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Die altgriechische Phonologie neugriechisch fwnologia profora ths Arxaias Ellhnikhs glwssas fonologia profora tis Archeas Ellinikis glossas Dimotiki fwnologia tῆs Ἀrxaias Ἐllhnikῆs glwtths fonologia tis Archaias Ellinikis glottis Katharevusa ist die Phonologie bzw Lehre von der Aussprache des Altgriechischen Dabei ist zunachst zu berucksichtigen dass der Begriff Altgriechisch als solcher problematisch ist da es sich hierbei um eine sowohl ortsbezogen als auch im Zeitverlauf betrachtet sehr heterogene Sprachform handelt die in zahlreichen unterschiedlichen Dialekten existierte und in Texten von Homer bis in die Gegenwart geschrieben wurde und wird Damit ist klar dass es ein Altgriechisch nicht gibt vielmehr gibt es eine Vielzahl von altgriechischen Dialekten die an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Laute und eine unterschiedliche Aussprache des griechischen Alphabets besassen Gemeinhin wird der attische Dialekt als das Altgriechisch schlechthin bezeichnet was jedoch die Gefahr birgt der irrigen Annahme einer homogenen altgriechischen Sprache zu erliegen die es zu keiner Zeit gab auch wenn sich seit dem Hellenismus die Koine herausbildete Da aber das Attische aufgrund der vielen Textdokumente der griechischen Klassik der bekannteste und am besten erforschte altgriechische Dialekt ist stutzt sich dieser Artikel in erster Linie auf die Phonologie des Attischen Inhaltsverzeichnis 1 Drei verschiedene Aussprachemodelle 2 Vokale 3 Diphthonge 4 Konsonanten 4 1 Plosive 4 2 Andere Konsonanten 4 2 1 Nasale 4 2 2 Liquide 4 2 3 Frikative 4 3 Doppelte Konsonanten 5 Silben 6 Akzent 7 Bei der Rekonstruktion benutzte Argumente und Belege 7 1 Argumente innerhalb des Griechischen 7 1 1 Initiale Laut Buchstaben Zuordnung 7 1 2 Schreibfehler 7 1 3 Lautmalerische Worter 7 1 4 Morphophonologische Aspekte 7 1 5 Vom Standard abweichende Schreibungen 7 1 6 Metrische Beweise 7 2 Belege ausserhalb des Griechischen 7 2 1 Lautbeschreibungen 7 2 2 Vergleich zwischen verschiedenen Dialekten 7 2 3 Lehnworter 7 2 4 Vergleich mit alteren Alphabeten 7 2 5 Vergleich mit jungeren oder abgeleiteten Alphabeten 7 2 6 Vergleich mit dem Neugriechischen 7 2 7 Vergleichende Rekonstruktion des Proto Indogermanischen 8 Geschichte der Rekonstruktion der antiken Aussprache 8 1 Renaissance 8 2 Das 19 Jahrhundert 8 3 Neuere Entwicklungen 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Deutsch 10 2 Englisch 10 3 Franzosisch 10 4 Griechisch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseDrei verschiedene Aussprachemodelle BearbeitenEs gibt drei verschiedene nachklassische Systeme nach denen altgriechische Texte vorgelesen wurden beziehungsweise werden Das System von Erasmus von Rotterdam das heute in seiner ursprunglichen Form nicht mehr ublich ist Die heutige Schulaussprache des Altgriechischen die sich an das erasmische System anlehnt und Modifikationen durch die phonologischen Gegebenheiten des jeweiligen Landes unterworfen ist Die neugriechische Aussprache die nur in griechischsprachigen Landern ublich ist Keine dieser drei Aussprachevarianten erfasst die altgriechische Phonologie tatsachlich so wie sie jemals an einem bestimmten Ort im griechischen Sprachraum Wirklichkeit war oder wie sie nach dem Stand der Wissenschaft auch nur plausibel gewesen sein konnte Durch die grosse zeitliche Distanz zur griechischen Antike und die Begrenztheit der erhaltenen Schriftbelege sind der vollstandigen Aufdeckung der altgriechischen Phonologie Grenzen gesetzt Es wird nach derzeitigem Stand niemals moglich sein die authentische Aussprache aller altgriechischen Dialekte zu verschiedenen Zeiten mit hundertprozentiger Sicherheit zu beschreiben Vokale BearbeitenDas Altgriechische unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen Soweit rekonstruiert enthielt der attische Dialekt der als klassische Form des Griechischen gilt funf kurze und sieben lange Vokale Ihre exakte Aussprache zu einer bestimmten Zeit zu rekonstruieren ist schwierig doch das nachstehende Schema von W Sidney Allen 1968 ist gemeinhin akzeptiert Kurze Vokale Vorne Hintenungerundet gerundet ungerundet gerundetGeschlossen i i ῐ y y ῠMitte e e o oOffen a a ᾰLange Vokale Vorne Hintenungerundet gerundet ungerundet gerundetGeschlossen iː i ῑ yː y ῡHalbgeschlossen eː ei e i oː uː oy o y Halboffen ɛː h ɔː wOffen aː a ᾱBei den a i und y Lauten wurde die Lange also nicht in der Schrift unterschieden die Kurze bzw Langezeichen wurden erst in der Neuzeit eingefuhrt und auch nur sporadisch verwendet und dann auch nur im sprachwissenschaftlichen Kontext nie im Schulunterricht Bei den e und o Lauten gab es je ein kurzes und zwei lange Phoneme die auch unterschiedlich geschrieben wurden Die kurzen Vokale wurden mit Epsilon und Omikron wiedergegeben es wird angenommen dass sie eher halbgeschlossen e o waren es ist jedoch auch gut moglich dass sie auch die halboffenen Allophone ɛ und ɔ umfassten Bei den Langvokalen wurde zwischen den offenen Lauten ɛː und ɔː geschrieben mit Eta und Omega sowie den geschlossenen Lauten eː und oː unterschieden Der Laut ɛː konnte unter Umstanden auch noch offener ausgesprochen worden sein also aeː Die langen halbgeschlossenen Vokale eː und oː hatten eine komplexe Geschichte In einigen Fallen haben sie sich aus den Diphthongen ei und ou entwickelt worauf auch die Schreibweisen ei und oy hinweisen Jedoch sind sie in anderen Fallen auch durch eine Ersatzdehnung der kurzen Laute e und o entstanden um einen ausgefallenen Konsonanten wieder auszugleichen Zum Beispiel gehen ly8eis lytheis und lyoysi lyousi auf ly8ents luthents und lyontsi luontsi zuruck In einem noch anderen Fall hat sich eː aus einer Synarese von lt ee gt und oː aus einer aus lt eo gt lt oe gt oder lt oo gt entwickelt wobei die unverbundenen Formen in anderen Dialekten erhalten sind Als die ursprunglichen Diphthonge ihre diphthongische Aussprache verloren und wahrscheinlich in vorklassischer Zeit zu eː und oː wurden stellten die Schreibungen lt ei gt und lt oy gt eine recht einfache Methode der schriftlichen Wiedergabe dar unabhangig von ihrem Ursprung Wo die Schreibungen ei und oy mit einem ehemaligen Diphthong ubereinstimmen werden sie echte Diphthonge genannt in anderen Fallen unechte Diphthonge Die Laute y und yː wie deutsches u hatten ursprunglich den Lautwert u und uː Es ist schwer mit Genauigkeit zu sagen wann sich diese Lautverschiebung ereignete Sie ereignete sich auch nicht in allen griechischen Dialekten wurde aber von der Koine als Standard ubernommen In nachklassischer Zeit durchlebten die griechischen Vokale zahlreiche Anderungen die schrittweise zu dem neugriechischen System mit nur funf Vokalphonemen fuhrte Noch wahrend der klassischen Periode oder kurz danach verschoben sich sowohl eː als auch oː und wurden zu iː bzw uː eː ei fiel mit dem ursprunglichen iː zusammen wohingegen oː den Platz des ursprunglichen uː einnahm das sich bereits vorher zu yː verschoben hatte siehe oben Die Tatsache dass lt y gt und lt oy gt niemals verwechselt wurden lasst darauf schliessen dass sich die Verschiebung von lt y gt vor der von lt oy gt ereignete oder dass sich die Lautverschiebungen parallel ereigneten Die Entrundung von y zu i ereignete sich in byzantinischer Zeit Auch die Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen wurde aufgegeben so dass am Ende nur noch die Phoneme a ɛ i ɔ und u ubrigblieben Diphthonge BearbeitenIm Altgriechischen gab es viele Diphthonge Alle waren schliessende Diphthonge sie endeten entweder auf i oder u wie in einem halbvokalischen Auslaut Der erste Teillaut konnte entweder lang oder kurz sein was die nachstehende Tabelle zeigt in der ersten Zeile einer Zelle ist die Aussprache in IPA angegeben darunter ihre klassische Schreibweise Vorderer Auslaut Hinterer AuslautKurzer erster Laut ai oi yi ei ai oi yi ei au eu ou ay ey oy Langer erster Laut aːi ɛːi ɔːi ᾱi hi wi ᾳ ῃ ῳ ɛːu ɔːu hy wy Diese Diphthonge entwickelten sich wahrend und nach der klassischen Periode und ihrer teilweisen Ubernahme in der Koine verschieden Zwei davon ei und oy wurden bereits fruh monophthongiert siehe oben Die restlichen Diphthonge die zuvor auf Iota geendet hatten wurden kurz darauf auch zu Monophthongen Dies geschah fruh noch wahrend oder kurz nach der klassischen Periode Hierbei veranderten sich diejenigen Diphthonge mit langem Anlaut lt ᾱi gt lt hi gt und lt wi gt dahingehend dass der i Laut verstummte und lediglich der Anlaut ubrig blieb lt ᾱ gt lt h gt lt w gt Das Iota wurde spater nur noch durch ein blosses Iota sub bzw adscriptum wiedergegeben Die kurz anlautenden Diphthonge lt ai gt lt oi gt und lt yi gt veranderten sich hingegen eigenstandig ai verschob sich zunachst zu ɛː und fiel nach der Aufgabe der langen und kurzen Vokale mit e ɛ zusammen Die Differenz zur mittelgriechischen Aussprache des Eta als i lasst darauf schliessen dass sich die Verschiebung von ɛː zu iː im Falle des Eta vor der genannten Verschiebung von lt ai gt zu ɛː und dem folgenden Zusammenfall von Lang und Kurzvokalen also im Falle des lt ai gt ɛː gt ɛ ereignete lt oi gt und lt yi gt verschoben sich dagegen beide zu y und spater auch zusammen mit dem einfachen lt y gt zu i Die ubrigen nach hinten schliessenden Diphthonge lt ay gt lt ey gt lt hy gt veranderten sich dahingehend dass der Auslaut wahrend der hellenistischen Zeit konsonantisch wurde was direkt zu den neugriechischen Lauten av ev und iv fuhrte die sich jedoch vor stimmlosen Konsonanten und am Wortende zu af ef bzw if quasi auslautverharten lt wy gt war selten und erschien nur im Ionischen nicht aber im klassischen Attisch Da es aufgrund seiner Seltenheit auch nicht von der Koine ubernommen wurde erscheint der Digraph auch im heutigen Griechischen nicht mehr Konsonanten BearbeitenAuch das Konsonantensystem des klassischen Attischen erfuhr in nachklassischer Zeit Veranderungen busste dabei aber ungleich dem Vokalsystem nicht an Komplexitat ein So zeigt sich im System der Plosive eine Tendenz zur Frikativierung Dabei bildeten sich die ursprunglichen Plosivlaute teilweise aus anderen Lauten neu sodass es im Neugriechischen geringfugig mehr Konsonanten gibt von Allophonen der eigentlichen Laute abgesehen Plosive Bearbeiten Von mehreren im Neugriechischen frikativisch ausgesprochenen Lauten kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden dass sie klassische attische Plosive waren Die antiken Grammatiker die als erste versuchten die Laute zu klassifizieren beginnend mit Aristoteles bezeichneten die Plosive als ἄfwna aphōna Traditioneller Name Phonetische Beschreibung Bilabial Alveolar VelarPSila Psila Tenues stimmlos p p t t k kMesa Mesa Mediae stimmhaft b b d d ɡ gDasea Dasea Aspirata aspiriert und stimmlos pʰ f tʰ 8 kʰ xSpater wandelte sich die Aussprache der ursprunglichen Mediae und Aspirata Die Mediae wurden zu stimmhaften v d bzw ɣ die Aspirata zu stimmlosen f 8 bzw x Frikativen Man geht davon aus dass sich diese Veranderungen wahrend des ausgehenden Altertums im Wesentlichen dort wo Koine gesprochen wurde ereigneten und mit der Verschiebung von ɡ im 3 Jahrhundert nach Christus begannen und mit den Aspirata endeten Von der klassischen Aussprache der aspirierten Plosive ruhren die lateinischen Transkriptionen von lt f gt lt 8 gt und lt x gt als ph th und ch die bis heute bei der Fremdwortschreibung im Englischen Franzosischen und grossenteils auch noch im Deutschen gelten In kyrillisch geschriebenen Sprachen wurde lt 8 gt anfangs mit lt ѳ gt und beginnend mit der russischen Rechtschreibreform von 1918 mit lt f gt wiedergegeben beide Buchstaben wurden f ausgesprochen Im Falle der Labialen mussen sich die Veranderungen uber die Zwischenschritte der bilabialen Frikative b und ɸ ereignet haben da die modernen Lautwerte nicht bilabial sondern labiodental sind Andere Konsonanten Bearbeiten Ausser den Plosiven kennt das klassische Altgriechische zwei Nasale m und n zwei Liquide l und r und zwei Frikative h und s die in einzelnen Abschnitten separat behandelt werden Antike Grammatiker klassifizierten die Nasale Liquide und s als ἡmifwna hemiphōna womit sie wahrscheinlich meinten dass sie im Gegensatz zu den aphōna auch ohne vokalische Aussprachehilfe ausgesprochen werden konnten So lasst sich beispielsweise der Laut b allein nur schlecht artikulieren er benotigt zu seiner Erzeugung immer noch einen Vokal zum Beispiel beː die der Laut sː nicht benotigt Wahrend sich die Terminologie der aphōna und hemiphōna mehr auf die Phoneme denn auf die Buchstaben bezog standen die Buchstaben Psi PS ps Xi 3 3 und Zeta Z z jeweils fur Konsonantenverbindungen und wurden als dipla dipla Doppelbuchstaben bezeichnet und wahrscheinlich weil sie alle s als Element enthielten in eine Gruppe mit den hemiphōna gestellt Die Aussprache des Zeta ist dabei nicht ganz klar Zur Bildung von Metren wurde es als Doppelkonsonant behandelt es bildete also lange Silben siehe unten doch bleibt unklar ob es fur die Konsonantenverbindung zd oder fur dz oder vielleicht zu verschiedenen Zeiten fur jeweils eine von beiden stand sicher ist nur dass es zur Zeit seiner Entlehnung ins Lateinische als dzeːta ubernommen wurde vergleiche Italienisch z als dz und ts Die anderen beiden dipla wurden im klassischen Attisch wahrscheinlich pʰs und kʰs ausgesprochen was man beispielsweise daran sieht dass sie als es sie im Attischen noch nicht als Einzelbuchstaben gab als lt fs gt bzw lt xs gt geschrieben wurden Die Aspiration des ersten Lautes war allerdings fur die phonologische Klassifikation irrelevant Nasale Bearbeiten Im Altgriechischen gab es zwei nasale Phoneme aber drei nasale Laute Den bilabialen Nasal m geschrieben als My M m den alveolaren Nasal n geschrieben als Ny N n oder in der velaren Aussprache ŋ als Gamma G g Je nach phonetischer Umgebung wurde das Phonem n in Sprache und Schrift auf drei verschiedene Arten realisiert Vor den Labialen b p und pʰ wird sein Lautwert zu m assimiliert und mit m geschrieben So lautet zum Beispiel das Prafix ἐn en hinein vor bainw bainō pa8eia patheia und fainw phainō stets ἐm em und bringt so die Ausdrucke ἐmbainw embaino ich schreite hinein ich betrete ἐmpa8eia empatheia und ἐmfainw emphainō hervor Das Gleiche geschieht wenn in Form eines Psi noch ein s auf den Plosiv folgt wie in ἔmpsyxos empsychos Vor dem Nasal m wird n ebenfalls zu m assimiliert und mit m geschrieben Dadurch entsteht die Gemination lt mm gt und beide werden gemeinsam als verlangerter bilabialer Nasal mː ausgesprochen zum Beispiel in ἐn en menw menō gt ἐmmenw emmenō Vor den Velaren ɡ k und kʰ wurde das Phonem n als ŋ ausgesprochen und als Gamma geschrieben so zum Beispiel in ἐggys eŋgys ἐgkalew eŋkaleō ἐgxew eŋcheō Das Gleiche geschieht wenn auf den Velar s in Form eines Xi folgt wie in syg3hrainw syŋxerainō dies tritt jedoch seltener auf Die Schreibung gg stand also nicht fur die Gemination und wird daher auch nicht ɡː ausgesprochen In allen anderen Fallen wird das Phonem n als n ausgesprochen was auch der Standard ist Sofern moglich geht das Phonem n schliesslich auch selbst Geminationen ein ohne assimiliert zu werden wie zum Beispiel in dem Wort ἐnnea ennea ausgesprochen enːe a Kunstliche Gemination zu metrischen Zwecken findet sich teilweise auch zum Beispiel in der Form ἔnnepe ennepe ausgesprochen e nːepe Liquide Bearbeiten Im Altgriechischen gab es zwei Liquide l und r die mit Lambda L l bzw Rho R r geschrieben wurden Steht ein n vor dem l findet eine Gemination statt und die Kombination wird lː ausgesprochen wie in syllambanw syllambano dem ein synlambanw sunlambano zugrunde liegt Das Rho stand wahrscheinlich fur einen alveolar gerollten Laut r wie im Italienischen oder heutigen Griechischen und regional im Deutschen eher nicht fur die Allophone des Englischen oder Franzosischen Am Wortanfang wird das r teilweise mit Spiritus asper geschrieben ῥ wahrscheinlich um ein stimmloses oder aspiriertes Allophon von r darzustellen wahrscheinlich r oder rʰ woher wohl auch die traditionelle Transkription rh ruhrt Die gleiche Rechtschreibung wird teilweise verwendet wenn eine Gemination von r wie in syrrew syrreo das deshalb teilweise auch syῤῥew syrrheo geschrieben wird auftritt was die Transkription zu rrh verschiebt Dieses Beispiel zeigt auch dass n im Prafix syn syn von einem folgenden r assimiliert wird was zur Gemination fuhrt Frikative Bearbeiten Bevor die Mediae und Aspirata zu Frikativen wurden hatte das Griechische wahrscheinlich nur zwei Frikative Den Zischlaut s der mit Sigma S s s geschrieben wurde und h Der Erstgenannte hatte wahrscheinlich das stimmhafte Allophon z vor anderen stimmhaften Konsonanten was in der Rechtschreibung jedoch nicht beachtet wurde Belege gibt es allerdings keine Demonstration fur das Aussehen der Benutzung der Glyphe Ͱ fur h am Beispiel ἭRA Hera Der Laut h stand nur am Wortanfang Im attischen Dialekt wurde er ursprunglich mit Heta geschrieben Kurz vor oder wahrend der klassischen Zeit verstummte er im Ionischen und Aolischen Psilose im Attischen blieb er aber langer erhalten Im Ionischen wurde das Eta daraufhin als Vokalbuchstabe verwendet Als das ionische Alphabet dann von den anderen Regionen ubernommen wurde so 403 v Chr in Athen musste h allerdings weiterhin wiedergegeben werden In manchen Inschriften wurde er stattdessen mit der linken Halfte des H eta geschrieben siehe nebenstehendes Bild Spatere Grammatiker wahrend der hellenistischen Koine veranderten das Symbol zum Spiritus asper griechisch daseῖa daseia den sie nicht langer als einzelnen Buchstaben fassten sondern als diakritisches Zeichen das uber einem anlautenden Vokalbuchstaben steht Dementsprechend schufen sie ein weiteres diakritisches Zeichen namens Spiritus lenis griechisch psilh psilḗ das klarstellen sollte dass das Wort nicht mit h beginnt Allgemein wurden die Zeichen erst in der byzantinischen Zeit eingefuhrt Der Buchstabe Digamma Ϝ ϝ wurde in einigen Dialekten fur den Laut w im Silbenanlaut verwendet Dieser Laut verstummte im Attischen und Ionischen vergleiche attisch oῖnos oinos ursprunglich ϝoῖnos woinos verwandt mit lateinisch vinum gt deutsch Wein vor der klassischen Periode und wurde nur noch als Zahlzeichen fur sechs benutzt wo er spater auch durch das Stigma ersetzt wurde Das w anderer griechischer Dialekte und von Fremdsprachen wurde ublicherweise mit lt b gt spater auch mit lt oy gt geschrieben Doppelte Konsonanten Bearbeiten Gemination existierte im Altgriechischen sprich Doppelte Konsonanten wurden gelangt ahnlich wie zu metrischen Zwecken im modernen zyprischen Dialekt Doppelkonsonanten erscheinen nicht am Wortanfang und ende f 8 und x werden nicht in der Rechtschreibung verdoppelt als Ersatz werden die Buchstabenkombinationen pf t8 und kx benutzt vergleiche die Eigennamen Sapfw Sapphṓ und Bakxos Bakchos Ein doppeltes Sigma der meisten antiken Dialekte und in der Koine ss erschien im Attischen generell als doppeltes Tau tt Einige Wissenschaftler haben vermutet dass dies fur eine Affrikate tʃ oder ts steht doch es gibt keine direkten Belege dafur Silben BearbeitenIm Altgriechischen ist die Unterscheidung zwischen langen und kurzen Silben Silben mit zwei Moren bzw einer More sehr wichtig Auf ihr beruht auch das klassische Versmass Eine lange Silbe ist eine Silbe deren Vokal entweder lang oder Diphthong ist oder die auf einen Konsonanten endet Falls ein Konsonant zwischen zwei Silben innerhalb eines Wortes steht gehort er im Regelfall zur zweiten die vorangehende Silbe mit kurzem Vokal ist dann also eine kurze Silbe Falls zwei oder mehr Konsonanten ein Doppelkonsonant z 3 oder ps oder ein gelangter geminierter Konsonant zwischen zwei Silben innerhalb eines Wortes erscheinen gehort der erste zu der davor und langt sie Bestimmte Kombinationen von Konsonanten stimmlose Plosive plus Liquide oder Nasale z B tr oder kn sind Ausnahmen da unter bestimmten Umstanden beide Konsonanten Teil der zweiten Silbe sind ein Phanomen das als correptio attica bekannt ist Antike Grammatiker bezeichneten eine lange Silbe mit einem kurzen Vokal als 8esei makra thesei makra lang nach Konvention was spater als positione longa ins Lateinische missubersetzt wurde Eine langvokalische Silbe wurde als fysei makra physei makra natura longa von Natur aus lang bezeichnet Akzent BearbeitenIm Altgriechischen hatte eine Silbe eines Wortes normalerweise einen Akzent es gab allerdings kleinere Ausnahmen Dieser Akzent wurde im Altgriechischen anders als im Neugriechischen primar als Tonhohenakzent englisch pitch accent realisiert Die betonte Silbe wurde in hoherer Stimmlage sowie als sekundares Attribut mit hoherer Lautstarke ausgesprochen 1 Laut Dionysios von Halikarnassos betrug das Intervall etwa eine Quinte In der standardisierten polytonischen Rechtschreibung die in der hellenistischen Zeit entwickelt wurde sich jedoch erst in der byzantinischen Zeit generell durchsetzte als der tonale Akzent schon einem dynamischen gewichen war wurde der Akut griechisch ὀ3eῖa oxeia benutzt um eine einfach akzentuierte Silbe anzuzeigen In langen Vokalen und Diphthongen konnte der Akzent auf jede Halfte oder Mora der Silbe fallen Fiel der Akzent auf die erste Mora so hatte die Silbe erst einen hohen und dann einen normalen Ton Dies wurde in der Rechtschreibung durch den Zirkumflex griechisch perispwmenh perispōmene markiert So wurde beispielsweise ɛː also das Absinken von einem besonders hohen Ton auf normale Tonhohe bei einem langen ɛ mit lt ῆ gt wiedergegeben ɛː also derselbe Vokal mit einem Anstieg von normaler Tonhohe auf einen besonders hohen Ton mit lt h gt Das Gleiche gilt fur eː eῖ und eː ei yː ῦ usw Dies erklart auch weshalb die Kurzvokale Epsilon und Omikron nie mit Zirkumflex auftauchen Fur die Verteilung der Akzente galten folgende Regeln Fur den Akut Grundsatzlich konnte er auf die letzten drei Silben eines Wortes fallen Auf die drittletzte Silbe konnte er nur fallen wenn die letzte Silbe einen kurzen Vokal enthielt Enthalt z B durch Kasusanderung und eine lange Endung des Wortes die letzte Silbe eines Wortes bei dem der Akut grundsatzlich auf der drittletzten Silbe liegt einen langen Vokal oder einen Diphthong verschiebt er sich auf die zweitletzte z B Nominativ ὁ ἄn8rwpos ho anthropos deutsch der Mensch Genitiv toῦ ἀn8rwpoy tou anthropou deutsch des Menschen Steht ein Wort mit Akut auf der letzten Silbe nicht vor einem Satzzeichen Punkt Doppelpunkt Komma Semikolon so wird der Akut zum Gravis bareῖa bareia Es mag sein dass dies eine Tonsenkung anzeigen soll es fehlt dafur jedoch an Belegen Schonberger 2016 fuhrt eine Reihe antiker und byzantinischer Belege zum Beweis dafur an dass der Gravis in der Antike nie ein Akzentzeichen war sondern lediglich die Unbetontheit einer im normalen Tiefton zu sprechenden Silbe anzeigte Er geht von einer Proklise oxytoner Worter innerhalb von phonetischen Wortern des Altgriechischen aus durch welche ursprunglich oxytone Worter in der Synepie tonlos wurden Fur den Zirkumflex Er kann siehe oben nur auf langen Vokalen oder Diphthongen stehen Er kann nur auf der letzten Silbe stehen oder auf der vorletzten dies jedoch nur wenn die letzte einen kurzen Vokal enthalt Sollte die letzte Silbe eines Wortes bei dem der Zirkumflex auf der vorletzten Silbe lage einen langen Vokal oder einen Diphthong erhalten wird er zum Akut z B Nominativ ὁ Dareῖos ho Dareios Genitiv toῦ Dareioy tou Dareiou Eigenname Darius die Gravis Regel fur den Akut gilt wie gehabt Die Diphthonge lt ai gt und lt oi gt werden wenn sie am Ende eines Wortes stehen und Teil einer Flexionsendung sind meist wie kurze Vokale behandelt z B oἱ ἄn8rwpoi hoi anthrōpoi Schonberger 2016 stellt die These auf dass dies wohl eine monophthongische Aussprache der diphthongischen Schreibungen voraussetze Zusammengesetzte Worter werden teilweise wie ihre Bestandteile betont z B oὔte oute ὥsper hṓsper Bei der Rekonstruktion benutzte Argumente und Belege BearbeitenDie oben genannten Informationen basieren auf einer grossen Menge von Belegen woruber Linguisten und Philologen im 19 und 20 Jahrhundert standig diskutierten Im Folgenden sind einige der Argumente angegeben wie sie in dieser Argumentation angefuhrt wurden zusammen mit einem kurzen Uberblick uber die Quellen Argumente innerhalb des Griechischen Bearbeiten Initiale Laut Buchstaben Zuordnung Bearbeiten Wenn eine Sprache eine Alphabetschrift ubernimmt muss ein gewisser einfacher Grad an Ubereinstimmung zwischen den Graphemen Buchstaben und den Phonemen der ubernehmenden Sprache gegeben sein was nicht unbedingt eine genaue Eins zu eins Korrespondenz bedeuten muss Dies fuhrt auch immer zu den gleichen Schreibfehlern so lange die Aussprache die gleiche bleibt Falls sich eine Lautverschiebung uber aufeinanderfolgende Generationen ereignet andert sich die Rechtschreibung entweder so dass diese Lautverschiebung offensichtlich wird oder sie bleibt konservativ sodass sich eine traditionelle Rechtschreibung durchsetzt Im ersten Falle was man durchaus als Rechtschreibreform betiteln kann weist der Zeitpunkt der Einfuhrung der Reform auch auf den Zeitpunkt der Lautverschiebung hin Im zweiten Falle wenn sich eine historische Rechtschreibung durchsetzt werden Schreibfehler die ungeubte Schreiber machen zu zentralen Punkten die Linguisten erlauben Lautverschiebungen und deren Zeitpunkt und somit die Entwicklung der Aussprache uber die Zeit zu rekonstruieren Schreibfehler Bearbeiten Wenn herausgefunden wird dass Schreiber besonders oft zwei Buchstaben verwechseln kann daraus geschlossen werden dass die beiden Laute zusammengefallen sind Dies geschah oft zum Beispiel mit lt i gt und lt ei gt kurz darauf mit lt y gt und lt oi gt mit lt o gt und lt w gt und mit lt e gt und lt ai gt und noch spater mit lt h gt und lt i gt und lt ei gt die ja bereits zusammengefallen waren Wenn man herausfindet dass Schreiber oft einen Buchstaben auslassen wo er in der Standard Rechtschreibung gebraucht werden wurde oder dass sie falschlich einen einsetzen wo er nicht hingehort siehe Hyperkorrektur kann man daraus schliessen dass der Laut den dieser Buchstabe reprasentierte in der Aussprache verloren gegangen ist Dies geschah recht fruh mit dem Spiritus asper h am Wortanfang in den meisten Formen des Griechischen Ein anderes Beispiel ist die gelegentliche Auslassung des Iota subscriptum in langen Diphthongen siehe oben Schreibfehler sind eine wichtige Beweisquelle treten aber nur begrenzt auf Sie beweisen lediglich dass die phonetische Entwicklung sich in der Sprache des Schriftstucks ereignete jedoch nicht dass sie sich gemeingultig durchsetzten Altgriechisch war keine homogene oder statische Sprache sondern in viele regionale und soziale Varianten aufgeteilt Viele der sprachlichen Eigenschaften die fur das spate und heutige Griechisch charakteristisch sind entstanden wahrscheinlich schon in den Soziolekten des klassischen Attischen doch die alten Dialekte scheinen sich fur Jahrhunderte erhalten zu haben Lautmalerische Worter Bearbeiten Griechische Literatur enthalt manchmal Darstellungen von Tierschreien in griechischen Buchstaben vergleiche Onomatopoesie Das am haufigsten zitierte Beispiel ist das Schafbloken lt bῆ bῆ gt das als Beweis dafur gesehen wird dass das Beta als Stimmhafter bilabialer Plosiv und dass das Eta als langer ungerundeter halboffener Vorderzungenvokal ausgesprochen wurden Lautmalerische Verben wie mykaomai mykaomai vergleiche lateinisch mugire fur das Kuh Muhen bryxaomai brychaomai vergleiche lateinisch rugire fur das Brullen eines Lowen oder kokky3 kokkyx vergleiche lateinisch cuculus fur den Namen des Kuckucks legen nahe dass die archaische Aussprache des langen Ypsilon u war bevor sie zu y wurde Morphophonologische Aspekte Bearbeiten Bei manchen Entwicklungen innerhalb von Wortern unterliegen Laute regelmassigen Veranderungen wie As oder Dissimilation die manchmal beim Schreiben berucksichtigt werden Dies kann genutzt werden um die ursprunglichen Laute zu rekonstruieren lt p gt lt t gt und lt k gt werden am Ende eines Wortes regelmassig als lt f gt lt 8 gt bzw lt x gt geschrieben wenn das folgende Wort einen Spiritus asper uber dem ersten Buchstaben hat Dies gilt auch fur Komposita Beispiele ἐf ἁlos eph halos statt ἐpὶ ἁlos epi halos oder ka8 ἡmᾶs kath hemas statt katὰ ἡmᾶs kata hemas Komposita ἀforismos aphorismos statt ἀporismos aporismos von ἀpo apo ὁrismos horismos ἐfhmeros ephḗmeros statt ἐphmeros epḗmeros von ἐpi epi hmera hemera me8odos methodos statt metodos metodos von meta meta ὁdos hodos Der attische Dialekt ist von Synaresen gekennzeichnet Zwei aufeinander folgende Vokale werden zu einer Silbe zusammengezogen So wird beispielsweise in anderen Dialekten regelmassig unverbundenes lt ea gt im Attischen zu lt h gt Dies erhartet die Ansicht dass die Aussprache des Eta eher dem genau zwischen e und a liegenden ɛː entsprach und nicht dem i des heutigen Griechisch Dementsprechend werden die unverbundenen ionischen Laute lt ee gt lt oo gt e e o o im Attischen verbunden lt ei gt und lt oy gt geschrieben Dies legt deren Aussprache als eː beziehungsweise oː nahe zumindest im Attischen Spater hingegen wurden sie zu i und u Vom Standard abweichende Schreibungen Bearbeiten Morphophonologische Veranderungen wie die oben beschriebenen werden in vom Standard abweichenden Schreibungen oft unterschiedlich behandelt Dies fuhrt gelegentlich zu Fragen uber die Reprasentativitat des literarischen Dialektes und erlaubt Rekonstruktionen die nicht moglich waren wenn nur eine Version in den literarischen Texten der Standardsprache zur Verfugung stande So legt zum Beispiel die vom Standard abweichende Korrektur eines Kappa zu einem Gamma am Ende eines Wortes wenn das folgende Wort mit einem stimmhaften Konsonanten beginnt oder eines Kappas zu einem Chi am Wortende vor mit Spiritus asper beginnenden Wortern nahe dass dieses Kappa zu ɡ oder kʰ assimiliert wurde Metrische Beweise Bearbeiten Die Metra die in der klassischen griechischen Poesie benutzt wurden basieren auf dem Prinzip der langen und kurzen Silben und konnen manchmal als Beweis fur die Vokallange dienen wenn dies nicht schon aus der Rechtschreibung deutlich wird Ab dem 4 Jahrhundert nach Christus wurde Poesie so geschrieben dass betonungsbasierte Metra verwendet wurden woraus man schliessen kann dass nicht mehr zwischen langen und kurzen Vokalen unterschieden wurde und dass der Polytonische Akzent durch einen reinen Betonungsakzent ersetzt wurde Belege ausserhalb des Griechischen Bearbeiten Lautbeschreibungen Bearbeiten Einige antike Grammatiker versuchten systematische Beschreibungen der Laute der Sprache zu verfassen Bei anderen Autoren kann man gelegentliche Anmerkungen uber die korrekte Aussprache von einzelnen Lauten finden Beide Arten von Beweisen sind oft schwierig zu interpretieren da auch die phonetische Terminologie dieser Zeit oft vage war und es oft nicht klar ist in welcher Relation die beschriebenen Formen zu denen die eigentlich von den breiteren Schichten der Bevolkerung gesprochen wurden stehen Wichtige antike Autoren sind Dionysios Thrax Dionysios von Halikarnassos und Ailios Herodianos Vergleich zwischen verschiedenen Dialekten Bearbeiten Manchmal konnen der Vergleich des Standard Attischen mit geschriebenen Formen der anderen griechischen Dialekte oder die humorvolle Ubertragung der fremdartigen dialektalen Aussprache z B spartanischem Dorisch in attischen Theaterstucken Hinweise auf den Lautwert bestimmter Schreibungen liefern Gegen Ende des 5 Jahrhunderts v Chr transkribierten attische Autoren manchmal das spartanische 8 mit s so in Wendungen wie naὶ tὼ siw statt attisch 8ew parsene ὀrsa statt ὀr8h ἀgasws statt ἀga8oys bei Aristophanes Lysistrata Bei Thukydides findet sich symatos statt 8ymatos die letztere Schreibung wurde in Beschreibungen des Dorischen aus dem 4 Jahrhunderts gefunden Man kann daraus schliessen dass das lt 8 gt des spartanischen Dorisch bereits zumindest vor Vokalen ein Frikativ war und dass die Athener Autoren dies da das Attische den Plosiv langer beibehielt parodierten Lehnworter Bearbeiten Die Schreibweise griechischer Fremdworter in anderen Sprachen und anderssprachiger Lehnworter im Griechischen kann ein wichtiger Hinweis auf die Aussprache sein Doch der Beleg ist oft schwierig zu interpretieren oder unerschlossen Man muss beachten dass die Laute von Lehnwortern oft nicht identisch in die andere Sprache ubernommen werden Wo es der Zielsprache an einem Phonem fehlt das genau einem der Ausgangssprache entspricht wird dieses normalerweise durch ein ahnlich klingendes Phonem der Zielsprache ersetzt Das Lateinische hat aufgrund der grossen Nahe der romischen zur griechischen Kultur zahlreiche griechische Worter ubernommen Es ist daher von grosser Bedeutung fur die Rekonstruktion der altgriechischen Phonologie Zuerst wurden griechische Lehnworter insbesondere technische Bezeichnungen und Eigennamen die den Buchstaben F enthielten mit p oder ph transkribiert womit sich die Schreiber wenn auch unvollstandig bemuhten einen Laut zu schreiben den das Lateinische nicht enthielt Spater in den ersten Jahrhunderten nach Christus tauchen erstmals Schreibungen mit f in solchen Lehnwortern auf was darauf hinweist dass das Phi bereits zu einem Frikativ geworden war So wird im 2 Jahrhundert P h ilippus durch Filippus ersetzt Etwa zur selben Zeit wurde damit begonnen das f als Ersatz fur das Theta zu verwenden aus Mangel an einer besseren Wahl woraus man folgern kann dass der Laut des griechischen Theta ebenfalls ein Frikativ geworden war Um bestimmte andere griechische Worter darzustellen fugten die Romer die Buchstaben y und z zum lateinischen Alphabet hinzu die sie direkt vom griechischen ubernahmen Dies ist deshalb wichtig weil es zeigt dass die Romer keine Schriftzeichen fur die Laute der Buchstaben Y und Z im Griechischen hatten was bedeutet dass in diesem Falle kein Laut des Lateinischen dafur genutzt werden kann um die griechischen Laute zu rekonstruieren Vergleich mit alteren Alphabeten Bearbeiten Das griechische Alphabet entwickelte sich aus dem alteren phonizischen Alphabet Anzunehmen ist dass die Griechen die verschiedenen phonizischen Buchstaben fur diesen ahnliche griechische Laute verwendeten Jedoch ist diese Interpretation ahnlich wie bei den Lehnwortern von zahlreichen Variablen betroffen Vergleich mit jungeren oder abgeleiteten Alphabeten Bearbeiten Das griechische Alphabet ist die Grundlage anderer Alphabete des etruskischen und spater des armenischen gotischen und kyrillischen Alphabets Ahnliche Argumente wie im phonizisch griechischen Fall konnen in diesen Fallen gebracht werden Zum Beispiel steht der kyrillische Buchstabe V We fur den Laut v was bekraftigt dass das Beta im 9 Jahrhundert bereits als stimmhafter Frikativ ausgesprochen wurde wahrend der neue Buchstabe B Be fur den Laut b neu erfunden wurde Im Gotischen dagegen steht der Buchstabe der vom Beta abgeleitet wurde fur b also war das Beta im 4 Jahrhundert noch ein Plosiv Vergleich mit dem Neugriechischen Bearbeiten Bei jeglicher Rekonstruktion des Altgriechischen muss in Betracht gezogen werden wie sich die Laute spater zum Neugriechischen hin entwickelten und wie sich diese Anderungen ereigneten Im Allgemeinen wird von Linguisten angenommen dass die Unterschiede zwischen dem rekonstruierten Altgriechischen und dem Neugriechischen relativ unproblematisch sind da die relevanten Anderungen so die Wandlung von Plosiven zu Frikativen die Verschiebung von Vokalen zu i der Verlust des Anlautes h und Veranderungen von Vokallangen und Betonungssystemen regelmassig in vielen Sprachen beobachtet werden und relativ einfach zu erklaren sind Vergleichende Rekonstruktion des Proto Indogermanischen Bearbeiten Systematische Entsprechungen zwischen den Lauten des Griechischen und denen der anderen indogermanischen Sprachen dienen Sprachwissenschaftlern als starke Hinweise fur die Rekonstruktion da solche Entsprechungen als starke Hinweise darauf gesehen werden dass diese Laute auf einen gemeinsamen Laut der Protosprache zuruckgehen mussen Geschichte der Rekonstruktion der antiken Aussprache BearbeitenRenaissance Bearbeiten Bis zum 15 Jahrhundert wahrend der Zeit des byzantinischen griechischen Reiches wurden griechische Texte genauso ausgesprochen wie zeitgenossisches Griechisch wenn es laut gelesen wurde Ab etwa 1486 verurteilten diverse Gelehrte insbesondere Antonio de Nebrija Hieronymus Aleander und Aldus Manutius diese Aussprache als unvereinbar mit den Beschreibungen die von antiken Grammatikern uberliefert waren und schlugen eine alternative Aussprache vor Johannes Reuchlin 1455 1522 der fuhrende Gelehrte des Griechischen des Westens um 1500 hatte die Lehre des Griechischen von ausgewanderten byzantinischen Gelehrten ubernommen und benutzte weiterhin die moderne Aussprache Der nur geringfugig jungere Erasmus von Rotterdam um 1467 1556 fragte sich ob die antike griechische Aussprache anders gewesen sein konnte 1528 veroffentlichte er seinen De recta Latini Graecique sermonis pronuntiatione dialogus Zwiegesprach uber die richtige Aussprache des Lateinischen und Griechischen eine philosophische Abhandlung in der Form eines philosophischen Dialoges in dem er eine neue Art das antike Griechische und Lateinische auszusprechen entwickelte Es wird jedoch gesagt Erasmus habe damit fortgefahren das traditionelle System fur den Unterricht zu gebrauchen Die beiden Modelle wurden schnell nach den Namen ihrer ersten Befurworter als Reuchlinisches und Erasmisches oder nach den charakteristischen Vokalaussprachen als itazistisches oder iotazistisches bzw etazistisches System bekannt Die erasmische Rekonstruktion basierte auf einer grossen Fulle von Argumenten abgeleitet von den philologischen Kenntnissen die zu dieser Zeit verfugbar waren Hauptsachlich focht er fur eine regelmassigere Korrespondenz zwischen Buchstaben und Lauten und nahm an dass unterschiedliche Buchstaben fur verschiedene Laute gestanden haben mussen und gleiche Buchstaben fur gleiche Laute Dies brachte ihn darauf dass zum Beispiel die verschiedenen Buchstaben die im itazistischen System alle i ausgesprochen werden verschiedene Lautwerte gehabt haben mussen und dass lt ei gt lt ai gt lt oi gt lt ey gt lt ay gt und lt oy gt alle Diphthonge mit schliessendem Auslaut gewesen sein mussen Er beharrte auch darauf dass die antiken Grammatiker berucksichtigt wurden so zum Beispiel wenn sie vorschrieben dass Vokale unterschiedlich lang und kurz seien oder dass der Akut und Zirkumflex Akzent jeweils einer charakteristischen Tonhohenkontur entsprachen Weiterhin formulierte er eine Reihe von etymologischen Vergleichen mit gleichbedeutenden Wortern aus dem Lateinischen und anderen europaischen Sprachen Einige seiner Argumente sind im Nachhinein betrachtet falsch da der Zeit zum Teil noch die sprachwissenschaftlichen Kenntnisse fehlten Erasmus unterschied daher noch nicht deutlich zwischen lateinisch griechischen Wortverwandtschaften die durch Entlehnung entstanden waren z B griechisch Foῖbos Phoibos und lateinisch Phoebus und solchen die einer gemeinschaftlichen indogermanischen Wurzel entsprangen z B griechisch fwr pho r und lateinisch fur teils wurde er auch zum Opfer sogenannter falscher Freunde und stellte so Worter nur auf Grund zufalliger Ahnlichkeiten zusammen z B griechisch 8yein thyein opfern und franzosisch tuer toten Auf anderen Gebieten sind seine Argumente durchaus die gleichen wie die die auch moderne Linguisten verwenden beispielsweise wenn er auf Grund von zwischen dialektalen Korrespondenzen innerhalb des Griechischen argumentiert dass das Eta ein eher offenerer e Laut naher an a gewesen sein muss Erasmus gab sich grosse Muhe den einzelnen Phonemen in seinem rekonstruierten System plausible phonetische Werte zuzuordnen Dies war keine einfache Aufgabe da es in den zeitgenossischen Grammatiktheorien an einer reichen und genauen Terminologie fehlte um solche Lautwerte auszudrucken Um dieses Problem zu umgehen nutzte er seine vorhandenen Kenntnisse uber die Lautrepertoires von lebenden Sprachen zum Beispiel verglich er sein rekonstruiertes lt h gt mit einem schottischen a ae sein rekonstruiertes lt oy gt mit einem niederlandischen ou oʊ und sein rekonstruiertes lt oi gt mit einem franzosischen oi oɪ wohlgemerkt in einer heute historisch gewordenen Aussprache Er konstatierte dass die griechischen Konsonantenbuchstaben lt b gt lt g gt und lt d gt die stimmhaften Plosive b g bzw d waren wahrend die Konsonantenbuchstaben lt f gt lt 8 gt und lt x gt die Frikative f 8 bzw x wie im modernen Griechisch seien wobei er jedoch anfuhrte dass dieser f Laut sich vom Lateinischen lt f gt unterschieden haben muss moglicherweise meinte er damit es sei f gewesen Die Aufnahme von Erasmus Ideen durch seine Zeitgenossen war verschieden Der Prominenteste der Gelehrten die sich dagegen aussprachen war Philipp Melanchthon ein Schuler Johannes Reuchlins Die Debatte innerhalb der humanistischen Kreise dauerte bis ins 17 Jahrhundert die Situation blieb also fur Jahrhunderte unentschieden bis sie zugunsten des erasmischen Modelles entschieden wurde Das 19 Jahrhundert Bearbeiten Ein erneutes Interesse an dem Thema der rekonstruierten Aussprache kam im 19 Jahrhundert auf Zum einen zeigte die neue Wissenschaft der historischen Linguistik die auf der Methode der vergleichenden Rekonstruktion fusste lebhaftes Interesse am Griechischen Sie stellte schnell fest dass entgegen jeglichem Zweifel das Griechische zusammen mit vielen anderen Sprachen zu der indogermanischen Protosprache gehorte Dies hatte grosse Konsequenzen fur die Rekonstruktion des phonologischen Systems In derselben Zeit brachte die fortlaufende Arbeit in der Philologie und Archaologie eine immer grosser werdende Menge an nicht literarischen und nicht klassischen griechischen Schriften zum Beispiel Inschriften und spater auch Papyri ans Licht die vom sprachlichen Standard abwichen Diese Funde trugen Erhebliches zur Ausweitung der Kenntnisse uber die Entwicklung der Sprache bei Zum anderen lebte das akademische Leben in Griechenland erneut auf nachdem 1830 ein griechischer Staat wieder das Licht der Welt erblickt hatte und die griechischen Gelehrten akzeptierten zunachst nur widerstrebend die scheinbar fremde Idee dass Griechisch so anders als sie es kannten ausgesprochen worden sei Die Arbeiten vergleichender Sprachwissenschaftler fuhrten zu einem Bild des Altgriechischen das Erasmus Modell zunachst mehr oder weniger bestatigte wenn auch mit einigen Veranderungen Es wurde bald klar dass zum Beispiel das Muster von langen und kurzen Vokalen das im Griechischen beobachtet wurde in anderen Sprachen ahnliche Gegensatze enthielt die auch im modernen Griechisch Nachfolger besassen vergleiche Ablaut dass das Griechische lt y gt fruher u gewesen sein musste weil in allen anderen indogermanischen Sprachen entsprechend u steht vergleiche griechisch mῦs mȳs lateinisch mus dass in vielen Fallen lt h gt vorher a war vergleiche griechisch mhthr meter lateinisch mater im dorischen Griechisch ist das lange a erhalten geblieben mathr mater dass das griechische lt oy gt manchmal in Wortern fur ein gelangtes lt o gt stand und deshalb teilweise fur o stehen musste das Gleiche gilt sinngemass fur lt e gt und das lange e lt ei gt und so weiter Was die Konsonanten betrifft wurde die ursprungliche Plosivitat sowohl der Aspiraten lt f gt lt 8 gt und lt x gt pʰ tʰ und kʰ als auch der Mediae lt b gt lt d gt und lt g gt b d und g festgestellt uber die man wiederum herausfand dass sie direkte Weiterentwicklungen ahnlicher Laute im Ur Indogermanischen rekonstruiertes bʰ dʰ und gʰ sowie b d und g waren Man erkannte ausserdem dass der Spiritus asper am Wortanfang meist ein Uberrest eines s war vergleiche griechisch ἑpta hepta und lateinisch septem von dem man annahm dass seine Aussprache zu h abgeschwacht worden war Weiterhin arbeitete man an der Rekonstruktion des linguistischen Hintergrundes des Versmasses im Altgriechischen speziell bei Homer was ein wichtiges Licht auf die phonologische Silbenstruktur und den Akzent warf Auch beschrieben und erklarten Gelehrte die Regelmassigkeiten der Entwicklung von Konsonanten und Vokalen bei Prozessen wie der Assimilation oder Reduplikation Obwohl vergleichende Wissenschaftler auf diese Weise sicher nachweisen konnten dass ein gewisser Stand im Wesentlichen dem erasmischen Modell entsprechend zu einer gewissen Zeit gegolten hatte und dass manche Anderungen spater wahrend der Entwicklung zum modernen Griechischen erfolgten konnte die vergleichende Methode wenig daruber sagen wann dies geschah Erasmus war besonders begierig darauf gewesen ein Aussprachemodell zu finden das moglichst nahe auf die geschriebenen Buchstaben passte und nun war es naturlich anzunehmen dass dieser rekonstruierte Lautbestand zu der Zeit galt als das Griechische verschriftlicht wurde Eine Zeit lang wurde angenommen dies sei diejenige Aussprache die wahrend der gesamten klassischen Periode bestanden hatte Trotzdem war es sehr gut moglich dass die Aussprache der lebendigen Sprache schon recht fruh wahrend der Antike begonnen hatte sich aus dem rekonstruierten System hin zum modernen Griechischen zu wandeln Unter diesen Umstanden wurden die Hinweise aus den neuen vom Standard abweichenden Inschriften besonders wichtig Kritiker des erasmischen Systems achteten insbesondere auf das systematische Muster von Schreibfehlern Diese Fehler zeigten dass Schreiber Probleme damit hatten bei diversen Wortern die richtigen Schreibungen auseinanderzuhalten zum Beispiel lt i gt lt h gt und lt ei gt Dies bewies dass diese Vokale schon in der Sprache dieser Zeit begonnen hatten zusammenzufallen Gelehrte in Griechenland betonten schnell diese Funde um das erasmische System generell niederzumachen wahrend einige westeuropaische Gelehrte eher dazu neigten sie herunterzuspielen und entweder als vereinzelte Ausnahmen oder als Einflusse von nicht attischen vom Standard abweichenden Dialekten abzutun Dabei scheint es jedoch so zu sein dass einige Gelehrte motiviert von der ideologischen Tendenz das post klassische insbesondere das byzantinische und moderne Griechische als Vulgarform der Sprache anzusehen das Altgriechische in einer reinen Form bewahrt wissen wollten Die hieraus entstehende Debatte fand ihren Ausdruck zum Beispiel in den Werken von A N Jannaris 1897 und T Papadimitrakopoulos 1889 auf der contra erasmischen und F Blass 1870 auf der pro erasmischen Seite Es dauerte noch bis zum 20 Jahrhundert bis die Arbeit von Georgios N Chatzidakis die die Ergebnisse der vergleichenden Linguistik anerkannte auch von griechischen Gelehrten gemeinhin akzeptiert wurde Der internationale Konsens der im fruhen und mittleren 20 Jahrhundert erreicht wurde ist durch die Arbeiten von Sturtevant 1940 und Allen 1968 belegt Neuere Entwicklungen Bearbeiten Seit den 1970ern und 1980ern versuchen einige Gelehrte eine systematische Neubewertung der Beweise auf Grund von Inschriften und Papyri Teodorsson 1974 1977 1978 Gignac 1976 Threatte 1980 Zusammenfassung von Horrocks 1999 Ihren Resultaten entsprechend konnen viele der relevanten phonologischen Anderungen gut datiert werden teilweise noch auf die klassische Periode und die Zeit der Koine kann mit vielen Lautveranderungen in Bezug gesetzt werden Viele der Veranderungen im Vokalismus werden jetzt auf die Zeit zwischen dem funften und dem 1 Jahrhundert vor Christus datiert wahrend man annimmt dass die der Konsonanten um das 4 Jahrhundert nach Christus abgeschlossen waren Trotzdem gibt es nach wie vor eine beachtliche Debatte uber prazise Daten und es ist auch immer noch nicht klar in welchem Grad und fur wie lange verschiedene Aussprachearten innerhalb der griechisch sprechenden Gemeinschaft nebeneinander existiert haben Die konsensfahige Ansicht ist heute dass ein phonologisches System das ungefahr dem von Erasmus rekonstruierten entspricht wahrscheinlich wahrend der Periode der klassischen attischen Literatur gegolten hat biblisches oder anderes post klassisches Koine Griechisch aber schon in einer Weise ausgesprochen wurde die dem Neugriechischen bereits in wesentlichen Punkten entsprach Kurzlich gab es jedoch auch einen Versuch einer vollstandigen Ablehnung der erasmischen Rekonstruktion durch den Theologen und Philologen Chrys C Caragounis 1995 und 2004 Auf Grund der Inschriften datiert Caragounis alle relevanten Vokalveranderungen wahrend oder sogar noch vor die klassische Periode Er befurwortet auch eine fruhe Umwandlung der Aspiraten und Mediae zu Frikativen und bezweifelt generell die Bedeutung der Vokallangen und der Unterschiede zwischen den Akzenten in der gesprochenen Sprache Diese Ansichten stehen momentan innerhalb dieses wissenschaftlichen Feldes isoliert da Christos Karvounis kommt in seiner Untersuchung zu dem bemerkenswerten Ergebnis dass die meisten phonologischen Gegebenheiten des Neugriechischen bereits in antiker Zeit existierten oder im Entstehen begriffen waren wenn auch noch nicht gleichzeitig an einem Ort Man muss wohl davon ausgehen dass die phonologische Vielfalt bereits in klassischer Zeit viel grosser war und zahlreiche Laute viel fruher in die Richtung der heutigen neugriechischen Aussprache tendierten als dies bisher von der Forschung vermutet wurde Siehe auch BearbeitenGriechische Sprache Altgriechische Sprache Phonologie der KoineLiteratur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Friedrich Blass Uber die Aussprache des Griechischen Weidmann Berlin 1870 3 umgearb Aufl 1888 Christos Karvounis Aussprache und Phonologie im Altgriechischen Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20834 0 Helmut Rix Historische Grammatik des Griechischen Laut und Formenlehre 2 Auflage Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 1992 ISBN 3 534 03840 1 Eduard Schwyzer Griechische Grammatik Band 1 Allgemeiner Teil Lautlehre Wortbildung Flexion Beck Munchen 1939 Neuaufl 1990 ISBN 3 406 01339 2 Axel Schonberger Zur Behandlung der Akzentuierung des Altgriechischen in ausgewahlten deutschen Darstellungen unter kritischer Betrachtung griechischer Quellen des ersten Jahrtausends nach Christus Valentia Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 936132 39 7 Englisch Bearbeiten W Sidney Allen Vox Graeca the pronunciation of Classical Greek Dritte Auflage University Press Cambridge 1987 ISBN 0 521 33555 8 Vit Bubenik The Phonological Interpretation of Ancient Greek A Pandialectal Analysis University Press Toronto Buffalo London 1983 ISBN 0 8020 5476 5 Chrys C Caragounis Development of Greek and the New Testament Baker Academic 2004 ISBN 3 16 148290 5 E M Geldart The Modern Greek Language In Its Relation To Ancient Greek Neudruck Lightning Source 2004 ISBN 1 4179 4849 3 Geoffrey Horrocks Greek a history of the language and its speakers Addison Wesley London 1997 ISBN 0 582 30709 0 Antonios N Jannaris An Historical Greek Grammar Chiefly of the Attic Dialect As Written and Spoken From Classical Antiquity Down to the Present Time MacMillan London 1887 Philomen Probert Ancient Greek Accentuation Synchronic Patterns Frequency Effects and Prehistory Oxford University Press Oxford 2006 Philomen Probert Accentuation 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Glwssas 1 Fwnologia Hatzidakis Academic Studies The pronunciation of Ancient Greek Akadhmaikai Anagnwsmata H profora ths Arxaias Ellhnikhs 1902 Weblinks BearbeitenDionysios Thrax texnh grammatikh techne grammatikḗ griechisch Brian Joseph Ancient Greek Modern Greek englisch Harry Foundalis Griechisches Alphabet und Aussprache englisch glottotheque Ancient Indo European Grammars online englisch eine Onlinesammlung an Videos zu altindogermanischen Sprachen inklusive Videos zu altgriechischer PhonologieEinzelnachweise Bearbeiten B E Newton Metre and Stress in Greek In Phoenix 23 4 1969 S 359 371 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altgriechische Phonologie amp oldid 236174152