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Christof Gottlob Heinrich Friedrich Romer seit 1852 von Romer 4 Juni 1794 in Erkenbrechtsweiler 11 Marz 1864 in Stuttgart war ein liberaler deutscher Politiker Friedrich Romer 1848 Lithographie nach einer Zeichnung von Valentin Schertle Grab von Friedrich Romer auf dem Hoppenlaufriedhof in Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRomer ein Sohn des Pfarrers Gunther Eberhard Romer 1755 1834 studierte von 1812 bis 1814 evangelische Theologie an der Universitat Tubingen wurde 1814 Mitglied in der Stiftsverbindung Hellenia in Tubingen war 1813 14 beim Militar 1 wurde wieder immatrikuliert in Tubingen 1814 nun als stud jur und wurde 1815 Mitglied des Corps Wurtembergia 2 wurde wegen landsmannschaftlicher Umtriebe anlasslich einer Duelluntersuchung 1816 relegiert 3 Er kehrte zuruck und machte sein Abschlussexamen Nach Tatigkeiten in der Militarjustiz zuletzt als Kriegsrat trat er 1833 aus dem Staatsdienst aus da ihm als Beamten die Wahrnehmung seines Abgeordnetenmandats verweigert wurde und arbeitete als Anwalt Von 1833 bis 1838 und dann wieder von 1845 bis 1848 gehorte er dem wurttembergischen Landtag an Als einer der fuhrenden suddeutschen Liberalen nahm er an der Heppenheimer Tagung und der Heidelberger Versammlung der 51 teil Er gehorte dem Siebenerausschuss an der die Einberufung des Vorparlaments und die Frankfurter Nationalversammlung vorbereitete Im Marz 1848 wurde er im Rahmen der Marzrevolution zum wurttembergischen Justizminister berufen und fuhrte faktisch die Regierungsgeschafte der Stuttgarter Marzregierung Durch seine Bemuhungen nahm Wurttemberg am 28 April 1849 als erstes Konigreich die Reichsverfassung an 1848 wurde er zum Ehrenburger der Stadt Stuttgart ernannt sowohl das Schreiben der stadtischen Delegation die ihn in Frankfurt aufsuchte als auch das Dankschreiben Romers sind im Stadtarchiv Stuttgart im Original erhalten 4 1848 war er Mitglied des Vorparlaments 5 Vom 18 Mai 1848 bis zum 6 Juni 1849 war er fraktionsloser Abgeordneter fur Goppingen in der Frankfurter Nationalversammlung Er gehorte unter anderem dem Verfassungsausschuss an Im Mai 1849 organisierte er den Umzug der gescheiterten Nationalversammlung von der Frankfurter Paulskirche in das Stuttgarter Standehaus Rumpfparlament Da die dort gefassten Beschlusse allerdings die wurttembergische Autonomie in Frage stellten und eine Bedrohung fur die Integritat des Landes darstellten war seine Abgeordnetentatigkeit nicht mehr mit seiner Rolle als Justizminister des Konigreichs Wurttemberg zu vereinbaren Daher legte er sein Abgeordnetenmandat nieder entzog dem erst seit dem 6 Juni tagenden Rumpfparlament am 8 Juni 1849 den Tagungsort und wies die Versammlung am 17 Juni aus Wurttemberg aus Von der Linken wurde er daraufhin als Totengraber der Frankfurter Nationalversammlung angefeindet Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung im Oktober 1849 wurde er 1850 wieder Mitglied des wurttembergischen Landtags dem er bis 1863 angehorte Sein Nachfolger als neuer leitender Minister wurde Johannes von Schlayer Romer war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder aus erster und acht Kinder aus zweiter Ehe Einer seiner Kinder aus erster Ehe war der Rechtswissenschaftler und Politiker Robert Romer aus zweiter Ehe der Rechtsanwalt Max Romer MdR Siehe auch BearbeitenMinisterium RomerLiteratur BearbeitenZur Erinnerung an Friedrich Romer Calw den 5 Juni 1864 Metzler sche Buchdruckerei Stuttgart 1864 Digitalisat Michael Kitzing Friedrich von Romer 1794 1864 in Stadtarchiv Stuttgart Digitales Stadtlexikon publiziert am 6 September 2023 Frank Raberg Romer Christof Gottlob Heinrich Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 724 f Digitalisat Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 734 Eugen Schneider Romer Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 117 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Romer Sammlung von Bildern Werke von und uber Friedrich von Romer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag uber Friedrich von Romer in Zentrale Datenbank Nachlasse Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Q 1 26 Friedrich von RomerEinzelnachweise Bearbeiten Raberg Biographisches Handbuch der Wurtt Landtagsabgeordneten Hier irrt Dvorak Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 94 95 Universitatsarchiv Tubingen 243 37 Michael Kitzing Friedrich von Romer 1794 1864 In Digitales Stadtlexikon Stadtarchiv Stuttgart 6 September 2023 abgerufen am 4 Oktober 2023 Bundesarchiv Mitglieder des Vorparlaments und des Funfzigerausschusses PDF Datei 79 kB Leitende Staatsminister und seit 1876 Ministerprasidenten des Konigreichs Wurttemberg Normann Ehrenfels Zeppelin Wintzingerode Luhe Otto Maucler Romer Schlayer Linden Varnbuler Mittnacht Schottenstein Breitling Weizsacker Liesching Normdaten Person GND 118745727 lobid OGND AKS VIAF 27866720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Romer Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Romer Christof Gottlob Heinrich Friedrich von Romer Christof Gottlob Heinrich FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Abgeordneter in der Frankfurter NationalversammlungGEBURTSDATUM 4 Juni 1794GEBURTSORT ErkenbrechtsweilerSTERBEDATUM 11 Marz 1864STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Romer amp oldid 237942001