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Bernard Johann Heinrich Koenen 17 Februar 1889 in Hamburg 30 April 1964 in Berlin war ein deutscher Politiker Bernard Koenen 1961 Bernard Koenen 1946 Bernard Koenen 1949Grabstatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines der sozialistischen Bewegung angehorenden Tischlers und einer Kochin erlernte den Beruf des Maschinenschlossers und Drehers 1906 schloss er sich dem Deutschen Metallarbeiter Verband DMV an wurde 1907 Mitglied der SPD und trat 1917 zur USPD 1920 zur KPD uber Wahrend der Novemberrevolution war er stellvertretender Vorsitzender des Arbeiterrates der Leuna Werke Seit 1920 war er Mitglied der KPD Bezirksleitung Halle Merseburg und ab 1923 der KPD Zentrale Von 1922 bis 1933 war Koenen Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen Koenen gehorte ab Mitte der 1920er Jahre der parteiinternen Stromung der Versohnler an und wurde aus diesem Grund 1929 von der Parteifuhrung um Ernst Thalmann von seinen Funktionen teilweise entbunden Am Eisleber Blutsonntag dem 12 Februar 1933 wurde Koenen in Eisleben von der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt wobei er ein Auge verlor Die nachsten Monate wurde er da steckbrieflich gesucht von einem mit der KPD sympathisierenden Arzt in dessen Privatklinik versteckt bevor er im Juli des Jahres in die Emigration in die UdSSR ging Hier war er zunachst Organisationssekretar der Internationalen Rote Hilfe IRH 1937 geriet er in den Grossen Terror wurde bis 1939 gefangen gehalten Ihm drohte die Todesstrafe und Wilhelm Pieck setzte sich personlich bei Berija fur Koenen ein was in die Freilassung Koenens mundete 1 1940 wurde er von der KPD wieder mit Aufgaben betraut Von 1941 bis 1943 erhielt er Arbeit beim Deutschen Volkssender 1943 wurde Koenen Mitarbeiter im NKFD und beim Radiosender Freies Deutschland im selben Jahre wurde er Mitglied des ZK der KPD Koenen war 1946 Mitbegrunder der SED von 1946 bis 1964 Mitglied im Parteivorstand bzw Zentralkomitee der SED und von 1949 bis zu seinem Tode Abgeordneter der Volkskammer Ausserdem war er von 1946 bis 1952 Mitglied des Landtages und Fraktionsvorsitzender der SED in Sachsen Anhalt und bekleidete 1952 53 und von 1958 bis 1963 den Posten des Ersten Sekretars der SED Bezirksleitung Halle Zwischen 1953 und 1958 wirkte Koenen als Botschafter der DDR in der Tschechoslowakei Von 1960 bis 1964 war er Mitglied des Staatsrates der DDR 2 Zusatzlich zu seinen politischen Amtern war Koenen als Journalist und Lehrer tatig Er war verheiratet mit Frieda Koenen geb Bockentien 18 April 1890 17 November 1968 und der Bruder von Wilhelm Koenen Wie dieser wurde er in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Die Urnen ihrer Ehefrauen sind in der benachbarten Graberanlage Pergolenweg bestattet Bernard Koenen und seine Frau Frieda waren die Eltern ihrer Sohne Viktor und Alfred die beide in der Roten Armee gegen Hitlerdeutschland kampften Wahrend der altere Viktor bei einem Aufklarungsflug uber Polen abgeschossen wurde uberlebte sein Bruder Alfred den Krieg und wurde in der DDR Offizier der NVA und Diplomat Ehrungen BearbeitenDie Deutsche Post der DDR gab 1979 anlasslich des 90 Geburtstages von Bernard Koenen eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus Zwei Schachte des Mansfeld Kombinats wurden nach ihm benannt Literatur BearbeitenEin Auge genugt Uber Leichen gehen beide In Der Spiegel Nr 15 1949 online Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Koenen Bernard In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Bernard Koenen in Internationales Biographisches Archiv 25 1964 vom 8 Juni 1964 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernard Koenen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bernard Koenen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv NY 4091 Kurzbiographien 2005 PDF 873 kB Rosa Luxemburg StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Axen in Ich war ein Diener der Partei Berlin 1996 S 117 Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Bd 2 S 186 f Landesvorsitzende der SED Sachsen Anhalt Bernard Koenen 1946 1952 ehem KPD Bruno Bottge 1946 1948 ehem SPD Werner Bruschke 1948 1949 ehem SPD Erste Sekretare der SED Bezirksleitung im Bezirk Halle Bernard Koenen 1952 1953 Heinz Glaser 1953 1954 Franz Bruk 1954 1958 Bernard Koenen 1959 1963 Horst Sindermann 1963 1971 Werner Felfe 1971 1981 Hans Joachim Bohme 1981 1989 Roland Claus 1989 1990 Botschafter der DDR in der Tschechoslowakei Fritz Grosse 1949 1952 Bernard Koenen 1953 1958 Georg Stibi 1958 1961 Walter Vesper 1961 1965 Johannes Konig 1965 1966 Heinz Willmann 1966 1967 Peter Florin 1967 1969 Herbert Krolikowski 1969 1973 Gerd Konig 1973 1980 Helmut Ziebart 1981 1990 Normdaten Person GND 126847347 lobid OGND AKS VIAF 3478083 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koenen BernardALTERNATIVNAMEN Koenen Bernhard Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD KPD MdVGEBURTSDATUM 17 Februar 1889GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 30 April 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernard Koenen amp oldid 237917323