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Paul Friedrich Theodor Eugen Reichsfreiherr von Maucler 30 Mai 1783 in Etupes in der Grafschaft Mompelgard heute Departement Doubs 28 Januar 1859 in Ludwigsburg war ein wurttembergischer Politiker und Bibliophiler Freiherr Eugen von Maucler Prasident des Geheimen Rats 1832Exlibris aus dem Jahr 1839 UB Basel Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Privatbibliothek 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLebenslauf BearbeitenNach dem 1799 aufgenommenen Rechtsstudium in Tubingen Giessen und Wetzlar trat er 1803 in den wurttembergischen Staatsdienst ein Er bekleidete in der Landesverwaltung eine Reihe von hochrangigen Amtern Zunachst begann er als Assessor bei der Oberlandesregierung in Ellwangen und wurde bereits 1804 zum Rat der Regierung ernannt 1806 trat er ins Oberjustizkollegium ein 1808 erfolgte seine Ernennung zum Kreishauptmann in Ludwigsburg 1809 nahm er als Generallandeskommissar das bisher zum Deutschen Orden gehorige Territorium um Mergentheim fur das Konigreich Wurttemberg in Besitz Bei der Durchfuhrung dieser Mission geriet er in die Hande aufstandischer Bauern kam jedoch schliesslich unbeschadet aus der Gefangenschaft frei 1810 wurde Maucler Rat des Obertribunals in Tubingen und 1811 Landvogt in Calw 1812 wechselte er als Chefdirektor des Kriminaltribunals nach Esslingen Maucler gehorte den von Konig Friedrich 1815 einberufenen Standeversammlungen an wo er 1817 als Vertreter von Virilstimmberechtigten agierte So vertrat Maucler dort von Marz bis Juni 1817 den Grafen von Gorlitz und seit Mai 1817 zusatzlich den Grafen von Neipperg und den Freiherrn von Welden Maucler setzte durch dass den neuwurttembergischen Abgeordneten die gleichen Rechte wie den Abgeordneten Altwurttembergs eingeraumt wurden Am 2 Juni 1817 stimmte er fur die Annahme des koniglichen Verfassungsentwurfs befand sich damit aber in der Minderheit 1816 wurde er zum Hofkammerprasidenten und Oberhofintendanten ernannt 1817 wurde er Geheimer Rat 1818 bis 1831 Justizminister und 1831 bis 1848 Prasident des Geheimen Rats 1848 liess der konservative Politiker der sich besonders um die Organisation des nach der Sakularisation betrachtlich angewachsenen Staatsgebiets kummerte sich in den Ruhestand versetzen Von 1819 bis zu seinem Tod war Maucler als lebenslang ernanntes Mitglied in der Kammer der Standesherren des wurttembergischen Landtags Von Maucler wurde auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg beigesetzt Privatbibliothek BearbeitenAuf dem 1839 erworbenen Schloss Oberherrlingen Gemeinde Blaustein bei Ulm trug Maucler eine bedeutende Bibliothek zusammen deren inzwischen in alle Welt zerstreute Bucher durch ein Wappen Exlibris mit seinen Initialen E M und der Jahreszahl 1839 kenntlich sind Erlesene Inkunabelbestande die Maucler unter anderem aus dem Vorbesitz des Frankfurter Bibliophilen Georg Kloss erwarb wurden schon vor 1926 veraussert weitere Bucher der Oberherrlinger Bibliothek wurden 1967 vom Erasmus Haus in Basel angeboten Familie Bearbeiten nbsp Grabstein von Eugen von Maucler auf dem Alten Friedhof in LudwigsburgEugen von Maucler war der Sohn des Reichsfreiherrn Friedrich von Maucler 1735 1796 welcher Oberhofmeister des Statthalters Friedrich Eugen der gefursteten Grafschaft Mompelgard war Eugen von Maucler heiratete 1808 Sofie 1787 1852 geborene Reichsgrafin von Beroldingen 1 Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor darunter der Sohn Friedrich Wilhelm Paul Emil Reichsfreiherr von Maucler 1809 1870 welcher Kabinettschef des Konigs von Wurttemberg wurde Eugen von Mauclers Schwester heiratete Graf Ferdinand von Zeppelin Ehrungen Bearbeiten1820 Grosskreuz des Ordens der wurttembergischen Krone 1830 Ritterkreuz des Friedrichs Ordens Grosskreuz des koniglich hannoveranischen Guelphen Ordens 1853 Grosskreuz des Friedrichs OrdensLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 548 f Paul Sauer Bearb Im Dienst des Furstenhauses und des Landes Wurttemberg Die Lebenserinnerungen der Freiherren Friedrich und Eugen von Maucler 1735 1816 Kohlhammer Stuttgart 1986 ISBN 3 17 009216 2 Lebendige Vergangenheit 9 Eugen Schneider Maucler Eugen Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 867 f Einzelnachweise Bearbeiten Historisches und genealogisches Adelsbuch des Konigreichs Wurttemberg S 445 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eugen von Maucler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eugen von Maucler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Eugen von Maucler in Kalliope Hinweis zur BibliothekLeitende Staatsminister und seit 1876 Ministerprasidenten des Konigreichs Wurttemberg Normann Ehrenfels Zeppelin Wintzingerode Luhe Otto Maucler Romer Schlayer Linden Varnbuler Mittnacht Schottenstein Breitling Weizsacker LieschingJustizminister des Konigreichs Wurttemberg Adolf von Ende 1806 1809 Hans Otto von der Luhe 1809 1817 Constantin Franz Furchtegott von Neurath 1817 Eugen von Maucler 1818 1831 Karl Heinrich von Schwab geschaftsfuhrend 1831 1839 Heinrich von Prieser 1839 1848 Friedrich Romer 1848 1849 Karl Friedrich German von Hanlein 1849 1850 Wilhelm August von Plessen 1850 1856 Karl von Waechter Spittler 1856 1864 Constantin Franz von Neurath 1864 1867 Hermann von Mittnacht 1867 1878 Eduard von Faber 1878 1896 Wilhelm August von Breitling 1896 1906 Friedrich von Schmidlin 1906 1917 Karl von Mandry 1917 1918 Theodor Liesching 1918 Normdaten Person GND 118800973 lobid OGND AKS LCCN n86097151 VIAF 69725778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maucler Eugen vonALTERNATIVNAMEN Maucler Paul Friedrich Theodor Eugen Reichsfreiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 30 Mai 1783GEBURTSORT Etupes Grafschaft MompelgardSTERBEDATUM 28 Januar 1859STERBEORT Ludwigsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Maucler amp oldid 239471248