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Siroki Brijeg anhoren serbokroatisch kyrillisch Shiroki Briјeg von 1952 bis 1991 Listica ist eine Stadt in Bosnien und Herzegowina mit knapp 30 000 Einwohnern Sie ist der Hauptort des Kantons West Herzegowina der Foderation und fast ausschliesslich von Kroaten bevolkert Siroki Brijeg Shiroki BriјegSiroki Brijeg Bosnien und Herzegowina BasisdatenStaat Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaEntitat Foderation BiHKanton West HerzegowinaKoordinaten 43 23 N 17 36 O 43 381597222222 17 593230555556 280 Koordinaten 43 22 54 N 17 35 36 OHohe 280 m i J Flache 388 km Einwohner 29 809 2013 Bevolkerungsdichte 77 Einwohner je km Telefonvorwahl 387 0 39Postleitzahl 88220Struktur und Verwaltung Stand 2016 Gliederung 24 OrtsgemeinschaftenBurgermeister Miro Kraljevic HDZ BiH Postanschrift Fra Didaka Buntica 1188220 Siroki BrijegWebprasenz www sirokibrijeg baSonstigesStadtfest 15 August Maria Himmelfahrt Lage der Gemeinde Siroki Brijeg in Bosnien und Herzegowina anklickbare Karte Siroki Brijeg bzw im regionalen ikavischen Dialekt Siroki Brig bedeutet Breiter Hugel und meint einen ortlichen Hugel mit dem gleichnamigen Kloster und der Maria Himmelfahrts Kirche Alljahrlich werden diese Sakralbauten von katholischen Pilgern aus aller Welt vor allem Italien besucht 1 Die professionellen Sportvereine NK Siroki Brijeg Fussball und HKK Siroki Brijeg Basketball gehoren zu den erfolgreichsten des Landes und spielen auch in internationalen Ligen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Altertum und Antike 2 2 Mittelalter und Neuzeit 2 3 19 und 20 Jahrhundert 3 Bevolkerung 4 Kultur 4 1 Museen 4 2 Sehenswurdigkeiten 4 3 Sport 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Nachbargemeinden von Siroki Brijeg sind Mostar im Nordosten und Osten Citluk und Ljubuski im Suden Grude im Westen sowie Posusje im Nordwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Der gleichnamige Hauptort und Verwaltungssitz der Stadt hat etwa 7 000 Einwohner Zum Stadtgebiet gehoren zudem die 24 Ortsgemeinschaften Biograci Buhovo Ciglana Crnac Crne Lokve Cerigaj Desna Obala Dobrkovici Duzice Izbicno Jare Knespolje Kocerin Lijeva Obala Ljubotici Ljuti Dolac Mokro Oklaji Privalj Provo Dobric Grabova Draga Rasno Trn Turcinovici und Uzarici 2 Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Altertum und Antike Bearbeiten nbsp Panorama der StadtEine grosse Fulle an Funden aus illyrischer Zeit belegt dass das Gebiet um Siroki Brijeg bereits in prahistorischer Zeit sehr dicht besiedelt gewesen sein muss Auch in der Antike als das Gebiet zum romischen Reich gehorte kann man von einer Siedlungskontinuitat ausgehen Aus spatantiker Zeit konnten im Ort Biograci die Reste eines Refugiums und im Ort Duboko Mokro die Reste einer Basilika freigelegt werden Die Basilika in Duboko Mokro wurde wohl mehrmals zerstort und wiedererrichtet wobei sie vermutlich bis ins Mittelalter hinein als Gebetshaus gedient hat Mittelalter und Neuzeit Bearbeiten nbsp Stecak aus Siroki BrijegIm 7 Jahrhundert kamen auch slawische Volker auf das Land und vermischten sich mit den schon bestehenden Illyrern Ausserdem haben sich in der Nahe der Quelle des Flusses Listica die Uberbleibsel einer kleineren mittelalterlichen Stadt oder Festung erhalten Mit dem Einfall der Osmanen in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts losten sich die meisten mittelalterlichen Siedlungen wieder auf Aus osmanischen Aufzeichnungen weiss man dass sich die einheimische Bevolkerung grosstenteils in die Gebirgsdorfer zuruckgezogen hat oder nach Dalmatien ausgewandert sind Man kann davon ausgehen dass die Eroberer vor allem im ersten Jahrhundert ihrer Herrschaft der einheimischen christlichen Bevolkerung gegenuber vor allem Harte gezeigt haben Bis 1563 wurden samtliche Kirchen westlich des Flusses Neretva niedergerissen und die Mehrheit der Priester vertrieben Lediglich die Franziskaner konnten bleiben und trugen im Verlauf der folgenden Jahrhunderte zur katholischen Pragung der Region entscheidend bei 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Maria Himmelfahrt Kirche in Siroki BrijegDie Geschichte des modernen Siroki Brijeg ist eng verknupft mit dem 1846 gegrundeten und bis 1860 erbauten gleichnamigen Kloster der Franziskaner Observanten Die heutige Stadt entwickelte sich um die Jahrhundertwende entlang des Bachs Cemer nach dem die Siedlung zunachst auch benannt wurde Nach der Schaffung einer Strassenverbindung nach Mostar um 1900 begann der junge Ort auch wirtschaftlich zu gedeihen es wurden erste Laden und Gasthauser eroffnet Mit der Entstehung einer Administratur erhielt die Stadt ihren heutigen Namen In alten Karten ist die Stadt auch unter dem Namen des heutigen Ortsteils Lise verzeichnet der heute zur Ortsgemeinschaft Lijeva Obala gehort 3 Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hin entwickelten sich sowohl Kloster als auch Stadt kontinuierlich weiter Ab dem 6 Februar 1945 lieferte sich die 26 Division des VIII Korps der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens heftige Kampfe mit dem 370 Regiment der 369 Legionarsdivision der deutschen Wehrmacht sowie kroatischen Streitkraften um die Stadt Am 7 Februar 1945 eroberten Partisanen der II Dalmatinischen Proletarischen Brigade die Stadt und marschierten in Siroki Brijeg ein Nach der Einnahme wurden etwa 21 Franziskanerbruder zwischen dem 7 und 15 Februar im Massaker von Siroki Brijeg getotet Schulen und Kloster wurden schwer verwustet und das Inventar geraubt oder offentlich verbrannt Die Stadt wurde 1953 in Listica umbenannt damit der Name Siroki Brijeg nicht mehr an die zeitweise Niederlage und die hohen Verluste der Partisanen in den Kampfen um die Stadt und Region am Ende des Zweiten Weltkriegs erinnern konnte 4 Das Kloster behielt den alten Namen bei Erst in den 1970er Jahren konnte das Kloster seinen aktiven Betrieb wieder aufnehmen Unter dem Eindruck des seit Ende Marz 1991 stattfindenden Kroatienkrieges organisierte sich hier am 19 Juli 1991 noch vor Beginn des Bosnienkriegs als paramilitarische Einheit aus kroatischen Freiwilligen das 1 bojna Poskok die erste bzw alteste Einheit des Kroatischen Verteidigungsrates HVO Im Bosnienkrieg war Siroki Brijeg mehreren Bomben und Raketenangriffen seitens serbischer Truppen ausgesetzt Die Stadt selbst trug einige Schaden davon wahrend das Franziskanerkloster diesen Krieg schadlos uberstand Am 24 Juli 2014 erhielt Siroki Brijeg vom Parlament der Foderation Bosnien und Herzegowina die Stadtrechte Bevolkerung BearbeitenBei der Volkszahlung 1991 hatte Siroki Brijeg 27 160 Einwohner davon 26 864 98 91 Kroaten und 296 1 09 Andere Bei der Volkszahlung in Bosnien und Herzegowina 2013 hatte die Stadt 29 809 Einwohner Kultur BearbeitenMuseen Bearbeiten Am 25 Juli 1990 wurde eine Franziskanergalerie eroffnet die heute uber 1500 Gemalde und Skulpturen vorzuweisen hat darunter auch Werke die noch aus dem 17 Jahrhundert stammen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Tafel von KocerinEine Sehenswurdigkeit ist die Tafel von Kocerin Kocerinska ploca ein Grabstein aus dem Jahre 1404 Der Grabstein ist heute in die Wand des Gemeindehauses von Kocerin eingemauert Auf ihm steht in der Bosancica Schrift dass hier Viganj Milosevic ruht der seinen Herrn Herzog Stjepan Konig Tvrtko ergeben gedient hat Ich bin so gewesen wie ihr jetzt seid und ihr werdet so sein wie ich jetzt bin Sport Bearbeiten Der NK Siroki Brijeg ist einer der erfolgreichsten nationalen Fussballvereine und spielt in der UEFA Europa League Der HKK Siroki Brijeg ist der erfolgreichste Basketballverein Bosnien Herzegowinas und spielt in der Adriatic Basketball Association ABA Personlichkeiten BearbeitenAnđeo Kraljevic 1807 1879 Bischof des Bistums Mostar Duvno und Grammatiker Didak Buntic 1871 1922 Franziskaner der die ortlichen Bevolkerung unterrichtete und im Ersten Weltkrieg Kindern rettete Mladen Galic 1934 Maler Objektkunstler und Grafikdesigner lebt in Zagreb Stanko Colak 1936 5 in Duzice ehemaliger hochrangiger Funktionar der Geheimpolizei SDB UDBa des sozialistischen Jugoslawiens Gojko Susak 1945 1998 kroatischer Verteidigungsminister 1992 1998 Mladen Naletilic 1946 2021 Grunder und Kommandant des Straflingsbataillons im Bosnienkrieg Kriegsverbrecher Ivo Susak 1948 kroatischer Fussballtrainer Barisa Colak 1956 in Duzice von 2007 bis 2014 Justizminister von Bosnien und Herzegowina HDZ BiH Stanko Baja Sopta 1966 ehemaliger General des Kroatischen Verteidigungsrates HVO und der Kroatischen Streitkrafte sowie Politiker HDZ BiH Ivan Mikulic 1968 Sanger lebt in Siroki Brijeg Stanko Bubalo 1973 ehemaliger kroatischer Fussballspieler Mario Bazina 1975 ehemaliger kroatischer FussballspielerLiteratur BearbeitenKarlo Rotim Siroki Brijeg Selbstverlag Siroki Brijeg 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siroki Brijeg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Stadt Abgerufen am 20 November 2013 kroatisch Infopage Siroki com Abgerufen am 20 November 2013 kroatisch Siroki Brijeg In Hrvatska enciklopedija Leksikografski zavod Miroslav Krleza abgerufen am 31 Januar 2021 kroatisch Einzelnachweise Bearbeiten Marko Plesnik Bosnien und Herzegowina Trescher Reihe Reisen Trescher Verlag 2012 ISBN 978 3 89794 224 0 S 253 f Stadt Siroki Brijeg Mjesne zajednice opcine Siroki Brijeg Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 15 Februar 2014 abgerufen am 6 November 2012 kroatisch Diese Karten basierten auf der Franzisco Josephinischen Landesaufnahme einem kartografischen Werk Osterreich Ungarns Ivan Dugandzic O nastanku grada Sirokoga Brijega In Sto godina nove crkve na Sirokom Brijegu Građevinski fakultet Sveucilista Mostar 2006 ISBN 9958 9170 4 1 S 201 Ivan Dugandzic Josip Sopta Rasno Duzice Zupa Rasno Rasno Duzice Pfarrei Rasno Matica hrvatska Ogranak Siroki Brijeg i Zupni ured Rasno Rasno Duzice 1999 Stammliste Nr 10 Gemeinden in Bosnien und Herzegowina Banja Luka Banovici Berkovici Bihac Bijeljina Bileca Bosanska Krupa Bosanski Petrovac Bosansko Grahovo Bratunac Brcko Breza Brod Bugojno Busovaca Buzim Cazin Centar Cajnice Capljina Celic Celinac Citluk Derventa Doboj Doboj Istok Doboj Jug Dobretici Domaljevac Samac Donji Vakuf Donji Zabar Drvar Foca Foca Ustikolina Fojnica Gacko Glamoc Gorazde Gornji Vakuf Uskoplje Gracanica Gradacac Gradiska Grude Hadzici Han Pijesak Ilidza Ilijas Istocna Ilidza Istocni Drvar Istocni Mostar Istocni Stari Grad Istocno Novo Sarajevo Jablanica Jajce Jezero Kakanj Kalesija Kalinovik Kiseljak Kladanj Kljuc Knezevo Konjic Kostajnica Kotor Varos Kozarska Dubica Kresevo Krupa na Uni Kupres Kupres RS Laktasi Livno Ljubinje Ljubuski Lopare Lukavac Maglaj Milici Modrica Mostar Mrkonjic Grad Neum Nevesinje Novi Grad Novi Grad Bos Novi Novi Travnik Novo Sarajevo Odzak Olovo Orasje Osmaci Ostra Luka Pale Pale Praca Pelagicevo Petrovac Petrovo 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