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Die Zeittafel Tibet gibt in Stichpunkten einen Uberblick uber die Geschichte Tibets Inhaltsverzeichnis 1 Vor und Fruhgeschichte 2 6 10 Jahrhundert 3 11 16 Jahrhundert 4 17 18 Jahrhundert 5 19 21 Jahrhundert 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 FussnotenVor und Fruhgeschichte Bearbeitenvor ca 160 000 Jahren der fossile Xiahe Unterkiefer eines Denisova Menschen ist der alteste Beleg fur die Anwesenheit von Individuen der Gattung Homo in Tibet vor ca 10 000 Jahren palaolithische Statten von Duogeze Xainza und Zhabu Rutog in Tibet 1 vor ca 7000 5000 Jahren palaolithische Kultur am Sudufer des Sees Serling Co in den Kreisen Xainza und Baingoin 3200 2000 v Chr neolithische Kharro Statte im Stadtbezirk Karub6 10 Jahrhundert Bearbeitenvor 600 Uberall im tibetischen Hochland kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Konigen 2 Die altesten tibetischen Schriften belegen die Existenz eines Herrscherhauses Shang Shung ca 618 649 Konig Songtsen Gampo besteigt den Yarlung Thron und festigt die erste geschichtlich nachweisbare Monarchie in Tibet Reichserweiterung nach Westen Guge Nepal und Nordosten bis zum Kokonor See Zeitweilige Ausdehnung auch bis Chinesisch Turkestan und auf die heutigen chinesischen Provinzen Gansu und Sichuan 2 635 649 Nachdem die Tibeter einige Grenzstamme zwischen China und Tibet geschlagen haben welche bis zu diesem Zeitpunkt als Puffer zwischen den beiden Staaten dienten folgen nun kriegerische Auseinandersetzungen mit China Durch die Heirat von Kaiser Songtsen Gampo mit der chinesischen Prinzessin Wen Cheng werden diese beigelegt 2 677 Nach dem Tod Songtsen Gampos folgen weitere kriegerische Auseinandersetzungen mit den Chinesen wobei es insgesamt zu sechs belegten schriftlichen Vertragen kommt die wechselnd von China und Tibet gebrochen wurden Zu dieser Zeit beherrscht Tibet das gesamte Tarimbecken 2 747 Der legendare Inder Padmasambhava fuhrt den Buddhismus in seiner tantrischen Form in Tibet ein Er errichtet in Samye das erste buddhistische Kloster Rasche Verbreitung der buddhistischen Lehre Anhanger formieren sich spater zur Schule der Nyingmapa 763 Die Tibeter erobern vorubergehend die chinesische Hauptstadt Chang an heute Xi an 821 Thri Relpacen unterzeichnet den endgultigen Friedensvertrag mit Tang China in dem beide Seiten einander als ebenburtig anerkennen 2 836 842 Buddhistenverfolgung unter Konig Lang Darma und Wiederaufleben der alten schamanistischen Bon Religion 842 Der Monch Lhalung Pelgyi Dorje reitet nach Lhasa und totet dort Lang Darma mit einem Pfeil 2 866 Die letzten Nachkommen Songtsen Gampos wandern nach Ngari ab und Tibet zerfallt in zwei konkurrierende Reiche Eine Zeit des Chaos folgt 2 978 Die ersten buddhistischen Monche kehren aus den Provinzen Kham und Amdo nach Zentraltibet zuruck 2 11 16 Jahrhundert Bearbeiten11 Jahrhundert Es bilden sich die drei heute noch bestehenden buddhistischen Schulen Nyingma Sakya und Kagyu 2 Um 1050 Dromtonpa grundet die Schule der Kadampa Ihr Sitz ist das 1056 nordlich von Lhasa gegrundete Kloster Radreng 2 Um 1060 Entstehung der Schule der Kagyupa 2 1073 Grundung des Klosters Sangphu Ne uthog tib gsang phu ne u thog der altesten Klosterschule Tibets etwa 20 km sudlich von Lhasa Grundung des Klosters Sakya in Tsang Die anfangs noch stark von Lehren der Nyingma Schule beeinflusste Sakya Schule war anfangs nur eine unbedeutende buddhistische Schule ihrer Zeit 1189 Grundung des Klosters Tshurphu als Basis der Karma Kagyupa Schule im zentraltibetischen Raum 1268 Die Mongolen erobern vollstandig das Gebiet des heutigen Tibet das bis zu diesem Zeitpunkt kein einheitliches Staatsgebilde war Kublai Khan verleiht den Abten der Sakya Kloster die Lehnsherrschaft uber Tibet Vizekonigtum 2 1290 Ein tibetischer Aufstand gegen die Fremdherrschaft der Mongolen wird blutig niedergeschlagen wobei 10 000 Tibeter das Leben verlieren 2 1368 Mit dem Zusammenbruch der Yuan endet die Vorherrschaft der Sakya 2 1400 1600 Hochblute der tibetischen Klosterkultur 1409 Tsongkhapa 1357 1419 grundet das Kloster Ganden ostlich von Lhasa und die Schule der Gelugpa die sich bald zum wichtigsten religiosen und politischen Faktor entwickelt 1445 Errichtung des Klosters Trashilhunpo in Samzhubze spaterer Sitz des Penchen Lama 1447 Der Astronom Phugpa Lhundrub Gyatsho vollendet sein beruhmtes astronomisches Werk Padma dkar po i zhal lung 1556 Bei den seit 1450 andauernden internen Scharmutzeln setzen sich die Fursten der Provinz Tsang mit ihrem Zentrum Xigaze durch und werden zu den Konigen Zentraltibets 2 1578 Sonam Gyatsho der dritte Grossabt der Gelugpa erhalt vom mongolischen Herrscher Altan Khan den Titel Dalai Lama verliehen Die Mongolen nehmen die buddhistische Lehre an Erst nach diesem Treffen wird den beiden Vorgangern von Sonam Gyatsho posthum der Titel Dalai Lama verliehen 2 17 18 Jahrhundert Bearbeiten1601 Der vierte Dalai Lama bricht mit einer Abteilung berittener Krieger nach Lhasa auf und wird dort von den Gelugpa im Rahmen einer prunkvollen Zeremonie als vierter Dalai Lama eingesetzt wodurch erstmals ein Mongole das hohe Amt des Herrschers von Tibet fuhren durfte 2 1605 Ein hinter den Kagyupa stehender Machthaber entsendet eine Streitmacht nach Lhasa um die ostmongolische Kavallerie des vierten Dalai Lama zu vertreiben 1617 Der heute noch im tibetischen Buddhismus als grosser Funfter bekannte Ngawang Lobsang Gyatsho 1617 1682 wird geboren und sollte um 1630 das politisch zersplitterte Tibet unter sich vereinen Institution des Dalai Lama grundlegend reformieren in Tibet einen hierokratischen Kirchenstaat einfuhren die Vorherrschaft der Gelugpa durchsetzen und den machtigen Potala Palast in Lhasa der neuen Hauptstadt Tibets erbauen lassen Bis 1959 sollten die Dalai Lamas sowohl die geistigen als auch die politischen Fuhrer Tibets bleiben 1642 Im Fruhsommer zieht der 5 Dalai Lama in Samzhubze ein das mithilfe der Mongolen erobert wurde und besteigt den Thron das getoteten Konigs von Tsang Karma Tenkyong Wangpo tib karma bstan skyong dbang po 1606 1643 1650 Errichtung der Institution des Penchen Lama 1653 Der 5 Dalai Lama besucht den Qing Hof in China 1678 Herrschaft des Regenten Desi Sanggye Gyatsho verheimlicht 1682 Tod des 5 Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatsho Regent Desi Sanggye Gyatsho verheimlicht den Tod bis 1696 1683 1706 6 Dalai Lama Tshangyang Gyatsho 1697 Inthronisation des 6 Dalai Lama 1705 Lhabsang Khan Herrscher der Qoshot Mongolen erobert Lhasa wobei der Regent Desi Sanggye Gyatsho getotet wird Lhabsang Khan setzt den 6 Dalai Lama Tshangyang Gyatsho ab und installiert Yeshe Gyatsho tib ye shes rgya mtsho als rechtmassigen 6 Dalai Lama Tshangyang Gyatsho wird nach China deportiert und stirbt unterwegs 1709 Die Mandschu senden den ersten kaiserlichen Reprasentanten nach Lhasa 2 1717 Einfall der Dsungaren unter Tshewang Rabten Die Dsungaren erobern Lhasa toten Lhabsang Khan und errichten eine Terrorherrschaft plundern und zerstoren uber 500 Nyingma pa Kloster darunter Dorje Drag und Mindrolling Tagtsepa ubernimmt die Leitung der tibetischen Regierung 1720 Der 7 Dalai Lama wird nach einer militarischen Intervention der Mandschu bzw Chinas unter Kangxi mit Unterstutzung der Tibeter im Potala Palast inthronisiert Tagtsepa wird hingerichtet Einrichtung einer provisorischen Militarregierung unter chinesischer Fuhrung in Lhasa 1721 Ubernahme der Regierungsmacht in Tibet durch einen Ministerrat tib bka shag unter der Fuhrung Khangchennes 1723 Abzug der chinesischen Garnison aus Lhasa 1727 Ermordung Khangchennes durch Mitglieder des Ministerrates unter Fuhrung von Ngaphopa Dorje Gyelpo tib nga phod pa rdo rje rgyal po und Lumpane Trashi Gyelpo tib lum pa nas bkra shis rgyal po Beginn des tibetischen Burgerkriegs 1728 Miwang Pholhane Sonam Tobgye beendet siegreich den tibetischen Burgerkrieg Eine von ihm herbeirufene chinesische Armee ruckt in Lhasa ein Ngaphopa Dorje Gyelpo und Lumpane Trashi Gyelpo werden hingerichtet Der 7 Dalai Lama wird fur sechs Jahre nach Garthar tib mgar thar in der Nahe von Lithang ins Exil gebracht 1729 Ubernahme der Regierungsgewalt in Tibet durch Miwang Pholhane Sonam Tobgye 1735 Der 7 Dalai Lama kehrt nach Lhasa zuruck 1747 Tod des Miwang Pholhane Sonam Tobgye Ubernahme der Macht durch seinen Sohn Gyurme Namgyel 1750 Ermordung Gyurme Namgyels durch die chinesischen Ambane Lobsang Trashi organisiert eine Revolte in Lhasa gegen die chinesische Vorherrschaft Beginn des kurzen Interregnums des Gashi Pandita Gonpo Ngodrub Rabten 1751 Hinrichtung von Lobsang Trashi Ankunft einer chinesischen Besatzungstruppe unter General Cereng Der 7 Dalai ubernimmt die Regierungsgewalt in dem neuorganisierten mandschu chinesischen Protektorat Tibet 1751 1910 Die Kaiser der mandschu chinesische Qing Dynastie uben die Schutzherrschaft uber die Tibet aus 1757 Tod des 7 Dalai Lama Ubernahme der Regierungsgewalt durch den 1 Demo Regenten Ngawang Jampel Deleg Gyatsho 1777 Tod des 1 Demo Regenten Ubernahme der Regierungsgewalt durch den 1 Tshemon Ling Regenten Ngawang Tshulthrim tib tshe smon gling ngag dbang tshul khrims 1721 1791 1786 Berufung des 1 Tshemon Ling Regenten nach Peking 1788 Erster militarischer Einfall der Gurkha in Tibet 1789 Ubernahme der Regierungsgewalt durch den 1 Tatshag Regenten Yeshe Lobsang Tenpe Gonpo tib rta tshag ye shes blo bzang bstan pa i mgon po 1760 1810 1792 Zur Zeit des achten Dalai Lama wird der zweite militarische Einfall der Gurkha in Tibet mit Hilfe der von Kaiser Qianlong entsandten chinesischen Armee zuruckgeschlagen 19 21 Jahrhundert Bearbeiten1876 Am 27 Mai wird der 13 Dalai Lama im sudostlichen Tibet geboren und sollte im Laufe seines Lebens eine Politik der Reformen fuhren 2 1890 Die Briten handeln mit Vertretern von Mandschu China welches die Regierungsgewalt uber Tibet beansprucht einen Vertrag aus und legen die Grenzen zwischen Tibet und Sikkim im Sikkim Tibet Vertrag fest wogegen die Tibeter jedoch vorgehen als sie die neu gesetzten Grenzpfahle herausreissen 2 1894 Der Statthalter des Chinesischen Kaisers in Tibet Amban wird vom Dalai Lama vertrieben Mandschu China bezeichnet diese Aktion als illegale Abspaltung Tibets von China Da der Dalai Lama in dieser Aktion jedoch von Grossbritannien unterstutzt wird kann die Mandschu Regierung nichts gegen diese Vertreibung des Statthalters unternehmen 2 1897 Der Dalai Lama ist sich seiner politischen Macht so sicher dass er es nicht langer fur notig halt die Reprasentanten des Mandschu Kaisers bei der Ernennung von Beamten zu konsultieren 2 1902 Der indische Vizekonig Curzon sieht die Interessen Grossbritanniens bedroht da er in Tibet russische Truppen und Waffen vermutet Oberst Francis Younghusband marschiert in Tibet ein konnte jedoch niemals etwas dergleichen finden 2 1904 Die Briten marschieren unter dem Deckmantel einer Handelsmission mit 3000 Mann in Tibet ein und treffen auf dem Weg nach Lhasa auf eine schlecht ausgerustete tibetische Armee die lediglich 1500 Mann vorweisen kann Es kommt zu einem Massaker und die meisten tibetischen Soldaten finden durch die Maxim Guns der Briten den Tod Am 2 August treffen die Briten in Lhasa ein das zuvor von dem Dalai Lama verlassen wurde der Richtung Mongolei floh Im Vertrag von Lhasa der durch ein Zusatzabkommen von 1907 auch fur China verbindlich wird legt Grossbritannien die tibetischen Grenzen fest und beansprucht Handelsprivilegien 2 1905 Im Marz kommt es zu einem tibetischen Aufstand bei dem viele Mandschu Beamte und zwei katholische Priester getotet werden Als Antwort darauf marschieren 2000 Mandschu Soldaten in das Gebiet ein welche tibetische Beamte hinrichten liessen und ein Kloster anzundeten 2 1906 Monche in Osttibet die sich nach einer Belagerung der Mandschu ergeben haben werden hingerichtet Chinesische Tempel werden an der Stelle von tibetischen errichtet und die Tibeter mussen nun zum ersten Mal Steuern an Mandschu China bezahlen 2 1908 Im September besucht der Dreizehnte Dalai Lama die Hauptstadt des Manchu Reiches 2 1909 Dem Dalai Lama wird zwar die Ruckkehr nach Lhasa erlaubt aber dennoch marschiert Zhao Erfeng mit 2000 Soldaten dort ein Tibetische Quellen sprechen von grausamen Graueltaten dieser Armee auf ihrem Marsch nach Lhasa 2 1910 Der Dreizehnte Dalai Lama lebt ab Marz in Indien 2 1911 Nach dem Sturz der Qing Dynastie in China werden die in Tibet stationierten chinesischen Garnisonen geraumt 1912 Im Februar wird die Chinesische Republik ausgerufen Der Dalai Lama proklamiert im Juni die Unabhangigkeit Tibets von China 2 1913 Der Dalai Lama kehrt nach 8 Jahren des Exils nach Lhasa zuruck 2 1914 3 7 Mit dem Britisch Tibetisch Chinesischen Abkommen von Shimla wird China zwar die Oberhoheit uber Tibet zugestanden dem Staat Tibet Ausseres Tibet aber administrative und kulturelle Souveranitat garantiert Obwohl China diese Konvention nicht ratifiziert beansprucht es trotzdem die Oberhoheit uber Tibet Grossbritannien und Tibet verhandeln ohne Teilnahme Chinas uber die Grenze zwischen Indien und Tibet 3 Grossbritannien erhalt zuvor tibetisches Gebiet und gliedert es an Indien an 1932 1933 Qinghai Tibet Krieg 1939 Im Juli wird Tendzin Gyatsho 6 Juli 1935 von der tibetischen Regierung offiziell als der 14 Dalai Lama bestatigt 2 1940 Am 22 Februar wird Tendzin Gyatsho als der 14 Dalai Lama im Alter von 4 Jahren inthronisiert Erziehung und Ausbildung erhalt er im Potala Palast in Lhasa 1949 11 August Der Schweizer Missionar Maurice Tornay wird an der Grenze zu Tibet ermordet 1 Okt Proklamation der Volksrepublik China Die chinesische Volksbefreiungsarmee besetzt grosse Teile der tibetischen Provinz Amdo 1950 Im Oktober marschieren 40 000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee in Osttibet ein und liquidieren 5000 tibetische Soldaten woraufhin sich die tibetische Armee ergibt 2 17 Nov Angesichts der chinesischen Bedrohung ubernimmt der 15 jahrige Dalai Lama vorzeitig die Regierungsgeschafte 1951 23 Mai Die Tibeter unterzeichnen unter Zwang das 17 Punkte Abkommen mit der Volksrepublik China das Tibet Autonomie und freie Religionsausubung zusichert In Tibet werden zunehmend chinesische Zivil und Militarbehorden eingesetzt Im Oktober treffen die ersten chinesischen Truppen in Lhasa ein 2 1954 Am 12 September fuhrt der Dalai Lama in Peking erste Gesprache mit Mao Zedong uber eine friedliche Beilegung des Tibet Konflikts und reist im Juni 1955 ohne eine fur beide Seiten zufriedenstellende Einigung erzielt zu haben wieder ab 2 1957 1961 Insgesamt acht kleine Guerilla Teams die von den Amerikanern ausgebildet wurden werden von der CIA uber Tibet abgesetzt Diese Bemuhungen enden jedoch ohne grossere Erfolge 2 1958 Die Kommunisten ubernehmen vollstandig die Kontrolle uber Kham und Amdo und liefern sich mit den dort lebenden Nomaden einige Gefechte 2 Am 16 Juni 1958 wird Chushi Gangdrug ausgerufen 1959 In Lhasa kommt es zum Tibetaufstand hinter dem China die Machenschaften des CIA vermutet Nach chinesischen Quellen totet die Volksbefreiungsarmee 86 000 Tibeter Der 14 Dalai Lama flieht nach Indien wo er in Dharmshala Himachal Pradesh die Tibetische Exilregierung bildet Wahrend der Flucht in Lhuntse Dzong und noch einmal in Mussoorie am 20 Juni erklart er das 17 Punkte Abkommen mit der Volksrepublik China fur ungultig Dem Dalai Lama folgen bis zum heutigen Tag hunderttausende Tibeter ins Exil 2 1960 Die Macht wird von der Volksbefreiungsarmee allmahlich an die lokalen Stellen der KPCh ubergeben 2 1962 Der 10 Panchen Lama kritisiert nach einer Inspektionsreise durch Tibet die Misswirtschaft und die destruktive Politik der Volksrepublik China In dem Glauben die KPCh wolle sich selbst reformieren legt er die 70 000 Zeichen Petition vor in der er die gefundenen Missstande benennt 2 1963 10 Marz Der 14 Dalai Lama verkundet im indischen Exil eine demokratische Verfassung fur Tibet 1965 9 Sep Grundung des Autonomen Gebietes Tibet Die Halfte des ursprunglichen Staatsgebietes Amdo und Kham wird chinesischen Provinzen angegliedert 1966 1976 Wahrend der chinesischen Kulturrevolution werden die meisten Kulturdenkmaler und religiosen Zentren Kloster Schulen Bibliotheken usw Tibets zerstort Monche und Regimegegner verfolgt gefoltert und hingerichtet Wahrend man im Westen von mehr als einer Million tibetischer Todes Opfer ausgeht gehen andere die demographische Entwicklung berucksichtigende Schatzungen von bis zu 200 000 Todesopfern aus Ferner wurden fast alle der ca 6 000 Kloster zerstort lediglich acht Kloster blieben unzerstort Seit 1976 Nach dem Tod Maos ubernimmt Deng Xiaoping die Regierungsgeschafte 2 Die wahrend und nach der Kulturrevolution von 1966 eingerichteten Volkskommunen in denen viele Tibeter zwangsweise leben mussten werden aufgelost und die Bewohner konnen wieder in die Heimat zuruckkehren Unter chinesischer Aufsicht wurde seitdem auch eine Wiederbelebung der tibetisch buddhistischen Traditionen geduldet Kloster werden wieder aufgebaut 1987 Im Juni klagt das US Reprasentantenhaus China an Tibet 1950 uberfallen und besetzt zu haben 2 1988 Der Dalai Lama erklart im Juni vor dem Europaischen Parlament in Strassburg dass er bereit sei mit China uber eine echte Autonomie von Tibet zu verhandeln 2 1989 Am 17 Januar spricht sich der inzwischen freigelassene Panchen Lama fur eine Zusammenarbeit mit dem Dalai Lama aus und stirbt funf Tage spater nach offiziellen Berichten an einem Herzanfall Am 7 Marz verhangt Hu Jintao nach zweitagigen Protesten bei denen 70 Tibeter getotet werden das Kriegsrecht Am 10 Dezember erhalt der 14 Dalai Lama den Friedensnobelpreis unter anderem fur seinen gewaltlosen Kampf gegen die Unterdruckung der Tibeter durch die chinesische Regierung 2 1992 22 September Die chinesische Regierung veroffentlicht ein Weissbuch zu Tibet in dem das Land als untrennbarer Teil Chinas bezeichnet wird 1995 15 Mai Der 14 Dalai Lama erkennt Gendun Chokyi Nyima als Reinkarnation des 10 Panchen Lama gest 1989 an China reagiert darauf mit der Installation Gyeltshen Norbus als 11 Panchen Lama 29 November und verschleppt Gendun Chokyi Nyima und seine Familie an einen unbekannten Ort 2002 Erstmals werden wieder Gesprache zwischen der chinesischen Regierung und der tibetischen Exilregierung gefuhrt 2 2003 Einige tibetische politische Gefangene werden vor Ablauf ihrer Strafe freigelassen 2 2006 Am 1 Juni wird die Lhasa Bahn fertiggestellt 2 2006 Tote wahrend der Zwischenfalle auf dem Nangpa La 2008 Auf Gedenkveranstaltungen zum 49 Jahrestag der Aufstande am 10 Marz 2008 kam es zu Unruhen in Tibet und seinen Nachbarprovinzen die Mitte Marz niedergeschlagen wurden Siehe auch BearbeitenTibet Geschichte Tibetische Monarchie Liste der Konige von TibetWeblinks Bearbeitenthdl org The Periodization of Tibetan History General Chronology Memento vom 8 Februar 2008 im Internet Archive Chronologie de l histoire du Tibet et de ses relations avec le reste du monde Tibetan historyFussnoten Bearbeiten Fahu Chen Frido Welker Chuan Chou Shen und Jean Jacques Hublin A late Middle Pleistocene Denisovan mandible from the Tibetan Plateau In Nature Online Vorabveroffentlichung vom 1 Mai 2019 doi 10 1038 s41586 019 1139 x a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au Thomas Laird Tibet Die Geschichte meines Landes Der Dalai Lama im Gesprach mit Thomas Laird Frankfurt am Main Scherz 2006 ISBN 3 502 15000 1 Archivlink Memento vom 26 Februar 2008 im Internet Archive Sino Indian War Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeittafel Tibet amp oldid 236050430