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Das Grabmal Kaiser Maximilians I ist ein monumentales Werk mit zahlreichen Bronzefiguren daher im Volksmund Schwarze Mander schwarze Manner das sich im Hauptschiff der Hofkirche Innsbruck befindet Das Grabmal wurde von Kaiser Maximilian I 1459 1519 bereits zu seinen Lebzeiten fur die St Georgs Kapelle in der Burg in Wiener Neustadt in Auftrag gegeben blieb jedoch unvollendet Erst sein Enkel Kaiser Ferdinand I 1503 1564 liess das Prunkgrabmal nach Innsbruck bringen und als Kenotaph in der eigens dafur von ihm erbauten Hofkirche aufstellen Kenotaph Kaiser Maximilians I in der Hofkirche Innsbruck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Idee Kaiser Maximilians I 1 2 Aufstellung in Innsbruck 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Beschreibung 2 1 Konzeption 2 2 Kunstler 2 3 Statuetten der Heiligen des Hauses Habsburg 2 4 Liste der Bronzefiguren 2 5 Tumba 2 6 Gitter um das Kenotaph 2 7 Imperatorenbusten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kolorierter Stich 19 Jh des Inneren der Hofkirche mit dem Grabmal nbsp Fotografie 1898 des Inneren der Hofkirche mit dem Grabmal nbsp Inneres der Hofkirche mit dem GrabmalIdee Kaiser Maximilians I Bearbeiten Kaiser Maximilian I hatte keinen festen Regierungssitz sondern war meist dort zu finden wo er politisch benotigt wurde Tirol mochte er besonders gerne hier konnte er jagen im nahen Kuhtai besass er ein Jagdhaus klettern und angeln Speziell Innsbruck zahlte zu seinen Lieblingsorten obwohl er nur selten dort war So liess er etwa in Innsbruck das Goldene Dachl und das Zeughaus an der Sill erbauen Bereits wahrend seiner Regierungszeit liess sich Maximilian I zahlreiche Denkmaler setzen Besonders beschaftigte ihn jedoch schon zu Lebzeiten die Idee eines Grabdenkmals Ursprunglich plante der Kaiser sein Grabmonument als eine Art Gralsburg am Falkenstein bei St Wolfgang Dort sollten auch die Statuen seiner Vorfahren aufgestellt werden die er in Innsbruck giessen liess Die Grabwache sollten die Mitglieder des St Georgs Ritterordens ubernehmen Diese Plane wurden durch den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach durchkreuzt und kurz vor seinem Tod im Jahre 1519 in der oberosterreichischen Burg Wels verfugte der Kaiser dass sein Leichnam in der Sankt Georgs Kapelle in der Wiener Neustadter Burg unter den Altarstufen beigesetzt werden sollte Seinem Wunsch nach einer Bestattung in der Wiener Neustadter Burg wurde entsprochen doch die Bronzefiguren waren fur diese Kapelle die im Obergeschoss der Burg uber einer Durchfahrt liegt zu schwer Aufstellung in Innsbruck Bearbeiten Maximilians Enkel Kaiser Ferdinand I liess das leere Grabdenkmal nach Innsbruck bringen und dafur eine eigene Grabeskirche die Hofkirche errichten Um das Grabmal wurden die schlussendlich 28 gegossenen Bronzefiguren gruppiert Das Kenotaph wurde erst 1584 unter Erzherzog Ferdinand II 1529 1595 vollendet Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Wegen des immer naher kommenden Kriegsschauplatzes des Zweiten Weltkriegs wurden die Schwarzen Mander in einen Felsenkeller einer Brauerei im etwa 55 km entfernten Kundl im Unterinntal verbracht Ab 25 Dezember 1943 wurden dort taglich zwei Figuren eingelagert Der Rucktransport in die Hofkirche erfolgte nach Kriegsende am 11 November 1945 wurde die Hofkirche wieder geoffnet 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp Bronzefigur von Kaiser Maximilian auf seinem Grabmal nbsp Marmortafel mit Ereignissen aus dem Leben Kaiser Maximilians nbsp Figuren vom Grabmal Kaiser MaximiliansDas Monument besteht aus einer leeren Tumba auf welcher die Statue Kaiser Maximilians I in ewiger Anbetung kniet Die Tumba und die umgebenden Saulen bestehen aus Adneter Marmor einem bunten und harten Salzburger Kalkstein Rundherum verlauft ein reich gearbeitetes schmiedeeisernes Gitter mit Marmortafeln mit Ereignissen aus dem Leben des Kaisers Rings um diese Anlage sind heute 28 uberlebensgrosse Bronzefiguren gruppiert der ursprungliche Entwurf sah 40 derartige Figuren vor Konzeption Bearbeiten Fur sein Grabmal gab Maximilian den Guss von 40 uberlebensgrossen Bronzefiguren in Auftrag Die dargestellten Personlichkeiten symbolisieren Mitglieder seiner Familie unter anderem seine beiden Ehefrauen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza seine Kinder Philipp und Margarete seinen Vater Kaiser Friedrich III die Idee des Christentums zum Beispiel den Kreuzfahrer Gottfried von Bouillon und den ersten christlichen Konig des Frankenreichs Chlodwig I den Anspruch auf die Herrschaftsgebiete anderer europaischer Furstenhauser Karl der Kuhne und Philipp der Gute von Burgund Ferdinand und Johanna die Wahnsinnige von Spanien und andere Pia Maria Plechl verglich das im 17 Jahrhundert in Stift Stams geschaffene Osterreichische Grab aufgrund seiner Gestaltung mit lebensgrossen Portraitfiguren mit dem Grabmal Kaiser Maximilians I 2 Kunstler Bearbeiten Die Planung und Ausfuhrung des Grabmals leitete nach heutiger Ansicht der Plastiker Gilg Sesselschreiber 3 einzig das Modell fur die Figur der Zimburgis ist moglicherweise dem Rottweiler Bildhauer Conrad Rotlin zuzuschreiben 4 Die Standfiguren goss nach der Uberlieferung der Stuckgiesser Gregor Loffler 5 Die Entwurfe fur die Standfiguren stammen unter anderem von Peter Vischer d A und Albrecht Durer Figur des Konigs Artus Von den umgebenden Marmortafeln mit den Ereignissen aus seinem Leben schufen die Gebruder Bernhard und Arnold Abel aus Koln vier Stuck sie holten auch den Marmor aus Carrara dazu Ihr Werk fuhrte der Bildhauer Colin von Mecheln weiter Die Statue Maximilians schuf 1582 Ludwig del Duca Das Grabmal wurde jedoch nur zum Teil ausgefuhrt und blieb letztlich unvollendet Statuetten der Heiligen des Hauses Habsburg Bearbeiten Neben den ursprunglich 40 uberlebensgrossen Bronzefiguren wurden 100 Statuetten der habsburgischen Heiligen in Auftrag gegeben Entworfen wurden diese 1514 15 vom Hofmaler Jorg Kolderer Zwischen 1515 und 1528 wurden 23 Statuetten gegossen die restlichen 77 Entwurfe wurden nicht ausgefuhrt Sie sind zwischen 66 und 69 cm gross Die Figuren befinden sich heute auf der Nordempore in der Innsbrucker Hofkirche oberhalb des Kenotaphs 6 Die 23 Figuren umfassen Leonhard von Limoges Ferreolus von Vienne Maximilian von Celeia Tarsitia Firmin von Amiens Ulrich von Augsburg Waltraud von Mons Venantius Fortunatus Stephan I von Ungarn Roland von Chezery Reinburgis Aldegundis Albertus Magnus Doda Ermelindis von Meldert Guido von Anderlecht Simpert Jos Landricus Chlodwig I Oda von Amay Pharahildis ReichardusListe der Bronzefiguren Bearbeiten nbsp Statuen von Albrecht II Friedrich III Leopold dem Heiligen und Albrecht IV nbsp Statuen von Albrecht Rudolf Philipp und Chlodwig nbsp Die Burgunderherzoge Philipp der Gute und Karl der KuhneEntgegen der umgangssprachlichen Bezeichnung Schwarze Mander schwarze Manner befinden sich auch Frauen unter den dargestellten Personen Die 28 Figuren umfassen Johanna die Wahnsinnige Schwiegertochter Maximilians Konig Ferdinand der Katholische von Spanien Vater der Schwiegertochter Maximilians Herzog Philipp der Gute von Burgund Grossvater der ersten Ehefrau Maximilians Herzog Karl der Kuhne von Burgund Schwiegervater Maximilians Herzogin Zimburgis von Masovien Grossmutter Maximilians Erzherzogin Margarete von Osterreich Tochter Maximilians Kaiserin Maria Bianca Sforza Maximilians zweite Ehefrau Erzherzog Sigmund der Munzreiche von Osterreich Habsburger Nebenlinie Konig Artus von Peter Vischer dem Alteren Konig Ferdinand von Portugal dem woanders aufgestellten Wappen nach aber Konig Johann von Portugal kombiniert mit Sockel von Theobert eingeschmolzen Herzog Ernst der Eiserne von Osterreich Grossvater von Maximilian Theoderich der Grosse Konig der Ostgoten von Peter Vischer dem Alteren Herzog Albrecht II der Weise von Osterreich Rudolf von Habsburg Konig Philipp I der Schone von Kastilien Sohn Maximilians Konig Chlodwig I Konig Albrecht II Kaiser Friedrich III Vater Maximilians Markgraf Leopold III der Heilige Graf Albrecht IV von Habsburg Herzog Leopold III von Osterreich Herzog Friedrich mit der leeren Tasche von Osterreich Habsburger Nebenlinie Konig Albrecht I Gottfried von Bouillon Kreuzfahrer Regent des neu gegrundeten Konigreichs Jerusalem Elisabeth von Luxemburg Konigin von Ungarn und Bohmen Maria von Burgund Maximilians erste Ehefrau Elisabeth von Gorz Tirol Herzogin Kunigunde von Bayern Schwester MaximiliansTumba Bearbeiten Das Grabmal Kaiser Maximilians I zahlt zu den bedeutendsten Renaissancedenkmalern Europas und war ein Bau uber Generationen hinweg Maximilians Enkel und Testamentsvollstrecker Kaiser Ferdinand I der Innsbruck als Aufstellungsort des Grabmals bestimmt hatte liess nicht nur die Hofkirche erbauen sondern fugte in das Konzept seines Grossvaters auch eine prunkvolle Tumba ein Die Marmorreliefs sollten wichtige Szenen aus dem Leben des Kaisers ins Gedachtnis rufen die bereits in der von Albrecht Durer geschaffenen Ehrenpforte hier jedoch vom Hochformat in ein Querformat gewandelt dargestellt wurden Dargestellt sind1 1477 Heirat von Maximilian und Maria von Burgund2 1479 Maximilian besiegte die Franzosen bei Guinegate im Burgundischen Erbfolgekrieg3 1492 Maximilian eroberte im Zuge des Burgundischen Erbfolgekrieges das von den Franzosen besetzte Arras im Artois4 1486 Maximilian wurde in Aachen noch zu Lebzeiten seines Vaters zum romisch deutschen Konig gekront5 1487 Erzherzog Sigmund von Tirol siegte bei Calliano in der Auseinandersetzung mit Venedig uber den venezianischen Condottiere Roberto Sanseverino6 1490 nach dem Tod des ungarischen Konigs Matthias Corvinus wurden Wien und Niederosterreich wiedergewonnen Einzug Maximilians in Wien7 1490 die Eroberung der Stadt Stuhlweissenburg Szekesfehervar war in den Auseinandersetzungen mit Ungarn von besonderer Bedeutung weil sie die alte Kronungsstadt der ungarischen Konige neben Buda war8 1493 der burgundische Erbfolgekrieg wurde mit dem Vertrag von Senlis beendet worauf Maximilians einzige Tochter Margarethe aus Frankreich mit einem Teil ihrer Mitgift zuruckkommen konnte nachdem Margarethe zugunsten von Anne de Bretagne sitzengelassen worden war und das besetzte Artois konnte zuruckerhalten werden9 1493 Maximilian leitete die Vertreibung der Turken aus Kroatien und Slawonien und die Operation stand allein unter seinem Kommando10 1495 Maximilian hatte mit dem Papst Alexander VI Borgia mit der Seerepublik Venedig und mit dem Mailander Herzog Ludovico Sforza die Heilige Liga gegrundet und gemeinsam konnte man Frankreich aus dem Konigreich Neapel vertreiben11 1494 im Zusammenhang mit der ehelichen Verbindung zwischen Maximilian und Bianca Maria Sforza wurde ihr Onkel Ludovico Sforza als Herzog von Mailand eingesetzt was er aber nur bis 1499 1500 blieb ehe er durch den Verrat von Novara als Gefangener der Franzosen endete und 8 Jahre spater in Burg Loches starb12 1496 in diesem Jahr heiratete Maximilians Sohn Philipp die spanische Konigstochter Johanna und legte die Basis fur die Etablierung der Habsburger in Spanien13 1504 Maximilian stand im Landshuter Erbfolgekrieg auf der Seite seines Schwagers Albrecht IV Herzog von Bayern Munchen und siegte in der Schlacht von Wenzenbach Bohmenschlacht bei Regensburg14 1504 der Landshuter Erbfolgekrieg ging weiter und die Burgen Kufstein und Geroldseck wurden eingenommen15 1505 der aufstandische Karl von Egmond Herzog von Geldern musste unterworfen werden16 1508 Maximilian verbundete sich mit dem Papst Julius II Konig Ferdinand II von Aragon und Konig Ludwig XII von Frankreich gegen Venedig Liga von Cambrai 17 1509 die venezianischen Stadte Padua Verona Vicenza und ein grosser Teil des Friauls wurden an Maximilian ubergeben18 1512 Maximilian vereinte sich in der Heiligen Liga mit Papst Julius II und den schweizerischen Eidgenossen gegen Frankreich Massimiliano Sforza konnte in das Herzogtum Mailand zuruckkehren19 1513 wieder ging es gegen Frankreich diesmal im Verein mit Konig Heinrich VIII von England und man war in Guinegate siegreich zum zweiten Mal20 1513 in diesem Jahr wurde Therouanne zerstort weiterhin wurde Tournai eingenommen Vereinigung der Heere von Maximilian und von Heinrich VIII 21 1513 das kaiserliche Heer unter Georg von Frundsberg stiess auf das zahlenmassig uberlegene venezianische Heer unter Bartholomeo d Alviano und trotzdem siegte die kaiserliche Seite Schlacht bei Vicenza22 1514 Ausfall bei Marano in diesem Jahr wurden die Venezianer bei Marano Lagunare erfolgreich abgewehrt23 1515 osterreichisch bohmische Wechselverlobung mit einer Doppelhochzeit wurden die Weichen zukunftiger habsburgischer Interessen gestellt Heiratspolitik im Osten24 1516 drei Jahre vor seinem Tod hatte Maximilian noch einmal Verona gegen einen Angriff der Venezianer und Franzosen verteidigtDie Fertigstellung zog sich uber Jahrzehnte und so war es schliesslich Erzherzog Ferdinand II der 1584 dieses Grossprojekt seines Urgrossvaters vollendete Mit der Ausfuhrung der Tumba wurden 1561 die Bruder Abel beauftragt Florian schuf die Vorzeichnungen Bernhard und Arnold sollten diese als Marmorreliefs ausfuhren Bis zu ihrem Tod waren aber erst drei der insgesamt 24 Reliefs vollendet weshalb schliesslich der Hofkunstler Alexander Colin das Werk vollendete Von den Reliefs stammen die Nummern 21 22 und 23 von den Brudern Abel alle anderen von Alexander Colin Diese Vorzeichnungen die s g Visierung auf Papier in riesiger Originalgrosse hat sich ungewohnlicherweise bis heute erhalten Diese grafische Raritat des 16 Jahrhunderts ist in der Kunst und Wunderkammer von Schloss Ambras Innsbruck ausgestellt 7 Siehe auch Inschriften am Kenotaph Kaiser Maximilians I Gitter um das Kenotaph Bearbeiten Ferdinand II gab 1564 den Auftrag zum das Kenotaph schutzend umgebenden Gitter Das Vorbild war das Gitter um das Grabmal der Konigin Anna im Veitsdom zu Prag Die beiden beauftragten Schlosser starben an einer in jenem Jahr in Innsbruck grassierenden Seuche Danach sollte der Munchener Schlossermeister Hans Metzger den Auftrag ubernehmen und ein entsprechender Kontrakt zwischen der Innsbrucker Regierung und dem Kunstler kam zustande 16 Innsbrucker Werkschuhe lang und 10 solche breit sollte es werden Aber das passte Erzherzog Ferdinand nicht er wollte seinen eigenen Schlosser der auch das erwahnte Gitter in Prag gemacht hatte und deshalb genehmigte er den Vertrag mit dem Munchener Schlosser nicht Dem letzteren wurde also wieder 1565 unter Begleichung seiner bisher getatigten Auslagen gekundigt Ausgefuhrt wurde das Gitter deshalb vom Prager Buchsenmacher und Hofschlosser Georg Jorg Schmidhammer Drei Jahre spater erst konnte mit den Arbeiten zum Gitter begonnen werden der Vertrag wurde am 30 Marz 1568 geschlossen Den zeichnerischen Entwurf fertigte der Innsbrucker Maler Paul Trabel an Das Gitter hatte nun eine Grosse von 64 Innsbrucker Werkschuh insgesamt war also etwas grosser als in der ursprunglichen Planung und bestand aus insgesamt 20 Feldern Auf den Langsseiten besteht es aus je sechs unterschiedlichen und individuell konzipierten Abschnitten an den Schmalseiten aus je vier Die Hohe wurde auf 7 Fuss und 7 Zoll angesetzt Das aufwendige Gitterwerk besteht aus Flechtwerk Spiralen Blattern Bluten Arabesken kronenden Spindelbluten und enthalt zusatzlich aus Blech geschnittene Engel und Wappenschilde Der Schlosser bekam 184 Zentner und 67 Pfund Eisen zur Verfugung gestellt also etwas mehr als 10 t Das Gitter wurde in Prag hergestellt und auf des Schlossers Kosten bis Linz geliefert und der Schwazer Wolfgang Thurnheimer transportierte es weiter bis Hall und von da ging es nach Innsbruck wo es 1573 bereits eingetroffen war Die farbliche Fassung und die Vergoldung ubernahmen Paul Trabel Christoph Perkhammer und Conrad Leitgeb zu denen noch Alexander Meurl als weiterer Maler stiess Doch das zog sich jahrelang hin wahrend das Gitter die Maler wegen Rostansatzes zunehmend in Sorge versetzte erst 1589 erscheint ein Ausgabenposten fur die Vergoldung Nach der Aufhebung des Stifts und der Schliessung des nachfolgenden Generalseminars 1790 war die Kirche unbenutzt und offen fur jedermann In der Folgezeit wurde vieles beschadigt und vom Gitter ging Etliches verloren Von dem Gitter kamen beispielsweise das Kruzifix uber dem Eingang Ranken und Blatter abhanden Erst in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es zu einer umfassenden Restaurierung bei der fehlende Teile wieder erganzt wurden und die Bemalung erneuert wurde Die Bemalung wurde jedoch zeitgemass angepasst deshalb passt die Heraldik am Gitter nicht zu Maximilian und auch nicht zu den Vollendern der Grabanlage Vielmehr ist uber dem Eingang das selten zu findende Wappen von Ferdinand Konig von Ungarn aus der Zeit von 1830 bis 1835 aufgemalt Die aussenherum verteilten kleinen Schilde stellen erganzend verschiedene Habsburger Lander und Besitzungen dar Imperatorenbusten Bearbeiten Ursprunglich waren fur das Grabmal Maximilians I 34 Imperatorenbusten aus Bronze geplant gewesen Ihre Vorbilder findet man in den Herrscherbildnissen antiker Munzen Kaiser Maximilian I leitete seine Herkunft von den antiken Imperatoren ab und legitimierte dadurch seine eigene Herrschaft Sein Enkel und Testamentsvollstrecker Kaiser Ferdinand I verzichtete darauf die Busten in der Innsbrucker Hofkirche aufzustellen So befanden sie sich zur Zeit Erzherzog Ferdinands II zunachst in Schloss Ruhelust bis sie 1695 ins Antiquarium von Schloss Ambras Innsbruck gelangten wo sich bis heute 20 erhalten haben eine weitere gelangte ins Bayerische Nationalmuseum Munchen Siehe auch BearbeitenGrabmal Kaiser Friedrichs III des Vaters Kaiser Maximilians I Literatur BearbeitenGottfried Primisser Denkmahler der Kunst und des Alterthums in der Kirche zum heiligen Kreuz in Innsbruck Wagner Innsbruck 1812 Digitalisat Thomas H von der Dunk Maximilian Das Grabmal in ders Das Deutsche Denkmal Eine Geschichte in Bronze und Stein vom Hochmittelalter bis zum Barock Koln 1999 S 260 277 Norbert Holzl Das goldene Zeitalter Der Traum Kaiser Maximilians 1502 2002 Das grosste Kaisermonument des Abendlandes Edition Tirol 2001 ISBN 3 85361 064 1 Monika Frenzel Kenotaph Das Hochgrab Kaiser Maximilians I in der Hofkirche zu Innsbruck 2013 Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft mbH Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tomb of Maximilian I Holy Roman Emperor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tiroler Landesmuseen Hofkirche Maximiliansgrab im Projekt Welt der Wappen Wappen am Maximiliansgrab und an seinen Bronzefiguren47 26839 11 39525 Koordinaten 47 16 6 2 N 11 23 42 9 OEinzelnachweise Bearbeiten Kundl life Ausgabe 6 2005 S 8 abgerufen am 8 Marz 2014 Pia Maria Plechl Land der Berge Die schonsten Pass und Hohenstrassen Osterreichs Wien 1973 zu Sesselschreiber siehe Friedrich Kobler Sesselschreiber Gilg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 273 Digitalisat Heinrich Adrion Der Rottweiler Bildhauer Kaiser Maximilians Conrad Rotlin 2000 S 65 Gottfried Primisser Denkmahler der Kunst und des Alterthums in der Kirche zum heiligen Kreuz in Innsbruck Wagner Innsbruck 1812 Abschnitt Grabmal etc Erich Egg Die Hofkirche in Innsbruck Das Grabdenkmal Kaiser Maximilian I und die Silberne Kapelle Sabine Haag Veronika Sandbichler Maximilian I Zu Lob und ewiger Gedachtnus Innsbruck 2019 ISBN 978 3 99020 190 9 Kunsthistorisches Museum Wien Schlosssammlung Ambras Normdaten Geografikum GND 125020965X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabmal Kaiser Maximilians I amp oldid 238644733