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Die Rhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser Teiche sind ein Naturschutzgebiet in der Stadt Herzberg am Harz der Stadt Duderstadt den Gemeinden Rhumspringe Rudershausen Wollershausen Gieboldehausen Bilshausen und Krebeck in der Samtgemeinde Gieboldehausen und der Gemeinde Hattorf am Harz in der Samtgemeinde Hattorf am Harz im niedersachsischen Landkreis Gottingen Rhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser TeicheRhume kurz unterhalb des RhumequelltopfesRhume kurz unterhalb des RhumequelltopfesLage Eller und Rhume niederung im Landkreis Gottingen NiedersachsenFlache 868 haKennung NSG BR 175WDPA ID 555734397Geographische Lage 51 35 N 10 16 O 51 588333333333 10 262777777778 Koordinaten 51 35 18 N 10 15 46 ORhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser Teiche Niedersachsen Einrichtungsdatum 4 Dezember 2020f6 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 175 ist circa 868 Hektar gross Es ist grosstenteils Bestandteil des rund 2450 Hektar grossen FFH Gebietes Sieber Oder Rhume 1 Kleinflachig sind Flachen ausserhalb des FFH Gebietes in das Naturschutzgebiet einbezogen Im Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ersetzt es das Naturschutzgebiet Rhumeaue Ellerniederung Gillersheimer Bachtal Kleinflachig gingen auch Teile der Landschaftsschutzgebiete Rhumequelle und Untereichsfeld in dem Naturschutzgebiet auf Das Naturschutzgebiet grenzt im Westen an das Naturschutzgebiet Rhumeaue Ellerniederung Gillersheimer Bachtal im Landkreis Northeim sowie grossflachig an das Landschaftsschutzgebiet Untereichsfeld Nordostlich von Rhumspringe grenzt es ausserdem an das Landschaftsschutzgebiet Rhumequelle Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des Naturschutzgrossprojektes Grunes Band Eichsfeld Werratal 2 3 Das Naturschutzgebiet wurde zum 4 Dezember 2020 ausgewiesen Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Gottingen Beschreibung Bearbeiten nbsp Eller bei Brochthausen nbsp Quelltopf der Rhume bei Rhumspringe nbsp Grosser Teich der Thiershauser TeicheDas Naturschutzgebiet liegt nordostlich von Gottingen Es umfasst die Niederungen von Eller und Rhume die der Eller zufliessende Schmalau und die Thiershauser Teiche mit einem Abschnitt des Renshauser Bachs Es stellt die Fliessgewasser und Teile ihrer Niederungen und Talauen unter Schutz Die Fliessgewasser sind vielfach naturnah ausgepragt Sie verfugen uber flutende Wasservegetation Die Rhume verlauft unterhalb von Rhumspringe uberwiegend in Maandern durch ihre Aue Sie wird uberwiegend von Geholzen begleitet Stellenweise sind Altarme ausgebildet Die Rhumequelle als grosste Karstquelle Niedersachsens ist in das Naturschutzgebiet einbezogen Bei Rudershausen fliesst ihr die Eller zu die ebenfalls vielfach in Maandern verlauft und von Geholzen begleitet wird Die der Eller zufliessende Schmalau entspringt im Osten des Hohenzugs Rotenberg in einem Erlen Eschen Quellwald Sie verlauft grosstenteils am Rand des Grunen Bandes an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Thuringen und wird von Auwald Saumen mit Schwarzerle Esche und Bruchweide begleitet In der Krautschicht siedeln Bitteres Schaumkraut Winkelsegge Rasenschmiele Riesenschwingel Grosses Springkraut Waldziest und Hainsternmiere In den Auen von Rhume und Eller sind vielfach Rohrichte Binsen und Seggenriede Hochstaudenfluren und Feuchtwiesen ausgebildet Teile der Auen werden in unterschiedlichen Intensitaten uberwiegend als Grunland genutzt Die Hochstaudenfluren werden beispielsweise aus Madesuss Gewohnlichem Gilbweiderich und Zottigem Weidenroschen gebildet Auf mageren Flachland Mahwiesen oder Extensivweiden siedeln unter anderem Wiesenfuchsschwanz Wiesenplatterbse Spitzwegerich Scharfer Hahnenfuss Kuckuckslichtnelke Rotklee und Vogelwicke Die Auen unterliegen der naturlichen Gewasserdynamik und werden bei Hochwasser der Fliessgewasser uberschwemmt Die Thiershauser Teiche liegen sudlich von Gillersheim von der Rhumeaue getrennt sind mit dieser aber durch Renshauser und Gillersheimer Bach als Bestandteil des Naturschutzgebietes Rhumeaue Ellerniederung Gillersheimer Bachtal vernetzt Der Grosse Teich als Teil der Thiershauser Teiche ist durch den Aufstau des Renshauser Bachs entstanden die Kressteiche durch den Stau eines ihm zufliessenden Bachs Der Grosse Teich verfugt uber uberwiegend flache Ufer mit von Schilfrohrichten gepragten Verlandungsbereichen an die sich teilweise Erlenbruchwalder anschliessen In den Gewassern des Naturschutzgebietes siedeln unter anderem Gewohnlicher Wasserhahnenfuss Quellmoos und Sumpfwasserstern Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum und Nahrungshabitat unter anderem fur die Vogelarten Weiss und Schwarzstorch Rot und Schwarzmilan Rohrweihe Rebhuhn Wachtelkonig Kleinspecht Neuntoter Wasseramsel Eisvogel und Feldschwirl die Fledermausarten Grosses Mausohr Grosser Abendsegler Zwergfledermaus Wasserfledermaus Fransenfledermaus sowie Kleine und Grosse Bartfledermaus und verschiedene Amphibienarten darunter der Kammmolch Die Gewasser beherbergen unter anderem Bachforelle Groppe und Bachneunauge Fur Groppe und Bachneunauge sind die Gewasser bedeutende Lebensraume Das Naturschutzgebiet wird im Osten von einer Landesstrasse begrenzt Bei Hilkerode zwischen Rhumspringe und Ruderhausen bei Gieboldehausen und bei Bilshausen wird es von Strassen gequert Streckenweise wird es auch zwischen der Landesgrenze zu Thuringen und der Landkreisgrenze zum Landkreis Northeim von Strassen begrenzt Das Naturschutzgebiet wird vielfach von landwirtschaftlichen Nutzflachen umgeben Teilweise grenzt es direkt an die Ortslagen verschiedener Ortschaften Literatur BearbeitenHermann Axel Die geologische und hydrologische Situation der Rhumequelle am Sudharz In Jhh Karst u Hohlenkd H 9 112 S Munchen 1969Weblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Rhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser Teiche in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Sieber Oder Rhume Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 10 Dezember 2020 Rhume Ellersystem Heinz Sielmann Stiftung Abgerufen am 10 Dezember 2020 Abgrenzung der Forderkulisse Heinz Sielmann Stiftung Abgerufen am 10 Dezember 2020 Naturschutzgebiete im Landkreis Gottingen nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis GottingenBachtaler im Kaufunger Wald Ballertasche Butterberg und Hopfenbusch bei Bartolfelde Finnenbruch Grosses Butterloch und Schwimmende Insel Gipskarstgebiet bei Bad Sachsa Gipskarstlandschaft bei Uhrde Gipskarstlandschaft Hainholz Grosser Leinebusch Oderaue Ossenberg Fehrenbusch Rhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser Teiche Seeanger Retlake Suhletal Seeburger See Siebertal Staufenberg Steinberg bei Scharzfeld Teufelsbader Totenberg Weper Gladeberg und Aschenburg nbsp Wappen GottingenNaturschutzgebiete in der Stadt GottingenBratental Gottinger Wald 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