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Ernst Werner Bruschke 18 August 1898 in Sudenburg 17 Februar 1995 in Halle Saale war ein deutscher Politiker Er war von 1949 bis 1952 Ministerprasident des Landes Sachsen Anhalt in der DDR Werner Bruschke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Metallarbeiters Martin Oswald Karl Adolph Bruschke und der Auguste Marie Hedwig Schmidt 1 besuchte von 1906 bis 1912 die Burgerschule und absolvierte anschliessend von 1912 bis 1916 in Magdeburg eine Ausbildung zum Schlosser Er trat 1912 der Sozialistischen Arbeiterjugend und 1916 der SPD bei Von Januar 1917 bis 1918 diente Bruschke als Soldat im Ersten Weltkrieg Im Anschluss arbeitete er bis 1927 als Schlosser in Magdeburg Danach war er hauptamtlicher Funktionar der SPD in Magdeburg fur Kommunalpolitik Bildung und Finanzen Von 1931 bis 1933 arbeitete Bruschke als Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen Nach der Machtubernahme der NSDAP 1933 arbeitete Bruschke zunachst als Tabakwarenhandler und ab 1934 als Versicherungsvertreter Daneben organisierte er zusammen mit Ludwig Wellhausen und Ernst Lehmann ein illegales Kontaktnetz der Sozialdemokraten im Raum Magdeburg Aufgrund seiner politischen Tatigkeit wurde er mehrmals inhaftiert Im Januar 1939 wurde er erneut in Untersuchungshaft genommen und im Juli 1941 durch das Landesgericht Magdeburg wegen Hoch und Landesverrat zu einem Jahr Gefangnis und anschliessender Schutzhaft verurteilt Von 1942 bis Mai 1945 war er als Haftling in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau Am 12 Juni 1945 traf er aus Dachau kommend in Magdeburg ein wo er mit dem Aufbau der SPD im Bezirk Magdeburg Anhalt beauftragt wurde Wahrend und nach der Grundung des Landes Sachsen Anhalt 1946 sowie der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED 1946 versah Bruschke verschiedene partei politische Amter 1945 Sekretar des SPD Vorstandes im Bezirk Magdeburg 1945 46 Vizeprasident der Provinzialverwaltung von Sachsen Anhalt 1946 Regierungsprasident des Bezirks Magdeburg 1946 48 Finanzminister der Provinzial bzw Landesregierung Sachsen Anhalt 1946 49 Abgeordneter des Landtags von Sachsen Anhalt 1948 49 Mitglied des Deutschen Volksrats 1949 52 Ministerprasident des Landes Sachsen Anhalt 1949 54 Abgeordneter der Volkskammer 1950 54 Mitglied des Zentralkomitees der SED 1952 55 Vorsitzender des Rats des Bezirks Halle und Mitglied der SED BezirksleitungIm November 1954 trat Bruschke von seinen hauptamtlichen Funktionen aus gesundheitlichen Grunden zuruck Von Marz 1956 bis Dezember 1957 war er Vorsitzender der Bezirksrevisionskommission Halle der SED Er wurde aus der Bezirksrevisionskommission entlassen weil er geduldet hatte dass seine Frau nach Westdeutschland fuhr ohne dass er das Buro der Bezirksleitung davon in Kenntnis setzte Anschliessend wurde er Rentner blieb aber Abgeordneter des Bezirkstages Halle Bis 1989 war er Mitglied der Zentralleitung des Komitees der antifaschistischen Widerstandskampfer nbsp Grabstatte Werner Bruschke und Ehefrau Fernande Gertraudenfriedhof Halle Saale Bruschke wurde mehrmals mit dem Vaterlandischen Verdienstorden ausgezeichnet darunter am 6 Mai 1955 in Silber und 1988 mit der Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1960 erhielt er ausserdem den Orden Banner der Arbeit 1973 den Karl Marx Orden und 1983 den Orden Grosser Stern der Volkerfreundschaft in Gold Schriften BearbeitenAlle Kraft fur die Planerfullung Sachsen Anhalt im Volkswirtschaftsplan 1951 u 1952 Amt fur Information Sachsen Anhalt Halle 1952 Episoden meiner politischen Lehrjahre Halle 1979 Fur das Recht der Klasse fur die Macht der Arbeiter und Bauern Kommission zur Erforschung der Geschichte der Ortlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Halle der SED Halle 1981 Es ging um die Macht Kommission zur Erforschung der Geschichte der Ortlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Halle der SED Halle 1984 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Helmut Muller Enbergs Bruschke Werner In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon 1946 bis 1989 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 135f Werner Bruschke In Bundesstiftung Aufarbeitung Vita Werner Bruschke In Sachsen Anhalt deWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Bruschke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ancestry com Magdeburg Deutschland Geburtsregister 1874 1903 Datenbank online Standesamt Sudenburg Registernummer 920 1898Ministerprasidenten des Landes Sachsen Anhalt 1947 1952 Erhard Hubener Werner Bruschke Seit 1990 Gerd Gies Werner Munch Christoph Bergner Reinhard Hoppner Wolfgang Bohmer Reiner Haseloff Siehe auch Geschichte Sachsen Anhalts Grundung Sachsen AnhaltsFinanzminister des Landes Sachsen Anhalt 1945 1952 Werner Bruschke Richard Kunisch Ernst LorenzSeit 1990 Werner Munch Wolfgang Bohmer Joachim Kupfer Wolfgang Schaefer Wolfgang Gerhards Karl Heinz Paque Jens Bullerjahn Andre Schroder Michael RichterJustizminister des Landes Sachsen Anhalt 1945 52 Erhard Hubener Erich Damerow Werner BruschkeSeit 1990 Walter Remmers Karin Schubert Manfred Puchel Curt Becker Angela Kolb Anne Marie Keding Rainer Robra Franziska WeidingerVorsitzende des Rates des Bezirkes Halle Werner Bruschke 1952 1954 Helmut Becker 1954 1958 Otto Leopold 1958 1966 Helmut Klapproth 1966 1984 Alfred Kolodniak 1984 1990 Wolfgang Suss 1990 Landesvorsitzende der SED Sachsen Anhalt Bernard Koenen 1946 1952 ehem KPD Bruno Bottge 1946 1948 ehem SPD Werner Bruschke 1948 1949 ehem SPD Normdaten Person GND 112792251 lobid OGND AKS VIAF 3193488 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruschke WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED MdV Ministerprasident von Sachsen AnhaltGEBURTSDATUM 18 August 1898GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 17 Februar 1995STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Bruschke amp oldid 234606583