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Die Familie von Wiesenthau ist ein altes frankisches Adelsgeschlecht Wappen der Familie von Wiesenthau nach Siebmachers WappenbuchDie Sudostecke von Schloss WiesenthauDie Sudseite des SchlossesBurg Veldenstein in der Hersbrucker SchweizBurgruine Wolfsberg vom Ort aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung und Stammsitz 1 2 Verbreitung 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung und Stammsitz Bearbeiten Die Familie von Wiesenthau war von 1128 bis zu ihrem Aussterben 1814 verbunden mit dem Ort Wiesenthau heute eine Gemeinde im oberfrankischen Landkreis Forchheim Die Familie von Wiesenthau gehorte dem Ritterkanton Geburg an Ursprunglich freieigener Besitz der Familie von Wiesenthau wurde am 25 Juni 1379 ein Teil der Stammburg Wiesenthau an das Hochstift Bamberg verkauft In der folgenden Zeit kam die Burg vollstandig unter Bamberger Lehnshoheit 1397 scheinen die Bruder Heinrich und Hartung von Wiesenthau mit den mit ihnen verwandten Herren von Cronheim im Streit gelegen zu haben Dabei brannten sie dort die Zehntscheune nieder und bezogen das Schloss Cronheim welches daraufhin als Raubritternest verschrien war bis 1403 der Nurnberger Burggraf Johann III auszog und das Schloss niederbrannte Danach bauten die ursprunglichen Eigentumer die Herren von Cronheim das Schloss wieder auf 1 Die Herren von Wiesenthau sassen danach wohl wieder auf ihrer Stammburg die 1430 durch die Hussiten schwer beschadigt wurde Eine weitere Zerstorung erfolgte im Bauernkrieg 1525 Einen grundlegenden Umbau erfuhr die Burg 1566 Abgesehen von einem kurzen Zeitraum war die Anlage oder zumindest ein Teil von ihr bis zum Aussterben der Familie von Wiesenthau im Jahre 1814 immer in deren Besitz Bei dem heutigen Bau handelt es sich um eine dreiflugelige Anlage mit vier Eckturmen aus der Mitte des 16 Jahrhunderts Vorhanden sind ferner Reste einer Umfassungsmauer Nach einer umfassenden Sanierung in den Jahren 1985 bis 1992 wird die Anlage heute als Gasthof und Hotel genutzt Verbreitung Bearbeiten Schloss Hundshaupten wurde erstmals als Burg 1369 im Besitz der Herren von Wiesenthau erwahnt Burg Veldenstein war ebenfalls kurze Zeit in ihrem Besitz Letzter Pfandinhaber der Burg Wolfsberg war ab 1568 Wilhelm von Wiesenthau Unter ihm wurde die Burg vernachlassigt so dass sie beim Heimfall an das Hochstift im Jahre 1609 unbewohnt und verwahrlost war Im Dreissigjahrigen Krieg kam es 1631 1632 durch die Schweden und 1633 durch tillysche Reiter und kurbayerische Truppen zu weiteren Zerstorungen Die Familie von Schoffstall war bis zu ihrem Aussterben 1544 Besitzer von Reckendorf Durch Heirat ging das spatere Rittergut an die Freiherren von Wiesenthau uber und fiel nach der Mediatisierung durch Bayern bei Grenzbereinigungen 1810 an das Grossherzogtum Wurzburg Grossherzog Ferdinand III Toskana mit welchem es 1814 schliesslich an Bayern zuruckfiel Mehrere Familienmitglieder waren in diversen Fehden mit der Reichsstadt Nurnberg verwickelt 2 Die Familie von Wiesenthau war unter anderem mit dem Geschlecht der von Sparneck verwandt Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt auf goldenem Grund einen senkrechten roten Balken bestehend aus Rauten Elemente des Wappens finden sich in dem heutigen Gemeindewappen von Wiesenthau nbsp Wappen der Gemeinde Wiesenthau nbsp Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch mit Zuordnung Weissenau und BayernLiteratur BearbeitenJohann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Loblichen Orts Geburg Bamberg 1747 Tabula CCLI CCLXII Hellmut Kunstmann Die Burgen der sudwestlichen Frankischen Schweiz T Eckert u a Die Burgen der Frankischen Schweiz ISBN 3 9803276 5 5 Handbuch der historischen Statten Band 7 ISBN 3 520 27703 4 Gustav Voit Walter Rufer Eine Burgenreise durch die Frankische Schweiz ISBN 3 7896 0064 4 Walter Heinz Ehemalige Adelssitze im Trubachtal ISBN 3 7896 0554 9 Voigt Gustav der Adel am Obermain Die Plassenburg Schriften fur Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken Bd 28 Kulmbach 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesenthau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ralf Rossmeissl und Evelyn Gillmeister Geisenhof Mikrokosmos Cronheim ein Dorf drei Religionen Hrsg Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Roth Schwabach e V Selbstverlag Roth Schwabach 2000 ISBN 3 933474 09 4 Johannes Mullner Die Annalen der Reichsstadt Nurnberg von 1623 Teil II Von 1351 1469 Nurnberg 1972 z B S 143 209 252 519 576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiesenthau Adelsgeschlecht amp oldid 232947289