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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Dinkelsbuhl ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach Wurzburg Amtierender Dekan ist seit 1 Mai 2014 Uland Spahlinger Er folgte Martin Kogel in diesem Amt Evangelisch LutherischesDekanatSpitalkirche Zum Heiligen Geist rechts daneben das DekanatsamtOrganisationDekanatsbezirk DinkelsbuhlKirchenkreis Ansbach WurzburgLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikPfarreien 9Kirchengemeinden 18Gemeindeglieder 14 700LeitungDekan Uland Spahlinger 1 Anschrift des Dekanatsamts Dr Martin Luther Strasse 491550 DinkelsbuhlWebprasenz www dekanat dinkelsbuehl de Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kirchengemeinden 4 Bedeutende Pfarrerspersonlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Dekanatsbezirk Dinkelsbuhl liegt im aussersten Sudwesten des Landkreises Ansbach an der Grenze zu Baden Wurttemberg Das Zentrum der Region bildet die grosse Kreisstadt Dinkelsbuhl Geschichte BearbeitenDie Gemeinden des Dekanats konnen auf evangelische Traditionen bis zur Reformationszeit zuruckblicken Die Reichsstadt Dinkelsbuhl bestellte nachdem sie 1532 das Kirchenpatronat erworben hatte 1533 den ersten evangelischen Pfarrer Die Stadt wurde bis zum Schmalkaldischen Krieg zu 90 evangelisch Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes erzwang der Kaiser mit dem Augsburger Interim die Einsetzung eines katholischen Rats Das Munster St Georg wurde 1549 zur alleinigen Benutzung den Katholiken zuruckgegeben Fur die Evangelischen die 80 der Bevolkerung stellten wurde die viel zu kleine Heilig Geist Kirche zugewiesen Die Pfarreirechte lagen bei St Georg so dass evangelische Taufen nur ausserhalb der Stadt erfolgen konnten Das wurde auch mit polizeilicher Gewalt durch Verhaftung von evangelischen Pfarrern durchgesetzt Mit dem Westfalischen Frieden wurden die Paritat hergestellt Im gleichen Zug erhielt die evangelische Gemeinde die Zusage ihre eigene Kirche bauen zu durfen Es fehlte ihnen nach den Verwustungen des Dreissigjahrigen Kriegs jedoch lange an Geld Erst nach dem Besuch von Konig Ludwig I im Jahr 1826 kamen allmahlich entsprechende Mittel zusammen um die ehemalige Karmeliterkirche abzureissen und durch die St Pauls Kirche zu ersetzen 1843 wurde diese Kirche mit ca 1500 Sitzplatzen eingeweiht Im Landgebiet der Reichsstadt Dinkelsbuhl blieben die Gemeinden Sinnbronn und Greiselbach durch das Augsburger Interim hinweg evangelisch Wilburgstetten und Villersbronn wurden wieder katholisch Im Markgraftum Brandenburg Ansbach wurde 1528 die Reformation eingefuhrt In Orten mit strittigen Rechten mitunter auch spater Im heutigen Dekanatsbezirk Dinkelsbuhl wurde in folgenden Ansbacher Orten die Lehre Luthers eingefuhrt 1528 Illenschwang Lehengutingen Obermichelbach Untermichelbach Schopfloch um 1530 Wittelshofen 1541 Frankenhofen 1563 Dorfkemmathen 1566 Weidelbach Der Zeitpunkt der Einfuhrung der Reformation im ansbachischen Ort Duhren lasst sich nicht bestimmen Im Raum Dinkelsbuhl liegen die nordostlichen Auslaufer der evangelisch gesinnten Grafschaft Oettingen Oettingen Die Grafen hoben 1558 das Benediktinerkloster Monchsroth auf Die Gemeinde wurde evangelisch Im gleichen Jahr wurde in Segringen die Reformation eingefuhrt Der Ort Weiltingen war strittig zwischen Oettingen Ansbach und dem Rittergut der Herren von Knoringen Der Ort wurde zwischen 1545 und 1562 evangelisch Ab 1616 war Wurttemberg der Eigentumer des Ritterguts Veitsweiler gehorte zum Rittergut Weiltingen Hier konnte die Reformation 1555 eingefuhrt werden Kirchengemeinden BearbeitenDas Dekanat hat rund 14 700 Gemeindeglieder in 18 Kirchengemeinden die zu 9 Pfarreien zusammengefasst sind Im Folgenden sind die Pfarreien deren zugehorige Kirchengemeinden sowie deren Kirchengebaude aufgefuhrt Pfarrei Dinkelsbuhl Kirchengemeinde Dinkelsbuhl 3 Pfarrsprengel Heilig Geist Kirche 1380 1774 St Paul 1843 Pfarrei Dorfkemmathen Kirchengemeinde Dorfkemmathen Zur Lieben Frau Kirchengemeinde Obermichelbach St Michael Kirchengemeinde Untermichelbach St Leonhard Pfarrei Illenschwang Kirchengemeinde Illenschwang St Andreas Kirchengemeinde Sinbronn St Peter Kapelle St Maria in Bernhardswend Pfarrei Lehengutingen Weidelbach Kirchengemeinde Lehengutingen St Wendelin Kirchengemeinde Weidelbach St Ulrich Kirchengemeinde Zwernberg St Nikolaus Pfarrei Monchsroth Kirchengemeinde Monchsroth Dorfkirche St Oswald und Aegidius Klosterkirche St Peter und Paul Kirchengemeinde Greiselbach St Stephanus Pfarrei Schopfloch Kirchengemeinde Schopfloch St Martin Pfarrei Segringen Kirchengemeinde Segringen St Vinzenz 12 Jh Pfarrei Weiltingen Kirchengemeinde Weiltingen Pfarrkirche St Peter Mitte 15 Jh Furstengruft Friedhofskirche St Leonhard in Ruffenhofen Wehrkirche St Nikolaus Kirchengemeinde Veitsweiler St Veit Pfarrei Wittelshofen Kirchengemeinde Wittelshofen St Martin Kirchengemeinde Frankenhofen St Bartholomaus spates 14 Jh Kirchengemeinde Duhren St MichaelBedeutende Pfarrerspersonlichkeiten BearbeitenKarl Theodor Krafft 1804 1878 Pfarrer auf der 3 Pfarrstelle Dinkelsbuhl 1839 1846 Samuel Gottfried Christoph Cloeter 1823 1894 Pfarrer in Illenschwang 1861 1880 Georg Bickel 1862 1924 Pfarrer in Monchsroth 1889 1924 Friedrich Ulmer 1877 1946 Dekan 1920 1924 Karl Steinbauer 1906 1988 Pfarrer in Lehengutingen 1946 1951Literatur BearbeitenAddress Handbuch fur den Rezat Kreis des Konigreichs Baiern Johann Baptist Reindl Bamberg 1814 OCLC 894897947 S 110 111 Digitalisat Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 215 216 Digitalisat Amts Handbuch fur die Protestantischen Geistlichen des Konigreiches Baiern Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen Casse Sulzbach 1821 OCLC 1046438866 S 267 268 Digitalisat Matthias Simon Historischer Atlas von Bayern Kirchliche Organisation die evangelische Kirche Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 Wolfgang Osiander Die Reformation in Franken Andreas Osiander und die frankischen Reformatoren Schrenk Verlag Gunzenhausen 2008 ISBN 978 3 924270 55 1 Thomas Greif Hrsg Statten protestantischer Geschichte in Bayern J P Peter Verlag Rothenburg o d T 2006 ISBN 978 3 87625 035 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Dinkelsbuhl Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten http www dekanat dinkelsbuehl de kirchengemeindedkb index php pfarrstellenDie Dekanate des Kirchenkreises Ansbach Wurzburg Ansbach Aschaffenburg Bad Neustadt an der Saale Bad Windsheim Castell Dinkelsbuhl Feuchtwangen Gunzenhausen Heidenheim Kitzingen Leutershausen Lohr am Main Markt Einersheim Rothenburg ob der Tauber Schweinfurt Uffenheim Wassertrudingen Windsbach Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherisches Dekanat Dinkelsbuhl amp oldid 226159709