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Knoringen auch Knoeringen ist der Name eines alten ursprunglich schwabischen Adelsgeschlechts Oberknoringen der Stammsitz der Familie ist heute ein Ortsteil der Stadt Burgau an der Mindel im schwabischen Landkreis Gunzburg Aus dem Geschlecht sind bedeutende Angehorige hervorgegangen die sowohl in weltlichen als auch in geistlichen Amtern zu grossem Einfluss gelangten Wappen des Geschlechts Knoringen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Orts und Gemeindewappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Unterknoringen bis in das 15 Jahrhundert Stammsitz nbsp Schloss Wildenstein bis 1662 einer der Stammsitze der FamilieDas Geschlecht erscheint erstmals im Jahre 1197 urkundlich mit Timeo von Knoringen als bischoflich augsburgischem Ministerialen 1 Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Konrad von Knoringen der 1268 Knoringen und Jettingen besass Angehorige der Familie waren Ministeriale der Markgrafen von Burgau Hans von Knoringen wurde Landvogt in der Markgrafschaft Spater wurden die Herren von Knoringen Dienstmannen und Gefolgsleute der Propste von Ellwangen der Bischofe von Augsburg und der Propste von Wettenhausen Der Name Knoringen geht auf den Stammsitz der Familie in Unterknoringen zuruck Die Familie war bis in das 15 Jahrhundert im Ort ansassig Eglof von Knoringen 1408 war Dompropst von Speyer und Protonotar Konig Ruprechts I Fur seine treuen Dienste besserte ihm der Konig mit Datum vom 24 Mai 1404 sein Familienwappen dahingehend auf dass uber dem weissen Ring der Helmzier ein aus einer goldenen Krone herauswachsender schwarzer Federbusch hinzugefugt werden durfte Wahrend des Bauernkrieges wurde ein spaterer Eglof von Knoringen zum Feldhauptmann der freien Reichsstadt Augsburg ernannt und Wilhelm von Knoringen war 1531 bis 1534 Hauptmann des Schwabischen Bundes Johann Eglof von Knoringen war von 1573 bis 1575 und Heinrich von Knoringen von 1599 bis 1646 Bischof von Augsburg Markus von Knoringen war der letzte Abt von Kloster Reichenau der 1540 dessen Unabhangigkeit dem Bischof von Konstanz preisgab Wegen der 1545 erworbenen Herrschaft Kressberg mit Lustenau heute Marktlustenau Ortsteil von Kressberg waren die Herren von Knoringen bis 1805 bzw 1806 Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Altmuhl des frankischen Ritterkreises Von 1605 bis 1662 waren sie auch wegen des Besitzes von Wildenstein mit Schloss Wildenstein im Ritterkanton Kocher des schwabischen Ritterkreises immatrikuliert 1750 ging der Familienbesitz verloren Von 1638 bis 1769 waren die Knoringen Ortsherren von Binswangen das darauf an das Furststift Kempten fiel Durch ein Diplom aus dem Jahre 1669 wurden sie in den Freiherrenstand erhoben und 1874 im Konigreich Bayern bei der Freiherrenklasse der Adelsmatrikel eingetragen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen aus Siebmachers WappenbuchStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen zeigt in Schwarz einen silbernen Ring Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken der Ring auf einem roten Kissen Das Wappen zeigt seit 1404 in der Helmzier den Ring mit einer goldenen Krone die mit drei schwarzen Straussenfedern besteckt ist Orts und Gemeindewappen Bearbeiten Elemente aus dem Familienwappen derer von Knoringen erscheinen noch heute in einigen bayerischen Orts und Gemeindewappen nbsp Ehemaliges Gemeindewappen von Unterknoringen nbsp Wappen der Gemeinde Westendorf nbsp Wappen der ehemals selbstandigen Gemeinde Scheppach nbsp Wappen von Freihalden nbsp Wappen der Gemeinde AllensbachDas Wappen der Gemeinde Allensbach im Landkreis Konstanz ist seit 1512 belegt und konnte auf eine Verleihung durch den Reichenauer Abt Markus von Knoringen als damaligem Ortsherrn zuruckgehen damit ware der goldene Ring eine Variante des Knoringer Ringes 2 Namenstrager Bearbeiten nbsp Heinrich V von KnoringenEglof von Knoringen 1408 Domherr in Augsburg Dompropst von Speyer und Protonotar Konig Ruprecht I Heinrich V von Knoringen 1570 1646 Bischof von Augsburg 1599 bis 1646 Johann Eglof von Knoringen 1537 1575 Bischof von Augsburg 1573 bis 1575 Margaretha von Westernach geborene von Knoringen 1553 Erbauerin von Schloss Bachingen Markus von Knoringen Abt des Klosters Reichenau 1508 bis 1516 und 1523 bis 1540 Waldemar Freiherr von Knoeringen 1906 1971 deutscher Politiker SPD Friedrich Ludwig Wilhelm von Knoringen 1688 1757 Oberamtmann im Oberamt Tannenburg 1710 1756 Karl Joseph Eustachius von Knoringen 1723 1797 Oberamtmann im Oberamt Tannenburg 1756 1797 Philipp Anton von Knoringen 1762 1817 Oberamtmann im Oberamt Tannenburg 1797 1803Literatur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1934 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1934 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Georg Friedrich Kramer Statistisches Handbuch fur den Regierungs Bezirk von Schwaben und Neuburg Selbstverlag Augsburg 1841 Redaktion Knoeringen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 204 Digitalisat Familienartikel Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VI Band 91 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1987 ISSN 0435 2408 Horst Carl Der Schwabische Bund 1488 1534 Landfrieden und Genossenschaft im Ubergang vom Spatmittelalter zur Reformation Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde Band 24 DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2000 ISBN 3 87181 424 5 besonders S 262 291 292 Siehe auch BearbeitenListe frankischer Rittergeschlechter Liste schwabischer Adelsgeschlechter K Liste deutscher Adelsgeschlechter KWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Knoringen Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ahnenprobe des Carl Joseph Eustach Freiherr von Knoringen bei Ahnentafeln 1365 1937 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Mon Boica VI 505 Hans Georg Zier Dionys Rossler Wappenbuch des Landkreises Konstanz Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden Wurttemberg Heft 10 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1964 S 34 40 Normdaten Person GND 1082545953 lobid OGND AKS VIAF 17145602342301360409 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knoringen Adelsgeschlecht amp oldid 228338666