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Siebertal ist ein mehrteiliges Naturschutzgebiet entlang der Sieber im Harz in den Landkreisen Goslar und Gottingen in Niedersachsen Siebertal IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaMundung der Grossen Steinau nahe AschenhutteMundung der Grossen Steinau nahe AschenhutteLage Zwischen Hattorf am Harz und Sankt Andreasberg Landkreise Gottingen und Goslar NiedersachsenFlache 694 7 ha davon 646 1 ha im Landkreis Gottingen und 48 6 ha im Landkreis Goslar Kennung NSG BR 105WDPA ID 64701FFH Gebiet 616 2 haGeographische Lage 51 40 N 10 19 O 51 665 10 316388888889 Koordinaten 51 39 54 N 10 18 59 OSiebertal Niedersachsen Meereshohe von 175 m bis 690 mEinrichtungsdatum 5 Juni 1992Verwaltung NLWKN Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Lage und Beschreibung 3 Bergbau 4 Sonstiges 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 105 ist 694 7 Hektar gross wovon 48 6 ha auf den Landkreis Goslar und 646 1 ha auf den Landkreis Gottingen entfallen Es stellt Teile des Flusstals der Sieber mit Tal und Hangbereichen sowie solche Bereiche ihrer Zuflusse Dreibrode und Kulmke der beiden Quellbache der Kulmke Grosse Kulmke und Kleine Kulmke sowie der Verlorenen Kulmke unter Schutz In diesem Schutzgebiet liegen auch Teile der Karst landschaft des Sudharzer Zechsteingurtels mit Versickerung der Sieber Das Naturschutzgebiet ist grosstenteils Bestandteil des FFH Gebietes Sieber Oder Rhume Es steht seit dem 16 Juni 1992 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorden sind die Landkreise Gottingen und Goslar Das ursprunglich 1016 Hektar 1 grosse Naturschutzgebiet beinhaltete zunachst auch den Bereich von der Bundesstrasse 242 etwas unterhalb der Quelle der Sieber am Bruchberg bis zum jetzigen Beginn des Naturschutzes westlich von Sankt Andreasberg mit den Nebenbachen Schluft Fischbach und Dreibrode Damit war nahezu der gesamte Flusslauf der etwa 35 km langen 2 Sieber als Naturschutzgebiet ausgewiesen Mit der Ausweisung des Nationalparks Harz im niedersachsischen Teil des Harzes zum 1 Januar 1994 ging dieser Teil des Naturschutzgebietes im Nationalpark auf 3 Lage und Beschreibung BearbeitenDas Naturschutzgebiet Siebertal liegt im Oberharz innerhalb des Landkreises Goslar im Stadtgebiet von Braunlage und dem gemeindefreien Gebiet Harz sowie innerhalb des Landkreises Gottingen im Stadtgebiet von Herzberg am Harz dem gemeindefreien Gebiet Harz und den Gemeindegebieten von Horden am Harz Elbingerode und Hattorf am Harz in der Samtgemeinde Hattorf am Harz Es befindet sich zwischen Sankt Andreasberg im Nordosten und Hattorf am Harz im Sudwesten Der Abschnitt zwischen diesen zwei Ortschaften liegt innerhalb des Naturparks Harz und grenzt im Nordosten und Sudwesten an den Nationalpark Harz In Hattorf am Harz grenzt es an das Naturschutzgebiet Oderaue Die Sieber wird im Harz in weiten Bereichen von naturnahem Erlen uferwald gesaumt und die Talaue vielfach von Bergwiesen und Magerrasen gepragt Auf den Hangbereichen stocken Buchenmisch und Fichten walder Auch im Harzvorland zwischen Herzberg am Harz und Hattorf am Harz weist der Flusslauf einen naturnahen Verlauf mit vielfaltiger Ufervegetation auf So sind krautreiche Auwaldrelikte Weidengebusche und Hochstaudenfluren sowie Schotterfluren auf den Kiesbanken zu finden Die Talaue ist hier vielfach durch Wiesen und Weiden gepragt an die sich zwischen Herzberg am Harz und Horden am Harz Eichenmisch und Buchenwalder anschliessen Die Mittelterrasse ist streckenweise als Steilkante ausgepragt Bergbau BearbeitenIn und bei Sieber gibt es mehrere Hinweise auf ehemalige bergbauliche Aktivitaten So befindet sich etwas ostlich von Sieber in der Nahe der Mundung der Kulmke in die Sieber der ehemalige Verhuttungsplatz der Klockerhutte auf dem etwa um 1600 verschiedene Erze gewonnen wurden Auf dem Boden der mit Zink Kupfer und Bleiverbindungen belastet ist hat sich eine Schwermetallflora angesiedelt 4 Etwas westlich hiervon befindet sich am Lilienberg mit dem Henriettegang ein historischer Kupferbergbau in welchem ab 1550 Kupfer abgebaut wurde 5 sowie ein Stollen zur Erkundung Dieser Stollen dient heute Fledermausen als Winterquartier 6 Ein weiterer Hinweis auf ehemalige bergbauliche Aktivitaten findet sich in Sieber am Fuss des Breitentalskopfes Hier befand sich mit Mittlere Sieberhutte eine Eisenhutte 7 Sonstiges BearbeitenDas Tal der Sieber ist das einzige grosse Tal im Westharz welches nicht von einer Talsperre verbaut ist Der Bau der Siebertalsperre oberhalb von Sieber wurde bis 1985 von den Harzwasserwerken geplant jedoch nicht verwirklicht Diese sollte der Energie und Trinkwassererzeugung sowie dem Hochwasserschutz im sudwestlichen Harzvorland dienen 8 Die Landstrasse 521 lauft von Herzberg durch das Siebertal nach Sieber und dann bis Konigshof Ab da fuhrt sie fur LKW gesperrt weiter uber den Sieberberg nach Silberhutte Bis zum 31 Marz 1989 fuhrte eine Strasse ab Konigshof als Verlangerung der heutigen L 521 entlang der Sieber zur B 242 nordwestlich von Sonnenberg Nordostlich von Herzberg verlauft die bis Ende 1994 primar im Guterverkehr genutzte Bahnstrecke Herzberg Siebertal durch das Naturschutzgebiet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Siebertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Siebertal in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Verordnung uber das Naturschutzgebiet Siebertal Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Braunschweig Nr 9 15 Mai 2000 PDF 427 kB Abgerufen am 8 Juni 2012 Die Sieber harzlife de Abgerufen am 8 Juni 2012 Lageplan zur Verordnung der Bezirksregierung uber das Naturschutzgebiet Siebertal Karte 1 Niedersachsischer Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz Abgerufen am 14 Mai 2019 Ehemaliger Verhuttungsplatz Glockenhutte Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 8 Juni 2012 Henriettengang Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 8 Juni 2012 Suchort am Lilienberg Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 8 Juni 2012 Ehemalige Mittlere Sieberhutte Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 8 Juni 2012 Die geplante aber nie errichtete Siebertalsperre Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 8 Juni 2012 Naturschutzgebiete im Landkreis Goslar nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis GoslarAppelhorn Bachtaler im Oberharz um Braunlage Barenbachstal Barley Bergwiesen bei St Andreasberg Bergwiesengesellschaften bei Hohegeiss Blockschutthalden am Rammelsberg Butterberggelande Johanneser Bergwiesen Mittleres Innerstetal mit Kanstein Oberharz Oker und Eckertal in den Landkreisen Goslar und Wolfenbuttel Okertal sudlich Vienenburg Osterfelder Tongruben Ostlicher Langenberg Pobbeckenmuhle Schlackenhalde Bredelem Siebertal Silberhohl Tonneckenkopf Roseckenbach Vienenburger Kiesteiche WurmbergNaturschutzgebiete im Landkreis Gottingen nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis GottingenBachtaler im Kaufunger Wald Ballertasche Butterberg und Hopfenbusch bei Bartolfelde Finnenbruch Grosses Butterloch und Schwimmende Insel Gipskarstgebiet bei Bad Sachsa Gipskarstlandschaft bei Uhrde Gipskarstlandschaft Hainholz Grosser Leinebusch Oderaue Ossenberg Fehrenbusch Rhumeaue Ellerniederung Schmalau und Thiershauser Teiche Seeanger Retlake Suhletal Seeburger See Siebertal Staufenberg Steinberg bei Scharzfeld Teufelsbader Totenberg Weper Gladeberg und Aschenburg nbsp Wappen GottingenNaturschutzgebiete in der Stadt GottingenBratental Gottinger Wald Stadtwald Gottingen und Kerstlingeroder Feld Normdaten Geografikum GND 7756620 8 lobid OGND AKS VIAF 242809703 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebertal amp oldid 203287956