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Johannes Schlayer ab 1828 von Schlayer 11 Marz 1792 in Tubingen 3 Januar 1860 in Stuttgart war wurttembergischer Staatsminister Johannes von Schlayer auf einem Foto um das Jahr 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politischer Werdegang 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes von Schlayer war evangelisch Er stammte aus der Ehe des Tubinger Backers und Universitatskastenverwalters Johann Michael Schlayer 1761 mit Johanna Elisabethe geb Wetzel Schlayer besuchte die Lateinschule in Tubingen erhielt eine Ausbildung zum Schreiber in Mossingen und studierte seit 1806 an der Universitat Tubingen unter anderem Philosophie und Jura Seit 1816 arbeitete er als Sekretar im Departement des Kirchen und Schulwesens wurttembergisches Kultusministerium seit 1817 mit dem Innenministerium vereinigt und wurde 1817 Kanzleidirektor 1822 erfolgte die Beforderung zum Oberregierungsassessor 1824 zum Oberregierungsrat Seit 1825 war Schlayer mit Karoline Auguste Ostertag 1808 1880 verheiratet Das Paar hatte vier Kinder Der Sohn wurde 1878 in den erblichen wurttembergischen Adelsstand erhoben Politischer Werdegang Bearbeiten nbsp Grab auf dem Pragfriedhof StuttgartVon 1825 bis 1831 war Schlayer Abgeordneter fur die Stadt Tubingen in der Zweiten Kammer des wurttembergischen Landtags Dort zeigten sich seine rhetorischen und politischen Fahigkeiten Am 10 August 1832 wurde er zum provisorischen Leiter des Innenministeriums ernannt zunachst mit dem Titel eines Staatsrats seit 1834 eines Geheimrats Er leitete das Innen und Kultministerium ununterbrochen bis zum 6 Marz 1848 seit dem 26 September 1839 schliesslich mit dem Titel eines Staatsministers In seiner Funktion als Innenminister verantwortete Schlayer den Aufbau des wurttembergischen Eisenbahnnetzes wobei er sich erfolgreich fur den Bau und den Betrieb in staatlicher Regie einsetzte 1 Wegen der revolutionaren Bewegungen des Jahres 1848 musste Schlayer wie fast alle seine Ministerkollegen ausser dem Kriegsminister den neuen Ministern des Marzministeriums von Friedrich Romer weichen Am 28 Oktober 1849 berief ihn Konig Wilhelm I erneut zum Innenminister Schlayer war de facto der Kopf der neu gebildeten Regierung Oktoberministerium die bis 2 Juli 1850 bestand Sein Nachfolger als leitender Minister des neuen Juliministeriums im Jahre 1850 wurde Joseph von Linden Von 1856 bis zu seinem Tod im Jahre 1860 war Schlayer wieder Landtagsabgeordneter fur die Stadt Tubingen in der Zweiten Kammer und befand sich dort ofters in Opposition zur Regierung Linden Ehrungen Bearbeiten1828 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 womit der personliche wurttembergische Adel verbunden war 1834 Kommenturkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 3 1837 Ritterkreuz des Friedrichs Ordens 4 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 787 Frank Raberg Schlayer Johannes von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 30 f Digitalisat Eugen Schneider Schlayer Johannes von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 348 350 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes von Schlayer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johannes von Schlayer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Johannes von Schlayer in KalliopeEinzelnachweise Bearbeiten Andreas M Rantzsch Wurttembergische Eisenbahn Geschichte Band 1 1830 1854 Planungsphase und Realisierung der Bauvorhaben H amp L Publikationen Schweinfurt 1996 ISBN 3 928786 36 9 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1831 S 32 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1839 S 30 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1839 S 41 Leitende Staatsminister und seit 1876 Ministerprasidenten des Konigreichs Wurttemberg Normann Ehrenfels Zeppelin Wintzingerode Luhe Otto Maucler Romer Schlayer Linden Varnbuler Mittnacht Schottenstein Breitling Weizsacker Liesching Normdaten Person GND 11728257X lobid OGND AKS VIAF 16679348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlayer Johannes vonALTERNATIVNAMEN Schlayer JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 11 Marz 1792GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 3 Januar 1860STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes von Schlayer amp oldid 226792324