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Christian Christlieb Heinrich Sick ab 1868 von Sick 9 Marz 1822 in Stuttgart 13 Oktober 1881 ebenda war von 1862 bis 1872 Stadtschultheiss von Stuttgart mit dem Ehrentitel Oberburgermeister und anschliessend bis zu seinem Tod Innenminister des Konigreichs Wurttemberg Heinrich von Sick um 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Begabter Burgersohn 2 Stadtschultheiss von Stuttgart 3 Innenminister von Wurttemberg 4 Ehrungen 5 Privatleben 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBegabter Burgersohn BearbeitenHeinrich Sick wurde 1822 in eine angesehene Stuttgarter Burgerfamilie hineingeboren Sein Vater war der wohlhabende Silberschmied Friedrich Christian Sick welcher Mitglied des Stuttgarter Stadtrats und kurzzeitig des wurttembergischen Landtags war Der begabte Junge konnte das renommierte Eberhard Ludwigs Gymnasium in Stuttgart besuchen und dort sein Abitur machen Anschliessend studierte Sick an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Rechtswissenschaften und promovierte auch auf diesem Gebiet Durch sein sehr gutes Examen stand Heinrich Sick eine juristische Laufbahn im wurttembergischen Staatsdienst offen Seine Karriere als Justizbeamter begann 1847 in Heidenheim und fuhrte ihn uber Neckarsulm Goppingen Ludwigsburg und Ellwangen sowie nach mehreren raschen Beforderungen zuruck in seine Geburtsstadt Stuttgart Dort wurde er 1857 zum Stadtrichter ernannt und ein Jahr spater zum Oberjustizrat befordert Stadtschultheiss von Stuttgart BearbeitenNach dem Tod des bisherigen Stuttgarter Stadtschultheiss Georg Gottlob Gutbrod bewarb sich Heinrich Sick im April 1862 um dieses Amt Er konnte sich als Bewerber mit den meisten Stimmen 4 259 oder 27 5 Prozent gegen funf weitere Kandidaten durchsetzen und wurde am 12 Juni 1862 vereidigt Spater wurde ihm der Ehrentitel Oberburgermeister verliehen In seiner zehnjahrigen Amtszeit widmete er sich vor allem der Reform des Sozialwesens und dem Ausbau der Infrastruktur der rasch wachsenden Residenzstadt So wurden wahrend seiner Amtszeit die Armenfursorge und die Volksschulen der Stadt neu organisiert Ausserdem wurde unter seiner Fuhrung ein neuer erweiterter Stadtbauplan in Auftrag um das rasche Wachstum Stuttgarts in geordnete Bahnen zu lenken Die Stadt wuchs wahrend Sicks Amtszeit zwischen 1862 und 1872 von etwa 56 000 auf rund 92 000 Einwohner Neben seinem Amt als Stadtschultheiss sass Heinrich Sick von 1868 bis 1872 fur Stuttgart als Abgeordneter im wurttembergischen Landtag Dort machte er sich einen Namen als guter Redner und stieg bis zum stellvertretenden Parlamentsprasidenten auf Innenminister von Wurttemberg Bearbeiten nbsp Das Grab Heinrich von Sicks auf dem Stuttgarter Pragfriedhof in Abteilung 16Auf diese Weise fur hohere Aufgaben empfohlen wurde Heinrich Sick am 16 Mai 1872 zum Staatsminister des Inneren in der Regierung von Hermann von Mittnacht berufen Weil Wurttemberg seit 1871 zum Deutschen Kaiserreich gehorte hatte Heinrich von Sick als Innenminister nur beschrankte Befugnisse Auf ihn gehen aber unter anderem Reformen des wurttembergischen Verwaltungsrechts und der Gemeindesteuern zuruck Ehrungen Bearbeiten1864 Ritterkreuz des Friedrichs Ordens 1868 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1 wodurch er in den personlichen Adelsstand erhoben wurde 1871 Olga Orden 2 1872 Ernennung zum Ehrenburger von Stuttgart 1872 Benennung einer Strasse in Stuttgart Sickstrasse nach ihm 1881 Ehrendoktor der Eberhard Karls Universitat TubingenPrivatleben BearbeitenHeinrich Sick gehorte der evangelischen Kirche an Er war seit 1849 verheiratet hatte aber keine Kinder Dr Christian Christlieb Heinrich von Sick starb am 13 Oktober 1881 im Alter von 59 Jahren in seiner Geburts und Heimatstadt Stuttgart an einer Bauchfellentzundung Er wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof neben seiner Ehefrau Ottilie geb Sigel beigesetzt die bereits am 21 Februar 1880 gestorben war Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 865 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich von Sick Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien uber Heinrich von SickEinzelnachweise Bearbeiten Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1869 S 53 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1877 S 99 Stadtoberhaupter der Landeshauptstadt Stuttgart Christian Heinrich von Gunzler 1799 1804 Gottfried Eberhard Hoffmann 1805 1811 Karl Eberhard von Wachter 1811 1813 Carl Friedrich von Dizinger 1813 1819 Willibald Feuerlein 1820 1833 Georg Gottlob von Gutbrod 1833 1861 Heinrich von Sick 1862 1872 Friedrich von Hack 1872 1892 Emil von Rumelin 1893 1899 Heinrich von Gauss 1899 1911 Karl Lautenschlager 1911 1933 Karl Strolin 1933 1945 Arnulf Klett 1945 1974 Manfred Rommel 1975 1996 Wolfgang Schuster 1997 2013 Fritz Kuhn 2013 2021 Frank Nopper seit 2021 Normdaten Person GND 117336475 lobid OGND AKS VIAF 69705071 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sick Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Sick Christian Christlieb Heinrich von Sick HeinrichKURZBESCHREIBUNG Stadtschultheiss von StuttgartGEBURTSDATUM 9 Marz 1822GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 13 Oktober 1881STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Sick amp oldid 214971197