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Barcus ist eine franzosische Gemeinde mit 640 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Oloron Sainte Marie und zum Kanton Montagne Basque bis 2015 Kanton Mauleon Licharre Barcus BarkoxeBarcus Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement Oloron Sainte MarieKanton Montagne BasqueGemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 11 N 0 46 W 43 1897 0 771111111111 Koordinaten 43 11 N 0 46 WHohe 176 793 mFlache 46 93 km Einwohner 640 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 14 Einw km Postleitzahl 64130INSEE Code 64093Kostumfest vor dem Rathaus von BarcusDie Bewohner werden Barcusiens oder Barcusiennes genannt 1 Der Name in der baskischen Sprache lautet Barkoxe 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBarcus liegt ca 20 km westlich von Oloron Sainte Marie in einem Tal des Massif des Arbailles in der historischen Region Soule einer der drei historischen Territorien im franzosischen Teil des Baskenlands Das Massif des Arbailles trennt die Soule von Nieder Navarra im Westen Der hochste Punkt im Gebiet der Gemeinde ist an der Chapelle de la Madeleine 793 m an der sudwestlichen Ortsgrenze 3 Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden Cheraute L Hopital Saint Blaise Prechacq JosbaigArenGeus d OloronSaint GoinGeronceSauguis Saint EtienneRoquiague nbsp EsquiuleTardets SorholusTrois Villes Lanne en BaretousMontory AramitsBarcus liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Ein Zufluss des Gave d Oloron der Joos durchstromt mit dessen Nebenflussen das Ortsgebiet Zuztarriko Erreka Erreka Handia Arrec d Etchanchu Ibarreko Erreka mit den Zuflussen Ihitzagako Erreka und dessen Zufluss Ilharrako Erreka Gibelhegietako Erreka und dessen Zuflussen Azkonxiloko Erreka und Athaketa Erreka Oihanarteko ErrekaDrei Zuflusse des Lausset durchqueren ebenfalls das Ortsgebiet der Ruisseau Ascania der Lacherreca der Ibarle und sein Nebenfluss der Ambelseko Erreka 4 Geschichte BearbeitenDie ersten Bewohner von Barcus waren Kelten die aus dem heutigen Spanien gekommen waren was durch den Fund von iberischen Munzen belegt wird die zwischen 400 und 30 v Chr datiert sind 5 Paul Raymond Archivar und Historiker des 19 Jahrhunderts notierte die Erwahnung der Siedlung unter dem Namen Barcuys im Jahre 1384 durch Notare von Navarrenx Weitere Erwahnungen und Toponyme waren in der Folge Barcuix 1462 Notare von Oloron Sent Saubador de Barcuix gegen 1470 Vertrage erfasst vom Notar Ohix Barcoys 1520 Barcux 1580 und wie auf der Karte von Cassini 1750 eingezeichnet Bareus 1801 Bulletin des lois 6 7 8 Im Mittelalter war die Gemeinde Sitz einer Bailliage des Bezirks eines feudalen Beamten des Konigs zustandig fur administrative und juristische Angelegenheiten Es gab ein Laienkloster das vom Vizegraf von Soule lehnsabhangig war Wahrend der Franzosischen Revolution war Barcus Hauptsitz eines Kantons im Distrikt Mauleon mit den Gemeinden L Hopital Saint Blaise und Roquiague Bis zum 18 Jahrhundert war die Wirtschaft gesichert durch den Anbau von Getreide der um die 30 Muhlen in Betrieb hielt 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach dem Hohepunkt in den 1830er Jahren mit fast 2 500 Einwohnern ist die Zahl bis heute auf ungefahr nur noch ein Viertel gesunken Dieser Trend ist bis heute ungebrochen Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2020Einwohner 1 101 990 957 916 788 774 741 738 640Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 8 INSEE ab 2006 9 10 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kostumfest in Barcus 2009Organisiert von der Jugend jeweils einer Gemeinde der Soule findet jahrlich im Fruhjahr ein Kostumfest mit Spiel Gesang und Tanz auf den Strassen der Gemeinden der Soule statt 11 Bauwerke Bearbeiten nbsp Pelotaplatz und Kirche de l Ascension nbsp Kapelle im Ortszentrum von BarcusPfarrkirche von Barcus gewidmet Christi Himmelfahrt Es gibt keine genaue Datierung der an dieser Stelle gebauten romanischen Kirche aus dem Mittelalter Teilweise oder vollstandig ist das Gebaude im Jahre 1738 gebaut worden wie die Inschrift uber dem Eingang anzeigt Ein Jahrhundert spater ist ein volliger Umbau durchgefuhrt worden bei der ein Kirchturm uber dem Eingang errichtet wurde und die Ausstattung des Innenraums erneuert wurde Eine wichtige Restaurierung erfolgte zwischen 1930 und 1940 bei der neue Glasfenster eingesetzt wurden die von der in der Region bekannten Glasmalerei Maumejean stammen Im Innern des einschiffigen Baus erstrecken sich Emporen aus Holz auf zwei Ebenen die uber eine Aussentreppe an der Sudseite erreicht werden konnen Das Altarretabel stammt aus dem 18 Jahrhundert und ist vollstandig aus Holz gearbeitet und vergoldet und zeigt verschiedene Szenen aus dem Leben Jesu die Festnahme die Kreuzigung und die Himmelfahrt In dieser letzten Szene auf der linken Seite des Retabels wird Christus durch vier Korper reprasentiert Zuerst am Boden liegend steht er in zwei Schritten auf bevor er aufrecht stehend die Hande zum Gebet auf einer Wolke einem Engel entgegen schwebt Ein kleines Motiv links oben in der Szene zeigt noch einmal einen Ruckblick als Jesus von einem Soldaten festgenommen worden war 12 13 14 Kapelle im Ortszentrum von Barcus gewidmet Maria der Mutter Jesu Sie wurde 1855 von der Gemeinde gebaut zu Ehren Marias und fur ihre Hilfe gegen eine Cholera Epidemie die die Gemeinde zuvor befallen hatte Zwei Madonnenstatuen schmucken das Gebaude eine aussen uber dem Eingang eine innen in einer Nische Zwischen dem Eingang und der dortigen Statue ist eine Tafel mit einer Inschrift angebracht ahnlich jenen die an vielen baskischen Hausern angebracht sind Diese ist in baskischer Sprache gefasst Barcochec Mariaren Concepcione Thona Gabiari Cholera Demboran Bere Sokhorricaliari 1855 und bedeutet Barcus der unbefleckt empfangenen Maria fur ihre Hilfe in der Zeit der Cholera 1855 Die Statue uber der Schrifttafel zeigt Maria aus ausgebreiteten Armen und offenen Handen wie um die Glaubigen zu segnen und zu schutzen Die andere Statue im Innern zeigt die Darstellung als Madonna mit Jesuskind eines der haufigsten Motive in der katholischen Kirche seit dem 13 Jahrhundert Es verbindet das Thema der Geburt Jesu mit dem der Gottesmutter Beide Personen tragen eine Krone die in ihrer Form an Schwertlilien erinnert Mit diesem Symbol der Reinheit ist auch der Mantel Marias bestickt Die Kapelle erinnert in ihrem Aufbau wenig an ein Gotteshaus sondern vielmehr an typische Hauser der Region Soule Sie besitzt ein mit Schiefer gedecktes Zeltdach welches steil abfallt damit der Schnee aus den nahen Pyrenaen nicht auf dem Dach haften bleibt Das einzige aussere Element welches auf ein Gotteshaus hinweist ist der kleine Glockenturm auf dem Dachfirst 15 16 17 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Hinweisschild auf der Route du fromageDer Schwerpunkt der Wirtschaft liegt auf der Landwirtschaft Barcus liegt in den Zonen AOC des Ossau Iraty ein traditionell hergestellter Schnittkase aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 18 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2014 19 Gesamt 112 Verkehr Bearbeiten Barcus ist angeschlossen durch die Route departementales 24 59 159 347 459 und 859 Personlichkeiten BearbeitenLeon Urthuburu 1803 1860 geboren in Barcus Mit 20 Jahren nach Ecuador ausgewandert betrieb er dort ein florierendes Geschaft und wurde Vizekonsul von Frankreich in Guayaquil Der Generalgouverneur der Galapagosinseln General Jose de Villamil schuldete ihm Geld das er nicht zuruckzahlen konnte Deshalb bot er Leon Urthuburu zur Begleichung seiner Schulden seine Besitzungen auf der Insel Floreana im Galapagos Archipel an Gerade als der Kauf perfekt gemacht wurde verstarb Leon Urthuburu und vermachte seinen Nachlass an den Hilfsverein von Barcus der bis heute Anspruche an den Landbesitz stellt 20 Pierre Topet 1786 1862 genannt Etxahun baskischer Dichter geboren in Barcus Jean Touan geboren 1817 in Barcus eroffnete 1858 das Cafe Tortoni in Buenos Aires Argentinien Andre Chilo 1898 1982 war ein franzosischer Nationalspieler der Rugby Union Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barcus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Barcus auf der Website des Tourismusburos der Soule franzosisch Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Website der Filiere de l AOC Porc Basque franzosisch Barcus auf der Karte von Cassini 1750Einzelnachweise Bearbeiten Pyrenees Atlantiques Gentile habitant fr abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Lieux toponymie Barkoxe Zuberoa Konigliche Akademie der Baskischen Sprache abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch geoportail Barcus Institut national de l information geographique et forestiere abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Ma commune Barcus Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch a b Conseil regional d Aquitaine Barcus Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 21 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch France 1750 David Rumsey Map Collection Cartography Associates abgerufen am 18 Februar 2017 englisch a b Notice Communale Barcus EHESS abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Populations legales 2006 Commune de Barcus 64093 INSEE abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune de Barcus 64093 INSEE abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Mascarade souletine Nicht mehr online verfugbar www eterritoire fr ehemals im Original abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link www eterritoire fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven eglise paroissiale de l Ascension Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Eglise de l Ascension Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Ornementation gauche du retable de l eglise de l Ascension Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Chapelle du bourg de Barcus Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Plaque commemorative et Vierge de la chapelle du bourg Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 18 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Statue de la Vierge de la chapelle du bourg Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Rechercher un produit Institut national de l origine et de la qualite abgerufen am 20 Oktober 2017 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2014 Commune de Barcus 64093 INSEE archiviert vom Original am 19 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Michel Etcheverry Une commune basque coproprietaire d une des iles Galapagos legende et realite In Bulletin hispanique Persee 1940 S 54 58 abgerufen am 18 Februar 2017 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Oloron Sainte Marie Abitain Accous Agnos Ainharp Alcay Alcabehety Sunharette Alos Sibas Abense Ance Feas Andrein Angous Aramits Araujuzon Araux Aren Arette Arrast Larrebieu Arudy Asasp Arros Aste Beon Athos Aspis Audaux Aussurucq Auterrive Autevielle Saint Martin Bideren Aydius Barcus Barraute Camu Bastanes Bedous Beost Berenx Berrogain Laruns Bescat Bidos Bielle Bilheres Borce Bugnein Burgaronne Buziet Buzy Camou Cihigue Carresse Cassaber Castagnede Castet Castetbon Castetnau Camblong Cette Eygun Charre Charritte de Bas Cheraute Dognen Eaux Bonnes Escos Escot Escou Escout Espes Undurein Espiute Esquiule Estialescq Estos Etchebar Etsaut Eysus Garindein Gere Belesten Geronce Gestas Geus d Oloron Gotein Libarrenx Goes Guinarthe Parenties Gurmencon Gurs Haux Herrere Idaux Mendy Issor Izeste Jasses Laas Labastide Villefranche Lacarry Arhan Charritte de Haut Laguinge Restoue Lahontan Lanne en Baretous Larrau Laruns Lasseube Lasseubetat Lay Lamidou Ledeuix Lees Athas Leren Lescun L Hopital Saint Blaise L Hopital d Orion Lichans Sunhar Lichos Licq Atherey Lourdios Ichere Louvie Juzon Louvie Soubiron Lurbe Saint Christau Lys Mauleon Licharre Menditte Meritein Moncayolle Larrory Mendibieu Montfort Montory Moumour Musculdy Nabas Narp Navarrenx Ogenne Camptort Ogeu les Bains Oloron Sainte Marie Oraas Ordiarp Orin Orion Orriule Ossas Suhare Osse en Aspe Ossenx Poey d Oloron Prechacq Josbaig Prechacq Navarrenx Precilhon Rebenacq Rivehaute Roquiague Saint Dos Sainte Colome Sainte Engrace Saint Gladie Arrive Munein Saint Goin Saint Pe de Leren Salies de Bearn Sarrance Saucede Sauguis Saint Etienne Sauveterre de Bearn Sevignacq Meyracq Sus Susmiou Tabaille Usquain Tardets Sorholus Trois Villes Urdos Verdets Viellenave de Navarrenx Viodos Abense de Bas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barcus amp oldid 226871526