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Seekarten existieren in ihrer heutigen Form seit Ende des 18 Jahrhunderts Erst im Laufe des 19 Jahrhunderts verdrangten die Seekarten bis dahin nur ein erganzendes Hilfsmittel die Segelanweisungen als wichtigsten Teil der Navigationsausrustung eines Schiffes Moderne Seekarten wurden durch die Entwicklung praziser Winkelmessinstrumente moglich die mittels Peilung die Bestimmung von Positionen und Landmarken erlaubten Henry Abraham Chatelain Nouvelle Carte pour conduire a la Connoissance de la Marine et a demontrer la plus part des Instrumens qui Servent a cet Art Amsterdam 1719 488 583 mm Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Formen 2 Mittelalter 2 1 Radkarten TO Karten 2 2 Portolankarten und Isolarii 2 3 Illustration 3 Farben historischer Seekarten 4 Die Entdeckungsfahrten 5 Grunde fur den Aufstieg der Niederlande zum Zentrum der Kartografie 6 Die Mercatorprojektion 7 Die Rolle Englands 8 Prazisere Messverfahren ermoglichen zuverlassige Karten und Navigation 9 Entwicklung nach dem 18 Jahrhundert 10 Siehe auch 11 WeblinksFruhe Formen Bearbeiten nbsp Undecima Asiae Tabula Ptolemaeus Darstellung von Aures Chersones Halbinsel von Malakka aus Martin Waldseemullers Ausgabe 1513Als Navigationsmittel wurden die seit dem 4 Jh v Chr bekannten Seewegbeschreibungen oder Segelanweisungen Periplus aus dem Griechischen Periplous Umseglung verwendet Die Segelanweisungen enthielten Beschreibungen von Kustenverlaufen Hafen und Landmarken und Entfernungsangaben in der durchschnittlichen Tagesleistung damaliger Galeeren Daruber hinaus waren Informationen bezuglich Ankergrund Untiefen Frischwasseraufnahme Stadten und Bevolkerung ublich Kartografische Arbeiten und damit verbundene theoretische Uberlegungen spielten schon im Altertum eine grosse Rolle Als erster Zeichner einer Seekarte gilt Anaximander circa 610 546 v Chr Seine Karten und die seiner direkten Nachfolger dienten jedoch nicht als Hilfsmittel fur die Seefahrt sondern lediglich der Darstellung der besiedelbaren Welt Marinos aus Tyros um 114 n Chr beschrieb die damals erforschte Welt von Irland und der nordafrikanischen Kuste im Westen bis zur chinesischen Kuste im Osten und soll dabei uber 7 000 Positionen angegeben haben Die Angaben erfolgten in Form von Koordinaten von 8 Parallel und 15 Langenkreisen oder Meridianen Die Ermittlung der Koordinaten soll durch Analyse von Land und Seestrecken erfolgt sein Ob Marinos aus seiner Beschreibung eine Karte konstruierte ist nicht uberliefert Auf dem Werk des Marinos beruht ein Grossteil der Geographia des Claudius Ptolemaus die unter anderem eine Anleitung zur Erstellung von Karten enthielt Marinos war auf das Problem der korrekten Darstellung der Gegebenheiten auf einer Kugel Erde auf einer zeichnerischen Ebene gestossen Ptolemaus schlug zwei verschiedene Projektionssysteme vor eines in Meridian Linien in Richtung Nord Sud eines mit gekrummten Linien Die Karten des Ptolemaus waren ebenfalls keine Seekarten im heutigen Sinne Sie konnten Seeleuten nur eine Ubersicht der Lage von Landern zueinander und der Hauptkustenlinien vermitteln nbsp Die Karte des Piri Reis von 1513Uber romische Kartografie ist nahezu nichts bekannt oder erhalten Die Tabula Peutingeriana eine romische Strassenkarte diente eher als Reiselekture denn als Navigationsmittel Im europaischen Mittelalter war die Arbeit des Ptolemaus und seine Weltdarstellung weitgehend unbekannt Im arabischen Raum war sein Werk stets bekannt geblieben und kam Anfang des 15 Jahrhunderts uber byzantinische Gelehrte wieder nach Westeuropa Mit der um 1410 durch Jacopo d Angiolo erstellten Ubersetzung wurde 1475 erstmals eine lateinische Ausgabe des Textes gedruckt Nach ihrer Wiederentdeckung bestimmten die Arbeiten des Ptolemaus die Kartografie der ganzen Epoche Die Karte des osmanischen Admirals Piri Reis wird auf das Jahr 1513 datiert Sie zeigt neben schon lange bekannten Gegenden Westeuropas des Mittelmeers und Nordafrikas auch Kustenlinien Westafrikas sowie bereits Nord und Sudamerikas Mittelalter BearbeitenRadkarten TO Karten Bearbeiten nbsp TO Karte des Mittelalters mit einem Text des Isidor von Sevilla Ausgabe 1472Von der Antike bis ins 13 Jahrhundert sind keine wesentlichen Fortschritte der Kartografie uberliefert Im Mittelalter entstanden Karten die nicht der moglichst genauen Darstellung der Welt sondern der des christlichen Weltbildes dienten Der erforschte und bewohnbare Teil der Erde die Okumene wurde als Kreis dargestellt andere Teile umgaben den Kreis Jerusalem als religioser Mittelpunkt wurde in dieser Epoche in die Mitte der Karte gelegt Die Landmassen der drei bekannten Kontinente wurden so aufgeteilt dass ein T entstand und vom Ozean O umgeben Ein Viertel der Welt nahm Europa ein ein Viertel Afrika die verbliebene Halfte Asien Diese Dreiteilung der Welt wurde auf die Bibel genauer die Verteilung der Sohne Noahs zuruckgefuhrt Auf Sem entfiel Asien auf Ham Afrika und auf Jafet Europa Osten wo nach mittelalterlicher Auffassung der Garten Eden lag war auf den Karten oben Diese schematische Darstellung die Mappa mundi hatte fur die Navigation keinerlei Wert Man bezeichnet Karten dieses Typs als Radkarten oder TO Karten TO Karten wurden in erster Linie von Monchen angefertigt die darauf teilweise Legenden und Fantasiegeschichten abbildeten Am Beginn der empirischen Kartografie stehen die Karten des Arabers al Idrisi in seinem Buch fur Roger den Konig von Sizilien aus dem Jahr 1153 Portolankarten und Isolarii Bearbeiten nbsp Portolankarte von Pietro Vesconte 1318 westliches Mittelmeer mit Korsika Sardinien und SizilienAbkurzung Portolankarte Deutschc cavo cabo Kapf fiume FlussG g gulffo golfo GolfM monte Bergp porto puerto Hafen HafenstadtR r rio FlussS s San Santo Santa vor Heiligennameni j illa Jlla ylla InselIm Mittelmeerraum entwickelte sich ein Kartentypus der als erste Form der Seekarten im heutigen Sinne gilt die sogenannten Portolankarten italienisch portolano die Hafenkarte 1270 wurden Portolankarten das erste Mal erwahnt Das alteste erhaltene Exemplar ist die nach ihrem Fundort benannte Pisanische Karte Sie entstand um 1275 Es entwickelte sich ein gewisser Standard Die Karten waren meist nordorientiert besassen keine Meridiane oder Breitenparallelen und entstanden nicht durch Projektion Zur Kursbestimmung enthielten die Karten ein Netz teilweise mehrfarbigen Linien die vom Mittelpunkt der Karte und 16 oder 32 gleichmassig auf einer Kreislinie verteilten Punkten Windrosen ausgingen Einem kundigen Seemann war es moglich einen Kurs zu seinem Zielort zu bestimmen An den Kustenlinien wurden Ortschaften Buchten Flussmundungen und Landmarken angegeben oft mit Hilfe von Abkurzungen Bestimmte Farben gaben Informationen uber die Hafenqualitat Fur Riffe Untiefen und Ankerplatze wurden erstmals Symbole verwendet Die Entfernungsangaben auf solchen Karten beruhten auf Erfahrungswerten der Seeleute Zu Portolankarten gehorten Segelanweisungen in Textform Die Windrosen waren noch ungenau zusatzlich war der Kompass in seiner damaligen Form einer magnetisierten Nadel die durch einen Halm oder ein Korkstuck gesteckt wurde und in einen Gefass mit Wasser schwamm sehr unprazise Eine Weiterentwicklung der Portolankarten sind die Isolarii Erste verburgte Vertreter sind Holzdrucke aus dem Jahre 1485 von Bartolomeo Zambertis Isolario Die Karten enthielten Kompassrose Massstab und Symbole Isolarii gelten als die ersten gedruckten Seekarten Illustration Bearbeiten nbsp Kartenausschnitt Jan Luyken tocht naer Nova Zemla in den Jaere MDXCVI Amsterdam 1690 nbsp Matthaus Seutter Tabula Anemographica seu Pyxis Nautica vulgo Compass Augsburg 1734 1749Karten wurden auf grosse Tierhaute gezeichnet wobei die Halspartie frei blieb Dieser Teil wurde nach Westen gelegt Da eine grosse Flache zur Verfugung stand wurde diese grafisch gestaltet Die in der Karte eingezeichneten Linien wurden nicht beruhrt Abbildungen wurden geografisch so dass Land und Wasser besser unterschieden werden konnten und kunstlerisch passend eingefugt Auf den freien Flachen der Seekarten wurden zunachst meist mit Abbildungen von Hafenstadten Wappen Flaggen oder Tiergestalten angebracht Solange die Seefahrt auf heimische Gewasser beschrankt war wurde die Meereswelt naturgetreu abgebildet Erst nach Berichten aus sudeuropaischen Gewassern in denen von wasserspeienden Walen und riesenhaften Fischen die Rede war wurde begonnen Ungeheuer nach Horensagen zu zeichnen Im 15 Jahrhundert wurde begonnen freie Flachen mit Szenen aus dem Leben Jesu und der Jungfrau Maria mit Kind oder Christus am Kreuz zu fullen Gegen Ende des 15 Jahrhunderts hatten sich Seekarten in zwei Hauptrichtungen des Dekors entwickelt Religiose Darstellungen fur ein frommes gebildetes Publikum und Illustrationen nach den spektakularen Berichten der Seefahrer Insbesondere auf Seekarten des Nordatlantiks aus dem 15 und 16 Jahrhundert dominierten merkwurdige Wale Seehunde Seelowen Eisbaren und Krustentiere Im 15 Jahrhundert wurden nach der Einfuhrung besserer Kompasse zunehmend Kompassrosen mit immer komplizierteren Mustern eingezeichnet Der Nordpfeil erhielt dabei die Form einer Lilie und im Osten wurde gelegentlich in Anlehnung an die Lage von Golgota ein Kreuz eingezeichnet Ab dem 16 Jahrhundert wurde besonderer Wert auf die Darstellung der Kuste als Hilfe fur die Seefahrt gelegt Kustenstadte und Hafenanlagen wurden entsprechend sorgfaltig gezeichnet Aus Platzgrunden erfolgte die Verlegung dieser Ansichten an den Rand der Karten Die Hauptrichtung des Windes wurde haufig mittels eines blasenden Windgottes symbolisiert Farben historischer Seekarten BearbeitenIm Mittelalter wurde Wasser typischerweise purpurrot dargestellt Grund hierfur war neben dem hohen Preis geeigneter blauer oder gruner Farbstoffe die aus Asien importiert werden mussten beispielsweise Indigo aus Indien oder Ultramarin aus pulverisiertem Lapislazuli aus Afghanistan das Vorkommen der Purpurschnecke im Meer Ersatzfarben aus heimischen Gewachsen oder Mineralien beispielsweise Azurit spielten kaum eine Rolle fur die Darstellung von Wasser Im 16 Jahrhundert wurden Farben nur sparsam eingesetzt um die Linien gedruckter Karten im Kupferstich nicht zu uberdecken Ferner war die gleichmassige Gestaltung von Wasserflachen schwierig Man kolorierte meist nur Details und die Kustenlinien Flusse und Seen wurden mit blauer Farbe markiert Spater bis ins 18 Jahrhundert wurden Wasserflachen grun und damit naturgetreu eingezeichnet Grune und blaue Farbstoffe konnten aus Kupfer gewonnen werden und wurden als austauschbar betrachtet Erst im 18 Jahrhundert verbilligte sich die Kolorierung da chemische Ersatzfarben zur Verfugung standen Die Entdeckungsfahrten Bearbeiten nbsp Beobachtungen mit Jakobsstab und Gunterquadrant und Ubertragung auf die Seekarte Ausgabe von Thomas Hood The Mariner s Guide 1592Die Schifffahrt machte im sogenannten Zeitalter der Entdeckungen im 15 Jahrhundert rasche Fortschritte Die Zentren dieser Entwicklung waren Portugal Spanien und die Niederlande Unter Heinrich dem Seefahrer wurde die afrikanische Kuste erkundet und Kap Bojador 1434 durch Gil Eanes umrundet Die Beweggrunde Heinrichs des Seefahrers waren verschiedener Natur Er hoffte die Araber im Handel mit Pfeffer Gold Elfenbein und Sklaven auszuschalten und die Ausbreitung des christlichen Glaubens voranzutreiben Heinrich suchte nach dem sagenhaften Priesterkonig Johannes der in Asien oder Afrika vermutet wurde und mit dessen Hilfe der Islam zuruckgedrangt werden sollte In Sagres an der Algarve wurden fuhrende Wissenschaftler und Kapitane Portugals versammelt um neue Hilfsmittel fur Navigation und Geografie zu erarbeiten In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts verwendeten die Portugiesen Quadranten um die geografische Breite durch die Hohe des Polarsterns zu bestimmen Es wurden Tabellen zur Korrektur der Beobachtungen entwickelt und die Breiten auf den Karten angegeben Von den Entdeckungsreisen wurden sofort Karten angefertigt und in der Casa da India in Lissabon die alle Karten und Segelanweisungen kontrollierte gesammelt Beispiel fur dieses Vorgehen sind die Reisen des Vasco da Gama Kartenverleger durften keinen Einblick in die angefertigten Unterlagen nehmen da diese geheim gehalten wurden Um 1595 als die Niederlande Handelsexpeditionen unternahmen wurde das portugiesische Monopol aufgebrochen Die Niederlande hielten die Ergebnisse ihrer Entdeckungsfahrten ebenfalls geheim Sammlung und Verwaltung der Karten und Segelanweisungen oblagen der Niederlandischen Ostindischen Gesellschaft Das Spanische Zentrum zur Sammlung und Verwaltung von Seekarten war die Casa de Contratacion in Sevilla wo unter anderem die Ergebnisse der Fahrten des Christoph Kolumbus gesammelt wurden Grunde fur den Aufstieg der Niederlande zum Zentrum der Kartografie Bearbeiten nbsp Pieter Goos Orbis Terrarim Nova et Accuratissima Tabula Amsterdam 1666 1683 440 540 mmNach Schaffung der mathematischen geografischen und astronomischen Grundlagen der modernen Kartografie und der Druckkunst als Mittel zur Verbreitung entwickelten sich die Niederlande im 16 und 17 Jahrhundert zum fuhrenden Zentrum der Seekartografie Die Grunde fur diese Entwicklung waren vielfaltig Die sudeuropaischen Seemachte Spanien und Portugal hatten ein wirtschaftliches Interesse die Karten der durch sie entdeckten Lander und Seewege geheim zu halten In den Niederlanden die zu diesem Zeitpunkt unter spanischer Herrschaft standen wurden durch die maritime Lage und die Funktion als Handelsdrehscheibe Erkenntnisse der Entdeckungsfahrten verfugbar In den Niederlanden wurde auf Grund schwieriger Fahrwasser vor der eigenen Kuste fruh begonnen Seewege kartografisch festzuhalten wodurch kartografische Erfahrungen bestanden Die im Auftrag Amsterdams herausgegebene Karte eines Segelwegs die Caerte van oostlant von 1543 ist die erste Karte der Ostsee mit eingezeichneten Seewegen Eine weitere Triebfeder fur diese Entwicklung war die Suche der nicht an den Entdeckungen beteiligten Staaten nach alternativen Wegen zu den lukrativen Uberseegebieten Beispiel hierfur ist die Suche der Niederlande und Englands nach einer Nordost und Nordwestpassage Die Mercatorprojektion BearbeitenTrug ein Seemann seinen Kurs als gerade Linie auf der Plattkarte eines grossen Gebietes mit gleichen Abstanden von Langen und Breitengraden ein kam es zu grossen Irrtumern Der portugiesische Wissenschaftler Pedro Nunes wies 1537 nach dass sich eine gerade Kurslinie oder Loxodrome auf einer solchen Plattkarte wenn diese auf einen Globus ubertragen wird spiralformig einem Pol nahert ohne ihn zu erreichen Eigene astronomische Beobachtungen und Karten differierten also stark speziell den Kurs der Schiffe betreffend Die Losung dieses Problems gelang Gerhard Mercator 1569 als er seine 1 31 m 2 08 m grosse Weltkarte zum Gebrauch der Seefahrer konstruierte Er verwendete die nach ihm benannte Mercator Projektion Die Karte besass vom Aquator ausgehend wachsende Breitengrad Abstande Es handelte sich um eine Zylinderprojektion bei der ein zylindrisch aufgerolltes Kartenblatt der Weltkugel am Aquator anlag Das Verfahren erlaubte dem Seemann erstmals weit auseinander liegende Punkte durch eine gerade Linie zu verbinden die alle Langengrade im gleichen Winkel schnitt Die Karte war winkeltreu anstatt flachentreu Kurse konnten zuverlassig abgelesen werden wahrend die Bestimmung von Entfernungen fehlerbehaftet war Noch die heutigen Seekarten verfugen uber eine Mercatorprojektion ausser in Polnahe Die Rolle Englands Bearbeiten nbsp James Cook Carte de l Hemisphere Austral Montrant les Routes des Navigateurs les plus Celebres S Gravenhage 1780 535 540 mmEnglische Seefahrer und Entdecker zeichneten auf ihren Fahrten eigene Karten oder erbeuteten spanische Manuskripte Aus England stammt der erste komplett in der Mercatorprojektion gezeichnete Seeatlas Arcano del mare von Sir Robert Dudley 1573 1649 Der Seeatlas erschien 1646 1647 in Florenz und deckte erstmals die gesamte erforschte Welt ab In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts begann John Seller koniglicher Hydrograf unter Charles II und James II die eigene Seekartenausgabe Englands Der Aufstieg Englands zur fuhrenden Seemacht gab der Navigation und Hydrografie einen starken Impuls Prazisere Messverfahren ermoglichen zuverlassige Karten und Navigation BearbeitenNoch ungelost war das Problem der Langenmessung also der Bestimmung des Ortes in Ost West Richtung Das Problem der Langenberechnung wurde im 18 Jahrhundert mit Hilfe geeigneter Uhren und mit der astronomischen Monddistanzmethode gelost Einen geeigneten Chronometer konstruierte der Englander John Harrison Die fur die schnelle Berechnung der Monddistanzen notigen Tafeln veroffentlichte der Konigliche Astronom Nevil Maskelyne 1767 James Cook erprobte eine Kopie dieser Uhr erfolgreich auf seiner zweiten Reise Die Entwicklung von Winkelmessinstrumenten wie Oktant Sextant Reflexionszirkel und Theodolit ermoglichten die genaue Vermessungen von Kusten und Kustenvorfeldern so dass Seekarten auf Basis praziser Messungen erstellt werden konnten Entwicklung nach dem 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Moderne Seekarte von 1976 Zufahrt zum Hafen von New York Nach dem 18 Jahrhundert kam es zu keinen wesentlichen Neuerungen mehr Durch moderne Messverfahren wurde die Prazision der Karten weiter gesteigert Kartensymbole Bezeichnungen Farbgebung und Bezugspunkte werden international moglichst einheitlich geregelt Einzelheiten hierzu sind im Artikel Seekarte zu finden Siehe auch BearbeitenGeschichte der Kartografie Geschichte der Astronomie Ozeanografie Martin WaldseemullerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Historische Karten Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Seekarte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Karten Meere Blog des Forschungsverbunds Karten Meere Fur eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus Eine virtuelle Ausstellung der Bibliotheque nationale de France auf franzosisch nbsp Dieser Artikel wurde am 6 Juni 2006 in dieser Version 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