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An der Stelle des historischen Pfarrhofs in Cronheim stand ursprunglich das moglicherweise um 1140 errichtete und bewehrte Allodium des Rittergutes Cronheim Es ist Teil der ehemaligen Vorburg des Schlosses Cronheim Die Grund und Erdgeschossmauern des Herrenhauses wurden vom furstbischoflichen Bauinspektor Matthias Seybold beim Umbau 1749 teilweise wiederverwendet Es ist damit eines der altesten Gebaude am Ort Der zweigeschossige verputzte Walmdachbau besitzt funf zu vier Fensterachsen Allodium Cronheim1749 barockisiertes Hauptgebaude des ehemaligen WirtschaftshofesDatenOrt CronheimBaumeister Matthias Seybold Barockisierung Bauherr eventuell Konrad von Staufen Allodium Johann Anton II von Freyberg Umbau Baustil BarockBaujahr um 1140 umgebaut 1749Grundflache 1000 m 12 Jahrhundert m Koordinaten 49 5 44 N 10 39 49 O 49 095555555556 10 663611111111 Koordinaten 49 5 44 N 10 39 49 OAllodium Cronheim Bayern BesonderheitenBaudenkmal im Sinne Art 1 des DSchG Denkmalnummer D 5 77 136 151 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Erhaltungszustand Allodium 3 Geschichte 3 1 Das Allodium 3 2 Barockisierung Der neue Pfarrhof 4 Bauwerke 4 1 Das Allodium 4 1 1 Das Herrenhaus 4 1 2 Die Zehntscheuer 4 1 3 Die Ringmauer und Toranlage 4 2 Der neue Pfarrhof 4 2 1 Das Pfarrhaus 4 2 2 Das Backhaus 4 2 3 Die Pfarrscheune 4 2 4 Der Stall 4 2 5 Brunnen 5 Rezeption 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenLage BearbeitenDas Allodium befindet sich im Ortszentrum von Cronheim westlich von Gunzenhausen im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Auf der gegenuberliegenden Strassenseite befindet sich die ehemalige Judenschule und Synagoge des Ortes Hofseitig ist es dem Schloss Cronheim zugewandt und ist Teil der Vorburg Erhaltungszustand Allodium BearbeitenVom ehemaligen bewehrten Allodium stehen noch betrachtliche Gebaudereste wenn dies auch nicht auf den ersten Blick erkennbar ist Dieser gluckliche Umstand ist nebst den verzwickten Eigentumsrechten dem genialen Architekten Matthias Seybold zuzuschreiben der es unter Einbeziehung grosser Gebaudereste des Vorgangerbaus geschickt verstand das hochmittelalterliche Allodium in einen fur diese Epoche zeitgemassen Profanbau umzubauen Dabei kurzte er die Mauer im Westen auf die heutige Lange des Gebaudes erhielt sowohl die gesamte Sud als auch die Ostmauer letztere komplett einschliesslich der anschliessenden ehemaligen Ringmauer die auch im Norden noch vollstandig erhalten ist inklusive des Osttors obgleich der Torbogen daruber entfernt worden ist Die von Seybold ebenfalls erhaltene Ringmauer im Westen mit Hoftor wurden erst bei Renovierungsarbeiten 1982 beziehungsweise 1999 beim Bau des Kindergartens entfernt Selbst Zwischenwande des ehemaligen Wirtschaftshof blieben in gekurzter Form erhalten und dienten nach Planen Seybolds als Back und Waschhaus Die in gekurzter Hohe erhaltenen Erdgeschossmauern der Zehntscheune im Westen und Suden mussten auf Weisung der Stadt Gunzenhausen gar erst im Marz 2019 mit wenig Bedacht auf ihre historische Funktion einem Holzlattenzaun weichen Von 2016 bis 2021 wurde das Baudenkmal umfangreich saniert Fur die besondere denkmalpflegerische Leistung wurde es 2021 mit dem Denkmalpreis des Bezirks Mittelfranken ausgezeichnet Geschichte BearbeitenDas Allodium Bearbeiten nbsp Modell der Schlossanlage Cronheim nbsp Romanisches Haus Bad Kosen so ahnlich sah wohl das Allodium Cronheim im 12 Jahrhundert aus nbsp Getrud von Cronheim 1 Reihe 2 v R nbsp Raubritter Eppelein von Gailingen hielt sich u a im Allodium Cronheim versteckt nbsp Das Allodium mit Zehntscheune Innenhof eigener Ringmauer und Tor nach der Zerstorung 1632 Links davon das Tor zur Vorburg Im Hintergrund der enorme Schlosshof nbsp Pfarrhof mit Teilen der alten Ringmauer der Vorburg Das Tor zum Innenhof des Allodiums heute Hoftor des Kindergarten Die Grundung des Ortes Cronheim geht wohl auf den ursprunglichen Meierhof der zum Kloster Heidenheim gehorte zuruck Durch Burchard von Cronheim der bei einer Schenkung des Wolftrigel und Diemo von Fronhofen als Zeuge im Schenkungsbuch der Propstei Berchtesgaden genannt wird trat urkundlich um 1140 ein Ortsadel in Erscheinung Nach bisheriger Meinung wird das Gebaude als der Wirtschaftshof Allodioum des danebenstehenden Schlosses Cronheim angesehen 1 Neueste Untersuchungen deuten jedoch darauf hin dass die Anlage moglicherweise als ein Konigshof der Staufer konzipiert wurde 2 Als gesichert gilt dass der Bau des befestigten Rittergutes der ausdrucklichen Genehmigung des Konigs bedurfte der das Burgenbauregal besass oder dass der Bau vom Konig selbst veranlasst wurde Cronheim war ein reichsfreies Rittergut das somit ursprunglich keiner landesherrlichen Besteuerung unterworfen war 3 Dazu gehorten sowohl die Niedere 4 als auch die Hohe Gerichtsbarkeit 5 Der Gerichtshof befand sich etwa 15 Meter sudlich vom Herrenhaus Der Standort des Allodiums richtete sich nach dem damaligen Strassennetz das zumindest als einfache Wege weiterbestehend auf die romischen Militarstrassen zuruckging die sich an dieser Stelle kreuzten Eine Route fuhrte von Nordwest Sudost von Rothenburg ob der Tauber uber Herrieden Arberg den Limes bei Cronheim kreuzend nach Suden uber Gnotzheim nach Regensburg beziehungsweise uber Weissenburg nach Eichstatt und Ingolstadt Eine weitere Route von Nordosten nach Sudwesten fuhrte von Nurnberg uber Schwabach Cronheim Oettingen Nordlingen nach Ulm beziehungsweise den Rangau umgehend nach Goppingen Die gunstige Verkehrsanbindung darf als ein Hinweis fur die Konigshoftheorie angesehen werden Ob das Allodium heute eher als Wirtschafts oder Gutshof bezeichnet sofort in Massivbauweise oder zunachst in Holz errichtet wurde ist nicht bekannt Spatestens vor der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts stand an dieser Stelle ein massives Wohnhaus das mit eigener Ringmauer Tor und Graben bewehrt war Das Aufkommen von Feuerwaffen zu dieser Zeit erschwerte die Verteidigungsfahigkeit der kleinen Burg Cronheim Hans von Cronheim sah sich nun veranlasst die Wehrhaftigkeit der Anlage zu verstarken sowie die Lagerkapazitat zur Lagerung der Zehntabgaben zu erweitern Er entschied sich die Nord Sud Achse des Herrenhauses in Richtung Suden bis zum damaligen Amtsknechthaus heute Werkstatte der AWO mit einer Ringmauer zu verlangern und eine zusatzliche Toranlage mit Zugbrucke einzubauen 6 Da die Zehntscheune bei einem Konflikt mit seinen Verwandten Heinrich und Hartung von Wiesenthau 1397 in Flammen aufging 7 errichtete Hans von Cronheim eine neue Zehntscheune im Norden der Anlage die sich an die Ringmauer des Allodiums anschloss und diese gegen Osten teilweise ersetzte Zur Kirche St Maria Magdalena zog er eine Mauer mit einem Tor in Richtung Suden Damit war die Wasserburg deren Bau wohl im 14 Jahrhundert begann durch eine grosse Vorburg mit Schlosshof in Richtung Osten geschutzt Spatestens ab diesem Zeitpunkt diente das des Allodiums nicht langer als Sitz der Herren von Cronheim die mittlerweile in die von ihnen errichtete Wasserburg umgezogen waren Das alte Herrenhaus des Rittergutes war nun von der Ortsherrschaft als Patronatsherr an die Kirche vermietet die darin ihr Pfarrhaus einrichtete Hans von Cronheim und der Dorfpfarrer von Cronheim aus dem Geschlecht derer von Bernheim werden als Helfer des beruchtigten Raubritter Eppelein von Gailingen genannt In den Prozessakten ist daruber vermerkt Item zu Cronheim sind sie uber naht gewesen und Hensel zu Cronheim hat sie gehauset Item der pfaff vor derselben purg hielt sie auch der ist der Bernheimer veter 8 Das Verwandtschaftsverhaltnis des Pfarrers legt nahe dass Eppelein von Gailingen zusammen mit seinem Schwiegersohn Ehemann seiner Tochter Anna 9 Hermann von Bernheim und dessen Bruder Dietrich 10 im Allodium Unterschlupf fanden wo auch ihr Vetter lebte 11 12 Aus dem Lehensbuch des Gerlach von Hohenlohe Hohenlohe wird das Verwandtschaftsverhaltnis noch etwas deutlicher Darin ist beschrieben dass Ekkelin Geyling von Walde und her Hermann von Bernheim gemeinsam ein Drittel des Zehnten zu Berltesheim 13 den zuvor des Swarzzen Geylinges innehatte 14 zu Lehen hatten Demnach teilten Eppelein von Geilingen und Hermann von Bernheim sich dieses Erbe Hermann von Bernheim ist daruber hinaus als Dienstmann des Gerlach von Hohenlohe genannt Die Geschichte wurde 2008 nach dem Drehbuch von Peter Klewitz unter dem Namen Ekklins Knecht verfilmt 15 Hans von Cronheim gespielt von Klaus Jugl wird darin als Verrater des Eppelein dargestellt was den wirklichen Geschichtsverlauf wohl nicht korrekt wiedergibt 1397 wurde die Zehntscheuer in einer Fehde des Hans von Cronheim mit Heinrich und Hartung von Wiesenthau niedergebrannt Anm 1 Das Wohngebaude scheint davon verschont geblieben zu sein Auch als 1403 der Nurnberger Burggraf Johann III angeblich die Wasserburg Cronheim zerstorte wird nicht berichtet dass dabei auch das Allodium zerstort wurde Um 1477 erweiterte Wilhelm von Cronheim die Gesamtanlage gegen Suden indem er die Ortskirche St Maria Magdalena zu einer Wehrkirche ausbaute wodurch eine weitere Vorburg zum Schutz der Wasserburg entstand 6 Damit erstreckte sich die Gesamtflache der Anlage inklusive der beiden Vorburgen ohne Weiher auf nahezu 8000 m 16 Bis 1560 war Cronheim eine katholische Pfarrgemeinde die durch die Einfuhrung der Brandenburgischen Kirchenordnung 17 zum Protestantismus wechselte Der damalige Pfarrer und Bewohner des Ritterguts Georg Hass nach Ried Johann Hass 18 hatte bereits 1558 unter dem Schutz des Hauses Brandenburg Onolzbach seine Kochin im benachbarten Stetten geheiratet 19 Am 23 Mai 1564 beklagte sich Pfarrer Hass uber den Zustand seiner Behausung im Pfarrhof Cronheim Er gab an dass er bereits vor 1560 in das Fruhmesshaus umgezogen sei es lag schrag gegenuber vom Pfarrhof zwischen den heutigen Hausern Nr 67 und 68 da das Pfarrhaus baufallig geworden war Nun sei aber auch das Fruhmesshaus baufallig Ferner gab er an dass die Herren von Leonrod die nun Eigentumer des Rittergutes waren ihn aus dem Fruhmesshaus vertreiben wollten sein Einkommen von 80 Gulden aber nicht ausreiche die Renovierungsarbeiten selbst durchfuhren lassen zu konnen Der Markgraf versprach am 28 Mai 1564 sich bei den Herren Leonrod fur die Ausbesserung des Pfarrhofes zu verwenden doch noch 1571 waren keine Arbeiten daran erfolgt Am 23 Oktober 1573 starb Pfarrer Hass 20 Unter den Herren von Leonrod wurde die bescheidene Wasserburg weiter ausgebaut Gegen Westen errichteten sie den oktagonalen Hungerturm den sie mit dem nebenstehenden Wohnturm verbanden Ebenfalls entstand ein Tor mit Torhaus 21 1580 kam das Rittergut Cronheim an Sebastian Neustadter genannt Sturmer der es bereits 1592 inklusive der von ihm zwischenzeitlich erworbenen Pfarrei und der Fruhmesse von Cronheim an seinen Schwager Friedrich von Eyb zu Eybburg weiterverkaufte der das Schloss Cronheim aufwendig umbauen liess Er erbaute auch 1602 freiwillig und auf eigene Kosten die erste Schule in Cronheim 22 Die Ausgaben fur den Ausbau des Schlosses fuhrten zu finanziellen Problemen so dass er gezwungen war Teile seiner Besitzungen zu verpfanden Dies hatte auch Folgen fur die dringend notwendigen Reparaturen am Allodium die wohl daraufhin weiter aufgeschoben wurden Trotz der hohen Schulden liess Friedrich von Eyb nicht von seiner Gonnerhaftigkeit fur Cronheim ab Ihm verdankt die Gemeinde auch den Friedhof den er 1609 errichtete und die denkmalgeschutzte Friedhofskapelle St Anna 23 Veit Erasmus von Eyb verkaufte das Schloss Cronheim 1617 an Johann Philipp Fuchs von Bimmbach Als 1626 Kaiser Ferdinand II gegen ihn die Reichsacht verhangte wurde das Gut Cronheim eingezogen Ferdinand II ubertrug es an Graf Nikolaus Fugger zum Ausgleich einiger Forderungen und mit der Bedingung dass die katholische Religion in diesem Orte in Ewigkeit nicht geandert werden durfe Die im 16 17 Jahrhundert wechselnde Glaubensrichtung des Ortes Cronheim fuhrte zeitweise dazu dass sowohl ein katholischer als auch ein protestantischer Pfarrer Anspruch auf die Ortskirche erhob Der protestantische Pfarrer Johann Boeckler Vater der beruhmten Gebruder Boeckler sollte nun aus dem Ort vertrieben und durch den katholischen Priester Wagner ersetzt werden der im alten Pfarrhof Quartier bezog Unter dem Glaubensstreit zwischen der protestantischen Markgrafschaft Brandenburg Ansbach und dem Eichstatter Bischof geriet Boeckler zunehmend unter Druck Der Vater der seine Kinder zeitweise selbst unterrichtete 24 wurde 1628 im Zuge der vom Hexenbischof Johann Christoph von Westerstetten energisch betriebenen Gegenreformation zum Amtsverzicht gezwungen und 1634 endgultig aus Cronheim vertrieben 1630 war es Westerstetten gelungen das Gut Cronheim fur 36 000 flandrische Gulden zu erwerben Nicht nur Boeckler auch die in Cronheim ansassigen Juden liess Westerstetten vertreiben Boeckler war der letzte evangelische Pfarrer von Cronheim Seine Sohne Johann Heinrich Boeckler 13 Dezember 1611 in Cronheim 12 September 1672 in Strassburg und der Architekt und Erfinder Georg Andreas Bockler um 1617 in Cronheim 21 Februar 1687 in Ansbach erlangten Beruhmtheit Johann Heinrich wurde gar 1663 durch Kaiser Ferdinand III zum kaiserlichen Rat und Pfalzgrafen ernannt Ob der alte Pfarrhof das Geburtshaus der Gebruder Boeckler war wie allgemein beschrieben ist umstritten da sich zur fraglichen Zeit der alte Pfarrhof in einem sehr schlechten Bauzustand befand und deshalb das Fruhmesshaus als Wohnhaus vorgezogen wurde 25 Grossere Umbauten am Gutshof scheint es seit der Beschwerde von Pfarrer Hass 1564 nicht gegeben zu haben denn auch Wagner beklagte sich bitterlich uber den Bauzustand des Gebaudes Am 6 Januar 1631 schrieb er an den Furstbischof von Eichstatt dass er nur mit Lebensgefahr darin wohnen konne da der Pfarrhof nur noch stunde weil er auf vier Stutzen hange Ausbesserungsarbeiten wurden nun genehmigt aber nicht ausgefuhrt Der Grund dafur darf im Besitzverhaltnis des Herrenhauses vermutet werden welches zur Ortsherrschaft als Patronatsherr gehorte und lediglich der Kirche als Pfarrhaus vermietet wurde 25 Nach einem Bericht aus dem Jahre 1635 waren infolge des Dreissigjahrigen Krieges in Cronheim neben dem Pfarrhof lediglich die Kirche die Schmiede und die Ziegelhutte unversehrt geblieben was den Angaben des ehemaligen Vogtes Grunwinklers widerspricht der beschrieb dass die Vorburg beim Einbruch der Truppen Gustav Adolfs in die Gegend von der kaiserlichen Gegenpartei unter Johann T Serclaes von Tilly 1632 zunachst vollstandig ausgeraubt wurde bevor sie 1633 mit dem Dorf niedergebrannt wurde 26 ob von schwedischen oder kaiserlichen Truppen war nicht belegbar 27 Dieser Widerspruch ist vermutlich darauf zuruckzufuhren dass der Pfarrer nicht im eigentlichen Pfarrhof sondern im Fruhmesshaus wohnte und dieses als Pfarrhaus angesehen wurde Erst mit dem Verkauf des Rittergutes durch die Herren Notthafft am 10 Januar 1671 gelang es Furstbischof Marquard II Schenk von Castell das Gut mit dem daran gebundenen Patronatsrecht samt dem Grundbesitz des Rittergutes an das Bistum Eichstatt zu bringen Somit ging nun auch das Eigentumsrecht am Allodium an das Bistum das nun nicht langer Mieter sondern Eigentumer der Anlage war 1674 wurde der Platz teilweise von den Trummern geraumt das Haus zunachst jedoch nicht wieder aufgebaut 1700 wurde deshalb im Schloss Cronheim dass nun ebenfalls zum Bistum Eichstatt gehorte die Meierei als Wohnung fur den Pfarrer hergerichtet Barockisierung Der neue Pfarrhof Bearbeiten Nachdem das alte Herrenhaus des Allodiums bereits seit 1633 in Trummern gelegen hatte legte am 2 Marz 1748 der furstbischofliche Bauinspektor Matthias Seybold Plane fur den Um beziehungsweise Wiederaufbau des alten Hofs im damals ublichen Stil des Spatbarock vor Sein Plan sah vor dass das Haus auf das zum Teil vorhandene Erdgeschoss des alten Herrenhauses aufgesetzt werden sollte Dabei musste lediglich die Aussenmauer gegen Norden von Grund auf neu errichtet werden Es war geplant selbst Holzer und Dachziegel des alten Pfarrhofes wieder zu verwenden 28 Dank Seybold blieben dabei grosse Teile des mittelalterlichen Vorgangerbaus bis heute erhalten Weiter sahen die Plane Seybolds vor das damals noch einstockige alte Amtsknechtshaus spater Schulhaus und heute Werkstatte der AWO als Stall des Pfarrhauses zu verwenden Diese Plane wurden von der Baukommission des Bistums Eichstatt genehmigt Durch die geniale Einbeziehung wesentlicher Bauteile des mittelalterlichen Vorgangergebaudes konnte lediglich ein Jahr spater 1749 der nun barockisierte Pfarrhof unter dem Eichstatter Bischof Johann Anton II von Freyberg eingeweiht werden Das Haus scheint danach haufiger vernachlassigt worden zu sein Klagen uber den schlechten Zustand des Gebaudes finden sich ab 1865 regelmassig 1881 hiess es kein Haus im Dorfe sei so unansehlich wie das Pfarrhaus 1874 wird beschrieben dass das Toilettenhauschen welches sich als kleiner Anbau aus Holz im Norden des Gebaudes befand nur unter Lebensgefahr zu betreten war Umfangreichere Arbeiten am Gebaude fanden 1865 vor 1900 und wieder 1907 wobei auch das Dach grundlich ausgebessert wurde statt Dabei wurde wohl der bis dahin vorhandene Aufzugsgiebel entfernt und die Dachgauben durch einfache Dachfenster ersetzt Doch weiter geschah nichts sodass es nach Ried 1925 wieder das schabigste Haus im Dorf war Ahnliche Worte fand 1981 auch Pfarrer Woratsch Er schrieb am 25 Mai 1981 an das Landesbauamt in Ansbach Welch einen Eindruck macht es wenn alle umliegenden Gebaude in bestem Zustand sind das Pfarrhaus aber inmitten des Dorfes einen so schabigen Eindruck macht Daraufhin wurde das Gebaude unter anderem neu gedeckt der Aussenputz erneuert und gestrichen das Traufgesims ausgebessert der verbliebene Teil der alten Ringmauer im Westen abgetragen die Ringmauer im Osten wieder instand gesetzt Pfarrer Woratsch war der letzte Pfarrer der im Pfarrhof von Cronheim lebte Nach seinem Tod blieb das Pfarrhaus uber 25 Jahre unbewohnt und verfiel daraufhin 2009 bemuhte sich die Gemeinde erneut den Pfarrhof zu sanieren Nach einer Bauinspektion des Landesamtes fur Denkmalschutz am 30 April 2009 wurden speziell die 1982 ausgefuhrten Arbeiten am Dach als mangelhaft beurteilt Ein Finanzierungsplan wurde vom Eigentumer dem Bistum Eichstatt abgelehnt die den historischen Pfarrhof daraufhin zum Verkauf anbot 2016 fand sich schliesslich ein Kaufer fur das inzwischen stark sanierungsbedurftige Gebaude Heute ist das Anwesen des historischen Allodiums geteilt Der ehemalige Innenhof sowie die Grundmauern der Zehntscheune sind im Besitz der Gemeinde die auf dem Gelande einen Kindergarten eingerichtet hat Der Teil auf dem das Herrenhaus stand befindet sich heute im Privatbesitz Bei den Renovierungsarbeiten wurde grossen Wert auf die Erhaltung der historischen Bausubstanz gelegt und unsachgemasse Umbauten aus der erster Halfte des 20 Jahrhunderts teilweise wieder auf den Originalzustand zuruckgebaut Die Sanierungsarbeiten konnten 2021 erfolgreich abgeschlossen werden Als Anerkennung fur die denkmalpflegerische Leistung wurde das Renovierungsprojekt mit dem Denkmalpreis des Bezirks Mittelfranken 2021 ausgezeichnet Bauwerke BearbeitenDas Allodium Bearbeiten nbsp Allodium Cronheim 14 Jahrhundert Hell dargestellt sind die Mauern der heutigen Konstruktionen nbsp Ansicht von Westen Links die Zehntscheune rechts das HerrenhausZum Allodium gehorten im 14 Jahrhundert neben einer eigenen Ringmauer ein Herrenhaus und die Zehntscheuer Mit einer eigenstandigen umlaufenden Ringmauer die das Herrenhaus und die Zehntscheune verband und dem Burggraben bildete dies einen eigenstandigen Wehrkomplex Es verfugte uber einen Innenhof der mit einer separaten Toranlage zur Hauptstrasse hin gesichert war Ein Katasterplan von 1825 lasst vermuten dass das Grundstuck des Allodiums Nr 137 im Plan Richtung Suden bis zum Amtsknechthaus reichte Unklar dabei ist ob diese Einteilung erst nach 1749 vorgenommen wurde als das Amtsknechthaus als Stall des Pfarrhofs genutzt wurde oder ob dieser Grundstucksverlauf tatsachlich fur das Allodium zutraf Dabei ware der alte Gerichtshof der sich an dieser Stelle befand als Teil dessen anzusehen Das Herrenhaus Bearbeiten Das Herrenhaus spater als altes Pfarrhaus bezeichnet war ursprunglich ein Satteldachbau im Stil der Romanik der sich traufseitig nahezu uber die gesamte Lange parallel zur Hauptstrasse bis zum heutigen Tor des Kindergartens hinzog Dieses Tor war vermutlich mit einer eigenen Zugbrucke bewehrt Das Gebaude wurde wahrscheinlich bereits um 1140 in Massivbauweise als ein Festes Haus errichtet wohl zunachst noch ohne eine separate Zehntscheune die vermutlich erst im 14 Jahrhundert hinzukam 29 Der herrschaftliche Charakter der Kemenate zeigt sich neben den beiden massiven Vollgeschossen auch am grossen Kamin der zentral im Sudteil des Hauses lag Nachdem das eigenstandig bewehrte Allodium in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts in das Gesamtkonzept der ganzheitlichen Vorburg eingebunden worden war wurde der westliche Teil der ursprunglichen Ringmauer des Allodiums nicht weiter benotigt Sie scheint aber dennoch nicht abgetragen worden zu sein denn sie diente teilweise wohl beim Bau der neuen Pfarrscheune 1755 als Ruckwand gegen Westen Der ubrige Teil der Westmauer wurde erst bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1982 abgetragen 30 Ein sehr ahnliches Beispiel dieser Gebaudeart ist das Romanische Haus in Bad Kosen welches auch in den Abmessungen dem Allodium in Cronheim sehr nahe kommt Romanisches Haus Bad Kosen 31 m lang und 11 m breit Ursprungliches Hauptgebaude Allodium Cronheim 29 1 m lang und 11 9 m breit Zum Herrenhaus dem Vorgangergebaude des heutigen Pfarrhofs zahlen die Grundmauern im Erdgeschoss gegen Westen Suden und Osten einschliesslich der Mauer bis zum heutigen Kindergarten Die Gesamtlange dieser Mauer einschliesslich der Ostwande des Backhauses und des Pfarrhauses durfte die gesamte Lange des alten Herrenhauses nebst Stallungen widerspiegeln Die Zehntscheuer Bearbeiten nbsp v L n R Zehntscheune Pfarrscheune Westtor Allodium Gotik Pfarrhaus Schloss Cronheim um 1803Die gewaltige alte Zehntscheuer stand seitlich versetzt hinter der erst wesentlich spater errichteten Pfarrscheune Der Bau der Zehntscheune erfolgte nicht zeitgleich mit dem Bau des Herrenhauses In einer Zeichnung die um 1670 das Schloss Cronheim sowie die beiden Vorburgen zeigt sind die Zufahrten zur Zehntscheune nur vom Schlosshof der Vorburg zuganglich nicht jedoch vom Innenhof des Allodiums aus zu dem die Scheune genau genommen gehorte Dieser Innenhof war mit einem separaten Tor und einer Ringmauer bewehrt wie das auf der Zeichnung ersichtlich ist Ein giebelseitiges Tor der Scheune welches zu diesem Innenhof gefuhrt hatte oder eine Tur fehlen hingegen vollstandig Ein innenhofseitiger Zugang wurde entweder zugemauert oder hat nie existiert Daraus lasst sich schliessen dass die Zehntscheune mit den beiden Toren zum Schlosshof erst nach dem Allodium errichtet wurde wohl zur Zeit als der Ausbau der Gesamtanlage als Vorburg des Schlosses erfolgte Das ruckt die Erbauungszeit des Hauptgebaudes noch vor die zweite Halfte des 14 Jahrhunderts Das wurde auch die langgestreckte Bauform des Herrenhauses erklaren welches somit ursprunglich eine Doppelfunktion als Herrenhaus und Zehntscheune hatte Darauf dass das befestigte Allodium bereits bestand als die Vorburg im 14 Jahrhundert mit einer erweiterten Ringmauer mit einer zusatzlichen Toranlage und einer Zugbrucke in Richtung Osten ausgebaut wurde verweisen Berichte 6 Nachdem sie 1633 zusammen mit dem Pfarrhaus bei Truppendurchmarschen im Dreissigjahrigen Krieg teilweise niedergebrannt worden war wurde sie noch vor dem Herrenhaus wieder aufgebaut Aus Zeichnungen welche die Anlage um 1661 zeigen ist zu schliessen dass die Zehntscheune gegen Osten hin einen Vollgiebel besass gegen Westen hin jedoch abgewalmt war Mit Ausnahme der Mauern im Erdgeschoss wurde das Gebaude 1906 abgebrochen 31 1907 erwarb die katholische Kirche das Grundstuck fur 450 Mark um es fortan als Pfarrgarten zu verwenden 32 Von der alten Zehntscheune standen noch bis Marz 2019 die Mauern des Erdgeschosses samt Torzufahrt zum Schlosshof die vom Kindergarten als Einfriedung des Gartens benutzt wurden Die vollstandige Abtragung war moglich da die Reste der Zehntscheune nicht unter Denkmalschutz standen Die Ringmauer und Toranlage Bearbeiten nbsp Ringmauer Osten Die Ringmauer im Osten schloss sich direkt an das Herrenhaus an und steht noch heute komplett Ob die Mauer zwischenzeitlich durch neues Mauerwerk ersetzt wurde oder ob es sich tatsachlich noch um die ursprungliche Mauer handelt ist nicht erforscht So verhalt sich das auch mit der Toranlage gegen Osten heute Kindergartentor deren ursprungliche Rundbogenabdeckung nicht mehr vorhanden ist Die Ringmauer im Westen ist nicht mehr vorhanden und wurde 1982 durch einen Holzzaun ersetzt Darf man einer Zeichnung glauben schenken die 1803 von der Schlossanlage von Westen angefertigt worden war so war das Westtor des Allodiums moglicherweise im gotischen Stil errichtet Der neue Pfarrhof Bearbeiten Der Pfarrhof bestand ursprunglich aus einem Gebaudekomplex zu dem auch ein Stall eine Scheune und ein Backhaus gehorten von denen neben dem Hauptgebaude lediglich das Backhaus und Teile der ursprunglichen Umfassungsmauer erhalten blieben Das Pfarrhaus Bearbeiten nbsp Barockes Walmdach des Pfarrhofs nbsp BarocktreppeDas historische Pfarrhaus in Cronheim wurde 1749 unter Einbeziehung der Grundmauern des Herrenhauses der alten Burg Cronheim nach Planen des Architekten und eichstattischen Bauamtsinspektors Matthias Seybold im Stil des Spatbarocks umgebaut Grabungsarbeiten die im Zusammenhang mit den denkmalpflegerischen Untersuchungen 2009 an der dem Schlosshof zugewandten Seite ausgefuhrt wurden ergaben dass die Grundmauern dort wesentlich alter sind als das 1749 umgebaute Gebaude Es wurde richtig vermutet dass es sich dabei um Mauerwerk der alten Niederungsburg handelt die ab der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts einen Teil der Vorburg des Schlosses Cronheim bildete Dies ist auch durch eine Zeichnung des Schlosses Cronheim von 1661 belegt die sich im Diozesanarchiv Eichstatt befindet Nach Ried 33 sind neben der Pfarrhausgrundmauer im Nordwesten auch die Grundmauern im Sudwesten und Sudosten inklusive der Mauer das alten Backhauses und der Holzlege Teile des Vorgangergebaudes und damit Teil des alten Herrenhauses des Allodiums an das sich sudlich die Ringmauer und das Osttor der Vorburg anschlossen Anm 2 Beim Pfarrhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen Walmdachbau der teilweise mit einem sehr sorgfaltig gearbeiteten kreuzformigen Tonnengewolbe mit zylinderformigen waagrechten Stichkappen beziehungsweise einer steigenden im Zugangsbereich unterkellert ist Das Strassenniveau lag im 18 Jahrhundert rund 60 cm tiefer als heute so dass eine Freitreppe zum Haupteingang fuhrte von der lediglich noch die oberste Stufe uber das Strassenniveau herausragt Das Dachwerk ist eine ausserordentlich qualitatvolle barocke Zimmermannskonstruktion die offenkundig aus der Erbauungszeit von 1749 stammt Es handelt sich um ein allseitig abgewandtes Dach mit liegendem Stuhl und sorgfaltig ausgebildeter Kehlbalkenkonstruktion 34 An der dem Schloss Cronheim zugewandten Westseite des Daches befand sich ursprunglich ein grosser Aufzugsgiebel der im Februar 1874 bei Ausbesserungsarbeiten am Dach beseitigt wurde 35 Dieses Zwerchhaus wurde im Zuge der Gesamtsanierung 2021 wieder hergestellt Rechts und links neben dem Aufzugsgiebel befand sich je eine Schleppdachgaube 36 Auch diese wurden wohl bei den genannten Ausbesserungsarbeiten 1874 durch einfache Dachfenster ersetzt Auch historische Inneneinrichtungen wie Turstocke und der grosste Teil des Turbestands Fussboden mit breiten Dielen und insbesondere die Treppe mit aufwandig gestalteten Treppenbalustern am Treppengelander aus der Zeit des Spatbarocks blieben erhalten Die Grundrissstruktur des Gebaudes ist weitgehend unverandert Im Obergeschoss verbindet ein grosszugig angelegtes Foyer die Raume Die Raumlichkeiten des Dienstpersonals befanden sich in einem Mezzanin oberhalb des Gewolbekellers wodurch die Raumhohe in diesen Raumen lediglich knapp zwei Meter betragt gegenuber einer Raumhohe von etwa 2 90 Metern der ubrigen Raume im Erdgeschoss Einige Wande und Decken sind mit einfachen Schablonenmalereien jungeren Datums versehen die teilweise ubermalt wurden Die Fensternischen sind bis auf Fussbodenhohe ausgefuhrt Das Backhaus Bearbeiten nbsp Backhaus und BrunnenWie es scheint gelang Matthias Seybold auch mit dem Bau des Back und Waschhauses eine minimalistische Losung Die Lage des Mauerwerks lasst vermuten dass zumindest die Grundmauern der Zwischen und Aussenwande des Vorgangerbaus verwendet wurden Diese trennten einst den Stall vom Wohnteil in Richtung Suden und von der Scheune in Richtung Norden Die Mauer im Osten war die Aussenwand des Allodiums Fur deren neuen Verwendungszweck mussten die Trennwande lediglich gekurzt und abgemauert werden Ein holzerner Schweinestall war nordlich an das Backhaus angebaut Er wurde 1906 abgerissen und als Holzlege umgebaut Das Backhaus wurde zeitgleich mit dem Pfarrhaus 1749 errichtet Aus der runden Form der Fundamente lasst sich ableiten dass der vermutlich als Kuppelofen ausgefuhrte Backofen ursprunglich an der Stelle des spateren Kohlelagers stand In diesem Bereich befindet sich noch der alte Ziegelboden Der Kamin ist noch vorhanden wurde jedoch kurz unter der Dachkante abgebrochen Auch ein alter gemauerter Waschkessel befindet sich noch im Backhaus Die Pfarrscheune Bearbeiten Die in Massivbauweise ausgefuhrte Scheune an deren Stelle sich heute uberwiegend der Kindergarten befindet wurde 1755 erbaut als die Kapazitat der vorhandenen Zehntscheune die mit dem Vogt des Ritterguts geteilt werden musste nicht mehr ausreichte um die Abgaben der Untertanen zu lagern Als Aussenmauer zum Schlosshof im Westen diente teilweise die dort vermutete westliche Ringmauer des Allodiums Die Scheune war im Gegensatz zum Pfarrhaus nicht mit einem Walm sondern mit einem Satteldach ausgestattet Zum Innenhof in Richtung Osten befanden sich ein kleiner Kellerraum der uber eine Aussentreppe erreichbar war sowie eine Durchfahrt die dazu diente Wagen zu be und entladen ohne dass diese wenden mussten Der Stall Bearbeiten Als Stall wurde das ehemalige Amtsknechtshaus verwendet Spater wurde an dieser Stelle das Schulhaus gebaut Bei der Werkstatte der AWO die etwa um eine Gebaudebreite vom Amtsknechthaus weiter im Suden steht handelt es sich um ein neueres Gebaude Nach einer Zeichnung die um 1670 entstand und das ausgebrannte Gebaude zeigt trug das Amtsknechtshaus ein Satteldach in Ost West Richtung In Richtung Westen war wohl ein Stall oder eine Scheune angebaut deren Dach nach Westen abgewalmt war und nach Osten wohl auf dem Giebel des Wohnhauses auflag Dieses Gebaude war ebenfalls ein Teil der ostlichen Vorburg Der Vorhof in Richtung Norden war einst der Gerichtshof des Rittergutes Brunnen Bearbeiten Der Pfarrhof verfugte uber einen eigenen Brunnen der sich neben dem Backhaus befand Dieser Brunnen wurde nicht zeitgleich mit dem Pfarrhaus errichtet denn erst im Marz 1754 beantragte der Pfarrer seinen Bau da er ansonsten sein Vieh zum Judenbrunnen treiben musse der dem Markgrafen unterstunde und ihm schon ohnedies Schwierigkeiten mache 37 Dieser Brunnen wurde als Teil der Gesamtsanierung wieder aufgemauert Rezeption BearbeitenDerzeit gibt es Planungen den ehemaligen Pfarrhof zu renovieren der sich im Privatbesitz einer Nebenlinie der Herren Geben befindet Dabei soll das Prinzip Reparatur vor Austausch gelten 38 Das Gebaude ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste unter der Nummer D 5 77 136 151 eingetragen Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt Band 1 1937 Hans Heinrich Haffner Schloss Cronheim bei Gunzenhausen in Mittelfranken In Burgen und fruhe Schlosser in Thuringen und seinen Nachbarlandern Forschungen zu Burgen und Schlossern Band 5 Deutscher Kunstverlag Munchen 2000 ISBN 3 422 06263 7 Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1934 Ralf Rossmeissl Evelyn Gillmeister Geisenhof Mikrokosmos Cronheim ein Dorf drei Religionen Hrsg Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Roth Schwabach e V Selbstverlag Roth Schwabach 2000 ISBN 3 933474 09 4 Markus Schafer Interpretation der Schlosszeichnung von 1661 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Ralf Rossmeissl Mikrokosmos Cronheim Ein Dorf drei Religionen S 19 cronheim org Memento des Originals vom 25 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cronheim org Kurt Andermann Reichsritterschaft publiziert am 9 Mai 2011 in Historisches Lexikon Bayerns URL lt http www historisches lexikon bayerns de Lexikon Reichsritterschaft gt 2 August 2017 Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Roth Schwabach Mikrokosmos Cronheim ein Dorf drei Religionen 2000 S 38 Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 S 32 Digitalisat a b c Ralf Rossmeissl Mikrokosmos Cronheim Ein Dorf drei Religionen S 38 Ralf Rossmeissl Mikrokosmos Cronheim Ein Dorf drei Religionen S 35 Ralf Rossmeissl Mikrokosmos Cronheim Ein Dorf drei Religionen S 29 in Bezug auf Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nurnberg Bd 2 Rechtsquellen der Reichsstadte Lieferung 1 2 Nurnberg 1960 Nr 1024 Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register der reichs frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Franken Loblichen Orts an der Altmuhl 1748 Kaspar Braun Friedrich Schneider Haus Chronik Band 1 S 105 Munchen Verlag Braun und Schneider K von Liliencron Die historischen Volkslieder der Deutschen vom 13 bis 16 Jahrhundert Band 1 Lied Nr 28 Vogel Verlag 1865 Ludwig Uhland Adelbert von Keller Franz Pfeiffer Uhlands Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage Band 4 S 163 Stuttgart 1869 verm Belzheim bei Ehingen am Ries Joseph Albrecht Archiv fur Hohenlohische Geschichte 1860 S 363 Ekkelins Knecht Drehbuch Peter Klewitz Regie Reinhard Kungel Kamera Nico Michel Schnitt Eberhard Nuffer Laufzeit 110 Minuten Ausgemessen im Bayern Atlas Jakob Schuster Ausfuhrliche Historie Der Religionsbeschwerden Zwischen denen Romisch Katholischen und Evangelischen im Teutschen Reich S 198 Leipzig 1722 Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 S 9 Ernst Reiter Martin von Schaumberg Furstbischof von Eichstatt 1560 1590 und die Trienter Reform Aschendorff 1965 S 29 Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 S 11 Hans Heinrich Haffner Schloss Cronheim bei Gunzenhausen in Mittelfranken In Burgen und fruhe Schlosser in Thuringen und seinen Nachbarlandern Herausgeber Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern Band 5 1999 Deutscher Kunstverlag Munchen 2000 ISBN 3 422 06263 7 ISBN 978 3 422 06263 4 Buchner Franz Xaver Das Bistum Eichstatt historisch statistische Beschreibung auf Grund der Literatur der Registratur des Bischoflichen Ordinariats Eichstatt sowie der pfarramtlichen Berichte Bd 1 Eichstatt 1937 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt historisch statistische Beschreibung auf Grund der Literatur der Registratur des Bischoflichen Ordinariats Eichstatt sowie der pfarramtlichen Berichte Bd 1 Eichstatt 1937 Georg Wilhelm Friedrich Spath Geburts und Todten Almanach Ansbachischer Gelehrten Schriftsteller und Gelehrten Band 1 Augsburg 1796 S 117 a b Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 S 366 Buchner Franz Xaver Das Bistum Eichstatt historisch statistische Beschreibung auf Grund der Literatur der Registratur des Bischoflichen Ordinariats Eichstatt sowie der pfarramtlichen Berichte Bd 1 Eichstatt 1937 Ralf Rossmeissl Mikrokosmos Cronheim Ein Dorf drei Religionen Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 Markus Schafer Interpretation der Schlosszeichnung von 1661 Memento des Originals vom 25 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cronheim org 2017 Kostenvoranschlag des Landbauamts Ansbach vom 28 Juni 1982 Anlage Vorbemerkungen Punkt 6 Abbrechen der Einfriedungsmauer an der Nord Westecke des Pfarrhauses und Anbringen eines Holzlattenzauns mit Gartentor zwischen Scheune und Pfarrhaus Mikrokosmos Cronheim ein Dorf drei Religionen Seite 58 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt 1937 Band 1 S 138 Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 Dr Weis Bayer Landesamt fur Denkmalpflege Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 S 91 Abbildung in Hans Heinrich Haffner Schloss Cronheim bei Gunzenhausen in Mittelfranken 2000 In Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern Hrsg Burgen und fruhe Schlosser in Thuringen und seinen Nachbarlandern Forschungen zu Burgen und Schlossern Band 5 Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2000 ISBN 3 422 06263 7 S 219 230 Karl Ried Cronheim ein ehemaliger Adelssitz Eichstatt 1935 S 370 Projekt Allodium CronheimAnmerkungen Bearbeiten Die Theorie einer Zerstorung durch den Burggrafen von Nurnberg so wie sie Rossmeissl darstellt beruht wohl auf einer Urfehde die Heinrich von Wiesenthau am 11 November 1403 dem Burggrafen schworen musste sowie Brandspuren im Innenhof des heutigen Schlosses die 1999 bei archaologischen Grabungen zu Tage traten In der Urfehde fehlt jeglicher Hinweis auf eine Zerstorung Wortlich heisst es darin lediglich daz hawsz angewonen vnd mich gefangen hat er ihm also das feste Haus weg nahm und ihn dabei gefangen setzte Weiter bekundet er darin grosse Dankbarkeit fur die Ruckgabe des festen Hauses vnd mir darnach daz hawsz kronheim durch meiner frunde vnd meiner fleisziger bete willen widergeben vnd mich ledig gesagt vnd gelassen hat die auf seine Bitte und durch Fursprache von Freunden erfolgt war Es lasst sich gar daraus schliessen dass zu dieser Zeit noch kein Wohnturm oder Burg im eigentlichen Sinne in Cronheim stand So stellt es auch Schafer in seiner Baugeschichtstheorie des Pfarrhofs in Cronheim dar Die 1999 ausgegrabenen Brandspuren sind vielmehr Hinweise auf die 1397 niedergebrannte Zehntscheune welches sich urkundlich auch belegen lasst Er beschreibt dass beim Bau des Pfarrhofs 1749 lediglich eine Aussenmauer von Grund auf errichtet werden musste Diese Aussage ist in den Grundrissplanen bestatigt die zeigen dass die Mauerstarke der drei genannten Mauern 92 cm betragen wohingegen die Mauer im Nordosten lediglich eine Starke von 65 cm hat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allodium Cronheim amp oldid 233358079