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Schonfeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Schernfeld im oberbayerischen Landkreis Eichstatt SchonfeldGemeinde SchernfeldKoordinaten 48 54 N 11 3 O 48 895833333333 11 046111111111 505 Koordinaten 48 53 45 N 11 2 46 OHohe 505 495 516 mEinwohner 383 2007 Eingemeindung 1 Januar 1971Postleitzahl 85132Vorwahl 08422 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Katholische Pfarrkirche St Agidius 3 1 Orgel 4 Sonstiges 5 Vereine Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Pfarrdorf liegt nordlich bzw ostlich des Altmuhltals auf der Hochflache der Sudlichen Frankenalb im Naturpark Altmuhltal an der Grenze zum Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Von den Staatsstrassen 2230 im Altmuhltal und 2387 Dollnstein Bieswang fuhren Verbindungsstrassen zu dem Ort Nach Schonau fuhrt eine weitere Verbindungsstrasse Geschichte BearbeitenIn der Ortsflur wurden germanische Gefasse gefunden die sich in den Sammlungen des Historischen Vereins Eichstatt befinden Schonfeld Schonnevelt wurde vermutlich im 12 Jahrhundert von Dollnstein aus als Waldhufendorf angelegt Die erste urkundliche Erwahnung stammt von 1309 als in einem Vergleich mit Graf Ludvick von Oetingen Haus Oettingen das Dorf Bischof Philipp zugesprochen wird 1381 ist der Ort im Besitz des Klosters Monheim Im fruhen 15 Jahrhundert sind die Grafen von Heideck die Dorfherren 1440 fallt der Ort unter Bischof Albrecht wieder an das Hochstift Eichstatt Eine um 1530 gepflanzte Dorflinde an der Pfarrkirche wurde 1948 gefallt 1552 erlitt das Dorf schwere Schaden durch die Hessen unter Kurfurst Moritz von Sachsen 1795 wutete eine grosse Viehseuche im Dorf man gelobte eine alljahrliche Wallfahrt zum heiligen Wendelin nach Ammerfeld die bis heute am Sonntag nach Kirchweih durchgefuhrt wird Mit der Sakularisation 1802 wurde das Dorf fur kurze Zeit bayerisch bis es von 1803 bis 1805 dem Grossherzog Erzherzog Ferdinand von Toskana gehorte Danach war Schonfeld eine Gemeinde des Altmuhlkreises ab 1833 des Regenkreises und ab 1837 des Kreises Mittelfranken 1862 kam das Dorf zum Bezirksamt und spateren Landkreis Eichstatt Am 1 Januar 1971 verlor der Ort seine gemeindliche Eigenstandigkeit und schloss sich Schernfeld an 1 mit dem Schonfeld im Zuge der bayerischen Gebietsreform am 1 Juli 1972 in den Regierungsbezirk Oberbayern kam 1970 bis 1980 wurde eine Flurbereinigung durchgefuhrt 1983 gab es im Ort bei 316 Einwohnern zwolf landwirtschaftliche Vollerwerbs und elf Nebenerwerbsbetriebe Schonfeld erhielt im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden auf Landes und Bundesebene mehrmals Preise Katholische Pfarrkirche St Agidius Bearbeiten nbsp St Agidius SchonfeldDie Pfarrkirche war wohl wie das Patrozinium nahelegt ursprunglich eine Jagdkapelle der Furstbischofe von Eichstatt Schonfeld gehorte zunachst als Filiale zur Pfarrei Dollnstein wurde aber 1491 vom Dollnsteiner Pfarrer Georg Dornlein als eigene Pfarrei gestiftet Dornlein starb 1492 und liegt im Chor der Schonfelder Kirche begraben dort Grabstein 1602 wird berichtet dass es in Schonfeld eine Kapelle ohne Turm gibt Von der heutigen Kirche auf dem Dorfanger stammen der Chor und der sechseckige Dachreiter mit gedruckter Kuppel aus dem spaten 17 Jahrhundert 1726 erhielt die Kirche einen neuen Choraltar geschaffen von Jakob Meisler von Dollnstein wobei das alte Altarblatt wiederverwendet wurde 1738 kamen statt der alten Seitenaltare mit dem Wappen der Reichsmarschalle von Pappenheim neue von Meisler hergestellte in die Kirche die heute nicht mehr vorhanden sind Anfang des 19 Jahrhunderts erhielt man Paramente aus dem sakularisierten Kloster Notre Dame in Eichstatt 1860 verlangerte man das Kirchenschiff das barocke Innere wurde nunmehr neuromanisch umgestaltet Das Deckengemalde von 1893 stellt die Himmelfahrt Christi dar Die neuromanische Einrichtung wurde bei der Renovierung von 1967 68 entfernt Uber dem Altarraum befindet sich eine Rosenkranzmadonna mit spatgotischer Marienfigur von 1470 80 und barockem Kranz Diverse Heiligenplastiken schmucken den Kirchenraum 1778 errichtete der furstbischofliche Baudirektor Maurizio Pedetti einen neuen stattlichen Pfarrhof der in jungster Zeit renoviert wurde Die Pfarrei wird vom Pfarrer von Schernfeld mitversorgt und gehort zum Bistum Eichstatt 1998 feierte man das 500 jahrige Bestehen der Pfarrei Schonfeld Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1860 1861 von dem Nurnberger Augustin Ferdinand Bittner gebaut Sie hat ein Manual und ein Pedal funf Register und verfugt uber mechanische Traktur Manual C c Gedeckt 8 Principal 4 Flote 4 Oktav 2 Supper Octav 1 Pedal C f0 2 3 Violenbass 8 Sonstiges BearbeitenIn der Schonfelder Flur gibt es eine Tropfsteinhohle die Schonfelder Hohle die rund 200 Meter lang ist Sie liegt etwa einen Kilometer sudwestlich von Ochsenhart in einem alten Steinbruchgebiet und ist seit 1994 versperrt Gausskoordinaten 2870862 5431481 48 909502222222 11 0594825 In Schonfeld gibt es einen 1996 sanierten Dorfweiher Hull bei dem eine Figur des heiligen Johannes von Nepomuk aus dem 18 Jahrhundert steht An der Kirche steht ein modernes Kriegerehrenmal Vereine Auswahl BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Schonfeld gegrundet 1879 Egidius Schutzen Schonfeld gegrundet 1969 seit 1989 Sparte der DJK Schonfeld Katholischer Arbeiterverein gegrundet 1900 Obst und Gartenbauverein Schonfeld DJK Schonfeld gegrundet 1989 4 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Schernfeld SchonfeldLiteratur BearbeitenFelix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck Munchen 1982 R Oldenbourg Verlag S 327f Theodor Neuhofer Schonfeld In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 61 1965 1966 Eichstatt 1968 S 37f Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1984 S 283f Franz K Neumayr Ein Blick in die Geschichte von Schonfeld In 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Schonfeld Schonfeld 1979 2 Seiten Dasselbe in Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Schonfeld Schonfeld 2004 S 10f St Agidius Kirche erstrahlt in neuem Glanz In Eichstatter Kurier vom 6 November 2007 S 40Weblinks BearbeitenOrtsseite bei der Gemeinde Schernfeld Foto der Kirche Schonfeld in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 19 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 456 Orgelbau Klais Bonn Abgerufen am 10 Oktober 2021 Schonfeld Alte Orgel erstrahlt in neuem Glanz Abgerufen am 10 Oktober 2021 Vielseitige DJK Schonfeld feierte 20 jahriges Bestehen Donaukurier vom 22 Mai 2009 Ortsteile von Schernfeld Birkhof Ferdinandsfeld Gelander Harthof Langensallach Lohrmannshof Rupertsbuch Sappenfeld Schernfeld Schonau Schonfeld Sperberslohe Workerszell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonfeld Schernfeld amp oldid 232160168