www.wikidata.de-de.nina.az
Reichspropagandaamter bestanden unter dieser Bezeichnung mit Wirkung zum 1 August 1937 als deutsche Reichsbehorden 1 Sie gingen nach entsprechendem Erlass von Adolf Hitler aus den Landesstellen des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda RMVP hervor Gem Art 9 der Berliner Erklarung vom 5 Juni 1945 mussten alle von Deutschland beherrschten Funk und Fernnachrichtenverkehrseinrichtungen und sonstigen Draht und drahtlosen Nachrichtenmittel ihren Sendebetrieb einstellen 2 Struktur und Leiter der Reichspropagandaamter 1939 BearbeitenIm Juli 1933 waren als Unterbau des RMVP 13 Landesstellen deren Sprengel etwa denen der Landesarbeitsamter entsprachen und 18 Reichspropagandastellen errichtet worden die das Gebiet der Landesstellen nochmals unterteilten Seit 1934 befand sich in jedem Gau der NSDAP eine Landesstelle des RMVP Deren Leiter erhielten den Titel Landeskulturwalter und waren in Personalunion zugleich Leiter der jeweiligen Gaupropagandaleitung der NSDAP Der Theorie nach sollten die Landesstellen die im Ministerium getroffenen politischen Entscheidungen in den einzelnen Gauen uberwachen und durchfuhren in der Praxis waren deren Leiter durch die genannte Personalunion jedoch haufig mehr von ihrem jeweiligen Gauleiter abhangig als vom Ministerium 1937 wurden die Landesstellen in Reichspropagandaamter umbenannt und zu Reichsbehorden erhoben Nach dem Anschluss Osterreichs gab es insgesamt 42 Reichspropagandaamter mit 1400 hauptamtlichen Mitarbeitern 3 Baden Adolf Schmid in Karlsruhe Bayerische Ostmark Hans Kolbe in Bayreuth Berlin Werner Wachter in Berlin Dusseldorf Hermann Brouwers in Dusseldorf Essen Arnold Fischer in Essen Franken Hans Baselsoder in Nurnberg Halle Merseburg Wilhelm Maul in Halle Saale Hamburg Erich Schmidt in Hamburg Hessen Nassau Willi Stohr in Frankfurt am Main Karnten Ottokar Drumbl in Klagenfurt Koblenz Trier Albert Urmes in Koblenz Koln Aachen Richard Ohling in Koln Kurhessen Heinrich Gernand in Kassel Kurmark August Heinrich Scherer in Berlin Magdeburg Anhalt Fritz Ihlenburg in Dessau Mainfranken Waldemar Vogt in Wurzburg Mecklenburg Alexander Sondermann in Schwerin Munchen Oberbayern Otto Nippold in Munchen Oberdonau Ferry Pohl bis 1941 in Linz Osthannover Friedrich Schmonsees in Luneburg Ostpreussen Joachim Paltzo in Konigsberg in Preussen Pommern Kuno Popp in Stettin Saarpfalz Rudolf Trampler in Neustadt an der Weinstrasse Sachsen Heinrich Salzmann in Dresden Salzburg Artur Salcher in Salzburg Schlesien Fischer in Breslau Schleswig Holstein Gustav Schierholz in Kiel Schwaben Georg Traeg in Augsburg Sudhannover Braunschweig Herbert Huxhagen in Hannover Thuringen Wilhelm Brustlin in Weimar Weser Ems Ernst Schulze in Oldenburg Westfalen Nord Fritz Schmidt in Munster Westfalen Sud Hermann Brust in Bochum Wien Wilhelm Maul kommissarisch in Wien Wurttemberg Hohenzollern Adolf Mauer in StuttgartLiteratur BearbeitenStefan Hartwig Konflikt und Kommunikation Medienarbeit Kriegsberichterstattung und Propaganda Lit Munster u a 1999 ISBN 3 8258 4513 3 Einzelnachweise Bearbeiten Erlass des Fuhrers und Reichskanzlers uber die Anderung von Behordenbezeichnungen im Geschaftsbereich des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda vom 9 September 1937 RGBl 1937 S 1009 Erklarung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands und der Ubernahme der obersten Regierungsgewalt hinsichtlich Deutschlands durch die Regierungen des Vereinigten Konigreichs der Vereinigten Staaten von Amerika und der Union der Sozialistischen Sowjet Republiken und durch die Provisorische Regierung der Franzosischen Republik vom 5 Juni 1945 documentArchiv de abgerufen am 6 August 2021 Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Bestand Deutsche Digitale Bibliothek Bestandsbeschreibung des Bundesarchivs abgerufen am 6 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichspropagandaamt amp oldid 236586976