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Die St Ambrosius Kirche ist eine im Magdeburger Stadtteil Sudenburg gelegene evangelische Kirche Sie ist nach dem heiligen Ambrosius von Mailand benannt St Ambrosius in Magdeburg SudenburgDie dreischiffige Kirche ist im Stil der Neogotik errichtet und verfugt uber ein Querschiff Verwendet wurde Quadermauerwerk aus Kalkstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Grundstein der Kirche wurde am 11 Juni 1875 gelegt Zuvor hatte es in Sudenburg bereits funf Kirchen dieses Namens gegeben die aber zumeist an anderem Platz bestanden Das vorreformatorische Patrozinium des Ambrosius von Mailand ubertrug sich auf die Namensgebung der evangelischen Nachfolgebauten Wahrend der franzosischen Besetzung der Region wurden 1812 auf Befehl Napoleons I die beiden Magdeburger Vorstadte Sudenburg und Neustadt abgerissen um fur die Festung Magdeburg ein besseres Schussfeld zu haben In diesem Zusammenhang wurde auch die alte vierte Ambrosiuskirche abgerissen nbsp Ruckseite der AmbrosiuskircheBereits 1812 1813 begann der Neuaufbau des Ortes Sudenburg in anderer sudlicherer Lage Nach der Niederlage Napoleons und dem Abzug der franzosischen Truppen wurde auf Befehl des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III eine neue Kirche in Sudenburg nach Planen von Friedrich Mellin errichtet Dieser eher einer Kapelle entsprechende Bau wurde am 13 Oktober 1822 durch den Prediger am Magdeburger Dom Johann Friedrich Wilhelm Koch geweiht Bedingt durch einen Schwammbefall wurde dieses ebenfalls als Ambrosiuskirche bezeichnete Gebaude 1875 abgerissen Anschliessend erfolgte ein Neubau Dieser war massgeblich durch den seit 1868 als Pfarrer an St Ambrosius tatigen Johannes Karl Friedrich Hesekiel veranlasst der bis 1886 Pfarrer der Gemeinde war Am 17 Dezember 1876 war der Rohbau des 225 000 Mark teuren Gebaudes mit dem Setzen der Turmkreuze abgeschlossen Die Kirche wurde in Nord Sud Richtung erbaut um die Vorderfront zur Halberstadter Strasse zu richten Am 13 Dezember 1877 erfolgte die Weihe der Kirche Wesentliche Teile der Ausstattung wurden von Sudenburger Burgern gestiftet Der Taufstein wurde durch eine Sammlung von Schulkindern finanziert Das Altargemalde ging auf eine Stiftung des Mullers Drenckmann zuruck Die Kirche erhielt drei aus erbeuteten franzosischen Kanonen gegossene Bronzeglocken die jedoch 1917 eingeschmolzen wurden Als Ersatz wurden am 5 Oktober 1924 drei Gussstahl Glocken des Bochumer Vereins in den Schlagtonen c1 e1 und g1 geweiht Weitere Baumassnahmen waren der Austausch der Gas gegen elektrische Beleuchtung und das Aufhangen zweier Kronleuchter Wahrend des Zweiten Weltkriegs erlitt die Ambrosiuskirche anders als die Kirchen der Magdeburger Altstadt keine Schaden Im Zuge spaterer Renovierungsarbeiten und Umbauten wurde 1959 ein neuer Altar angeschafft die Kanzel versetzt das Kruzifix aufgerichtet und am 14 Juni 1959 die umgebaute Orgel eingeweiht Nach dem Ende der DDR wurde 1994 das Gelaut saniert und am 12 Mai 1994 nach zehnjahriger Pause wieder in Betrieb genommen Im Jahr 1995 erfolgte eine Neueindeckung des Daches Orgel Bearbeiten nbsp Orgel der Ambrosius KircheWilhelm Sauer baute 1879 1880 eine neue Orgel die uber 25 Register auf zwei Manualen und Pedal verfugte Das Instrument hatte mechanische Kegelladen und drei feste Kombinationen mf f Tutti Im Jahr 1927 erfolgte ein Umbau durch Wilhelm Ruhlmann jun der um drei Stimmen erweiterte und eine pneumatische Traktur schuf Im Zuge einer Restaurierung durch Orgelbau Eule im Jahr 1959 wurde die ursprungliche romantische Disposition in eine neobarocke verandert und erweitert Seitdem hat die Orgel statt der drei festen Kombinationen drei freie Die heutige Disposition lautet wie folgt 1 Hauptwerk C Prinzipal 8 Rohrgedackt 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Quinte 2 2 3 Oktave 2 Blockflote 2 Terz 1 3 5 Mixtur IVZimbel IIIFagott 16 Oberwerk C Pommer 16 Gedackt 8 Quintade 8 Prinzipal 4 Flote 4 Oktave 2 Quinte 1 1 3 Septime 1 1 7 Oktave 1 Sesquialter IIScharf III IVTrompete 8 Tremulant Pedal C Subbass 16 Violon 16 Oktavbass 8 Gedecktbass 8 Choralbass 4 Nachthorn 2 Rauschwerk IVPosaune 16 Trompete HW 8 Koppeln II I I P II P Spielhilfen 2 freie und 3 frei einstellbare Kombinationen Walze Zungen ab Koppeln ab PedaltuttiLiteratur BearbeitenHans Joachim Krenzke Kirchen und Kloster zu Magdeburg Magdeburg 2000 Dieter Niemann Nadja Groschner Die St Ambrosius Gemeinde und der Alte Friedhof in Magdeburg Sudenburg Kremkau 2001 ISBN 3 934988 16 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Ambrosius Kirche Magdeburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Orgel Databank Orgel der Ambrosius Kirche Magdeburg abgerufen am 8 Februar 2016 Kirchengebaude in Magdeburg Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Magdeburger Dom St Ambrosius St Briccius St Eustachius und Agathe Sankt Egidius St Georg St Gertraud St Gertrauden Hoffnungskirche Ida Hubbe Stift St Johann der Taufer Kreuzkirche St Laurentius Martin Gallus 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