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Das Depot Immermannstrasse ist eine ehemalige Strassenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke in Dortmund Das denkmalgeschutzte Gebaude am Fredenbaumpark dient heute als Kunst und Kulturzentrum und ist Teil der Route der Industriekultur Logo des Depot e V Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Gebaude 3 Projekt Depot 4 Depot Kulturort 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der Immermannstrasse an der Einfahrt in die ehemalige Strassenbahnwerkstatt 1972 Nach Umstellung der Dortmunder Strassenbahn von Pferdebahn auf elektrischen Betrieb benotigten die neuen Fahrzeuge eine Abstellmoglichkeit Nachdem die Stadt Dortmund die Verkehrsbetriebe erworben und den offentlichen Personennahverkehr zur kommunalen Aufgabe gemacht hatte wurde unweit der ersten Linie eine Wagenhalle und ein Verwaltungsgebaude errichtet Spater entstand hier eine weitere Wagenhalle und in den Jahren 1915 und 1916 wurde durch die Architekten Karl Pinno und Philipp Bachmann die Zentralwerkstatt der Dortmunder Strassenbahn errichtet Durch zwei Weltkriege nahezu unbeschadigt stellte die Werkstatt einen Teil stadtischer Infrastruktur dar und ist ein Zeitdokument fur die architektonische Entwicklung des Industriebaus am Ende des 19 Jahrhunderts 1 Obwohl der Betriebshof der Dortmunder Stadtwerke bereits 1973 geschlossen wurde blieb die Werkstatt noch bis 1996 in Betrieb Nach der endgultigen Aufgabe des Gebaudes durch die Dortmunder Stadtwerke wurde ein neues Nutzungskonzept gesucht und mit der Kulturinitiative Depot Dortmund einem Zentrum fur Handwerk Kunst Medien und Nachbarschaft gefunden Das Gebaude Bearbeiten nbsp Depot Kulturort FrontalansichtDas weitgehend eingeschossige Gebaude mit einer neoklassizistischen Ziegelfassade hat eine Grundflache von 87 Meter Lange und 89 Meter Tiefe Den Mittelteil bildet eine 89 m lange 15 m breite und im First ca 10 m hohe Halle in der sich die Schiebebuhne befand die dem Transport der Strassenbahnwagen in die verschiedenen Werkstatten diente Das Hauptdach der Mittelhalle wird von einer filigranen Stahlfachwerkkonstruktion mit Zugband getragen dieses seltene Tragsystem aus Doppelwinkeln findet sich in heutigen Bauweisen nicht mehr wieder und ist ein Grund mit dafur dass das Gebaude 1990 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen wurde 2 Der Umbau zum heutigen Kulturort Depot erfolgte in den Jahren 1997 2001 wobei die ursprunglichen Konstruktionselemente uberall sichtbar blieben und gestalterisch in das neue architektonische und raumliche Konzept einbezogen wurden Projekt Depot Bearbeiten nbsp Innenansicht der grossen Mittelhalle im Depot Immermannstrasse1995 grundeten die Mitglieder der Kulturwerkstatt Depot in der Kleverstrasse Dortmund zusammen mit weiteren Interessenten den Verein zur Forderung der Zusammenarbeit von Kunstlerinnen und Kunstlern und Handwerkerinnen und Handwerkern verschiedener Gewerke e V wenig spater in Depot e V umbenannt Zweck des Vereins war es die ehemalige Strassenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke zu mieten und in ein Kulturzentrum umzubauen Auf diese Weise konnte das Gebaude das fur die ehemalige Bestimmung nicht mehr zu nutzen war erhalten und mit neuem Leben gefullt werden Es wurden Verhandlungen mit dem Ministerium fur Stadtebau Kultur und Sport uber eine Forderung des Projekts im Rahmen des Stadtebauforderungsprogramms des Landes NRW gefuhrt Die Landesregierung bewilligte insgesamt 6 5 Mio DM fur die Sanierung Um und Ausbau des Depot Gebaudes und 1 2 Mio DM fur die Forderung der Projektentwicklung in den ersten 5 Jahren Die Mitglieder des Vereins Depot mussten fur 550 000 DM Eigenleistung erbringen Die Architekten des Umbaus waren Depot Mitglieder Arno Schneider und Jens Kaulisch 1996 wurde das Projekt von der Internationale Bauausstellung IBA aufgenommen Fur die weitere Projektentwicklung wurden unter Beteiligung von Land Bezirksregierung Stadtwerken als Gebaudeeigner und Stadt Dortmund drei von der IBA moderierte und durch Fachleute unterstutzte Werkstattgesprache vereinbart Auf der Grundlage einer konkretisierten Projektkonzeption wurden ein Finanzierungsrahmen ein Forderkonzept und der zeitliche Rahmen der Projektentwicklung erarbeitet 1996 zogen die ersten Nutzer in das Provisorium Immermannstrasse ein 1998 gewann die Stadt Dortmund mit dem Depot Projekt einen Landespreis fur nachhaltige Stadtentwicklung Die Preisgelder wurden dafur eingesetzt die marode Nordfassade der grossen Mittelhalle zu erneuern Unter dem Stichwort Licht ins Depot wurde die Giebelwand verglast und damit der Blick in den Grunraum des Fredenbaumparks geoffnet Um der Instandsetzung des Depotgebaudes trotz knapper Mittel auch eine okologische Dimension zu geben beteiligte sich der Depot e V 1999 an der landesweiten Ausschreibung der Emschergenossenschaft Route des Regenwassers Das Projekt umfasste die Dachentwasserung die Anlage von Sickermulden die Umnutzung der vorhandenen alten Oltanks die Anlage eines Brauchwassernetzes die Begrunung der Aussenanlagen eine Teichanlage und ein Wasserspiel Durch die Brauchwassernutzung und die Gebuhrenersparnis tragt dieses Projekt langfristig zu einer Senkung der eigenen Betriebskosten bei 2001 wurde unter dem Motto Fix und fertig das Depot mit einer zweitagigen Kulturveranstaltung eroffnet Depot Kulturort Bearbeiten nbsp Besucherandrang vor dem DepotIm Depot sind seit 2001 ca 40 Einzelpersonen Gesellschaften Vereine und Buros ansassig Hier arbeiten Architekten Designer Dozenten Fotografen Grafiker Bildende und Darstellende Kunstler Neben vielen Kunstlerateliers befinden sich hier das Theater im Depot das Kino sweetSixteen eine Galerie das Redaktionsburo Nordstadtblogger weitere Buros und Gastronomie Es finden regelmassig Markte Messen Tanzauffuhrungen Ausstellungen Workshops und andere Veranstaltungen statt So ist das Depot unter anderem Spielort der Extraschicht und Leseort des Literaturfestivals Mord am Hellweg Die aussergewohnliche Architektur des Gebaudes bietet zudem den Rahmen fur weitere Nutzungsmoglichkeiten Fur bis zu 750 Personen konnen Raumlichkeiten fur Empfange Galadiners Kongresse Tagungen und Tagesveranstaltungen gemietet werden Das Depot ist weitgehend barrierefrei Eine Ausnahme bilden wenige Ateliers im ersten Stock die uber keinen Aufzug verfugen Ein Behinderten WC ist vorhanden Der Depot e V ist Mitglied in der Kulturmeile Nordstadt LAG Soziokultur NRW Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Depot Immermannstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Depot Dortmund Beschreibung dieser Sehenswurdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp vorlage rik test 6 10642 archivierte Version Einzelnachweise Bearbeiten Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Dortmund Hier Anlage zum Bescheid vom 23 Okt 1990 Nr A 0403 Denkmalliste der Stadt Dortmund PDF Nicht mehr online verfugbar In dortmund de Das Dortmunder Stadtportal Denkmalbehorde der Stadt Dortmund 14 April 2014 archiviert vom Original am 15 September 2014 abgerufen am 10 Juni 2014 Grosse 180 kB nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dortmund de Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft 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Depot Immermannstrasse Altes Hafenamt Dortmund Bruckenensemble Unionstrasse Mahn und Gedenkstatte Steinwache Horder Burg Phoenix See Hochofenwerk Phoenix West Hohensyburg nbsp Syburger BergbauwegRoute der Industriekultur Themenroute 15 Bahnen im Revier Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen nbsp Bahnhof Dahlhausen Bahnhof Hattingen Ruhrtalbahn Henrichshutte nbsp Bahntrasse Hattingen Schee Silschede mit dem Bahnhof Sprockhovel Bahnhof Ennepetal Kruiner Tunnel Kleinbahntrasse Haspe Voerde Breckerfeld Harkort sche Kohlenbahn Viadukt der Rheinischen Eisenbahngesellschaft Goldberg Tunnel Hauptbahnhof Hagen Ruhr Sieg Strecke Ruhrviadukt Herdecke Eisenbahnausbesserungswerk Schwerte und Kreinberg Siedlung Obere Ruhrtalbahn und Bahnhof Langschede Bahnhof Hamm Bahnhof Kamen Seseke Brucke Depot Immermannstrasse Nahverkehrsmuseum Dortmund Weichenbauhalle Maschinenfabrik Deutschland Hauptbahnhof Dortmund Dortmunder Eisenbahnbrucken Ensemble Dortmund Betriebsbahnhof Wasserturm Dortmund Sudbahnhof Zeche 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