www.wikidata.de-de.nina.az
Bijeljina serbisch kyrillisch Biјeљina ist eine Stadt und die zugehorige Gemeinde im Nordosten von Bosnien und Herzegowina Sie befindet sich in der Republika Srpska RS und erstreckt sich uber 734 km Nach Einwohnerzahl ist Bijeljina nach Banja Luka die zweitgrosste Stadt in der RS Der veraltete deutsche Name der Stadt ist Bieglin Bijeljina BiјeљinaBijeljina Bosnien und Herzegowina BasisdatenStaat Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaEntitat Republika SrpskaGemeinde BijeljinaKoordinaten 44 45 N 19 13 O 44 756944444444 19 215555555556 90 Koordinaten 44 45 25 N 19 12 56 OHohe 90 m i J Flache 734 km Einwohner 103 983 2018 1 Bevolkerungsdichte 142 Einwohner je km Telefonvorwahl 387 0 55Postleitzahl 76300Struktur und Verwaltung Stand 2023 Gemeindeart StadtBurgermeister Ljubisa PetrovicWebprasenz www gradbijeljina orgSonstigesSchutzpatron Hl PantaleonLage der Gemeinde Bijeljina in Bosnien und Herzegowina anklickbare Karte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Gliederung 3 Bevolkerung und Geschichte 4 Religionen 4 1 Serbisch orthodoxe Kirchen in der Stadt Bijeljina 4 2 Serbisch orthodoxe Kloster in Bijeljina 4 3 Galerie 5 Fernsehen und Radio 6 Tourismus 7 Partnerstadte 8 Personlichkeiten 9 Einzelnachweise 10 WeblinksLage BearbeitenDie Gemeinde Bijeljina befindet sich im Dreilandereck Kroatien Serbien Bosnien und Herzegowina Sie wird im Norden von der Save und im Osten von der Drina eingegrenzt Die Region ist auch als Semberija bekannt Das im 16 Jahrhundert erbaute Kloster Tavna gilt als geistiges Zentrum der ansassigen serbisch orthodoxen Christen Gliederung BearbeitenFolgende Stadte und Dorfer sind Teile der Opstina Bijeljina Amajlije Balatun Banjica Batkovic Batar Bijeljina Bjelosevac Brijesnica Brodac Donji Brodac Gornji Bukovica Donja Bukovica Gornja Velika Obarska Velino Selo Vrsani Glavicice Glavicorak Glogovac Gojsovac Golo Brdo Gozdevice Dazdarevo Dvorovi Dragaljevac Donji Dragaljevac Srednji Dragaljevac Gornji Zagoni Janja Johovac Kacevac Kovanluk Kojcinovac Gornji Kojcinovac Kriva Bara Ljeljenca Ljeljenca Donja Ljeljenca Gornja Ljeskovac Magnojevic Donji Magnojevic Srednji Magnojevic Gornji Međasi Modran Novo Naselje Novo Selo Ostojicevo Patkovaca Piperci Popovi Pucile Ruhotina Slobomir Suvo Polje Trijesnica Trnjaci Cipirovine Hase Crnjelovo Donje Crnjelovo Gornje Cađavica Gornja Cađavica Srednja Cađavica Donja Cardacine Cengic Donje Zabrdje Bevolkerung und Geschichte BearbeitenNach der Volkszahlung von 2013 hat die Stadt Bijeljina 41 121 Einwohner Davon bekennen sich als Bosniaken 4 469 10 57 Serben 35 798 84 67 Kroaten 315 0 75 Jugoslawen 127 0 30 Weitere und ohne Angabe von Nationalitat 1 569 3 71 2 Bijeljina war einer der ersten Orte die Schauplatz des Bosnienkrieges wurden Grund war die strategisch wichtige Lage im nordostlichen Landesteil an der serbischen Grenze Paramilitarischen Gruppen gefuhrt von Zeljko Raznatovic auch bekannt als Arkan griffen in den ersten Tagen des April 1992 die bosniakische Bevolkerung der Stadt an und toteten laut damaligen Presseberichten bis zu 1 000 Zivilisten Die nicht serbische Bevolkerung wurde nach diesem Anschlag komplett vertrieben 3 Die Einnahme der Stadt Bijeljina und die daraufhin folgende Vertreibung der Bosniaken gilt als erster Schritt zur ethnischen Sauberung in Bosnien und Herzegowina 4 Die Stadt und die Gemeinde konnten somit ohne nennenswerten Widerstand in die Republika Srpska eingegliedert werden Wahrend des Bosnienkrieges wurden am 13 Marz 1993 alle funf Moscheen durch die serbische Miliz von Zeljko Raznatovic gesprengt 5 Die katholische Ortskirche verwahrloste zwar in dieser Zeit blieb aber unbehelligt Die grosste Moschee am Hauptplatz wurde mittlerweile mit Geldern der Europaischen Union wiederaufgebaut Wahrend sich die Zahl der Bosniaken durch ethnische Sauberungen und Vertreibung seitens der Serbischen Milizen um 83 5 reduzierte sind Angehorige anderer Volksgruppen fast ganzlich verschwunden Wahrend der Flucht von Bosniaken zwischen 1992 und 1995 kamen zahlreiche serbische Fluchtlinge bzw Vertriebene aus anderen Teilen Bosniens in die Gemeinde Diese leben zum grossen Teil in eilig errichteten Uberbauungen deren Hauser praktisch im Rohbau belassen wurden Heute 2007 wird Bijeljina uberwiegend von bosnischen Serben bewohnt Die Einwohnerzahl der Gemeinde Bijeljina stieg wegen der Fluchtlingsstrome im Krieg von 37 216 im Jahr 1991 auf rund 110 000 Religionen BearbeitenNachdem die Moscheen im Krieg zerstort wurden investiert man gegenwartig in den Wiederaufbau Im Zentrum der Stadt befindet sich im Kloster Hl Vasilije Ostroski zurzeit der Sitz des Bischofs der Eparchie Zvornik Tuzla der Serbisch orthodoxen Kirche Bijeljina ist zudem Sitz des Dekanats Bijeljina der Eparchie Zvornik Tuzla In der Stadt stehen weitere Serbisch orthodoxe Kirchengebaude und drei Serbisch orthodoxe Kloster In Bijeljina stehen zudem die romisch katholische Herz Maria Kirche und die einzige slowakisch evangelische Kirche in der gesamten Republika Srpska In der Stadt stand von 1900 bis zu ihrer Zerstorung im Zweiten Weltkrieg die Synagoge von Bijeljina Serbisch orthodoxe Kirchen in der Stadt Bijeljina Bearbeiten Kirche Hl Grossmartyrer Georg alteste heute noch stehende serbisch orthodoxe Kirche Bijeljinas 1867 1870 Kirche Hl Erstmartyrer und Erzdiakon Stefan auf dem Stadtfriedhof 1936 Kirche Hl Grossmartyrer Zar Lazar und alle serbischen Martyrer auf dem Kasernengelande Bijeljinas 1994 1995 Kirche Hl Apostel Peter und Paul 1998 2004 Maria Geburt Kathedrale 1999 2009 Kirche Hl Grossmartyrer Pantaleon im Bau befindlich 2005 Kirche Hl Grossmartyrer Prokopios Dvorovi 1996 Kirche Hl Grossmartyrerin Nedelja im Bau befindlich 2005 Serbisch orthodoxe Kloster in Bijeljina Bearbeiten Kloster Hl Vasilije Ostroski mit der Kirche Hl Vasilije Ostroski im Stadtzentrum 1996 2001 Kloster Hl ehrwurdige Mutter Petka Paraskeva mit der Hauptkirche Hl ehrwurdige Mutter Petka Paraskeva der zweiten Kirche Hl Sergej von Radonesch und der Kapelle Hl Nektarios von Agina in der Siedlung Pet jezera Funf Seen 2003 2006 Kloster Hl Nikolaus mit der Kirche der Uberfuhrung der Reliquien des Hl Nikolaus im Ethno Dorf Stanisic 2006 Galerie Bearbeiten nbsp Die serbisch orthodoxe Maria Geburt Kathedrale nbsp Die romisch katholische Herz Maria Kirche nbsp Die Atik Moschee im Stadtzentrum nbsp Die Synagoge von Bijeljina nbsp Die Serbisch orthodoxe Kirche Hl Georg nbsp Das serbisch orthodoxe Kloster Hl Vasilije Ostroski nbsp Die Bibliothek der Eparchie Zvornik Tuzla nbsp In Bau befindliche MoscheeFernsehen und Radio BearbeitenIn Bijeljina befindet sich der Horfunk und Fernsehsender RTV BN Radio Televizija Bijeljina der in ganz Bosnien und Herzegowina sowie uber Satellit verbreitet wird Tourismus Bearbeiten nbsp Moschee in BijeljinaIn der Stadt gibt es ein Museum zur Regionalgeschichte sowie die Filip Visnjic Bibliothek Zu Ehren des Heiligen Pantaleon dem Stadtpatron Bijeljinas findet jedes Jahr im August ein mehrtagiges Fest statt mit Konzerten einem Strassenmarkt und weiteren Kulturveranstaltungen Wenige Kilometer entfernt von Bijeljina liegt der Kurort Banja Dvorovi Ein touristischer Anziehungspunkt ist das circa funf Kilometer ostlich von Bijeljina gelegene Etno Selo Stanisic ein zum Teil der altertumlichen Bauweise der Region nachempfundenes Dorf mit einem kunstlich angelegten See in der Mitte Partnerstadte BearbeitenBijeljina listet folgende Partnerstadte auf 6 nbsp Konig Peter Platz und das Rathaus von BijeljinaStadt Land seitAsow nbsp Russland nbsp Juschny Russland 2018Brașov nbsp Rumanien nbsp Ardeal Rumanien 2018Budva nbsp Montenegro nbsp Montenegro 2018Kosjeric nbsp Serbien nbsp Zlatibor Serbien 2013Krusevac nbsp Serbien nbsp Rasina Serbien 2008Kumanovo nbsp Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien 2006Langenhagen nbsp Deutschland nbsp Niedersachsen Deutschland 2007 7 Leskovac nbsp Serbien nbsp Jablanica Serbien 2018Peja nbsp Kosovo nbsp Kosovo 2013Russe nbsp Bulgarien nbsp Bulgarien 2009Zrenjanin nbsp Serbien nbsp Vojvodina Serbien 2018Personlichkeiten BearbeitenRodoljub Vulovic 1950 Turbo Folk Sanger Milos Bojanic 1950 Turbo Folk Sanger Mico Micic 1956 2020 Politiker Ljubisa Savic 1958 2000 Paramilitar wahrend des Bosnienkrieges Goran Jelisic 1968 Lagerkommandant verurteilter Kriegsverbrecher Faruk Hujdurovic 1970 Fussballspieler Enid Tahirovic 1972 Handballspieler Savo Milosevic 1973 Fussballspieler Branimir Bajic 1979 im Ortsteil Velika Obarska Fussballspieler Frenkie 1982 Rapper Mirza Begic 1985 slowenischer Basketballspieler Mersiha Husagic 1989 jugoslawisch deutsche Schauspielerin Dino Bisanovic 1990 Fussballspieler Cican Stankovic 1992 osterreichischer Fussballspieler Dejan Joveljic 1999 FussballspielerEinzelnachweise Bearbeiten http rzs rs ba front article 3630 Fortgeschriebene Bevolkerungszahlen fur 2018 vom Institut fur Statistik der Republika Srpska Abgerufen am 9 Juni 2019 Ergebnisse der Volkszahlung in Bosnien amp Herzegowina aus dem Jahr 2013 Abgerufen am 27 Oktober 2021 Noel Malcolm Bosnia A Short History New York University Press New York 1994 ISBN 978 0 8147 5520 4 S 236 Alex Alvarez Regierungen Burger und Volkermord Vergleichende und interdisziplinare Ansatz Indiana University Press 2001 ISBN 0 253 33849 2 S 92 City and Trauma Google Books Gradovi pobratimi Grad Biјeљina City Administraton Bijeljina abgerufen am 23 April 2023 serbisch Archivierte Kopie von Stadtepartnerschaften der Stadt Langenhagen Memento vom 5 September 2018 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bijeljina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bijeljina bei BH TourismGemeinden in Bosnien und Herzegowina Banja Luka Banovici Berkovici Bihac Bijeljina Bileca Bosanska Krupa Bosanski Petrovac Bosansko Grahovo Bratunac Brcko Breza Brod Bugojno Busovaca Buzim Cazin Centar Cajnice Capljina Celic Celinac Citluk Derventa Doboj Doboj Istok Doboj Jug Dobretici Domaljevac Samac Donji Vakuf Donji Zabar Drvar Foca Foca Ustikolina Fojnica Gacko Glamoc Gorazde Gornji Vakuf Uskoplje Gracanica Gradacac Gradiska Grude Hadzici Han Pijesak Ilidza Ilijas Istocna Ilidza Istocni Drvar Istocni Mostar Istocni Stari Grad Istocno Novo Sarajevo Jablanica Jajce Jezero Kakanj Kalesija Kalinovik Kiseljak Kladanj Kljuc Knezevo Konjic Kostajnica Kotor Varos Kozarska Dubica Kresevo Krupa na Uni Kupres Kupres RS Laktasi Livno Ljubinje Ljubuski Lopare Lukavac Maglaj Milici Modrica Mostar Mrkonjic Grad Neum Nevesinje Novi Grad Novi Grad Bos Novi Novi Travnik Novo Sarajevo Odzak Olovo Orasje Osmaci Ostra Luka Pale Pale Praca Pelagicevo Petrovac Petrovo Posusje Prijedor Prnjavor Prozor Rama Ravno Ribnik Rogatica Rudo Sanski Most Sapna Sokolac Srbac Srebrenica Srebrenik Stanari Stari Grad Stolac Samac Sekovici Sipovo Siroki Brijeg Teocak Teslic Tesanj Tomislavgrad Travnik Trebinje Trnovo FBiH Trnovo RS Tuzla Ugljevik Usora Ustipraca Vares Velika Kladusa Visoko Visegrad Vitez Vlasenica Vogosca Vukosavlje Zavidovici Zenica Zvornik Zepce Zivinice Normdaten Geografikum GND 4279047 5 lobid OGND AKS LCCN n97072993 VIAF 152617815 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bijeljina amp oldid 238001859