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Castagnede ist eine franzosische Gemeinde mit 201 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Oloron Sainte Marie bis 2016 Arrondissement Pau und zum Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel bis 2015 Kanton Salies de Bearn CastagnedeCastagnede Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement Oloron Sainte MarieKanton Orthez et Terres des Gaves et du SelGemeindeverband Bearn des GavesKoordinaten 43 27 N 1 0 W 43 4553 0 993055555556 Koordinaten 43 27 N 1 0 WHohe 21 171 mFlache 8 33 km Einwohner 201 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 24 Einw km Postleitzahl 64270INSEE Code 64170Der Name in der gascognischen Sprache lautet Castanheda 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCastagnede liegt circa 50 Kilometer nordwestlich von Oloron Sainte Marie in der historischen Provinz Bearn am nordlichen Rand des Departements Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden Auterrive Carresse CassaberEscos nbsp Salies de BearnOraasCastagnede liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour und liegt am rechten Ufer des Gave d Oloron einem Nebenfluss des Gave de Pau Ein Zufluss des Gave der Ruisseau des Augas durchstromt mit seinem Nebenfluss dem Ruisseau de Casteres das Gebiet der Gemeinde Ein Zufluss des Saleys der Ruisseau de Montsegur durchquert ebenfalls das Gemeindegebiet 2 Geschichte BearbeitenDas Zentrum der Gemeinde liegt am Fuss des Hugels Pene de Mur der mit seiner Hohe von 142 m markant aus dem Gavetal aufragt Auf einer Flache von sechs Hektar befand sich auf seinem Gipfel ein Lager aus der Urgeschichte 3 Eine Legende erzahlt dass sich nach Gallien vorgestossene muslimischen Araber im 8 Jahrhundert nach ihrer Niederlage in der Schlacht von Tours und Poitiers auf dem Pene de Mur niedergelassen hatten 3 Gesichert ist dass das Dorf Mur sich auf dem Hugel auf der Basis eines befestigten Lagers aus romischer Zeit mit Wallen und Graben entwickelte Im Mittelalter befanden sich zwei Kirchen ein Notar eine Gruppe Cagots und eine Grundherrschaft auf dem Hugel Cagots bildeten eine Personengruppe die vom 13 bis weit ins 19 Jahrhundert hinein in Spanien und Frankreich diskriminiert und weitgehend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen waren Castagnede gewann in der Folgezeit immer mehr an Bedeutung und das Dorf Mur wurde nach und nach verlassen 4 Die Familie de Membrede sorgte mit ihrem Namen fur eine erstmalige Erwahnung des Ortes im 10 Jahrhundert Eine weitere Legende besagt dass Auger de Membrede 1099 im Ersten Kreuzzug als erster Kreuzritter in das belagerte Jerusalem eingedrungen sei 3 Weitere Erwahnungen und Toponyme waren in der Folge Castaneta 12 Jahrhundert Kopialbuch der Abtei Saint Jean de Sorde Castaeda 13 Jahrhundert fors de Bearn Manuskript des 14 Jahrhunderts Castayhede gegen 1360 Urkunden von Came Castanhede 1385 Volkszahlung im Bearn Sent Johan de Castanhede 1442 Notare aus Labastide Villefranche Castanhade 1538 Reformation des Bearn Castaignede 1582 Verausserung des Bistums Dax und Castaede 1614 Manuskriptsammlung des Bearn 5 Paul Raymond Archivar und Historiker des 19 Jahrhunderts notierte die Erfassung von 51 Haushalten in der Volkszahlung 1385 und die Zugehorigkeit des Dorfes zur Bailliage von Mur und Labastide Villefranche 5 Der heutige Ortsteil Membrede war ein Lehen das Vasall vom Vicomte von Bearn war und in der Bailliage von Mur lag Von dort gab es im 16 Jahrhundert eine Fahre uber den Gave d Oloron num Nachbarort Escos 5 Auf der Karte von Cassini 1750 ist Castagnede als Castagnede eingetragen Mur ist als Ruine zu erkennen 6 Wahrend der Franzosischen Revolution 1793 wird Castagnede auch als Castagnede gefuhrt acht Jahre spater wahrend des Franzosischen Konsulats neben Castagnede auch mit der heutigen Namensform verwaltet 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach einem vorlaufigen Hochststand von 540 Einwohnern in der Zahlung von 1841 ist die Zahl bei kurzen Phasen der Stabilisierung besonders markant in den 1880er Jahren bis zu den 1980er Jahren um insgesamt fast zwei Drittel auf unter 200 Einwohner zuruckgegangen Seitdem ist eine Stabilisierung auf diesem Niveau zu verzeichnen Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2020Einwohner 213 200 194 192 212 211 199 195 201Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 2006 7 INSEE ab 2009 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenOrtskirche gewidmet Johannes dem Taufer Bei Betrachtung der Architektur des Gebaudes sind Elemente der Romanik zu erkennen Die Wande des Seitenschiffs des oberen Teils des Langhauses und der Apsis sind mit Kieselsteinen in einem fur das 12 Jahrhundert charakteristischen unregelmassigen Mauerwerksverband gebaut was auf eine Errichtung im Mittelalter schliessen lasst Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche mehrere Umbauten Eine der bedeutendsten war 1862 der Bau des Glockenturms als Eingangsvorbau 9 Wassermuhlen Es befinden sich noch zwei Wassermuhlen auf dem Gebiet der Gemeinde Die Muhle von Verger gilt als die alteste und ist im 17 Jahrhundert erbaut worden Sie nutzt die Wasserkraft des Ruisseau des Augas der einen Hohenunterschied von 123 Meter bis zur Muhle durchlauft 10 nbsp Rebstock auf einem Weinberg des AOC BearnWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wirtschaft der Gemeinde wird in erster Linie durch die Landwirtschaft bestimmt Castagnede liegt in den Zonen AOC des Weinbaugebiets Bearn des Ossau Iraty ein traditionell hergestellter Schnittkase aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 11 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2014 12 Gesamt 23 Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde wird durchquert von der Route departementale 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Castagnede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Castagnede auf der Website des ehemaligen Gemeindeverbands franzosisch Website des aktuellen Gemeindeverbands franzosisch Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Website der Filiere Porc Basque franzosisch Castagnede und Mur auf der Karte von Cassini 1750Einzelnachweise Bearbeiten Castagnede Gasconha com abgerufen am 2 April 2017 franzosisch Ma commune Castagnede Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 2 April 2017 franzosisch a b c Conseil regional d Aquitaine Castagnede Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 2 August 2023 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Pene du Mur Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 2 August 2023 franzosisch a b c Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 43 111 abgerufen am 2 April 2017 franzosisch France 1750 David Rumsey Map Collection Cartography Associates abgerufen am 2 April 2017 englisch a b Notice Communale Castagnede EHESS abgerufen am 2 April 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune de Castagnede 64170 INSEE abgerufen am 2 April 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Eglise Saint Jean Baptiste Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 2 August 2023 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Moulin de Verger Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 2 August 2023 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Institut national de l origine et de la qualite abgerufen am 2 April 2017 franzosisch INSEE Caracteristiques des etablissements en 2014 Commune de Castagnede 64170 Archiviert vom Original am 20 Juni 2017 abgerufen am 2 August 2023 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Oloron Sainte Marie Abitain Accous Agnos Ainharp Alcay Alcabehety Sunharette Alos Sibas Abense Ance Feas Andrein Angous Aramits Araujuzon Araux Aren Arette Arrast Larrebieu Arudy Asasp Arros Aste Beon Athos Aspis Audaux Aussurucq Auterrive Autevielle Saint Martin Bideren Aydius Barcus Barraute Camu Bastanes Bedous Beost Berenx Berrogain Laruns Bescat Bidos Bielle Bilheres Borce Bugnein Burgaronne Buziet Buzy Camou Cihigue Carresse Cassaber Castagnede Castet Castetbon Castetnau Camblong Cette Eygun Charre Charritte de Bas Cheraute Dognen Eaux Bonnes Escos Escot Escou Escout Espes Undurein Espiute Esquiule Estialescq Estos Etchebar Etsaut Eysus Garindein Gere Belesten Geronce Gestas Geus d Oloron Gotein Libarrenx Goes Guinarthe Parenties Gurmencon Gurs Haux Herrere Idaux Mendy Issor Izeste Jasses Laas Labastide Villefranche Lacarry Arhan Charritte de Haut Laguinge Restoue Lahontan Lanne en Baretous Larrau Laruns Lasseube Lasseubetat Lay Lamidou Ledeuix Lees Athas Leren Lescun L Hopital Saint Blaise L Hopital d Orion Lichans Sunhar Lichos Licq Atherey Lourdios Ichere Louvie Juzon Louvie Soubiron Lurbe Saint Christau Lys Mauleon Licharre Menditte Meritein Moncayolle Larrory Mendibieu Montfort Montory Moumour Musculdy Nabas Narp Navarrenx Ogenne Camptort Ogeu les Bains Oloron Sainte Marie Oraas Ordiarp Orin Orion Orriule Ossas Suhare Osse en Aspe Ossenx Poey d Oloron Prechacq Josbaig Prechacq Navarrenx Precilhon Rebenacq Rivehaute Roquiague Saint Dos Sainte Colome Sainte Engrace Saint Gladie Arrive Munein Saint Goin Saint Pe de Leren Salies de Bearn Sarrance Saucede Sauguis Saint Etienne Sauveterre de Bearn Sevignacq Meyracq Sus Susmiou Tabaille Usquain Tardets Sorholus Trois Villes Urdos Verdets Viellenave de Navarrenx Viodos Abense de Bas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castagnede Pyrenees Atlantiques amp oldid 236046947