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Die Schwarzmund Grundel Neogobius melanostomus Syn Apollonia melanostomus nach ihrer Herkunft auch Schwarzmeer Grundel genannt ist ein kleiner europaischer Brack und Susswasserfisch Ursprunglich in den sudosteuropaischen Brackwassergebieten von Schwarzem und Asowschem Meer beheimatet erlangte die Schwarzmund Grundel Bekanntheit wegen ihrer explosionsartigen Ausbreitung als Neozoon in Gewassern in denen sie nicht heimisch ist namentlich die nordamerikanischen Grossen Seen und zahlreiche Gewasser Mittel und Osteuropas darunter die Brackwasserbereiche von Nord und Ostsee sowie die Flusssysteme von Rhein Elbe Donau und weiteren Stromen Hauptsachlich gelangte sie als blinder Passagier in den Ballasttanks grosser Frachtschiffe in diese neuen Lebensraume Aufgrund ihrer massiven Vermehrung in neu besiedelten Gewassern in denen sie haufig innerhalb kurzer Zeit zur zahlenmassig dominanten Fischart wird gilt sie als einer der bedeutsamsten Fisch Neozoen weltweit ihr Ausbreitungsverhalten wird intensiv beforscht Schwarzmund GrundelSchwarzmund Grundel Neogobius melanostomus SystematikBarschverwandte Percomorphaceae Ordnung Grundelartige Gobiiformes Familie Grundeln Gobiidae Unterfamilie BenthophilinaeGattung NeogobiusArt Schwarzmund GrundelWissenschaftlicher NameNeogobius melanostomus Pallas 1814 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Merkmale 3 Systematik 4 Verbreitung 4 1 Ausbreitung als invasive Art 4 1 1 Nordamerikanische Grosse Seen 4 1 2 Gewasser Europas 5 Lebensweise 5 1 Ernahrung 5 1 1 Bedrohung fur andere Fischarten 5 1 2 Nischenkonkurrenz mit anderen invasiven Grundelarten 5 2 Fortpflanzung 6 Fressfeinde 7 Schwarzmund Grundel und Mensch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseName BearbeitenDer deutsche Trivialname Schwarzmund Grundel leitet sich ebenso wie zahlreiche Entsprechungen in anderen europaischen Sprachen z B niederlandisch Zwartbekgrondel schwedisch Svartmunnad smorbult vom wissenschaftlichen Artnamen melanostomus ab der ebenfalls schwarzer Mund bedeutet In ihrer russischsprachigen Ursprungsheimat hingegen ist sie aufgrund ihrer Korperform als Bytschok krugljak russisch Bychok kruglyak bzw runde Grundel bekannt dem auch ihr englischer Name Round Goby entspricht Merkmale Bearbeiten nbsp Ruckenflossen mit auffalligem Augenfleck auf der vorderen Ruckenflosse nbsp Mannchen zur Paarungszeit mit tiefschwarzer FarbungDie Schwarzmund Grundel ist von langgestrecktem Korperbau im Querschnitt grosstenteils rund zur Schwanzflosse hin seitlich abgeflacht Der Kopf ist im Profil rundlich mit tiefliegendem aber dennoch endstandigem Maul und oben auf dem Kopf sitzenden leicht aus dem Schadelprofil herausragenden Glubschaugen Sie verfugt uber zwei Ruckenflossen die vordere bestehend aus 5 bis 8 Hartstrahlen die langgestreckte hintere aus einem Hartstrahl und 12 17 Weichstrahlen Die Afterflosse ist von ahnlicher Lange und Grosse wie die gegenuberliegende hintere Ruckenflosse und besteht aus einem Hartstrahl und 9 15 Weichstrahlen Die symmetrische Schwanzflosse ist abgerundet Die Bauchflossen sind wie bei Grundeln ublich zu einer einzelnen saugnapfartigen Scheibe verschmolzen 1 In Ausnahmefallen konnen Schwarzmund Grundeln bis zu 6 Jahren alt werden ublicher ist jedoch eine Lebensdauer von 3 bis 4 Jahren Mannchen sterben haufig bereits nach ihrer ersten Brutsaison wahrend Weibchen auch im adulten Zustand in der Regel noch mehrere Jahre leben Die durchschnittliche Gesamtlange Kopfspitze bis Schwanzspitze adulter Tiere liegt bei rund 15 cm alte Tiere konnen aber Korperlangen von uber 20 cm erreichen Die Grosse ist abhangig vom Lebensraum so wurde bei 3 jahrigen Mannchen im Brackwasser des sudlichen Schwarzen Meeres eine Durchschnittsgrosse von rund 16 cm gemessen was in etwa dem Doppelten der Grosse ihrer gleichaltrigen Geschlechtsgenossen im amerikanischen Huronsee rund 8 cm entspricht 2 Die Schwarzmund Grundel ist insgesamt von unauffalliger Farbung mit Oberseite Flanken und Kopf haufig in tarnendem Muster verschiedener braunlicher Farbtone Die Unterseite dagegen ist ganzlich weiss Entlang der Seitenlinie zieht sich eine Reihe horizontaler langlicher Flecken die den Eindruck einer regelmassig unterbrochenen Linie ergeben Auf der vorderen Ruckenflosse befindet sich ein auffalliger Augenfleck 3 Unterhalb der Augen hat sie ebenfalls eine charakteristische Strichzeichnung In der Brutzeit von April bis September nehmen die mannlichen Schwarzmund Grundeln eine ausserst dunkle annahernd tiefschwarze Farbung an 3 Systematik BearbeitenNachste Verwandte der Schwarzmund Grundel sind die Flussgrundel Neogobius fluviatilis und Neogobius caspius Diese drei Arten bilden zusammen die Gattung Neogobius Schwestergruppe dieser Gattung sind die Benthophilini mit 5 Arten Diesen insgesamt 8 Arten wiederum stehen die 16 Arten der Ponticolini gegenuber gemeinsam bilden alle die Unterfamilie Benthophilinae innerhalb der Familie der Grundeln Gobiidae 4 Benthophilinae Ponticolini N N Neogobius Schwarzmund Grundel Neogobius melanostomus Flussgrundel N fluviatilis N caspius Benthophilini Eine andere Arbeit die die Phylogenie der gesamten Gobiidae behandelt 5 hat diese Ergebnisse im Kern bestatigt wobei allerdings anstelle der Benthophilini die Ponticolini als direkte Schwestergruppe ausgewiesen wurden Das Verhaltnis der drei nahe verwandten Triben Neogobiini Benthophilini und Ponticolini ist damit zunachst ungeklart Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet grun und Ausbreitungsgebiet rot Die Schwarzmund Grundel entstammt ursprunglich den kustennahen Brackwasserzonen der als Pontokaspis bezeichneten Region mit den Binnenmeeren Schwarzes Meer Asowsches Meer und mit der Unterart Neogobius melanostomus affinis an der westlichen Kuste des Kaspischen Meeres Ausserdem bewohnt sie die unteren Laufe der Flusse die in diese Meere munden Ausbreitung als invasive Art Bearbeiten Die Schwarzmund Grundel ist neben der Kessler Grundel der Marmorierten Grundel der Flussgrundel und der Nackthalsgrundel eine der pontokaspischen Grundelarten die sich in den vergangenen Jahrzehnten mit erstaunlicher Schnelligkeit uber ihr ursprungliches Verbreitungsgebiet hinaus in zahlreichen Gewassersystemen Europas und teilweise sogar in Nordamerika ausgebreitet haben Einmal etabliert vermehren sich die Grundelpopulationen mitunter extrem stark und werden innerhalb weniger Jahre zur zahlenmassig dominanten Fischart der befallenen Gewasser sie werden daher vielerorts als Plage wahrgenommen Alle funf invasiven Grundelarten zusammen werden im deutschsprachigen Raum gelegentlich als Schwarzmeergrundeln zusammengefasst 6 7 Diese Herkunftsbezeichnung darf nicht als biologisches Taxon missverstanden werden da die funf Arten innerhalb der Familie der Grundeln Gobiidae aus vier unterschiedlichen Gattungen stammen Eine massgebliche Verbreitungsart der Schwarzmund Grundel verlauft mittels des Ballastwassers von Frachtschiffen Wahrend adulte Tiere hauptsachlich am Gewassergrund leben steigen Jungtiere nachts an die Wasseroberflache um Zooplankton zu fressen Hier nehmen die Frachtschiffe sie unbeabsichtigt auf 8 Dies untermauern parasitologische Untersuchungen da die verschleppten Schwarzmund Grundel Populationen in sehr viel geringerem Ausmass von Parasiten befallen sind als die ursprunglichen Populationen im Pontokaspis Je junger die Tiere sind umso geringer der Befall mit Parasiten Waren adulte Tiere im Ballastwasser verschleppt worden so hatten sie mit grosser Wahrscheinlichkeit Parasiten in hoherer Zahl mitgebracht 9 Nordamerikanische Grosse Seen Bearbeiten Im Ballastwasser von Schiffen wurde die Schwarzmund Grundel in die nordamerikanischen Grossen Seen eingeschleppt wo sie sich stark ausgebreitet hat 10 Der Erstnachweis im Okosystem der Grossen Seen erfolgte 1990 im St Clair River an der US kanadischen Grenze In den folgenden 10 Jahren breitete sie sich nahezu im gesamten Gewassersystem aus Am starksten betroffen ist der Eriesee der sudlichste der Grossen Seen Im nordlichen Oberen See dagegen hat sich die Schwarzmund Grundel nur fragmentiert in einigen Zuflussen und Hafenbecken etablieren konnen was auf ihre Bevorzugung warmerer Habitate zuruckzufuhren ist 11 Uber den Illinois and Michigan Canal konnte sie weit in den Illinois River und somit auch ins Gewassersystem des sudwarts fliessenden Mississippi vordringen 12 Verstarkt wurde die Ausbreitung durch Angler die die Schwarzmund Grundel in einem bereits befallenen Gewasser fingen und anschliessend in einem anderen als Koderfisch benutzten Entkommene oder nach dem Angeln freigelassene Lebendexemplare wurden dadurch unbeabsichtigt verbreitet Auf diese Weise wurde die Art inzwischen unter anderem in die kanadischen Seen Lake Simcoe und Rice Lake sowie die Flusse Shiawassee River und Flint River verschleppt 13 Die Wandermuschel stammt ebenfalls aus dem Brackwasser des Pontokaspis und gelangte auf selbem Wege wie die Schwarzmund Grundel als blinder Passagier in Frachtschiffen in die Grossen Seen wo sie sich bereits in den 1980er Jahren invasiv ausbreitete Die zeitlich spatere Ausbreitung der Schwarzmund Grundel wurde als Beleg fur den Invasional Meltdown Effekt gesehen demzufolge die vorangehende Ausbreitung eines Neozoons der Wandermuschel die nachfolgende Ausbreitung weiterer Neozoen z B der Schwarzmund Grundel nach sich zieht welche ihren Vorganger als Nahrungsquelle benotigen um selbst Fuss in einem neuen Lebensraum zu fassen so dass sich das Artenspektrum im neuen Lebensraum immer starker dem Herkunftslebensraum angleicht wahrend die ursprunglichen Arten nach und nach verdrangt werden Diese These gilt jedoch zumindest in Bezug auf Wandermuschel und Schwarzmund Grundel inzwischen als widerlegt da die Wandermuschel nur einen relativ geringen Teil des Speiseplans der Schwarzmund Grundel ausmacht und letztere auch in Gewassern ohne Wandermuscheln oder physiologisch ahnliche Muschelarten uberleben kann und sich in Wahrheit bevorzugt von weichen Wirbellosen wie Flohkrebsen und Insektenlarven ernahrt In den Gewassern Europas etablierte sich die Schwarzmund Grundel ohne vorangehende Ausbreitung der Wandermuschel 14 Gewasser Europas Bearbeiten Im Ballastwasser von Schiffen und auch auf naturlichem Wege konnte die Schwarzmund Grundel sich inzwischen bis an die Nord und Ostsee ausbreiten und besiedelt als Neozoon zahlreiche europaische Gewasser in denen sie ursprunglich nicht heimisch ist Seit den 1990er Jahren ist eine Ausbreitung entlang der Donau nachgewiesen 2004 sind erstmals Funde im deutschen Teil der Donau belegt Im Einzugsgebiet des Rheins breiteten sich seit etwa 2008 zwei ursprunglich voneinander isolierte Populationen aus eine vom niederlandischen Rheindelta aus flussaufwarts eine uber den Main Donau Kanal von der Donau kommend flussabwarts die sich schliesslich trafen 15 Inzwischen ist die Schwarzmund Grundel im gesamten Einzugsgebiet des Rheins inklusive dessen grosser Nebenflusse wie Main Mosel Lahn und Neckar nachgewiesen Weitere Gewasser in denen die Schwarzmund Grundel als Neozoon inzwischen weit verbreitet ist sind unter anderem Wolga Trave Oder und Eider 16 Der europaische Ausbreitungsprozess ist vielschichtiger als der nordamerikanische Zum einen gelangte die Schwarzmund Grundel hier ebenso wie in Amerika als blinder Passagier in Ballasttanks in neue Lebensraume zum anderen spielen menschengemachte Wasserwege eine grosse Rolle die der Schwarzmund Grundel eine eigenstandige Eroberung neuer Lebensraume ermoglichten Biologen haben 3 Routen ausgemacht entlang derer die Schwarzmund Grundel in Europa verschleppt wurde Die nordliche Route fuhrt von der Mundung der Wolga im Kaspischen Meer flussaufwarts und schliesslich uber den Wolga Ostsee Kanal bis an die ostliche Ostseekuste Die zentrale Route beginnt im Schwarzen Meer in der Ukraine an der Mundung des Dnepr der flussaufwarts in Belarus uber den Dnepr Bug Kanal mit der Bug und somit dem Gewassersystem der Weichsel verbunden ist Die sudliche Route verlauft uber die Donau und den Main Donau Kanal zum Rhein Die entlang dieser Wasserwege fahrenden Binnenfrachtschiffe wurden als Hauptausloser der europaischen Grundelexpansion ausgemacht 17 Bereits 1990 wurde die Schwarzmund Grundel mittels Ballastwasser in die polnische Danziger Bucht eingeschleppt wo sie sich bis Ende der 1990er Jahre ausbreitete und schliesslich um die Jahrtausendwende auch in der unteren Weichsel etabliert hatte Vermutlich von der Danziger Bucht aus erfolgte die naturliche Ausbreitung westwarts entlang der Ostseekuste in Greifswalder Bodden Pommerscher Bucht Stettiner Haff und Fischland Darss Zingst Vom Stettiner Haff aus besiedelte sie 2006 die Peene und 2013 die Oder 18 Auch ostwarts entlang der Ostseekuste breitet sich die Art weiter aus und wurde inzwischen 2002 im Rigaischen und 2005 im Finnischen Meerbusen und auch an den Sudkusten Schwedens nachgewiesen 19 20 In einem separaten Prozess etablierte sich die Art ebenfalls als blinder Passagier des Ballastwassers auch weit westlich an der Nordsee wo sie erstmals 2004 in der niederlandischen Lek einem Mundungsarm des Rheins nachgewiesen wurde 21 2008 hatte sie sich flussaufwarts bis in den deutschen Rhein bei Dormagen ausgebreitet 22 Von der unteren Donau wo sie bis etwa ins bulgarische Widin heimisch ist breitete sie sich im Laufe der 1990er Jahre stromaufwarts aus 1997 wurde sie erstmals im serbischen Teil 2000 im osterreichischen Teil der Donau nachgewiesen 20 Im Jahr 2004 war sie in den deutschen Teil bis Straubing vorgedrungen Uber den Main Donau Kanal erreichte sie schliesslich erst den Main dann den Rhein Etwa im Jahr 2008 trafen sich die aus der Donau stammende und die uber das Ballastwasser in die Niederlande eingeschleppte flussaufwarts vordringende Grundelpopulation im Rhein inzwischen hat sie sich im dessen gesamten Gewassersystem einschliesslich seiner grossen Nebenflusse etabliert etwa in Mosel und Neckar und seit 2011 weit stromaufwarts im Schweizer Rhein 15 20 2010 wurde die Schwarzmund Grundel erstmals in Belgien nachgewiesen wo sie unter anderem die Schelde besiedelt hat 23 Phylogenetische Untersuchungen weisen darauf hin dass sowohl die in der niederlandisch belgischen Nordsee als auch die in den Grossen Seen verbreiteten Schwarzmund Grundeln ursprunglich aus dem Mundungsdelta des Dnepr am Schwarzen Meer stammen Daher wird der hier gelegene ukrainische Hafen von Cherson als Ursprungsort vermutet Es ist hierbei moglich dass die Tiere direkt vom Schwarzen Meer an die europaischen Hafen gelangten es ist jedoch auch moglich dass sie indirekt aus den Grossen Seen Nordamerikas nach Europa ruckverschleppt wurden 24 Untersuchungen anderer Wissenschaftler wiesen jedoch nach dass die Schwarzmund Grundeln in den Grossen Seen aus verschiedenen Herkunftsorten stammen und eine grosse phylogenetische Diversitat aufweisen 25 Bereits 2001 wurde die Schwarzmund Grundel zudem im Agaischen Meer der Turkei nachgewiesen 20 Lebensweise Bearbeiten nbsp Mit groben Steinschuttungen befestigtes Rheinufer Idealer Lebensraum fur die Schwarzmund GrundelDie Schwarzmund Grundel ist kein guter Schwimmer Sie hat keine Schwimmblase lebt daher weitgehend bodennah und wagt sich im Regelfall nicht ins offene Freiwasser Jungtiere leben eher auf sandigem adulte Tiere eher auf hartem steinigen Gewassergrund Es konnte sein dass Jungtiere diesen Lebensraum gezielt aufsuchen oder aber dass die kleineren und schwacheren Jungtiere von den starkeren adulten Schwarzmund Grundeln dorthin verdrangt werden und sich mit einem suboptimalen Lebensraum begnugen mussen bis sie gross genug sind um sich zu behaupten 26 Die Schwarzmund Grundel bevorzugt eher flachere Gewasserbereiche in Ufernahe bis etwa 3 Metern Tiefe Nur bei hinreichend starkem innerartlichem Konkurrenzdruck besiedelt sie auch tiefere oder sandigere Bereiche Im nordamerikanischen Eriesee der von allen funf der Grossen Seen am starksten von der Grundelinvasion betroffen ist wurden Schwarzmund Grundeln bis in eine Tiefe von 130 m nachgewiesen 26 Der Vorliebe der Schwarzmund Grundel fur steinigen Lebensraum wird oft durch menschengemachte Strukturen Vorschub geleistet da in Mitteleuropa viele als Verkehrsadern genutzte grosse Strome ebenso wie Kanale an den Ufern in weiten Teilen mit groben Steinschuttungen befestigt sind 7 Die Schwarzmund Grundel ist durchaus kaltetolerant bevorzugt aber eher warmere Habitate Das Energieoptimum liegt bei einer Wassertemperatur von rund 26 C In kalteren Gewassern sind die Populationen deutlich kleiner als in warmeren der invasive Befall verlauft wesentlich langsamer und fragmentierter Ein Beispiel hierfur ist in Nordamerika der Kontrast zwischen dem kalteren Oberen See mit geringer Grundelpopulation und dem warmeren Eriesee mit extrem starkem Befall 26 Eine relativ hohe Toleranz gegenuber Salzwasser ermoglicht der Schwarzmund Grundel das Leben sowohl in Suss als auch in Salzwasser In der Ostsee mit ihrer geringen Salinitat von 0 8 konnte sich die Schwarzmund Grundel entlang der Kusten fernab der Flussmundungen etablieren wahrend sie in der salzigeren Nordsee Salinitat von rund 3 5 auf die flussnahen Brackwasserbereiche beschrankt blieb Nicht eindeutig geklart ist warum einige Populationen der Schwarzmund Grundel in ihrer Ursprungsregion am Kaspischen Meer auch in Habitaten mit einer Salinitat von uber 4 florieren konnen Vermutlich ist die Schwarzmund Grundel aber gegenuber dem im Kaspischen Meer zu findenden Calciumsulfat CaSO4 toleranter als gegenuber dem in den Weltmeeren ublichen Natriumchlorid NaCl 26 Ernahrung Bearbeiten Als Jungtier frisst die Schwarzmund Grundel Zooplankton an der Wasseroberflache 27 Erwachsene Tiere ernahren sich vornehmlich von wirbellosen Kleintieren wie beispielsweise Flohkrebsen oder im Wasser lebenden Insektenlarven etwa der Zuckmucken und Eintagsfliegen Auch Wasserschnecken und kleinere Muscheln insbesondere die Wandermuschel machen einen gewissen Teil ihres Nahrungsspektrums aus Die harten Schalen dieser Tiere kann die Schwarzmund Grundel mit ihren kraftigen Schlundzahnen aufbrechen 14 Bedrohung fur andere Fischarten Bearbeiten Das Fressverhalten der Schwarzmund Grundel war Gegenstand zahlreicher Studien die massgeblich von der Sorge getrieben waren sie konnte in neu besiedelten Gewassern als Laichrauber und Fressfeind von Jungfischen den Bestand heimischer Fischarten bedrohen Diese Befurchtung lag nahe da sich die Grundel bevorzugt in ufernahen Bereichen wie Steinschuttungen aufhalt Derartige Strukturen gelten als Kinderstube zahlreicher Fischarten die hier sowohl ablaichen als auch ihr Larven und Jungfischstadium verbringen weitestgehend geschutzt vor Freiwasserraubern wie Barsch Rapfen und Hecht Die Prasenz von Schwarzmund Grundeln liess befurchten dass Jungfischen nun auch in diesem vermeintlich geschutzten Raum nachgestellt wurde und sie somit uberhaupt keine Gelegenheit mehr bekamen ein fortpflanzungsfahiges Alter zu erreichen Das Bundesamt fur Naturschutz wertete die Schwarzmund Grundel 2010 als invasiven Neozoen die Art wurde zusammen mit den anderen eingewanderten Grundelarten in die Schwarze Liste invasiver Arten aufgenommen Befurchtet wurden Auswirkungen auf die heimische Biodiversitat durch Konkurrenz mit heimischen Bodenfischen wie Muhlkoppe und Streber und starker Pradationsdruck auf wasserlebende Molluskenarten Die mogliche Hybridisierung mit der Flussgrundel gilt hingegen als weniger problematisch weil auch diese Art ein Neozoon ist 28 Bei einer Studie aus dem Jahr 2011 wurde im tschechischen Donau Nebenfluss Thaya wo die Schwarzmund Grundel seit 2008 als Neozoon nachgewiesen ist der Mageninhalt von uber 100 Schwarzmund Grundeln untersucht Entgegen anfanglichen Erwartungen wurden jedoch praktisch uberhaupt keine Fischeier oder Jungfische im Magen der Tiere gefunden weniger als 1 der in den Magen gefundenen Nahrung Die untersuchten Tiere wurden im Mai und Juni entnommen also dem Zeitraum in dem die meisten Fischarten sich fortpflanzen und somit die Menge sowohl von Fischlaich als auch Jungfisch im Gewasser am grossten ist Trotz dieses Angebots ernahrt sich die Schwarzmund Grundel demnach auch zu dieser Zeit weiterhin fast ausschliesslich von wirbellosen Kleintieren Die Bedrohung der Schwarzmund Grundel fur andere Fischarten durch direkte Fressfeindschaft wird somit entgegen ersten Befurchtungen als gering eingestuft 14 Nischenkonkurrenz mit anderen invasiven Grundelarten Bearbeiten Ihre bodennahe benthische Lebensweise die Vorliebe fur ufernahe Steinstrukturen und auch ihre Fress und Fortpflanzungsgewohnheiten teilt sich die Schwarzmund Grundel vor allen Dingen mit den anderen Grundel Neozoen Aus Sicht der Schwarzmund Grundel sind somit nicht einheimische Fische sondern die anderen invasiven Grundelarten die grosste Konkurrenz Zahlenmassig ist die Schwarzmund Grundel in allen mitteleuropaischen Gewassern der haufigste Grundel Neozoon Die Eroberung neuer Lebensraume scheint ihr noch besser zu gelingen als ihren Verwandten Fortpflanzung Bearbeiten nbsp GelegeWeibchen sind nach spatestens 3 Mannchen nach spatestens 4 Jahren geschlechtsreif In jeder Saison die im Schnitt von April bis September dauert laichen die Weibchen mehrfach ab da sie alle 3 bis 4 Wochen neuen Laich gebildet haben Das zu dieser Zeit tiefschwarz gefarbte Mannchen baut einen Nistplatz indem es mithilfe seiner Schwanzflosse den weichen Boden unterhalb eines Steins oder einem anderen harten Objekt freischaufelt so dass eine Art Hohle entsteht Dieser Vorgang dauert bis zu 10 Tage Mithilfe von Pheromonen und akustischen Lautausserungen werden anschliessend Weibchen angelockt die ihren Laich kopfuber an die Unterseite des Steines heften In einer Nisthohle laichen bis zu sechs Weibchen ab insgesamt konnen bis zu 10 000 Eier pro Gelege vorkommen Das Mannchen bewacht das Gelege anschliessend bis zum Schlupfen der dann etwa 5 mm grossen Larven zusatzlich pflegt es die Eier indem es regelmassig frisches Wasser in die Hohle fachert Es frisst wahrend dieser Zeit nicht greift allerdings Eindringlinge jedweder Grosse mit hoher Aggressivitat an selbst Fischarten die ihm selbst gefahrlich werden konnen 29 In Gebieten mit hohem Populations und Konkurrenzdruck wurde ein interessantes Verhalten festgestellt Einzelne Mannchen bauen selbst keine Nisthohlen und nehmen auch kein schwarzes Laichkleid an Stattdessen folgen sie den Lockspuren zu den Nistplatzen anderer Mannchen und verhalten sich dort wie Weibchen um Zugang zur Nisthohle zu bekommen Dort versuchen sie den bereits von echten Weibchen abgelegten Laich mit ihrer eigenen Milch zu befruchten und ziehen anschliessend von dannen Der eigentliche Erbauer des Nistplatzes bewacht anschliessend die teilweise oder komplett nicht von ihm befruchteten Eier 29 Fressfeinde Bearbeiten nbsp Die Quappe einer der Profiteure der Grundel EinwanderungIn den amerikanischen Grossen Seen zahlen Quappe Schwarzbarsch Amerikanischer Flussbarsch Amerikanischer Seesaibling und Glasaugenbarsch zu den Fressfeinden der Schwarzmund Grundel Einige Raubfische insbesondere aber die bodenlebende Quappe haben vom Zuzug der Grundel sogar profitiert Im Eriesee enden Rechenmodellen zufolge knapp zwei Drittel aller adulten Schwarzmund Grundeln schliesslich als Beute von Quappen Die Quappe wachst hier zudem seit der Einwanderung der Schwarzmund Grundel aufgrund des uppigen Nahrungsangebots deutlich schneller heran als in fruheren Jahren Ahnlich ergeht es dem Schwarzbarsch der ebenfalls bevorzugt in flachem und steinigen Gewasserzonen auf Jagd geht und somit zahlreiche Grundeln erbeutet Freiwasserrauber wie der Seesaibling dagegen erbeuten die Schwarzmund Grundel nur gelegentlich und bejagen sie nicht gezielt Mit Siegelring Schwimmnatter und Ohrenscharbe gehoren aber auch Wasserschlangen und Vogel zu den Fressfeinden der Schwarzmund Grundel in Nordamerika 30 In mitteleuropaischen Flussen scheinen sich insbesondere die Raubfischarten Flussbarsch Zander Wels und Breitkopfaal zunehmend auf die Grundelarten als neuer Hauptbeute einzustellen Deutsche Angler berichten dass sich etwa im Rhein und seinen Zuflussen Wels und Zander im Laufe der Jahre immer besser mit Schwarzmund Grundeln als Koderfischen fangen lassen und dass sich im Verdauungstrakt gefangener Raubfische oft zahlreiche tote Grundeln finden lassen 7 Ob die europaischen Quappen Bestande in ahnlichem Masse von den Schwarzmund Grundeln profitieren wie ihre amerikanischen Verwandten ist noch ungeklart Im Brackwasser der Ostsee ist es neben dem Flussbarsch auch der Kabeljau der der Schwarzmund Grundel nachstellt Ebenso sind mit Graureiher und Kormoran fischjagende Vogel von Bedeutung letzterer ist etwa in der Danziger Bucht der primare Fressfeind der Schwarzmund Grundel 30 31 Schwarzmund Grundel und Mensch BearbeitenIn ihrer Heimat wird die Schwarzmund Grundel kulinarisch genutzt In neuen Lebensraumen einschliesslich der grossen deutschen Flusse ist das Verhaltnis zwischen Anglern und Schwarzmund Grundel oftmals problematisch Haufig wird die Art als Plage empfunden da ihr Vorkommen das Beangeln heimischer Fischarten wie Rotauge oder Brachse stark erschwert da die Schwarzmund Grundel aufgrund ihrer schieren Masse oft zuerst am Koder ist Einerseits ist es nach den deutschen Landesfischereirechten verboten massige nicht geschonte Fische zuruckzusetzen somit muss jede gefangene Grundel waidgerecht getotet und einer sinnvollen Verwendung zugefuhrt werden Zudem wird vermehrt festgestellt dass viele Angler gefangene Schwarzmund Grundeln auch gar nicht zurucksetzen wollen da sie durch ihre Tatigkeit eine gewisse Bestandskontrolle auszuuben glauben Andererseits ist die Schwarzmund Grundel in Mitteleuropa kulinarisch unbekannt und aufgrund ihrer geringen Korpergrosse auch schwierig zu verwerten Einzelne Grundeln lassen sich zwar als Koder fur Raubfische wie Zander und Wels anglerisch weiterverwenden dennoch ubersteigt die Zahl der gefangenen Tiere oft den Bedarf des Anglers Um dem Fang dieser Tiere einen anglerischen Sinn zu geben versuchen Anglerverbande bis auf Behordenebene somit verstarkt den Anglern die Grundel als Nahrungsmittel starker anzupreisen etwa durch die Verbreitung von Kochrezepten aus Osteuropa 7 Literatur BearbeitenJorg Andreas Brandner Ecology of the invasive neogobiids Neogobius melanostomus and Ponticola kessleri in the upper Danube River Munchen 2014 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 235 285 Merlijn Mombaerts Hugo Verreycken Filip A M Volckaert Tine Huyse The invasive round goby Neogobius melanostomus and tubenose goby Proterorhinus semilunaris Two introduction routes into Belgium In Aquatic Invasion Nr 90 3 2014 S 305 314 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwarzmund Grundel Album mit Bildern Videos und Audiodateien Schwarzmund Grundel auf Fishbase org englisch Neogobius melanostomus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 2008 Abgerufen am 6 Oktober 2013 NOBANIS Invasive Alien Species Fact Sheet Neogobius melanostomus PDF Datei 410 kB Einzelnachweise Bearbeiten M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 236 237 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 247 a b M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 237 Matthew E Neilson Carol A Stepien Escape from the Ponto Caspian Evolution and biogeography of an endemic goby species flock Benthophilinae Gobiidae Teleostei In Molecular Phylogenetics and Evolution Nr 52 2009 S 91 94 Christine E Thacker amp Dawn M Roje Phylogeny of Gobiidae and identification of gobiid lineages In Systematics and Biodiversity 9 4 2011 S 329 347 doi 10 1080 14772000 2011 629011 vgl etwa Infoseite Schwarzmeergrundeln Landesfischereiverband Baden Wurttemberg e V 10 Marz 2014 archiviert vom Original am 10 Marz 2014 abgerufen am 17 Juni 2016 a b c d Johannes Ungemach Invasion der Schwarzmeergrundeln In Main Post 7 November 2013 abgerufen am 17 Juni 2016 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 237 238 Merlijn Mombaerts Hugo Verreycken Filip A M Volckaert Tine Huyse The invasive round goby Neogobius melanostomus and tubenose goby Proterorhinus semilunaris Two introduction routes into Belgium In Aquatic Invasion Nr 90 3 2014 S 311 Matthew E Neilson Carol A Stepien Escape from the Ponto Caspian Evolution and biogeography of an endemic goby species flock Benthophilinae Gobiidae Teleostei In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 52 Nr 1 2009 S 84 102 doi 10 1016 j ympev 2008 12 023 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 238 40 248 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 240 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 240 241 a b c Mojmir Vasek Lucie Vsetickova Kevin Roche Pavel Jurajda Diet of two invading gobiid species Proterorhinus seminularis and Neogobius melanostomus during the breeding and hatching season No field evidence of extensive predation of fish eggs and fry In Limnologicus Nr 46 2013 S 31 36 a b Bernd Stemmer Flussgrundel im Rhein Gewassersystem Vierte neue Grundelart im nordrhein westfalischen Rhein nachgewiesen In Natur in NRW Nr 4 2008 S 57 60 Fisch aus dem Schwarzen Meer erobert Lubecker Gewasser In Lubecker Nachrichten 13 August 2011 abgerufen am 24 August 2013 Jorg Andreas Brandner Ecology of the invasive neogobiids Neogobius melanostomus and Ponticola kessleri in the upper Danube River Munchen 2014 S 14 Christian Schomaker Christian Wolter First record of the round goby Neogobius melanostomus Pallas 1814 in the lower River Oder Germany In BioInvasions Records Nr 3 3 S 185 188 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 241 a b c d Jorg Andreas Brandner Ecology of the invasive neogobiids Neogobius melanostomus and Ponticola kessleri in the upper Danube River Munchen 2014 S 14 Merlijn Mombaerts Hugo Verreycken Filip A M Volckaert Tine Huyse The invasive round goby Neogobius melanostomus and tubenose goby Proterorhinus semilunaris Two introduction routes into Belgium In Aquatic Invasion Nr 90 3 2014 S 311 J Borcherding et al 2011 Non native Gobiid species in the lower River Rhine Germany recent range extensions and densities In Journal of Applied Ichthyology 27 1 S 153 155 Merlijn Mombaerts Hugo Verreycken Filip A M Volckaert Tine Huyse The invasive round goby Neogobius melanostomus and tubenose goby Proterorhinus semilunaris Two introduction routes into Belgium In Aquatic Invasion Nr 90 3 2014 S 306 307 Merlijn Mombaerts Hugo Verreycken Filip A M Volckaert Tine Huyse The invasive round goby Neogobius melanostomus and tubenose goby Proterorhinus semilunaris Two introduction routes into Belgium In Aquatic Invasion Nr 90 3 2014 S 311 312 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 240 a b c d M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 248 249 M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 237 238 Stefan Nehring Franz Essl Frank Klingenstein Christelle Nowack Wolfgang Rabitsch Oliver Stohr Christian Wiesner Christian Wolter Schwarze Liste invasiver Arten Kriteriensystem und Schwarze Listen invasiver Fische fur Deutschland und fur Osterreich Hrsg Bundesamt fur Naturschutz BfN BfN Skripten 285 2010 S 102 bfn de PDF a b M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 243 245 a b M S Kornis N Mercado Silva M J Vander Zanden Twenty years of invasion A review of round goby Neogobius Melanostomus biology spread and ecological implications In Journal of Fish Biology Nr 80 2012 S 262 263 Lynda D Corkum Mariusz R Sapota Krzysztof E Skora The round goby Neogobius melanostomus a fish invader on both sides of the Atlantic Ocean In Biological Invasions Nr 6 2004 S 173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzmund Grundel amp oldid 227538996