www.wikidata.de-de.nina.az
Tsewangrabtan tib jun gar tshe dbang rab brtan oder Erdeni Suruqtu Ba atur Qungtayiji andere Schreibweise Tshewang Rabten 1643 Dezember 1727 war ab 1697 Khan des Dsungarischen Khanats Er regierte am Ili Fluss und in Gulja wahrend am Imil und am Zaisan See sein Vetter oder Bruder 1 Tsereng Dondub als Teilherrscher amtierte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anmerkungen 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenTsewangrabtan war der Sohn von Khungtaidschi Sengge 2 und Enkel von Khungtaidschi Batur Er stellte sich gegen seinen Onkel Galdan Boshigt Khan als dieser gegen die Mongolen und das Mandschu Reich zog da er selbst der Khan werden wollte 1689 Nach Galdans Niederlage verlegte er dessen Truppen den Fluchtweg und lieferte 1698 dessen Sohn Tochter und Asche dem Mandschu Kaiser Kangxi aus Als neuer Herrscher hielt er zunachst bis 1714 5 Frieden mit den Mandschu Stattdessen fuhrte er ebenso wie seine Vorganger Krieg gegen die Kasachen Als Grund dafur gab er in einem Schreiben an Kangxi 1698 die Hinrichtung seiner Gesandten durch Tauke Khan an die Bedrohung einer an ihn gesandten Hochzeitsgesellschaft des Kalmucken Khans Ayuki und die Plunderung einer russischen Karawane Im Verlauf seiner Regierung konnte Tsewangrabtan den Kasachen ununterbrochen schwere Niederlagen beibringen um 1723 hatte er schliesslich einen Teil der Grossen und Mittleren Horde unter seine Gefolgschaft gebracht und den Rest zum Abzug nach Samarkand Khojent Chiwa oder zur russischen Grenze gezwungen Zeitalter des Grossen Unglucks Dabei plunderten die Dschungaren z B 1723 25 die Stadte des Syrdarja Gebietes Des Weiteren versuchte Tsewangrabtan die stammesverwandten Choschuten wieder unter seine Kontrolle zu bringen Deren Furst Lhabzang auch Latsang Khan reg 1700 1717 entwickelte Ehrgeiz und riss 1705 06 die Macht in Tibet an sich Tsewangrabtan arrangierte 1714 eine Heirat seiner Tochter mit dessen Sohn und tarnte den Feldzug nach Tibet unter Tsereng Dondub als Ruckfuhrung der Brautleute Lhabzang erkannte den Trick zu spat konnte keine Gegenwehr mehr organisieren und wurde getotet 1717 Nun griff der Mandschu Kaiser in Tibet ein Kangxi bekam den 7 Dalai Lama Kesang Gyamtsho in seine Hand und organisierte zwei Feldzuge um ihn ins Amt zuruckzufuhren Der erste schlug 1718 fehl der zweite brachte 1720 die Einnahme von Lhasa durch die Mandschu Eine weitere Mandschu Armee marschierte gegen das Dsungarische Khanat und siegte 1720 bei Urumqi so dass Tsewangrabtan 1724 Frieden schliessen musste Parallel dazu gab es erneute kleinere Zusammenstosse mit den Russen die ihre Grenze mittels Festungsbaus entlang des Irtysch bis Ust Kamenogorsk vorschoben und parallel zu den Dschungaren in Sibirien Tribute erhoben So z B entsandten sie 1716 ein Expeditionskorps unter I Bukholz von Tobolsk uber Omsk ins Dschungarengebiet Tsereng Dondub Es sollte am See Yamysh Goldvorkommen erkunden traf aber auf die Dschungaren und wurde zum Ruckzug gezwungen Eine russische Strafexpedition wurde 1720 von Tsewangrabtans Sohn Galdan Tsereng bei Zaisan besiegt Ubrigens diente 1716 bis 1733 ein gefangengenommener schwedischer Sergeant namens J G Renat den Dschungaren als militarischer Ratgeber In Vorbereitung einer Auseinandersetzung mit Tsewangrabtan schickte Kangxi 1712 14 eine Gesandtschaft unter Tulisen zu den Russen Zar Peter I bzw Sibiriens Gouverneur M Gagarin und zu dem Kalmucken Khan Ayuki reg 1669 1724 der die den Dschungaren stammesverwandte Gruppe der Torguten regierte Ayuki stand mit Tsewangrabtan auf schlechten Fuss nachdem dieser einen Hochzeitszug unter Ayukis Sohn Sandschin jahrelang festgehalten und die Eskorte seinen Leuten angegliedert hatte 1701 1704 Ferner besetzte Tsewangrabtan 1713 das von rivalisierenden Hodscha Parteien regierte Kaschgarien nahm die Rivalen Daniyal und Ahmed gefangen und setzte Daniyal schliesslich als alleinigen Regenten in Kaschgarien ein 1720 Residenz in Yarkant Tsewangrabtan wurde 1727 angeblich von einem buddhistischen Geistlichen aus Rache fur die Ereignisse in Tibet ermordet Auf ihn folgte sein Sohn Galdan Tsereng reg 1727 1745 der seine Politik fortsetzte Anmerkungen Bearbeiten Grousset Empire of the Steppes S 531 ff Perdue China Marches West S 212 Ubrigens gab es damals neben dem Alteren Tsereng Dondub noch einen Jungeren Tsereng Dondub einen Grossneffen 2 Grades von Galdan Grousset Empire of the Steppes S 531 Weiers Geschichte der Mongolen S 202Literatur BearbeitenMichael Weiers Geschichte der Mongolen Stuttgart 2004 Rene Grousset The Empire of the Steppes A History of Central Asia Rutgers University Press 1970 Henry Hoyle Howorth History of the Mongols from the 9th to the 19th Century Part 2 The So Called Tartars of Russia and Central Asia London 1880 Peter C Perdue China Marches West The Qing Conquest of Central Eurasia Cambridge Mass 2005 Fischer Weltgeschichte Band 16 ZentralasienWeblinks Bearbeitentbrc jun gar tshe dbang rab brtanTsewangrabtan Alternativbezeichnungen des Lemmas Tsewang Araptan Tsewang Rabtan Ciwang Raodan 次旺饶丹 Cewang Alabudan 策旺阿拉布坦PersonendatenNAME TsewangrabtanALTERNATIVNAMEN Sa skyong sTags rTsepa lHa rGyal rab brtan wirklicher Name Erdeni Suruqtu Ba atur QungtayijiKURZBESCHREIBUNG Herrscher der DschungarenGEBURTSDATUM 1643STERBEDATUM Dezember 1727 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tsewangrabtan amp oldid 192728270