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Eduard Schmidlin ab 1844 von Schmidlin 15 April 1804 in Schontal 25 Juli 1869 in Stuttgart war Beamter und von 1848 bis 1849 amtierender Kultminister des Konigreichs Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Lebenslauf 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenEduard Schmidlin entstammte einer altwurttembergischen Familie der sogenannten Ehrbarkeit die viele Theologen und Beamte hervorgebracht hatte Er war der Sohn des spateren wurttembergischen Innen und Kultministers Christoph Friedrich von Schmidlin 1780 1830 und der Karoline Auguste geborene Ensslin 1780 1832 Kaufmannstochter aus Stuttgart Lebenslauf BearbeitenAb dem sechsten Lebensjahr wohnte Eduard Schmidlin in Stuttgart bei seiner Grossmutter Auguste Friederike Ensslin geborene Metzler Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart studierte er von 1822 bis 1825 an der Universitat Tubingen Rechtswissenschaften 1822 wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania Tubingen 1 Von 1827 bis 1829 ubte er die Tatigkeit eines provisorischen Gerichtsaktuars in Calw aus danach die eines wirklichen Gerichtsaktuars in Heilbronn Weitere Stationen seiner Berufstatigkeit waren die Stelle eines Kollegiatshilfsarbeiters beim Gerichtshof in Tubingen und bei der Regierung des Neckarkreises in Ludwigsburg Nach dem Tod seines Vaters im Dezember 1830 holte ihn dessen Amtsnachfolger als Leiter des vereinigten Innen und Kultministeriums der Geheimrat Sixt Eberhard von Kapff als Mitarbeiter des Kultreferenten Johannes Schlayer ins Ministerium 1831 erfolgte die Ernennung zum Assessor der Regierung des Schwarzwaldkreises Nachdem Schlayer im August 1832 die Leitung der Ministerien von Kapff ubernommen hatte trat Eduard Schmidlin als Nachfolger Schlayers in die Stelle des Kultreferenten Schmidlin wurde zum Regierungsrat und Assessor der Oberregierung ernannt Im Oktober 1839 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt Im Nebenamt trat er 1841 in den Vorstand der wurttembergischen Sparkasse und 1847 in den Vorstand der wissenschaftlichen Sammlungen des Staates Bibliothek Naturalienkabinett usw Von 1840 bis 1844 war Schmidlin geschaftsfuhrendes Mitglied des Statistisch Topografischen Bureaus Im Marzministerium trat Schmidlin 1848 als Stellvertreter Paul Pfizers de facto an die Spitze des Kultministeriums da Pfizer durch sein Mandat in der Frankfurter Nationalversammlung und durch Krankheit standig verhindert war So musste Schmidlin auch mehrmals im Landtag fur die Regierungspolitik sprechen Eduard Schmidlin leitete das Kultministerium vom 14 August 1848 bis zum 16 September 1849 und trat nach dem Ende des Marzministerium in seine alte Tatigkeit zuruck 1859 ubernahm er die Direktion des Studienrats der Evangelischen Landeskirche Im Mai 1861 erfolgte seine Wahl zum Prasidenten des Verwaltungsrats der Lebensversicherungs und Ersparnisbank 1866 wurde er Prasident des Konsistoriums der evangelischen Kirche Familie BearbeitenIm November 1838 heiratete Schmidlin die Stuttgarter Opernsangerin Wilhelmine Haas Aus der Ehe gingen zwei Sohne und eine Tochter hervor Zwei der Kinder verstarben bereits in den Jugendjahren ein Sohn wurde nur 22 Jahre alt Somit uberlebte keines der Kinder den Vater Sein Vetter ist der deutsch schweizerische Revolutionar Hotelier und Autor Eduard Schmidlin Ehrungen Bearbeiten1844 Komtur zweiter Klasse des Ordens der Wurttembergischen Krone Damit war der wurttembergische personengebundene Adelsstand verbunden 2 1866 Komtur I Klasse des Ordens der Wurttembergischen Krone 3 1866 Komtur erster Klasse des Friedrichs Ordens 1856 ernannte ihn die Juristische Fakultat der Universitat Tubingen zum Doktor honoris causa Literatur BearbeitenSchwabische Chronik Nr 203 28 August 1869 S 2511 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 264 Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 264 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staats Handbuch 1858 S 35 Hof und Staats Handbuch des Konigreichs Wurttemberg 1869 S 62 Normdaten Person GND 117463248 lobid OGND AKS VIAF 13085589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidlin Eduard vonALTERNATIVNAMEN Schmidlin EduardKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Beamter KultministerGEBURTSDATUM 15 April 1804GEBURTSORT SchontalSTERBEDATUM 25 Juli 1869STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Schmidlin amp oldid 230681488