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Viktor Koenen Deckname Stafford 21 Januar 1920 in Merseburg 1942 war ein deutscher Widerstandskampfer gegen das NS Regime Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKoenen Sohn des KPD Funktionars Bernard Koenen besuchte die Grundschule in Merseburg Als er 13 Jahre alt war wurde sein Vater beim Eisleber Blutsonntag 12 Februar 1933 von der SA brutal zusammengeschlagen und so schwer verletzt dass er ein Auge verlor Die nachsten Monate versteckte sich der steckbrieflich gesuchte Vater bei einem mit der KPD sympathisierenden judischen Arzt in Leipzig und wurde in dessen Privatklinik behandelt Auch die Familie Koenen musste untertauchen Viktor Koenen wurde dabei von seiner Mutter Frieda und von seinem Bruder Alfred getrennt Alle drei wurden an unterschiedlichen Orten versteckt Im Juni 1933 konnte Viktor Koenen zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder und ausgestattet mit falschen Papieren in die Sowjetunion emigrieren Hier traf er auch seinen Vater wieder Viktor Koenen besuchte die Karl Liebknecht Schule in Moskau Er war Mitglied in der Pionierorganisation und im Komsomol Ab Juni 1937 erlernte er im Moskauer Stalin Autowerk den Beruf des Werkzeugschlossers Nach dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 meldete er sich zusammen mit seinem Bruder freiwillig zur Roten Armee Im Winter 1941 nahm er an der Verteidigung von Moskau teil Er war zeitweise an der Front und bei Partisanen bzw in Moskau eingesetzt Zeitweise arbeitete er auch als Militardolmetscher in der Siebten Abteilung der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee 1 Viktor Koenen kampfte spater in einer Aufklarungsgruppe von Fallschirmjagern Er wurde wahrend eines Streifzuges im feindlichen Hinterland zusammen mit polnischen Partisanen gefangen genommen und ermordet Andere Quellen besagen dass sein Flugzeug uber Polen abgeschossen wurde und keiner der Insassen uberlebte Ehrungen BearbeitenNach ihm war zu Zeiten der DDR die POS Viktor Koenen in Merseburg Sud benannt Literatur BearbeitenLuise Kraushaar Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biographien und Briefe Band 1 Dietz Berlin 1970 S 513f Natalija Mussijenko Alexander Vatlin Schule der Traume Die Karl Liebknecht Schule in Moskau 1924 1938 Klinkhardt Bad Heilbrunn 2005 ISBN 3 7815 1368 8 S 182f Gottfried Hamacher et al Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Reihe Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Band 53 2 korr Auflage Dietz Berlin 2005 ISBN 3 320 02941 X S 108 Gunter Freyer Ein heldenhaftes Bruderpaar die Koenens Deutsche Antifaschisten in sowjetischer Uniform gegen Hitlers Horden In Rotfuchs Nr 149 Juni 2010 S 5 Einzelnachweise Bearbeiten Vladislava Zhdanova Vladislava Zdanova Nashim oruzhiem bylo slovo Perevodchiki na vojne Unsere Waffe war das Wort Translation in Kriegszeiten Peter Lang Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 631 59485 8 S 27 PersonendatenNAME Koenen ViktorALTERNATIVNAMEN Stafford ViktorKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen das NS RegimeGEBURTSDATUM 21 Januar 1920GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktor Koenen amp oldid 143304295