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Adam Wolfram 17 Februar 1902 in Dietlas 7 Dezember 1998 war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker Er war von 1946 bis 1950 Abgeordneter und von 1948 bis 1950 Prasident des Landtags von Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfram besuchte die Volksschule die Volkshochschule die Volkswirtschaftsschule und weitere Fachschulen wurde Bergmann und ging auf Wanderschaft durch Deutschland die Tschechoslowakei Jugoslawien und Holland Er war ab 1918 gewerkschaftlich organisiert und ab 1919 Mitglied der SPD Von 1925 bis 1933 war er als Angestellter des Bergarbeiterverbandes im mitteldeutschen Bezirk Halle tatig Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er als selbstandiger Handelsvertreter Er leistete illegale Widerstandsarbeit wurde mehrmals verhaftet und von der Gestapo uberwacht Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 wurde er erneut verhaftet und durch die Gestapo bis zum Fruhjahr 1940 in Schutzhaft genommen Ab 1941 musste er Kriegsdienst in der Wehrmacht leisten Nach dem Ende des Krieges wurde er 1945 wieder Mitglied der SPD und beteiligte sich am Aufbau des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB Er war von Februar 1946 bis Dezember 1949 Sekretar bzw 2 Vorsitzender des FDGB Landesvorstandes Sachsen Anhalt und von 1946 bis 1950 Mitglied des FDGB Bundesvorstandes Er wurde 1946 Mitglied der SED und war von 1946 bis 1950 Mitglied des SED Landesvorstandes von Sachsen Anhalt Im April 1947 ruckte er fur Robert Siewert als Mitglied der SED Fraktion in den Landtag von Sachsen Anhalt nach und am 6 Oktober 1948 wurde er als Nachfolger von Bruno Bottge zum Prasidenten des Landtages gewahlt Von Marz 1948 bis Oktober 1950 war er Mitglied des 1 Volksrates der SBZ bzw der Provisorischen Volkskammer der DDR Nach der Grundung der DDR wurde er am 10 Oktober 1949 in die Provisorische Landerkammer der DDR gewahlt 1 Bei der Umwandlung des Landesvolksausschusses Sachsen Anhalt fur Einheit und gerechten Frieden in den Landesausschuss der Nationalen Front am 6 Januar 1950 wurde er Prasident bzw 1 Vorsitzender des Landesausschusses 2 Als sich der politische Druck der Kommunisten gegen den Sozialdemokratismus in der DDR auch gegen Wolfram richtete und er im September 1950 aus seinen politischen Amtern gedrangt wurde floh er im Juli 1951 in die Bundesrepublik Er wurde wieder Mitglied der SPD und des DGB Ab 1952 fungierte er als Sekretar und von Juni 1956 bis November 1965 als Bezirksleiter der IG Bergbau und Energie in Aachen Nachfolger von Karl van Berk Nach der Wende in der DDR wirkte Wolfram ab 1990 als Aufbauhelfer und Ehrenvorsitzender des Landesparteirates der SPD Sachsen Anhalt Nach ihm wurde der Adam Wolfram Preis des SPD Landesverbandes Sachsen Anhalt benannt 3 Schriften BearbeitenEs hat sich gelohnt Lebensweg eines Gewerkschafters Koblenz 1977 Bergarbeiter im Widerstand Informationszentrum Berlin Gedenk und Bildungsstatte Stauffenbergstrasse Berlin 1983 Literatur BearbeitenKurt Schwarze Handbuch des Landtages Sachsen Anhalt Mitteldeutsche Verlags Gesellschaft Halle Saale 1947 S 288 Martin Broszat Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1990 ISBN 3 486 55261 9 S 1061 Andreas Herbst Wolfram Adam In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Weblinks BearbeitenBeitrage zum Widerstand 1933 1945 Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 2001 Abgerufen am 18 Dezember 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Die Abgeordneten der Landerkammer gewahlt In Neues Deutschland 11 Oktober 1949 S 1 Landesausschuss Sachsen Anhalt der Nationalen Front gebildet In Neues Deutschland 7 Januar 1950 S 1 Wir in Sachsen Anhalt Nr 03 2012 Normdaten Person GND 124248535 lobid OGND AKS VIAF 98354105 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolfram AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker SPD SED GEBURTSDATUM 17 Februar 1902GEBURTSORT DietlasSTERBEDATUM 7 Dezember 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Wolfram amp oldid 181801179