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Wladimir Wassiljewitsch Kurassow russisch Vladimir Vasilevich Kurasov 7 Julijul 19 Juli 1897greg in Sankt Petersburg 29 November 1973 in Moskau war ein sowjetischer Armeegeneral Wladimir Kurassow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Rote Armee und Generalstabsausbildung 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 2 WeblinksLeben BearbeitenEr entstammte einer Arbeiterfamilie und absolvierte nach der Grundschule die letzte Klasse einer technischen Schule 1913 arbeitete er als Lehrling in einer Werkstatt fur Gravur Im September 1915 meldete er sich freiwillig zur kaiserlichen Armee Er wurde zunachst im Reserve Bataillon des Semjonowskoje Leibgarderegiments ausgebildet Im Dezember 1915 wurde er Zugfuhrer im Infanterieregiment 148 in Kusnezk bei Saratow Seit Februar 1916 kampfte er an der Westfront als Kommandeur einer Kompanie des Infanterieregiments 530 bei Smorgon Nach der Februarrevolution 1917 stimmten die ihm unterstellten Soldaten einstimmig dafur dass der er weiterhin die Einheit fuhren sollte Ende 1917 trat er in Petrograd der Roten Garde bei fuhrte dort eine Kompanie und dann ein Bataillon Rote Armee und Generalstabsausbildung Bearbeiten Im Dezember 1918 trat er in die Rote Armee ein und organisierte zu Beginn des Russischen Burgerkriegs das Schutzenregiment 622 in Oranienbaum Ab Oktober 1919 befehligte er eine Abteilung der Baltischen Flotte und bekampfte die weissen Truppen des Generals Nikolai Judenitsch Im Januar 1920 ubernahm er wahrend der 5 Petrograder Kommandokurse eine Kompanie des 1 Garde Schutzenregiments und absolvierte im folgenden Jahr das Militarpadagogische Institut in Moskau Zwischen 1921 und 1929 besuchte er eine Reihe weitere hohere Schulungskurse und fungierte als Lehrer fur Taktik in Oranienbaum und als Ausbildner an der internationalen Infanterieschule in Leningrad Im Jahr 1932 absolvierte er die Frunse Militarakademie und diente danach im Hauptquartier des Militarbezirks Belorus 1935 wurde er zum Oberst befordert und als Stabschef des 16 Schutzenkorps in Mogilew bestellt In den Jahren 1936 bis 1938 studierte er an der Akademie des Generalstabs der Roten Armee und wurde nach seinem Abschluss als Dozent fur die Ausbildung hoherer taktikischer Formationen zugelassen Seit 1940 fungierte er als stellvertretender Leiter der Personalabteilung fur operative Fuhrung im Generalstab Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Grossen Vaterlandischen Krieges arbeitete Oberst Kurassow noch im hoheren Generalstab und wurde am 28 Oktober 1941 zum Generalmajor befordert Im Dezember 1941 wurde er unter General Andrei Jerjomenko zum Stabschef der 4 Stossarmee bei der Nordwest und Kalininfront ernannt Wahrend der Schlacht um Cholm drangen seine Truppen von Januar bis Februar 1942 fast 300 Kilometer tief in das feindbesetzte Hinterland ein Im Marz 1942 wurde er selbst Kommandeur der 4 Stossarmee und am 21 Mai wurde er zum Generalleutnant befordert Im April 1943 wurde er zum Generalstabschef der Kalininfront bestellt die im Oktober 1943 zur 1 Baltischen Front umbenannt wurde Er spielte im Herbst 1943 eine herausragende Rolle bei den Operationen von Smolensk Nevel und Gorodok Im Zuge der Operation Bagration fuhrten seine Streitkrafte die erfolgreichen Kampfe zwischen Witebsk Orscha und Polozk durch Am 28 Juni 1944 wurde er zum Generaloberst befordert und unter dem Oberbefehl von General Bagramjan zeichnete er sich im Herbst 1944 erneut in der Baltischen Operation aus welche zur Ruckeroberung von Riga fuhrte Im Januar 1945 beteiligten sich Teile seiner Front an der Schlacht um Ostpreussen und fuhrten erfolgreiche Operationen gegen den deutschen Bruckenkopf Memel durch Im Februar 1945 wurde wegen der Frontverkurzung die 1 Baltische Front aufgelost Generaloberst Kurassow und sein gesamter Stab wurden zur Fuhrung der Semlander Gruppe bestellt und dem Oberbefehl der 3 Weissrussischen Front unterstellt Kurassow blieb Stabschef dieser Gruppe die im Zusammenwirken mit der Baltischen Flotte die deutsche Armeeabteilung Gollnick bekampfte Wenige Tage vor Kriegsende wurde Kurassow zum stellvertretenden Generalstabschef ernannt verblieb in dieser Position aber nur bis zum Juni 1945 weil er zum Stabschef der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland ernannt wurde Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg fungierte er in den Jahren 1946 1949 als sowjetischer Hochkommissar in Osterreich und stieg am 12 November 1948 zum Armeegeneral auf Am 20 April 1949 wurde er zum Leiter der Woroschilow Militarakademie Hohere Militarakademie des Generalstabs ernannt Von 1947 bis 1951 war er Mitglied des Obersten Sowjets der Ukrainischen SSR dazwischen fungierte er auch als Abgeordneter des Moskauer Stadtrats Seit dem 8 Juni 1956 war er stellvertretender Leiter des Generalstabs und Chef der militarisch wissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs Im Dezember 1961 wurde er nochmals zum Leiter der Militarakademie des Generalstabs bestellt und erlangte 1963 den Titel eines Professors Ab Marz 1963 amtierte er als Vertreter des Oberbefehlshabers der Streitkrafte des Warschauer Pakts bei der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik Seit April 1968 fungierte er als militarischer Berater der Inspektorengruppe im Verteidigungsministerium der UdSSR Wladimir Kurassow wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof begraben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vladimir Kurasov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie bei Geroi strany VorgangerAmtNachfolgerIwan Stepanowitsch KonewSowjetischer Hochkommissar in Osterreich 1946 1949Wladimir Petrowitsch SwiridowNormdaten Person GND 1155506715 lobid OGND AKS VIAF 4552152331607103260000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurassow Wladimir WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Kurasov Vladimir Vasilevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 19 Juli 1897GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 29 November 1973STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Wassiljewitsch Kurassow amp oldid 232534188