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Es handelt sich um ein ehemaliges Frauenkloster der Augustiner Chorfrauen B M V des Ordens der regulierten Chorfrauen des hl Augustinus in Eichstatt in Bayern Eichstatt Notre DameWappen des Eichstatter Furstbischofs Johann Anton I Knebel von Katzenelnbogen am ehemaligen Eichstatt Kloster Notre Dame datiert 1713Fresken in der Kuppel von J G Bergmuller Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster war dem Herzen Jesu geweiht und fuhrte daher die Zusatzbezeichnung du Sacre Cœur Es wurde 1711 unter Furstbischof Johann Anton I Knebel von Katzenelnbogen von seiner Nichte Maria Anna Charlotte Knebel von Katzenelnbogen 1685 1755 gegrundet Diese hatte als Kind einige Zeit im Pensionat der Mainzer Congregration de Notre Dame zugebracht Sie seit 1710 Freiin wurde die dritte Oberin des Klosters und stand ihm 1716 30 und noch einmal 1733 55 vor Am 6 Juli 1712 erfolgte die Grundsteinlegung zum Klosterbau der in den Jahren danach nur zogerlich vorankam 1716 erfolgte der Einzug in das unfertige Haus am Graben Die Klosterkirche eine der hervorragendsten baukunstlerischen Leistungen der Barockzeit im bayerischen Raum wurde 1719 22 von Gabriel de Gabrieli als Zentralbau mit konvexer Fassade und Kuppel errichtet von Franz de Gabrieli stuckiert und von Johann Georg Bergmuller freskiert Mit der Konsekration der Kirche am 3 Juni 1723 war die Grundungsphase des Klosters abgeschlossen 1730 durfte der Konvent mit 33 Personen darunter 22 Chorfrauen die hochste Mitgliederzahl erreicht haben Die Klosterfrauen betrieben gemass Ordensauftrag von Anfang an zwei Schulen In der ausseren Schule unterrichteten sie Stadtschulerinnen 1713 uber 120 in der inneren dem Pensionat das an das Kloster unmittelbar angebunden war die Pensionarinnen Kostfraulein 1731 uber 60 1777 36 1806 27 die aus Bayern Franken Schwaben und Osterreich aber auch aus dem Hochstift selber kamen und mehrheitlich Adelige waren 1724 bauten die Nonnen fur die Stadtmadchen in der Nahe des Klosters ein neues Schulhaus heute 2 Evangelisches Pfarrhaus 1727 an das Kloster einen Pensionatsflugel Der Unterricht in der ausseren Schule umfasste Gebet und geistliche Lieder Katechismus Lesen Schreiben Rechnen und Handarbeiten in der inneren Schule deutsche und franzosische Sprache Katechismus Heilige Schrift religiose Lieder ein wenig Geographie und Arithmetik und auch hier Handarbeiten Ahnlich wie im Eichstatter Jesuitenkolleg fuhrte man Theaterstucke auf In der Umwalzungszeit der Sakularisation 1802 08 wurde das Stift als einziges Eichstatter Kloster wegen der beiden Schulen nicht aufgehoben Allerdings durften keine Novizinnen mehr aufgenommen werden und die Schulen erhielten staatliche Vorgesetzte Erst am 22 Oktober 1809 verfugte Konig Maximilian I Joseph die Auflosung der Congregation de Notre Dame Die Schwestern zogen in ein vom Bischof zur Verfugung gestelltes Haus um die letzte starb 1868 1810 11 wurde der geringe klosterliche Grundbesitz die aussere Schule und die Klostergebaude verkauft Die Seitenaltare wurden an die Wallfahrtskirche St Sebastian in Arnsberg verkauft 1 Dort stehen sie heute noch Ab 1814 diente die Kirche als Magazin 1912 20 unterhielt die Stadt darin ein Museum In den Jahren 1984 bis 1988 wurde die ehemalige Klosterkirche saniert Zwischen 1989 und 1991 wurde der sudliche Flugel durch Stadtbaumeister Andreas Muhlbauer und Mitarbeiter Siegfried Dengler zusammen mit den Bauingenieuren Martinka Grad und Lichtplaner Walter Bamberger umgebaut und zu einem Informationszentrum fur den Naturpark Altmuhltal umgestaltet Bauleitung hatte Prechtl und Seibold 2 nbsp Hofansicht auf umgestalteten SudflugelLiteratur BearbeitenFelix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken I Stadt Eichstatt Munchen 1924 Nachdruck 1981 S 361 369 Karl Ried Das Notre Dame Kloster in Eichstatt In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 59 1961 62 S 61 87 Christian Baur und andere Die Restaurierung der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame in Eichstatt In Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege 41 1987 S 68 76 Dokumentation zur Erneuerung der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame in Eichstatt und zur Errichtung des Informationszentrums Naturpark Altmuhltal Sammelblatt Historischer Verein Eichstatt 81 82 1988 89 Eichstatt 1989 Andreas Josef Muhlbauer Hrsg Stadtsanierung in Eichstatt offentlich geforderte Objekte seit 1980 Selbstverlag Stadtbauamt Eichstatt 1992 Max Pfister Baumeister aus Graubunden Wegbereiter des Barock Chur Verlag Bundner Monatsblatt 1993 insbesondere S 96 99Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Herz Jesu Eichstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster in Bayern Kloster Herz Jesu Eichstatt Haus der Bayerischen Geschichte Geschichtsabriss und FotoEinzelnachweise Bearbeiten Wallfahrtskirche St Sebastian Arnsberg auf www pfarrverbund guschawa de abgerufen am 1 Januar 2017 Stadtsanierung in Eichstatt offentlich geforderte Objekte seit 1980 Verlag Stadtbauamt Eichstatt Andreas Josef Muhlbauer 1982 abgerufen am 24 November 2020 48 891647 11 187821 Koordinaten 48 53 29 9 N 11 11 16 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Herz Jesu Eichstatt amp oldid 233933981