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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Unterburg Begriffsklarung aufgefuhrt Unterburg ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Nurnberg und Teil des statistischen Bezirks 94 Laufamholz Unterburg Statistischer Distrikt 941Vorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung Alternativname falschKreisfreie Stadt NurnbergKoordinaten 49 27 N 11 4 O 49 446666666667 11 058888888889 315 Koordinaten 49 26 48 N 11 3 32 OHohe 315 m u NHNEingemeindung 1938Postleitzahl 90482Vorwahl 0911Karte Lage des statistischen Bezirks 94 Laufamholz in NurnbergSchloss Unterburg in Nurnberg LaufamholzSchloss Unterburg in Nurnberg Laufamholz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Schloss 2 2 Ortschaft 2 3 Baudenkmaler 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Stadtteil liegt im Osten von Nurnberg zwischen Mogeldorf und Laufamholz an der Ausfallstrasse nach Schwaig der Laufamholzstrasse Folgende Strassen gehoren zum Stadtteil Beerbacher Weg Ellenbacher Weg Eschenbacher Weg Hartmannshofer Weg Laufamholzstrasse Oelsbacher Weg Pegnitzweg Sendelbacher Weg und Unterburger Strasse 1 Der namensgleiche statistische Distrikt 941 wird im Norden durch die Pegnitz und im Suden durch die Laufamholzstrasse begrenzt Er grenzt im Osten an den Distrikt 942 Ottensooser Str Hammer im Suden an Distrikt 940 Laufamholz Happurger Str im Westen an Distrikt 923 Mogeldorf Ebenreuther Str und im Norden an den Distrikt 913 Erlenstegen Wasserwerk 2 Statistische Nachbardistrikte des Distrikts 941 Laufamholz Unterburg 913 Erlenstegen Wasserwerk 923 Mogeldorf Ebenreuther Str nbsp 942 Ottensooser Str Hammer940 Happurger Str Geschichte BearbeitenSchloss Bearbeiten Um 1250 errichteten die Reichsministerialen von Lauffenholtz Laufamholz an der Pegnitz einen Wohnturm heutige Unterburger Strasse 36 Man nimmt an dass der Herrensitz Unterburg der Stammsitz der Laufamholzer war Sie besassen auch einen Sitz in Mogeldorf das spatere Hallerschloss wichen jedoch vor den expandierenden Burggrafen von Nurnberg in den Steigerwald aus Dort erhielten sie um 1333 34 die Burg Obermelsendorf als Wurzburger Lehen Zuletzt standen sie in Diensten des Hochstifts Bamberg in Mogeldorf behielten sie jedoch Lehenrechte bis zu ihrem Aussterben 1568 Die Unterburg gehorte ihnen bei deren erster urkundlicher Erwahnung 1363 schon nicht mehr In diesem Jahr raumte Leupolt Gross ein Sohn des beruhmten Reichsschultheissen und Stifters des Heilig Geist Spitals Konrad Gross der Reichsstadt uber sein stainhaus ze Lauffenholtz in dem weyer gelegen das Offnungsrecht im Kriegsfall ein Etwa neun Jahre spater verausserte er die reichslehnbare Wasserburg an den Nurnberger Burger Ulrich Groland 1390 raumten Ulrich Groland und sein Sohn Hans d A der Reichsstadt wiederum das Offnungsrecht uber ihre vesten Lauffenholtz ein Nach einer Besitzteilung von 1407 09 erhielt Hans d J Groland die Grundstucke im Bereich der bald darauf errichteten Oberburg wo zuvor eine reichslehnbare Hofstatt gestanden hatte die im Ersten Markgrafenkrieg 1449 niedergebrannt war Die Patrizierfamilie blieb bis 1453 auf der Unterburg ansassig 3 nbsp Die Unterburg 18741453 verausserte Leonhard Groland die hoffraite die behausung den thurn und stadel zu Lauffenholz an Ortolf Stromer wogegen jedoch Grolands Verwandte aus den Familien Volckamer und Holzschuher Klage erhoben Erst 1482 kam es zu einem Vergleich die Unterburg kam an die Stiefbruder Stromer und Derrer 1491 wurde die Familie Derrer vom Kaiser mit der Burg belehnt die in den folgenden Jahrhunderten zum Stammsitz des Nurnberger Patriziergeschlechts wurde 1706 starb mit Georg Veit Derrer von Unterburg der Letzte des Geschlechts Seine Witwe Barbara Katharina geborene von Oelhafen heiratete 1716 den Juristen Dr Johann Paul Endter es folgte durch Eheschliessungen der Erben 1735 1802 die Familie Petz von Lichtenhof Wiederum durch Heirat folgte der preussische Generalmajor Christian von Randahl 1750 1826 Noch im 18 Jahrhundert bot der Ansitz trotz der fruhneuzeitlichen Umbauten den Anblick einer mittelalterlichen Wasserburg Eine Zugbrucke ermoglichte den Zugang zum Hauptgebaude Der Vorhof war mit zwei Toranlagen und einer Wehrmauer gesichert Innerhalb des Mauerrings waren Nebengebaude gruppiert ein bewohnbares Torhaus am oberen Tor das Schlossbauernhaus eine Wagenremise zwei Scheunen ein Gartnerhaus mit angebauter Schupfe ein Tagelohnerhaus ein Zinshaus Stallungen Schweinestalle und ein Backhaus Auch die Vorburg lag innerhalb der Weiheranlage wobei ein befahrbarer Damm den Zugang gewahrleistete Uber die Familien Lambeck Schildknecht und einige Spekulanten kam das Gut schliesslich 1885 an den Spediteur Heiling Dieser baute die Wasserburg unter Verwendung neogotischer Stilelemente im Inneren um brach neue Fensteroffnungen in die Mauern und schuttete die Graben zu Bereits im fruhen 20 Jahrhundert wurde nach einer Besichtigung festgestellt dass das Gebaude im Innern seines Denkmalwertes vollkommen beraubt worden sei Kern des Ansitzes blieb aber der mittelalterliche Wohnturm der bereits 1563 mit spitzem Zeltdach und vier Scharwachtturmchen bildlich bezeugt wird Der Herrensitz uberstand den Zweiten Weltkrieg wenn auch mit schweren Schaden wahrend die unmittelbar benachbarten Wirtschaftsgebaude und die nahe Oberburg weitgehend zerstort wurden Lange Zeit pragte ein Notdach das aussere Erscheinungsbild des Turms bis die Unterburg nach einem Besitzerwechsel 1990 restauriert wurde und als Rekonstruktion die alte Dachform und die Scharwachtturmchen wieder zuruckerhielt Ortschaft Bearbeiten Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Unterburg drei Anwesen das Schloss und Handwerkerhauser Das Hochgericht ubte die Reichsstadt Nurnberg aus was von den brandenburg ansbachischen Amtern Schwabach und Schonberg bestritten wurde Grundherr uber alle Anwesen war der Nurnberger Eigenherr von Randahl 4 Ab 1796 wurde Unterburg vom preussischen Justiz und Kammeramt Burgthann verwaltet 1806 kam der Ort an das Konigreich Bayern 5 Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Unterburg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Laufamholz und der im selben Jahr gegrundeten Ruralgemeinde Laufamholz zugeordnet In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstanden 13 Anwesen bis 1812 dem Patrimonialgericht Unterburg 6 1938 wurde Unterburg in die Stadt Nurnberg eingemeindet 5 Baudenkmaler Bearbeiten Ehemaliges Wasserschloss BrunnenstubeSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Nurnberg Ostliche Aussenstadt Unterburg Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925Einwohner 39 58 60 70 73 77 157Hauser 7 9 7 12 13 20Quelle 8 9 10 11 12 13 14 Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation uberwiegend protestantisch Die Einwohner evangelisch lutherischer Konfession sind nach Heilig Geist gepfarrt die romisch katholischen Einwohner nach St Karl Borromaus Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Burg die Obere und Untere In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 486 Digitalisat Gunter P Fehring Anton Ress Wilhelm Schwemmer Die Stadt Nurnberg Bayerische Kunstdenkmale Band 10 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1977 ISBN 3 422 00550 1 S 376 Hanns Hubert Hofmann Nurnberg Furth Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 DNB 452071224 S 178 Digitalisat Ebd S 241 242 Digitalisat Georg Paul Honn Burg die Obere und Untere In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 473 Digitalisat Gustav Voit Unterburg In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 S 1121 1122 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unterburg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 19 August 2021 Unterburg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Unterburg im BayernAtlas Stadtplandienst Nurnberg Distrikt 941 Laufamholz Unterburg abgerufen am 23 Februar 2016 Herrensitze com Giersch Schlunk von Haller danach auch die Geschichte im Folgenden H H Hofmann Nurnberg Furth S 178 a b G Voit S 1121f H H Hofmann Nurnberg Furth S 241f Es werden nur bewohnte Hauser angegeben 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser 1871 bis 1925 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 93 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 207 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1065 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1231 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1165 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1237 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1275 Digitalisat Nurnberger Stadtteile Almoshof Altenfurt Barenschanze Birnthon Bleiweiss Boxdorf Brunn Buch Buchenbuhl Doos Dutzendteich Eberhardshof Eibach Eibacher Forst Erlenstegen Falkenheim Fischbach Freilandsiedlung Gaismannshof Galgenhof Garten bei Wohrd Garten hinter der Veste Gartenstadt Gaulnhofen Gebersdorf Gerasmuhle Gibitzenhof Gleissbuhl Gleisshammer Glockenhof Gostenhof Greuth Grossgrundlach Grossreuth bei Schweinau Grossreuth hinter der Veste Gugelstrasse Guntherstrasse Hammer Hasenbuck Herpersdorf Herrnhutte Himpfelshof Holzheim Hofen Hofles Hummelstein St Jobst St Johannis Katzwang Kettelersiedlung Kleingrundlach Kleinreuth bei Schweinau Kleinreuth hinter der Veste Kleinweidenmuhle Klingenhof Konigshof Koppenhof Kornburg Kraftshof Kriegsopfersiedlung Krottenbach Langwasser Laufamholz St Leonhard Leyh Lichtenhof Lohe Loher Moos Lohhof Lorenz Ludwigsfeld Maiach Marienberg Marienvorstadt Maxfeld Mittelmuhle Mogeldorf Moorenbrunn Mooshof Muggenhof Muhlhof Netzstall Neukatzwang Neulandsiedlung Neunhof Neurothenbach Neuselsbrunn Nordbahnhof Nordostbahnhof Oberburg Obermuhle St Peter Pillenreuth Pirckheimerstrasse Rabus Rangierbahnhof Siedlung 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