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Athos Aspis ist eine franzosische Gemeinde mit 210 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Oloron Sainte Marie und zum Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel bis 2015 Kanton Theze Athos AspisAthos Aspis Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement Oloron Sainte MarieKanton Orthez et Terres des Gaves et du SelGemeindeverband Bearn des GavesKoordinaten 43 25 N 0 58 W 43 4147 0 972222222222 Koordinaten 43 25 N 0 58 WHohe 33 141 mFlache 5 90 km Einwohner 210 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 36 Einw km Postleitzahl 64390INSEE Code 64071Ortskirche Saint PierreDie Einwohner werden Athosais und Athosaises genannt 1 Der Name in der gascognischen Sprache lautet Atos Aspins 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAthos Aspis liegt im nordlichen Teil des Departements ca 45 km nordwestlich von Oloron Sainte Marie im Bearn Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden OraasAbitain nbsp Autevielle Saint Martin Bideren Guinarthe Parenties Sauveterre de BearnAthos Aspis liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour und liegt am rechten Ufer des Gave d Oloron Der Heure und der Arriouteque und dessen Zufluss der Rance bewassern das Ortsgebiet An der sudlichen Grenze der Gemeinde mundet der Saison in den Gave d Oloron 3 Geschichte BearbeitenPaul Raymond Archivar und Historiker des 19 Jahrhunderts notierte die erstmalige Erwahnung von Athos als Atos im 11 Jahrhundert in Pierre de Marcas Buch Histoire de Bearn Bei einem Zensus im Jahr 1385 wurden in Athos 19 Haushalte gezahlt und vermerkt dass das Dorf in der Bailliage von Sauveterre liegt Aspis erschien 1119 bis 1136 in der Form Espis im Kopialbuch der Abtei Saint Jean de Sorde und wurde bei der Volkszahlung 1385 unter dem gleichen Namen erwahnt Weitere Formen des Ortsnamens sind Espiis 1544 Aespiis 1546 und Spiis 1548 4 Am Ende des Mittelalters hatte das Dorf Athos eine grossere Bedeutung als Aspis Es hatte mehr Einwohner und mehrere lokale Lehnsherrn La Salle Moliede und Cabe Aspis verblieb zunachst wie vorher Athos unter der Verwaltung von Sauveterre Als viele Lehnsherren des Bearn dem Vizegraf Gaston III Febus ihren Ehrenerweis zeugten war auch Gilhem von Aspis darunter Am Ende des 15 Jahrhunderts erhob die Konigin Katharina von Navarra das Haus Aspis in den Adelsstand Es wurde zum ortlichen Lehnsgut mit Rechten der niedrigen und mittleren Rechtsprechung der Ernennung von lokalen Magistraten und dem Zugang zu den Kammern von Bearn Athos mit vollem Titel Armand de Sillegue d Athos d Autevielle Sohn vom Lehnsherrn Adrien de Sillegue wurde um 1615 geboren und starb am 21 Dezember 1643 als Musketier in Paris Am 10 Januar 1842 haben sich die beiden Dorfer zur Gemeinde Athos Aspis zusammengeschlossen 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach dem Hohepunkt von 438 Einwohnern in der Mitte des 19 Jahrhunderts ist die Zahl bis zu den 1950er Jahren stetig gesunken und hat sich mehr als halbiert Dieser Trend ist in den folgenden Jahren gestoppt und die Einwohnerzahl bleibt bis heute ungefahr auf diesem Niveau Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2014Einwohner 209 213 203 201 197 203 189 185 197Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bis 1836 nur Einwohner von Athos ab 1841 von Athos AspisAb 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 2006 6 INSEE ab 2009 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Saint Pierre nbsp Renaissancetur an der Kirche Saint Pierre nbsp Tafel an den Resten des Schlosses von Armand de SillegueKirche gewidmet dem Apostel Simon Petrus Sie war in ihren Ursprungen als Kapelle des Schlosses von Athos im 13 Jahrhundert im romanischen Stil erbaut Das Gebaude hat einen schlichten rechteckigen Grundriss mit einem Tonnengewolbe und einer halbrunden Apsis Im 16 Jahrhundert ist die Kirche wiederaufgebaut worden Von der ursprunglichen Bausubstanz sind einige Sandsteinblocke im Fundament der Apsis und eine niedrige Rundbogentur an der Nordseite ubrig geblieben Bei diesem Bauprojekt sind Elemente des Renaissance Stils eingearbeitet worden was an der Tur an der Sudseite deutlich abzulesen ist Die Blende des Rundbogens und die Einrahmung aus Sandstein oberhalb der Tur sind gotische Verzierungen und gelten als Spolie d h Wiederverwendung von alteren Bauteilen Eine Pilgermuschel als Hintergrund einer Statue durchbricht die obere Einrahmung Uber dieser Verzierung ist ein Christusmonogramm in die Mauer eingefasst ebenfalls eine Spolie 8 Der Chor im Innenraum ist mit Tafelung verkleidet Die Glasfenster zeigen leuchtende Farben vorwiegend Rottone und wurden im 20 Jahrhundert hinzugefugt 9 Schloss von Aspis Ausserhalb vom Ortskern im Ortsteil Castet befindet sich das Landgut am Rande der Anhohe uber dem Schwemmland am rechten Ufer des Gave d Oloron Am Ende des 15 Jahrhunderts bestand die mit Graben umgebene Anlage aus dem eingeschossigen Wohntrakt Scheunen einer Weinpresse Stall und einem Garten mit zwei Taubenschlagen ausserliche Zeichen der Privilegien eines Lehnsherren Nach der Franzosischen Revolution gelangte es in die Hande der Familie Davant die es heute noch besitzt 1943 wurde das Gebaude bei einem Brand verwustet und dann im gleichen Jahr vollstandig umgebaut Die Wande sind nun verputzt und das Dach ist mit modernen Ziegeln gedeckt 10 Uberreste des Schlosses von Armand de Sillegue Ein Schild bei den Mauerresten weist darauf hin dass Armand de Sillegue an dieser Stelle gelebt haben soll Unklar ist allerdings ob er in dem ehemaligen Schloss von La Salle auch geboren wurde im Haus Moliede in Athos Aspis oder aber in Autevielle wo sein Vater ebenfalls Lehnsherr war Armand de Sillegue d Athos d Autevielle ist weniger fur sein reales Leben beruhmt denn als Vorlage fur die fiktive Figur des Athos in Alexandre Dumas Roman Die drei Musketiere Die reale Person ist etwa um 1615 geboren und trat 1640 als Musketier in die Garde des franzosischen Konigs ein Im Gegensatz zur Romanfigur verstarb er bereits drei Jahre spater 11 Festes Haus Moliede Unterhalb der Hochebene an der Mundung des Baches Arriouteque in den Gave d Oloron ragt ein Turm aus dem 18 Jahrhundert empor ein Uberrest des Festen Hauses Moliede Anhand der Spuren von Schiessscharten Wehrerker und Konsolen lasst sich die Verteidigungsfunktion in unruhigen Zeiten der Vergangenheit ablesen Die Namen der Eigentumer im 14 Jahrhundert sind durch die Volkszahlungen bekannt So zeugte Guirat Lehnsherr von Moliede im Jahre 1364 dem Vizegraf Gaston III Febus seinen Ehrenerweis und Treueschwur Am Ende des 17 Jahrhunderts umfasste das Feste Haus einen Garten Tiergehege Schafstall eine Wassermuhle uber dem Bach einen Taubenschlag und eine Bootsfahre nach Abitain auf der gegenuberliegenden Seite des Gave d Oloron 12 Muhle von Arbus Sie ist die altere von zwei Muhlen im Besitz der Lehnsherren von Leu mit Bannrecht Dies bedeutete dass die Einwohner zwangsweise die Muhle gegen eine Abgabe zu nutzen hatten Ein anderes Modell ergab sich im Zuge der Freilassungscharta von Espanhoo du Leu die er Einwohnern von Oraas gewahrte Die Freien mussten demnach zwei Tage im Jahr in der Muhle arbeiten und konnten dort ihr Korn ohne Abgaben mahlen Die Muhle ist heute ein Wohngebaude 13 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wirtschaft wird im Wesentlichen von der Landwirtschaft bestimmt Athos Aspis liegt in den Zonen AOC des Ossau Iraty ein traditionell hergestellter Schnittkase aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 14 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2014 15 Gesamt 20 Verkehr Bearbeiten Athos Aspis wird durchquert von den Routes departementales 27 und 537 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Athos Aspis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Website der Filiere de l AOC Porc Basque franzosisch Athos Aspis auf der Karte von Cassini 1750Einzelnachweise Bearbeiten Pyrenees Atlantiques Gentile habitant fr abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Athos Aspis Gasconha com abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Ma commune Athos Aspis Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 16 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Athos Aspis Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Notice Communale Athos Aspis EHESS abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune d Athos Aspis 64071 INSEE abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Portail Renaissance de l eglise Saint Pierre Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Eglise Saint Pierre d Athos Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Chateau d Aspis Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Vestiges du chateau d Armand de Sillegue Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Maison forte Moliede Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Moulin d Arbus Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch http www2 inao gouv fr public home php pageFromIndex produits 2Fcommune index php mnu 3D348 Link nicht abrufbar Caracteristiques des etablissements en 2014 Commune d Athos Aspis 64071 INSEE archiviert vom Original am 6 Februar 2017 abgerufen am 3 Februar 2017 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Oloron Sainte Marie Abitain Accous Agnos Ainharp Alcay Alcabehety Sunharette Alos Sibas Abense Ance Feas Andrein Angous Aramits Araujuzon Araux Aren Arette Arrast Larrebieu Arudy Asasp Arros Aste Beon Athos Aspis Audaux Aussurucq Auterrive Autevielle Saint Martin Bideren Aydius Barcus Barraute Camu Bastanes Bedous Beost Berenx Berrogain Laruns Bescat Bidos Bielle Bilheres Borce Bugnein Burgaronne Buziet Buzy Camou Cihigue Carresse Cassaber Castagnede Castet Castetbon Castetnau Camblong Cette Eygun Charre Charritte de Bas Cheraute Dognen Eaux Bonnes Escos Escot Escou Escout Espes Undurein Espiute Esquiule Estialescq Estos Etchebar Etsaut Eysus Garindein Gere Belesten Geronce Gestas Geus d Oloron Gotein Libarrenx Goes Guinarthe Parenties Gurmencon Gurs Haux Herrere Idaux Mendy Issor Izeste Jasses Laas Labastide Villefranche Lacarry Arhan Charritte de Haut Laguinge Restoue Lahontan Lanne en Baretous Larrau Laruns Lasseube Lasseubetat Lay Lamidou Ledeuix Lees Athas Leren Lescun L Hopital Saint Blaise L Hopital d Orion Lichans Sunhar Lichos Licq Atherey Lourdios Ichere Louvie Juzon Louvie Soubiron Lurbe Saint Christau Lys Mauleon Licharre Menditte Meritein Moncayolle Larrory Mendibieu Montfort Montory Moumour Musculdy Nabas Narp Navarrenx Ogenne Camptort Ogeu les Bains Oloron Sainte Marie Oraas Ordiarp Orin Orion Orriule Ossas Suhare Osse en Aspe Ossenx Poey d Oloron Prechacq Josbaig Prechacq Navarrenx Precilhon Rebenacq Rivehaute Roquiague Saint Dos Sainte Colome Sainte Engrace Saint Gladie Arrive Munein Saint Goin Saint Pe de Leren Salies de Bearn Sarrance Saucede Sauguis Saint Etienne Sauveterre de Bearn Sevignacq Meyracq Sus Susmiou Tabaille Usquain Tardets Sorholus Trois Villes Urdos Verdets Viellenave de Navarrenx Viodos Abense de Bas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Athos Aspis amp oldid 237355832