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Bruno Bottge 29 August 1891 in Halle Saale 7 Januar 1967 war ein deutscher Politiker der SPD USPD und SED Er war Burgermeister von Eisleben und Landtagsprasident von Sachsen Anhalt Bruno Bottge Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDer Sohn einer Arbeiterfamilie erlernte den Beruf des Schlossers und wurde 1908 Mitglied der Arbeiterjugend und der SPD in Bernburg Saale Von 1911 bis 1917 diente er bei der Kaiserlichen Marine 1917 wurde er wegen Zersetzung der kaiserlichen Armee zu drei Jahren Haft verurteilt Nach der Novemberrevolution aus der Haft entlassen kehrte Bottge nach Bernburg zuruck Er fuhrte dort den Kreisverband der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und war Stadtverordneter Von 1920 bis 1922 vertrat er die USPD bzw die VKPD als Abgeordneter im Anhaltischen Landtag 1922 trat Bottge aus der KPD aus um zur SPD zuruckzukehren Von 1923 bis 1924 war Bottge Lokalredakteur der Mansfelder Volkszeitung anschliessend Sekretar der SPD in Eisleben Von 1924 bis 1933 war Bottge Burgermeister in Teutschenthal bei Halle Er wurde im Februar 1933 verhaftet und im KZ Lichtenburg schwer misshandelt Nach seiner Entlassung 1934 arbeitete er als Handelsvertreter bis er 1940 zur Luftschutzpolizei eingezogen wurde Im Juni 1945 wurde er Bezirksleiter der SPD fur Sachsen Anhalt Durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED wurde er Mitglied der SED Er war von 1946 bis 1948 Mitglied des SED Parteivorstands Mit Bernard Koenen war Bottge Vorsitzender der SED in Sachsen Anhalt Ab 1946 war er Prasident des Landtages Sachsen Anhalt Die Geschaftsordnung des Landtags sicherte ihm in diesem Amt einen hohen Einfluss den er im Sinne der SED nutzte So war er fur die Zuteilung der Ressourcen an die Fraktionen zustandig In der Mangelsituation nach dem Krieg war die Zuweisung von Lebensmitteln Brennstoffen und den fur die politische Arbeit wichtigen Druckkapazitaten Er legte die Tagesordnung fest und teilte den Fraktionen Redezeiten zu und bestimmte die Rednerreihenfolge Er nutzte diese Macht gezielt um zu verhindern dass die SED Abstimmungen im Landtag Sachsen Anhalt 1946 1952 verlor die halbfreie Landtagswahl 1946 hatte eine rechnerische Mehrheit von CDU und LDP ergeben So liess er eine Abstimmung am 18 Dezember 1946 bei der CDU und LPD angekundigt hatten gegen die SED zu stimmen durchfuhren als zufallig ein Teil der CDU und LDP Abgeordneten nicht im Raum waren ohne wie ublich klingeln zu lassen oder den Fraktionen Zeit zu geben die Abgeordneten wieder in den Sitzungssaal zu rufen 1 Im Spatsommer 1948 geriet er in die beginnenden Parteisauberungen der SED Als ihm Unregelmassigkeiten bei der Verwendung von Parteifinanzen vorgeworfen wurden legte Bottge seine Amter nieder Er wurde 1949 aus der SED ausgeschlossen und im Marz 1954 verhaftet Sein Nachfolger als Landtagsprasident wurde Adam Wolfram SED Das Hallenser Bezirksgericht DDR verurteilte Bottge am 14 Mai 1955 zu acht Jahren Gefangnis Bis zu seiner Begnadigung im April 1956 war er in der Justizvollzugsanstalt Naumburg inhaftiert Spater wieder in die SED aufgenommen war Bottge Instrukteur der Abteilung Feriendienst des FDGB in Rostock 2 Werke BearbeitenDie weisse Stadt am Meer Ostseebad Heiligendamm Die Kur und Erholungsstatte fur Werktatige der Sozialversicherungsanstalt Mecklenburg Heiligendamm 1950 Die Selbstverwaltung Referat anlasslich der Konferenz der Bezirksprasidenten Landrate Oberburgermeister Stadtverordnetenvorsteher und Kreistagsvorsitzenden am 5 Marz 1947 Halle 1947 Siehe auch BearbeitenLand DDR Liste der Mitglieder des Landtages Sachsen Anhalt 1946 1952 1 Wahlperiode Weblinks BearbeitenKurzbiografie ddr biografien de Bottge Bruno Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Einzelnachweise Bearbeiten Christina Trittel Die Landtagsfraktionen in Sachsen Anhalt von 1946 bis 1950 2006 ISBN 978 3 8350 9668 4 S 64 66 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche DDR BiografienLandesvorsitzende der SED Sachsen Anhalt Bernard Koenen 1946 1952 ehem KPD Bruno Bottge 1946 1948 ehem SPD Werner Bruschke 1948 1949 ehem SPD Normdaten Person GND 1175150045 lobid OGND AKS VIAF 72379737 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bottge BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker MdV Burgermeister von Eisleben Haftling im Konzentrationslager und Landtagsprasident von Sachsen AnhaltGEBURTSDATUM 29 August 1891GEBURTSORT Halle an der SaaleSTERBEDATUM 7 Januar 1967 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Bottge amp oldid 201359812