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Mauleon Licharre baskisch Maule Lextarre ist eine franzosische Gemeinde mit 2953 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques im baskischen Teil der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die beiden Ortschaften haben sich erst im Jahr 1841 zu einer Gemeinde vereinigt Mauleon Licharre Maule LextarreMauleon Licharre Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement Oloron Sainte MarieKanton Montagne Basque Hauptort Gemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 14 N 0 53 W 43 225277777778 0 88583333333333 Koordinaten 43 14 N 0 53 WHohe 133 521 mFlache 12 80 km Einwohner 2 953 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 231 Einw km Postleitzahl 64130INSEE Code 64371Website www mauleon licharre frMauleon Rathaus und Altes Schloss Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Partnerschaft 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 WeblinksLage BearbeitenDie Doppelgemeinde Mauleon Licharre liegt am Saison einem Nebenfluss des Gave d Oloron etwa 228 Kilometer Fahrtstrecke sudlich von Bordeaux und etwa 90 Kilometer sudostlich von Bayonne Die nachstgrossere Ortschaft ist Oloron Sainte Marie etwa 31 Kilometer ostlich Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006Einwohner 4 500 4 239 4 099 3 533 3 347 3 255Wirtschaft BearbeitenWie beinahe uberall im Baskenland spielten jahrhundertelang die Feld und Weidewirtschaft die dominierende Rolle im Leben der Menschen Die Boden sind fruchtbar und durch die Nahe zum Atlantik sowie mit den Pyrenaen im Suden fallt ausreichend Niederschlag Fruher lebten die Basken nach dem Prinzip der Selbstversorgung d h die Ertrage der Felder und der Viehzucht wurden innerhalb der Familie verbraucht In der Region werden mehrere Kasesorten hergestellt die bekanntesten sind der Ossau Iraty ein Schnittkase aus Schafsmilch und der Etorki ein Hartkase aus Schafsmilch Im 19 und 20 Jahrhundert kam ein wenig Industrie hinzu die sich an den traditionellen Handwerksfahigkeiten der Bevolkerung orientierte so ist Mauleon Licharre zum franzosischen Zentrum der Espadrilles Herstellung geworden Geschichte BearbeitenEtwa drei Kilometer sudlich von Mauleon haben Archaologen die etwa 200 Meter oberhalb des Ortes Libarrenx gelegene prahistorische Hohenfestung Gastelugain deren Alter auf etwa 4000 Jahre geschatzt wird entdeckt Die Existenz einer ahnlichen Anlage auf dem Burgberg von Mauleon wird vermutet Da die baskische Sprache erst seit dem 16 Jahrhundert schriftlich niedergelegt wurde weiss man uber die fruhe und mittelalterliche Geschichte des ganzen Landstrichs wie auch einzelner Orte nur sehr wenig nur einige Orts und Personennamen aus fruherer Zeit sind uberliefert Das Silviet die traditionelle Versammlung der Manner des Pays de Soule baskisch Xiberoa oder Ziberua versammelte sich im 17 und fruhen 18 Jahrhundert im Wald von Libarrenx Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Mauleon Vieux ChateauChateau de Mauleon Die alte Burg vieux chateau von Mauleon entstand auf einem Hugel auf dem bereits im 11 Jahrhundert eine Art Motte aus Holzpalisaden gestanden hatte Im 13 und 14 Jahrhundert wurde der Platz auf Betreiben der englischen Krone die im Gebiet der Soule den Titel eines Vizegrafen vicomte beanspruchte mit einer steinernen Festung gekront In der Zeit des Hundertjahrigen Krieges zwischen Englandern und Franzosen wechselte das Gebiet mehrfach der Herrscher bis es im Jahr 1449 von Gaston IV Graf von Foix endgultig fur die franzosische Krone erobert werden konnte Im Jahr 1642 wurde es auf Befehl Ludwigs XIII und seines ersten Ministers Richelieu zerstort aber bereits wenige Jahre spater 1648 unter Verwendung der alten Grundmauern in Teilen wiederaufgebaut Eine strategisch militarische Bedeutung hatte die Burg jedoch nicht mehr sie wurde verlassen und erst wieder in der Zeit der Franzosischen Revolution als Gefangnis genutzt nbsp Mauleon Chateau de MaytieChateau de Maytie oder Chateau d Andurain Der Renaissance Bau mit seinen fur die Zeit typischen Fenstern mit Fensterkreuz wurde im Jahr 1598 von Arnaud de Maytie der von Heinrich IV zum Bischof von Oloron ernannt worden war erbaut Es bestand ursprunglich aus einem rechteckigen Kernbau mit vier ebenfalls rechteckigen Eckturmen wahrend des Matalas Aufstandes 1661 wurde ein Turm des Schlosses zerstort und nicht wieder aufgebaut Das hochaufragende Dach des Kernbaus ist hoher als der eigentliche Baukorper Mansardenfenster weisen darauf hin dass Teile des Dachgeschosses auch fur Wohnzwecke Dienerschaft genutzt wurden Das Anwesen gehort heutzutage immer noch den Nachfahren der ursprunglichen Eigentumerfamilie in den Monaten Juli bis September kann es besichtigt werden Das Rathaus Hotel de Ville ist ein fur Philibert de Gramont 1621 1707 errichtetes Palais aus dem 17 Jahrhundert Er wurde im Jahre 1777 von den Standen der Soule erworben In der Revolutionszeit und danach bis 1926 wurde es als Unterprafektur von Mauleon genutzt seit 1980 dient es der Kleinstadt als Rathaus nbsp Mauleon Maison de la FeeLa Maison de la Fee baskisch Laminaren Etxea 8 rue du Fort ist das vielleicht alteste Haus von Mauleon Uber der breitgelagerten Doppeltur die sowohl fur die Menschen als auch fur das Vieh gedacht war tragt es eine Jahreszahl die manchmal als 1485 manchmal als 1785 gelesen wird eine dendrochronologische Untersuchung ist bislang nicht vorgenommen worden Das Leben der Menschen spielte sich fast ausschliesslich im leicht vorkragenden und auf einer Holzbalkendecke ruhenden Obergeschoss ab das durch die vom Stall aufsteigende Warme ein wenig beheizt wurde La maison de Bela ou manoir de Bela ist ein Haus in der Oberstadt von Mauleon mit einem in das heutige Gebaude integrierten spatmittelalterlichen Rundturm Es gehorte dem Steuereintreiber Gerard de Bela nbsp Chapelle Saint Jean de BerrauteChapelle St Jean de Berraute Die Existenz einer Kapelle des Johanniterordens ist bereits fur das Jahr 1220 belegt ehemals war es wohl die Kapelle einer Komturei dieses Ordens der sich vor allem um die Sicherheit und die Pflege erkrankter oder gar sterbender Pilger kummerte Mauleon lag an einem Santiago Pilgerweg der von Oloron uber L Hopital Saint Blaise weiter nach Ostabat und Saint Jean Pied de Port fuhrte Spater wurde das Kirchlein zur Pfarrkirche des Orts umfunktioniert Der Anfuhrer des Matalas Aufstandes der Pfarrer von Moncayolle ist hier beigesetzt Eglise Notre Dame de la Haute Ville Die Kirche der Oberstadt wurde im 14 Jahrhundert erbaut aber immer wieder zerstort Der heutige Kirchenbau stammt im Wesentlichen aus dem 17 Jahrhundert sein weithin sichtbarer Clocher trinitaire stellt ihn in eine Reihe mit weiteren Kirchen im Pays de La Soule Partnerschaft BearbeitenMauleon Licharre pflegt eine Partnerschaft zur franzosischen Gemeinde Mauleon Deux Sevres etwa 500 km nordlich ebenfalls in der Region Nouvelle Aquitaine Personlichkeiten BearbeitenHenri de Sponde 1568 1643 franzosischer Jurist Historiker und Bischof Jean de Sponde 1557 1595 franzosischer Humanist Renaissance und BarockschriftstellerLiteratur BearbeitenJean Marie Regnier Histoire de la Soule Band 1 Des origines a la Revolution Ekaina u a St Jean de Luz u a 1991 ISBN 2 908132 05 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mauleon Licharre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde Sehenswurdigkeiten Fotos Infos franz Kirchen im Pays de La Soule Fotos Infos Memento vom 25 Februar 2005 im Internet Archive franz Gemeinden im Arrondissement Oloron Sainte Marie Abitain Accous Agnos Ainharp Alcay Alcabehety Sunharette Alos Sibas Abense Ance Feas Andrein Angous Aramits Araujuzon Araux Aren Arette Arrast Larrebieu Arudy Asasp Arros Aste Beon Athos Aspis Audaux Aussurucq Auterrive Autevielle Saint Martin Bideren Aydius Barcus Barraute Camu Bastanes Bedous Beost Berenx Berrogain Laruns Bescat Bidos Bielle Bilheres Borce Bugnein Burgaronne Buziet Buzy Camou Cihigue Carresse Cassaber Castagnede Castet Castetbon Castetnau Camblong Cette Eygun Charre Charritte de Bas Cheraute Dognen Eaux Bonnes Escos Escot Escou Escout Espes Undurein Espiute Esquiule Estialescq Estos Etchebar Etsaut Eysus Garindein Gere Belesten Geronce Gestas Geus d Oloron Gotein Libarrenx Goes Guinarthe Parenties Gurmencon Gurs Haux Herrere Idaux Mendy Issor Izeste Jasses Laas Labastide Villefranche Lacarry Arhan Charritte de Haut Laguinge Restoue Lahontan Lanne en Baretous Larrau Laruns Lasseube Lasseubetat Lay Lamidou Ledeuix Lees Athas Leren Lescun L Hopital Saint Blaise L Hopital d Orion Lichans Sunhar Lichos Licq Atherey Lourdios Ichere Louvie Juzon Louvie Soubiron Lurbe Saint Christau Lys Mauleon Licharre Menditte Meritein Moncayolle Larrory Mendibieu Montfort Montory Moumour Musculdy Nabas Narp Navarrenx Ogenne Camptort Ogeu les Bains Oloron Sainte Marie Oraas Ordiarp Orin Orion Orriule Ossas Suhare Osse en Aspe Ossenx Poey d Oloron Prechacq Josbaig Prechacq Navarrenx Precilhon Rebenacq Rivehaute Roquiague Saint Dos Sainte Colome Sainte Engrace Saint Gladie Arrive Munein Saint Goin Saint Pe de Leren Salies de Bearn Sarrance Saucede Sauguis Saint Etienne Sauveterre de Bearn Sevignacq Meyracq Sus Susmiou Tabaille Usquain Tardets Sorholus Trois Villes Urdos Verdets Viellenave de Navarrenx Viodos Abense de Bas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mauleon Licharre amp oldid 213817836