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Der Rechenberg ist der Name des Distrikts 902 im Statistischen Stadtteil 9 Ostliche Aussenstadt im statistischen Bezirk 90 St Jobst Er ist auch die Bezeichnung fur eine etwa 338 m hohe Erhebung im Nordosten der Stadt Nurnberg und eines gleichnamigen umgriffigen Parks Rechenberg Statistischer Distrikt 902Vorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung Alternativname falschKreisfreie Stadt NurnbergKoordinaten 49 28 N 11 7 O 49 46346 11 10997 338 Koordinaten 49 27 48 N 11 6 36 OHohe 338 m u NHNPostleitzahl 90491Vorwahl 0911Karte Lage des Statistischen Bezirks 90 St Jobst in NurnbergDer Rechenberg in NurnbergDer Rechenberg in Nurnberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Religion 3 Heutige Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLage BearbeitenDer Rechenberg liegt im Nordosten Nurnbergs im Stadtteil St Jobst nordlich der Ausseren Sulzbacher Strasse Er erstreckt sich in Ost West Richtung und hat eine Grosse von 5 6 ha Seinen Mittelpunkt bildet der namensgebende Rechenberg ein Hohenrucken aus Burgsandstein ca 338 m u NHN 1 Er ist die zweithochste Erhebung im Stadtgebiet von Nurnberg Geschichte Bearbeiten nbsp Herrenhaus Rechenberg Feuerbachs Wohnhaus 1872 vor der Bergkuppe der alteren Burg nbsp Feuerbach DenkmalAuf der Anhohe hatte Sebald Rech von Rechenberg 2 zwischen 1524 und 1527 einen ersten Herrensitz als Wohnturm mit Graben erbauen lassen 1545 1551 gehorte der Sitz Adolarius Vischer 1551 ab 1551 seinen Glaubigern Im Zweiten Markgrafenkrieg liess der Rat der Stadt Nurnberg den Sitz 1552 niederbrennen Spater besetzten Truppen des Markgrafen Albrecht Alcibiades den Berg und beschossen von hier aus Nurnberg 1553 liess der Nurnberger Rat einen Teil der Bergkuppe abtragen 3 Ein zweiter Herrensitz wurde 1553 erbaut gehorte ab 1577 Sebastian Zatzer ab 1589 Joachim Kammermeister Camerarius ab 1624 den Nutzel von Sundersbuhl ab 1728 den Ebner von Eschenbach ab 1754 den Kress von Kressenstein ab ca 1790 den Behaim von Schwarzbach auf Kirchensittenbach von 1859 bis zu seinem Tod 1872 wohnte dort Ludwig Feuerbach 1898 1916 gehorte das Haus den Tucher von Simmelsdorf und der Familie Barth 1916 wurde der Sitz abgebrochen 4 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Rechenberg ein Anwesen 1 Hof mit bewohnten Nebengebauden Das Hochgericht ubte die Reichsstadt Nurnberg aus was aber vom brandenburg bayreuthischen Oberamt Baiersdorf bestritten wurde Grundherr war der Nurnberger Eigenherr von Behaim 5 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Erlangen Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Rechenberg dem 1813 gebildeten Steuerdistrikt Erlenstegen und der im selben Jahr gegrundeten Ruralgemeinde Erlenstegen zugeordnet Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde Rechenberg in die neu gebildete Ruralgemeinde Rennweg umgemeindet Mit der Eingliederung des Ortes Rennweg in die Stadt Nurnberg im Jahr 1865 hiess die Ruralgemeinde Schoppershof 1899 wurde diese nach Nurnberg eingemeindet 6 1860 zog der Philosoph Ludwig Feuerbach auf den Rechenberg wo sich inzwischen ein Dorf vor den Toren der Stadt Nurnberg entwickelt hatte und wohnte bis zu seinem Tod am 13 September 1872 im oben genannten zweiten Herrensitz in der nahen Sulzbacher Strasse 1930 stiftete man ihm ein Kenotaph Dieses Denkmal wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten auf Beschluss des Stadtrats 1933 entfernt und erst 1955 wieder aufgestellt 7 Im Suden Schleiermacherstrasse der Anhohe wurden 1915 fruhgenossenschaftliche Reihenhauser im Norden Lutzow und Nettelbeckstrasse Ende der Zwanziger Jahre Art deco Bauten errichtet 8 1930 wurde aus Mitteln des Physikalischen Vereins Nurnberg die Regiomontanus Sternwarte als Volkssternwarte erbaut Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1824 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885Einwohner 17 14 11 17 20 15Hauser 9 4 3 3 3Quelle 10 6 11 12 13 14 Religion Bearbeiten Der Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und war ursprunglich nach St Sebald gepfarrt 5 ab der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war die Pfarrei St Jobst zustandig 11 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Regiomontanus Sternwarte 2004 Der Rechenberg Park ist ein langer Parkstreifen ostlich und westlich des Rechenbergs Im Winter wird er als Rodelberg genutzt Die Sternwarte bietet Vortrage und an sternenklaren Tagen Fuhrungen 15 Weiterhin existieren auf der Kuppe ein Spielplatz zwei runde einkorbige Basketballplatze sowie ein asphaltierter Bolzplatz Literatur BearbeitenHanns Hubert Hofmann Nurnberg Furth Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 DNB 452071224 S 162 Digitalisat Ebd S 242 243 Digitalisat Georg Paul Honn Rechenberg In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 520 Digitalisat Hermann Rusam Rechenberg In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 S 861 862 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rechenberganlage Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rechenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 19 August 2021 Turnier am Rechenberg bei Nurnberg Erhard Schon Stecher Flugblatt von 1534 Germanisches Nationalmuseum Inventarnummer HB19866 Rechenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten Rechenberg im BayernAtlas Vgl auch Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 229 231 Sebald Rech von Rechenberg von Oberleinach ein Nurnberger Patrizier am Beginn des 16 Jahrhunderts Hermann Rusam Rechenberg S 861 f Herrensitze com Giersch Schlunk von Haller a b H H Hofmann Nurnberg Furth S 162 a b H H Hofmann Nurnberg Furth S 242f Feuerbach in Nurnberg nuernberg aha de Sankt Jobst mit Steinplatte Rechenberg u Freidenkerei Es werden nur bewohnte Hauser angegeben 1818 und 1824 werden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser 1871 bis 1885 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 74 Digitalisat a b Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 212 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1066 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1231 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1165 Digitalisat Regiomontanus Sternwarte Nurnberg Nurnberger Stadtteile Almoshof Altenfurt Barenschanze Birnthon Bleiweiss Boxdorf Brunn Buch Buchenbuhl Doos Dutzendteich Eberhardshof Eibach Eibacher Forst Erlenstegen Falkenheim Fischbach Freilandsiedlung Gaismannshof Galgenhof Garten bei Wohrd Garten hinter der Veste Gartenstadt Gaulnhofen Gebersdorf Gerasmuhle Gibitzenhof Gleissbuhl Gleisshammer Glockenhof Gostenhof Greuth Grossgrundlach Grossreuth bei Schweinau Grossreuth hinter der Veste Gugelstrasse Guntherstrasse Hammer Hasenbuck Herpersdorf Herrnhutte Himpfelshof Holzheim Hofen Hofles Hummelstein St Jobst St Johannis Katzwang Kettelersiedlung Kleingrundlach Kleinreuth bei Schweinau Kleinreuth hinter der Veste Kleinweidenmuhle Klingenhof Konigshof Koppenhof Kornburg Kraftshof Kriegsopfersiedlung Krottenbach Langwasser Laufamholz St Leonhard Leyh Lichtenhof Lohe Loher Moos Lohhof Lorenz Ludwigsfeld Maiach Marienberg Marienvorstadt Maxfeld Mittelmuhle Mogeldorf Moorenbrunn Mooshof Muggenhof Muhlhof Netzstall Neukatzwang Neulandsiedlung Neunhof Neurothenbach Neuselsbrunn Nordbahnhof Nordostbahnhof Oberburg Obermuhle St Peter Pillenreuth Pirckheimerstrasse Rabus Rangierbahnhof Siedlung Rechenberg Rehhof Reichelsdorf Reichelsdorfer Keller Rennweg Reutles Rosenau Rothenbach bei Schweinau Sandberg Sandreuth Schafhof Schmalau Schnepfenreuth Schniegling Schoppershof Schweinau Sebald Seeleinsbuhl Spitalhof Steinbruchlein Steinbuhl Steinplatte Sundersbuhl Tafelhof Thon Tullnau Unterburg Veilhof Weichselgarten Weigelshof Weiherhaus Werderau Westfriedhof Wetzendorf Wohrd Worzeldorf Zerzabelshof Ziegelstein Zollhaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechenberg Nurnberg amp oldid 236647704