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Sixt us Eberhard Kapff ab 1818 von Kapff 4 Oktober 1774 in Goppingen 31 August 1851 in Stuttgart war ein Jurist Staatsbeamter und Innenminister des Konigreichs Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Werdegang 3 Politik 4 Privatleben 5 Ehrungen 6 Veroffentlichungen 7 Einzelnachweise 8 LiteraturHerkunft BearbeitenDas wurttembergische Geschlecht Kapff zahlte seit dem 15 Jahrhundert zur wurttembergischen Ehrbarkeit Als Stammvater der Kapffs gilt der Burger Claus Schenk circa 1463 aus Schorndorf der ein illegitimer Sohn von Friedrich III Schenk von Limpurg 1362 1414 war Sixt Eberhard Kapff kam als Sohn des Goppinger Diakons Ulrich Kapff 1739 1780 und der Elisabethe geborene Kauffelin 1746 1828 zur Welt und wuchs mit vier Geschwistern auf Werdegang BearbeitenNach dem fruhen Tod seines Vaters kam der Halbwaise Sixt Eberhard Kapff zu seinem Onkel dem Klosteroberamtmann Hehl nach Adelberg Kapff besuchte die Lateinschule in Goppingen und absolvierte danach eine Schreiberlehre Nach der Ausbildung arbeitete er bei seinem Onkel Hehl in der Schreibstube in Calw Sodann nahm Kapff ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Tubingen auf welches er mit der Promotion zum Dr jur abschloss In Yverdon versah er die Stelle eines Hofmeisters ehe er sich als Rechtsanwalt in Calw niederliess und zum Oberjustizprokurator aufstieg Im Jahre 1806 wurde Kapff Oberauditor bei der Infanterie der Wurttembergischen Armee in Stuttgart Als solcher nahm er an den Einsatzen der wurttembergischen Felddivision in den Napoleonischen Kriegen gegen das Konigreich Preussen 1806 1807 gegen das Kaisertum Osterreich 1809 und am Russlandfeldzug 1812 teil Als Oberamtmann kam er 1815 nur kurzzeitig an die Spitze der Verwaltung des Oberamts in Rottweil Danach war Kapff wieder in Stuttgart Direktor des Oberkriegsgerichts und Oberrekrutierungsrat Politik BearbeitenAls Ersatzkandidat fur den aus der Zweiten Kammer der Wurttembergischen Landstande ausgeschiedenen Karl Adam Taglieber wurde Kapff bei der Nachwahl im Oberamt Mergentheim Mitglied des zweiten ordentlichen Landtags von 1823 bis 1824 Seine Karriere im wurttembergischen Staatsdienst fuhrte Kapff uber den Rang eines Staatsrats zum Mitglied im Geheimen Rat und Leiter des Departements des Innern und des Kirchen und Schulwesens Diese Funktion die nach heutigen Massstaben dem eines Innen und Kultusministers entsprach ubte Kapff vom 3 Januar 1831 bis zum 3 April 1832 aus Nachdem er der Verwaltung des Departments im April 1832 enthoben worden war blieb er weiterhin im Geheimen Rat tatig bis er am 4 Mai 1833 in den Ruhestand trat Privatleben BearbeitenSixt Eberhard Kapff war evangelisch und heiratete 1822 Margarethe Gaupp geborene Heigelin 1783 1848 die Witwe des Landtagsabgeordneten Gottlob Gaupp Ehrungen Bearbeiten1818 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1 welches mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung verbunden war 1830 Kommenturkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 Veroffentlichungen BearbeitenBemerkungen uber den Entwurf eines Straf Gesetzbuchs fur das Konigreich Wurtemberg nebst einem Versuch uber den Zweck und Massstab der Strafe und uber die Strafarten J G Cotta sche Buchhandlung Stuttgart 1836 Das Werk ist anonym erschienen Beitrage zu der landstandischen Berathung des Entwurfs eines Straf Gesetzbuchs fur das Konigreich Wurtemberg J G Cotta sche Buchhandlung Stuttgart 1838 Das Werk ist anonym erschienen Einzelnachweise Bearbeiten Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1828 Seite 32 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1839 Seite 29Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 417 f Innenminister des Konigreichs Wurttemberg Philipp Christian von Normann Ehrenfels 1806 1812 Karl von Reischach 1812 1816 Karl Eberhard von Wachter 1816 1817 Karl von Kerner 1817 Christian Friedrich von Otto 1817 1821 Christoph Friedrich von Schmidlin 1821 1830 Sixt Eberhard von Kapff 1831 1832 Jakob Friedrich Weishaar 1832 Johannes von Schlayer 1832 1848 Joseph von Linden 1848 Gustav Duvernoy 1848 1849 Johannes von Schlayer 1849 1850 Joseph von Linden 1850 1864 Ernst von Gessler 1864 1870 Karl von Scheurlen 1870 1872 Ernst von Gessler 1872 Heinrich von Sick 1872 1881 Julius von Holder 1881 1887 Karl von Schmid 1887 1893 Johann von Pischek 1893 1912 Karl von Fleischhauer 1912 1918 Ludwig von Kohler 1918 Minister des Kirchen und Schulwesens des Konigreichs Wurttemberg Ulrich Lebrecht von Mandelsloh 1806 1808 Ludwig Helmuth Heinrich von Jasmund 1808 1816 Ferdinand Ludwig von Zeppelin 1816 Karl August von Wangenheim 1816 1817 Christian Friedrich von Otto als Innenminister 1817 1821 Christoph Friedrich von Schmidlin als Innenminister 1821 1830 Sixt Eberhard von Kapff als Innenminister 1831 1832 Jakob Friedrich Weishaar als Innenminister 1832 Johannes von Schlayer als Innenminister 1832 1848 Paul Pfizer 1848 Eduard Schmidlin 1848 1849 Karl von Waechter Spittler 1849 1850 Wilhelm August von Plessen 1850 Karl von Waechter Spittler 1850 1856 Gustav von Rumelin 1856 1861 Ludwig von Golther 1861 1870 Theodor von Gessler 1870 1885 Otto von Sarwey 1885 1900 Karl von Weizsacker 1900 1906 Karl von Fleischhauer 1906 1912 Hermann von Habermaas 1912 1918 Karl von Fleischhauer 1918 Johannes von Hieber 1918 Normdaten Person GND 136035183 lobid OGND VIAF 80447636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kapff Sixt Eberhard vonALTERNATIVNAMEN Kapff Sixt EberhardKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Jurist und InnenministerGEBURTSDATUM 4 Oktober 1774GEBURTSORT GoppingenSTERBEDATUM 31 August 1851STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sixt Eberhard von Kapff amp oldid 241379522