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Uwe Christian Kreyssig 28 September 1930 in Chemnitz 17 Mai 2008 1 in Havelsee war ein deutscher Opernsanger Bariton Opernregisseur und Fernsehmoderator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater 3 1 Darsteller 3 2 Regie 4 Tontrager 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUwe Kreyssig war der dritte von vier Sohnen von Lothar Kreyssig 1937 zog er mit seiner Familie von Floha nach Hohenferchesar wo seine Eltern den Bruderhof einen landwirtschaftlichen Betrieb erworben hatten Kreyssig wurde bereits im Familienkreis fruhzeitig an die Musik herangefuhrt und wollte ursprunglich Schauspieler werden Die Mitwirkung in Schulerauffuhrungen der Landesschule Pforta die er ab 1946 gemeinsam mit seinem Bruder besuchte weckten sein Interesse am Theater So trat er unter anderem in Das Kalberbruten von Hans Sachs Was ihr wollt von William Shakespeare Philippe II von Emile Verhaeren sowie den Singspielen Bastien und Bastienne und Der Schauspieldirektor von Wolfgang Amadeus Mozart auf 1949 war er Kreon in Antigone und 1950 spielte er Odipus Sein Vater ermoglichte ihm von 1950 bis 1952 ein Studium an der Theaterschule des Hebbel Theaters in Berlin Hier wurde ihm geraten seine Stimme in Richtung Gesangsmoglichkeiten uberprufen zu lassen Im Ergebnis besuchte er von 1952 bis 1956 die Hochschule fur Musik Berlin insbesondere bei dem Bassbariton Jaro Prohaska und bei Paul Schmidtmann Unmittelbar nach seinem Examen wurde Uwe Kreyssig an der Komischen Oper Berlin engagiert wo er in Ermanno Wolf Ferraris Die neugierigen Frauen unter der Regie von Heinz Ruckert seine erste Rolle erhielt 2 Uwe Kreyssig war haufig in Rundfunkaufnahmen klassischer aber auch zeitgenossischer Musik zu horen und wirkte oft in Fernsehaufzeichnungen klassischer Opern mit Mitte 1969 erhielt er mit Treffpunkt Operette eine eigene Fernsehreihe die er als Moderator betreute und die bis Silvester 1973 gesendet wurde Der Kammersanger wurde mit Wirkung vom 1 Juni 1990 zum stellvertretenden Intendanten fur kunstlerische Fragen an die Komische Oper in Berlin berufen an der er bereits von 1956 bis 1983 als Sangerdarsteller gearbeitet hatte bevor er Regieaufgaben in der Bundesrepublik und in den Niederlanden ubernahm 3 Seit 1965 war er als Regisseur tatig 1 Von 1979 bis 1982 wirkte Kreyssig als Opernspielleiter am Opernhaus Bonn 1 und spater am Stadttheater Hildesheim sowie im niederlandischen Enschede wo er zudem ein Nachwuchsstudio fur Opernsanger aufbaute Er inszenierte u a am Opernhaus Bonn am Staatstheater Wiesbaden 1984 A Midsummer Night s Dream von Benjamin Britten und am Opernhaus Nurnberg 1990 Zar und Zimmermann 1 4 Ausserdem hatte Uwe Kreyssig Lehrauftrage in Berlin und in Weimar 1 Parallel zu seiner Tatigkeit als stellvertretender Intendant der Komischen Oper Berlin war er von 1991 bis 1995 1996 auch Leiter der Klasse fur Opernsanger an der Hochschule in Hannover die ihn zum Professor ernannt hatte nbsp Familiengrabstatte in HohenferchesarVerheiratet war Uwe Kreyssig seit 1961 mit der Sangerin Hella Jansen das Paar hatte zwei Kinder Gemeinsam mit seiner Frau zog er 1996 auf den Bruderhof nach Hohenferchesar zuruck und wurde dort zum Burgermeister gewahlt In dieser Rolle war er 2001 bei dem Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zur Stadt Havelsee beteiligt Zwei Jahre nach einer schweren Erkrankung verstarb Uwe Kreyssig im Mai 2008 und wurde in Hohenferchesar im Familiengrab beigesetzt 5 Filmografie Bearbeiten1965 Das schlaue Fuchslein Studioaufzeichnung 1970 Hoffmanns Erzahlungen Studioaufzeichnung 1976 Die Hochzeit des Figaro Theateraufzeichnung Theater BearbeitenDarsteller Bearbeiten 1955 Werner Egk Columbus Bericht und Bildnis Regie Jaro Prohaska Hochschule fur Musik Berlin 1957 Ermanno Wolf Ferrari Die neugierigen Frauen Arlecchino Regie Heinz Ruckert Komische Oper Berlin 1957 Benjamin Britten Albert Herring Pfarrer Regie Joachim Herz Komische Oper Berlin 1959 Giacomo Puccini La Boheme Marcel Maler Regie Gotz Friedrich Komische Oper Berlin 1959 Wolfgang Amadeus Mozart Die Entfuhrung aus dem Serail Regie Heinz Ruckert Komische Oper Berlin 1960 Robert Kurka Der brave Soldat Schwejk Oberleutnant Lukasch Regie Joachim Herz Komische Oper Berlin 1960 Otto Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor Dr Cajus Regie Carl Heinrich Kreith Deutsche Staatsoper Berlin 1961 Benjamin Britten Ein Sommernachtstraum Demetrius Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1961 Kurt Schwaen Leonce und Lena Leonce Regie Erich Alexander Winds Deutsche Staatsoper Berlin Apollosaal 1961 Wolfgang Amadeus Mozart Cosi fan tutte Guglielmo Regie Gotz Friedrich Komische Oper Berlin 1963 Peter Tschaikowski Pique Dame Furst Jeletzki Regie Wolfgang Kersten Komische Oper Berlin 1964 Johann Christoph Pepusch Benjamin Britten Bettleroper Erzahler und Lockit Regie Horst Bonnet Komische Oper Berlin 1964 Jacques Offenbach Hoffmanns Erzahlungen Nathanael Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1964 Richard Strauss Ariadne auf Naxos Harlekin Regie Erhard Fischer Deutsche Staatsoper Berlin 1966 Claudio Monteverdi Die Heimkehr des Odysseus Eurymachos Regie Gotz Friedrich Komische Oper Berlin 1967 Giuseppe Verdi La traviata Marchese d Obigny Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1967 Siegfried Matthus Der letzte Schuss Leutnant Regie Gotz Friedrich Komische Oper Berlin 1967 Modest Mussorgski Boris Godunow Jesuit Regie Dieter Bulter Marell Komische Oper Berlin 1968 Hans Werner Henze Der junge Lord Sekretar Regie Joachim Herz Komische Oper Berlin 1968 Sergei Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1969 Nico Dostal Doktor Eisenbart Doktor Eisenbart Regie Charlotte Morgenstern Metropol Theater Berlin 1969 Giovanni Paisiello Der Barbier von Sevilla Barbier Regie Komische Oper Berlin 1970 Giacomo Puccini Gianni Schicchi Schicchi Regie Wolfgang Kersten Komische Oper Berlin 1972 Georges Bizet Carmen Bandenchef Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1973 Wladimir Rubin Die drei Dicken Dicker Regie Natalija Saz Komische Oper Berlin 1973 Zoltan Kodaly Die Abenteuer des Hary Janos Wachtposten Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1974 Sergei Prokofjew Krieg und Frieden Andrej Bolkonski Regie Lew Michailow Komische Oper Berlin 1975 Wolfgang Amadeus Mozart Die Hochzeit des Figaro Graf Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin Regie Bearbeiten 1966 Frederick Loewe My Fair Lady Metropol Theater Berlin 1967 Carl Millocker Der Bettelstudent Metropol Theater Berlin 1968 Johann Strauss Die Fledermaus Komische Oper Berlin 1970 Carl Zeller Der Vogelhandler Metropol Theater Berlin 1972 Johann Strauss Der Zigeunerbaron Metropol Theater Berlin 1982 Georg Friedrich Handel Poro re dell Indie Handel Festspiele Karlsruhe Tontrager Bearbeiten1961 Giacomo Puccini Turandot 820 231 Eterna Literatur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Munchen 2003 Band 4 Kainz Menkes S 2512 ISBN 3 598 11598 9 Wilhelm Kosch Hrsg Deutsches Theaterlexikon Nachtragsband Teil 3 K L De Gruyter Berlin u a Seite 206 Dezember 2014 ISBN 978 3 11 031137 2 abgerufen uber De Gruyter Online Weblinks BearbeitenUwe Kreyssig bei Operissimo auf der Basis des Grossen SangerlexikonsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Uwe KREYSSIG 85 Geburtstag IN MEMORIAM GEBURTSTAGE im September 2015 Online Merker Ausgabe vom September 2015 Abgerufen am 15 August 2017 Neue Zeit vom 30 November 1963 S 3 Neues Deutschland vom 14 Juni 1990 S 6 Biederes Biedermeier Auffuhrungskritik In Opernwelt Ausgabe Juni 1990 Seite 40 41 Die Pforte 61 2008 S 80 81Normdaten Person GND 134434846 lobid OGND AKS VIAF 305088355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreyssig UweALTERNATIVNAMEN Kreyssig Uwe Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsanger Bariton Opernregisseur und FernsehmoderatorGEBURTSDATUM 28 September 1930GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 17 Mai 2008STERBEORT Havelsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe 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