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Carl Ludwig Golther ab 1868 von Golther 11 Januar 1823 in Ulm 17 September 1876 in Stuttgart war wurttembergischer Minister Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Ehrungen Nobilitierung 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenLudwig von Golther besuchte das Ulmer Gymnasium Von 1841 bis 1844 absolvierte er in Tubingen ein Rechts und Philosophiestudium Anschliessend trat er in den Staatsjustizdienst 1847 wurde er Gerichtsaktuar in Kunzelsau 1850 Oberjustizassessor in Ellwangen 1851 wurde Golther als Regierungsrat in die Ablosungskommission beim Departement des Innern in Stuttgart berufen 1856 wurde er Assessor bei der Oberregierung 1858 Oberregierungsrat beim wurttembergischen Innenministerium Als 1861 Gustav von Rumelin zurucktrat weil die Standevertretung das von ihm entworfene Konkordat mit dem Vatikan ablehnte wurde Ludwig von Golther unter Ernennung zum Staatsrat mit der Leitung des Departements des Kirchen und Schulwesens des Konigreichs Wurttemberg betraut und im September 1864 zum wirklichen Minister ernannt Es gelang ihm die umstrittene Frage an der Rumelin gescheitert war 1862 durch das Gesetz uber das Verhaltnis von Staat und katholischer Kirche vom 30 Januar 1862 zu losen Golther forderte besonders das Unterrichtswesen durch Verbesserung der okonomischen Lage und der amtlichen Stellung der Volksschullehrer Durchfuhrung des Fortbildungs des Zeichen und Turnunterrichts in Stadt und Land die Errichtung des Realgymnasiums in Stuttgart die Organisation des Polytechnikums als akademischer Anstalt sowie die Grundung der naturwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen 1867 wurde Golther auch das Prasidium des Geheimen Rats ubertragen Am 23 Marz 1870 legte er alle seine Amter nieder da er sich der Grossdeutschen Partei angeschlossen hatte und zusammen mit seinem Freund Schaffle das Bundnis mit Preussen bekampfte Es folgte seine Ernennung zum Prasidenten des evangelischen Konsistoriums 1872 wurde er mit der Zentralleitung des wurttembergischen Wohltatigkeitsvereins beauftragt Golther war Mitglied der Landsmannschaft Ulmia Tubingen 1850 heiratete er Fanny 1822 1881 Tochter des Hofkammerbaumeisters Wilhelm Friedrich Autenrieth 1793 1835 und dessen Ehefrau Karoline Friederike geborene Oppel Einziger Sohn des Paars war der Germanist und Wagner Philologe Wolfgang Golther Die 1851 in Ellwangen geborene Tochter Fanny Hedwig heiratete den wurttembergischen Major August von Hugel 1841 1894 spater war sie Ehefrau des Landschaftsmalers Wilhelm Jakob Hertling Ehrungen Nobilitierung Bearbeiten1865 wurde er mit dem Grosskreuz des Friedrichs Ordens 1 und 1868 mit dem Grosskreuz des Ordens der wurttembergischen Krone ausgezeichnet 2 welcher mit dem personlichen Adelstitel verbunden war Die Universitat Tubingen verlieh ihm die Ehrendoktorwurde zum Dr rer nat die Stadte Stuttgart und Weil der Stadt ernannten Golther zum Ehrenburger Werke BearbeitenDer Staat und die katholische Kirche im Konigreich Wurttemberg Stuttgart 1874 Der moderne Pessimismus Leipzig 1878 Literatur BearbeitenMoritz Blanckarts Golther Ludwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 347 f Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 125 Robert Uhland Golther Karl Ludwig von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 625 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1866 S 58 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1872 S 28 Normdaten Person GND 116763973 lobid OGND AKS VIAF 59844027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Golther Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Golther Carl Ludwig von Golther LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Minister in WurttembergGEBURTSDATUM 11 Januar 1823GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 17 September 1876STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Golther amp oldid 222036398