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Grafenau ist eine Gemeinde im Landkreis Boblingen nahe den Stadten Boblingen Sindelfingen Weil der Stadt und Calw Wappen Deutschlandkarte48 712222222222 8 8977777777778 402 Koordinaten 48 43 N 8 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis BoblingenHohe 402 m u NHNFlache 13 04 km2Einwohner 6868 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 527 Einwohner je km2Postleitzahl 71120Vorwahl 07033Kfz Kennzeichen BB LEOGemeindeschlussel 08 1 15 054Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hofstetten 12 71120 GrafenauWebsite www gemeindegrafenau deBurgermeister Martin ThuringerLage der Gemeinde Grafenau im Landkreis BoblingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gewasser 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindefusion 2 2 Datzingen 2 3 Doffingen 2 4 Verwaltungszugehorigkeit 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Gemeindepartnerschaft 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Denkmaler 6 2 Gebaude 7 Vereine 8 Schulen 9 Sohne und Tochter der Gemeinde 10 Einzelnachweise 11 WeblinksGeografie BearbeitenGewasser Bearbeiten Die Flusse Schwippe und Wurm und der Altbach durchfliessen Grafenau Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Grafenau besteht aus den ehemals selbstandigen Gemeinden Datzingen und Doffingen Zur ehemaligen Gemeinde Datzingen gehort das Dorf Datzingen Zur ehemaligen Gemeinde Doffingen gehoren das Dorf Doffingen und die Orte Burschelberg Kapellenberg und Wenninger Hofe sowie die abgegangenen Ortschaften Hofstatten Mietersheim Welbingen Stegmuhle vermutlich in Burschelberg aufgegangen 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Grafenau Wurttemberg Grafenau hat Anteil an zwei Naturschutzgebieten dem Naturschutzgebiet Hacksberg und Steckental und dem Naturschutzgebiet Kasparsbrunnen Ried Binn Diese sind eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Grafenau und sind Bestandteil des FFH Gebiets Gaulandschaft an der Wurm Im Westen hat die Gemeinde zudem einen kleinen Anteil am FFH Gebiet Calwer Heckengau 3 Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindefusion Bearbeiten Sowohl Doffingen als auch Datzingen wurden erstmals 1075 urkundlich erwahnt Seit dem 1 September 1972 bilden Doffingen und Datzingen die Gemeinde Grafenau 4 Datzingen Bearbeiten nbsp WappenUrsprunglich gehorte der Ort den Grafen von Furstenberg Im 13 Jahrhundert geriet der gesamte Ort in den Besitz des Johanniter Malteserordens Datzingen bildete ab 1263 eine eigene Kommende und gehorte zum Grosspriorat Deutschland des Johanniter Malteserordens mit Sitz in Heitersheim Die Reformation fand hier nicht statt 1806 kam Datzingen an das Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Boblingen zugeordnet 5 1850 hatte Datzingen funf evangelische und 640 katholische Einwohner die in 86 Haupt und 43 Nebengebauden lebten und arbeiteten 6 Doffingen Bearbeiten nbsp Wappen nbsp Grafenau Doffingen durch die Streuobstwiesen am SchwippetalDoffingen unterstand den Pfalzgrafen von Tubingen fiel aber bereits im 14 Jahrhundert an Wurttemberg Im Jahre 1388 fand hier die grosse Schlacht bei Doffingen siehe auch Ulrichstein statt welche den entscheidenden Sieg der Landesfursten unter Eberhard II von Wurttemberg gegen die Freien Reichsstadte brachte und zum Landfrieden von Eger fuhrte 7 Nahezu ganz Doffingen wurde am 8 September 1634 von einem grossen Feuer zerstort jedoch schnell wieder aufgebaut Siehe auch Burgruine Doffingen Doffingen gehorte schon in altwurttembergischer Zeit zum Amt und spateren Oberamt Boblingen 1850 hatte Doffingen 1194 evangelische und 13 katholische Einwohner die in 147 Haupt und 124 Nebengebauden lebten und arbeiteten 6 Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangten Doffingen und Datzingen 1938 zum Landkreis Boblingen 1945 wurden beide Orte Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorten somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Einwohnerentwicklung Bearbeiten Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 8 nur Hauptwohnsitze nbsp Einwohnerentwicklung von Grafenau von 1871 bis 2017Jahr Einwohner1 Dezember 1871 15311 Dezember 1880 15861 Dezember 1890 14821 Dezember 1900 13251 Dezember 1910 130416 Juni 1925 135616 Juni 1933 137617 Mai 1939 147913 September 1950 21916 Juni 1961 3289 Jahr Einwohner27 Mai 1970 448231 Dezember 1980 510027 Mai 1987 513931 Dezember 1990 556431 Dezember 1995 591731 Dezember 2000 656531 Dezember 2005 657731 Dezember 2010 651631 Dezember 2015 673531 Dezember 2020 6770Religion BearbeitenWahrend das Malteserordensgebiet Datzingen katholisch blieb und die Datzinger Kirchengemeinde St Leonhard heute eine Seelsorgeeinheit mit der Kirchengemeinde St Peter u Paul in Weil der Stadt bildet und dem Dekanat Boblingen zugeordnet ist wurde in Altwurttemberg und damit auch in Doffingen im 16 Jahrhundert die Reformation eingefuhrt Die evangelische Kirchengemeinde gehort zum Kirchenbezirk Boblingen siehe evangelische Kirchengemeinde Doffingen der Evangelischen Landeskirche Heutzutage gibt es auch eine neuapostolische Gemeinde im Ort Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Grafenau wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Grafenau hat nach der letzten Wahl 19 Mitglieder 2014 16 Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Endergebnis 9 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 3020100 29 95 22 24 18 86 12 22 8 57 8 16 FWCDUGruneSPDFDPPARTEI Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 2 71 p 11 59 p 0 97 p 1 45 p 8 57 p 8 16 pFWCDUGruneSPDFDPPARTEIFW Freie Wahler Grafenau 29 95 6 32 66 5CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 22 24 4 33 83 6GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 18 86 3 19 83 3SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12 22 2 13 67 2FDP Freie Demokratische Partei 8 57 2 PARTEI Die PARTEI 8 16 2 Gesamt 100 19 100 16Wahlbeteiligung 64 98 53 86 Burgermeister Bearbeiten Von 1972 bis 1996 war der spatere Ehrenburger Ewald Bien 1940 2016 Burgermeister von Grafenau welcher bereits von 1966 bis 1972 Burgermeister der damals noch selbststandigen Gemeinde Datzingen war Nachfolger von Ewald Bien im Amt des Burgermeisters von Grafenau wurde 1996 Martin Thuringer Er konnte im Dezember 2012 seine dritte Amtszeit antreten Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot unter zwei schrag gekreuzt einen goldenen Heuliechern ein silbernes Johanniterkreuz Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Grafenau unterhalt seit 2008 eine offizielle Partnerschaft mit Neckenmarkt im osterreichischen Burgenland 10 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Grafenau ist gut erreichbar uber die Bundesautobahnen 8 und die 81 Die A 81 ist etwa 7 km von Grafenau entfernt Es besteht ein Busanschluss der Linien 763 Boblingen Calw und 766 Boblingen Weil der Stadt von Regiobus Stuttgart sowie mit der Linie 749 Ostelsheim Grafenau Sindelfingen eines privaten Busunternehmens Den Bahnhof Boblingen erreicht man mit den Bussen in etwa 15 Minuten Der nachste Bahnanschluss besteht uber die Linie S1 der S Bahn Stuttgart an der Haltestelle Hulb in Richtung Stuttgart bzw Herrenberg oder die Linie S6 von Weil der Stadt in Richtung Leonberg und Stuttgart Bis 1983 fuhrte die Wurttembergische Schwarzwaldbahn an Datzingen vorbei der nachste Halt war jedoch erst im Nachbarort Schafhausen Nachstgelegener Flughafen ist der Flughafen Stuttgart Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDenkmaler Bearbeiten Ulrichstein 1888 in Erinnerung an den 500 Jahre zuvor dort gefallenen Kronprinzen Ulrich von Wurttemberg errichtet Gebaude Bearbeiten Malteserschloss Datzingen Evangelische Martinskirche in Doffingen mit Chorturm aus dem 11 12 Jahrhundert Katholische Leonhardskirche in Datzingen im Stil des Klassizismus zu Beginn des 19 Jahrhunderts Kapellenbergturm 1958 59 als Wasserturm errichtet Graf Ulrich Bau 1936 1937 im Heimatschutzstil errichtete Turn und Festhalle nbsp Schloss Datzingen nbsp Martinskirche in Doffingen nbsp Leonhardskirche DatzingenVereine Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte gemass WP FVS Unternehmen Vereine und Personlichkeiten bei relevanten Vereinen Informationen erganzen und nicht ausreichend relevante Vereine entfernen Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung In Grafenau gibt es viele Vereine darunter aus dem Bereich der Musik die Chorvereinigung Grafenau e V 11 bestehend aus dem ehemaligen Liederkranz der auf den 1846 gegrundeten Mannergesangverein zuruckgeht und den Klangfarben den Musikverein das Grafenauer Kammerorchester und das Kinder Kammerorchester sowie die beiden HCs aus Doffingen und Datzingen Aus dem Bereich Sport den TSV den Tennisclub Einer der jungsten Vereine ist die 1 Narrenzunft Uber die Grenzen von Grafenau hinaus bekannt ist der 1975 gegrundete Kulturkreis Grafenau der in den Sparten Musik Theater Ausstellung und Heimatmuseum Konzert und Veranstaltungsreihen rund um das Datzinger Schloss organisiert 12 Schulen Bearbeiten nbsp Gemeinschaftsschule DoffingenDa Grafenau aus zwei Ortsteilen besteht die fruher selbstandige Gemeinden waren gibt es noch zwei eigenstandige Schulen So gibt es in Datzingen eine Grundschule mit angeschlossener Kernzeitbetreuung in Doffingen seit dem Schuljahr 2012 13 eine Gemeinschaftsschule vormals Grund und Werkrealschule ebenfalls mit Kernzeitbetreuung Die Volkshochschule Boblingen Sindelfingen betreibt in Grafenau eine Aussenstelle Seit 2007 ist die Musikschule Geigenschule Ziegler in Grafenau beheimatet welche 2014 ihr 10 jahriges Bestehen offentlich feierte 13 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenGeorg von Morlok 1815 1896 geboren im Ortsteil Datzingen Architekt und Eisenbahningenieur Karl Hermann von Zeller 1849 1937 geboren im Ortsteil Doffingen Jurist Prasident des Konsistoriums und der Kirchenregierung der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Franz Heinkele 1881 1950 geboren im Ortsteil Datzingen Tuttlinger KommunalpolitikerEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 81 83 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 447 Datzingen in der Beschreibung des Oberamts Boblingen von 1850 a b Beschreibung des Oberamts Boblingen Tabelle I Doffingen in der Beschreibung des Oberamts Boblingen von 1850 Bevolkerungsentwicklung in Baden Wurttemberg von 1871 bis 2014 Memento des Originals vom 12 September 2014 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statistik baden wuerttemberg de Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Partnergemeinde Abgerufen am 11 August 2023 Chorvereinigung Grafenau e V Abgerufen am 16 November 2018 Aktivitaten des Kulturkreis Grafenau Abgerufen am 18 November 2018 Neue Klange sollen die Musiklandschaft von Grafenau erweitern Boblinger Kreiszeitung vom 14 Juli 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grafenau Sammlung von Bildern Offizielle Internetseite der Gemeinde Johanniterkommende Datzingen in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden WurttembergStadte und Gemeinden im Landkreis BoblingenStadte Boblingen Herrenberg Holzgerlingen Leonberg Renningen Rutesheim Sindelfingen Waldenbuch Weil der Stadt nbsp Gemeinden Aidlingen Altdorf Bondorf Deckenpfronn Ehningen Gartringen Gaufelden Grafenau Hildrizhausen Jettingen Magstadt Motzingen Nufringen Schonaich Steinenbronn Weil im Schonbuch Weissach Normdaten Geografikum GND 4021782 6 lobid OGND AKS LCCN n90674897 VIAF 159576458 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafenau Wurttemberg amp oldid 236336474 Doffingen