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Reclams Horspielfuhrer ist ein vergriffenes Nachschlagewerk das 1969 erschien Es beschaftigt sich mit dem Horspiel und seinen Autoren Nach den Angaben der gedruckten Ausgabe wurde der Horspielfuhrer von Heinz Schwitzke unter Mitarbeit von Franz Hiesel Werner Klippert und Jurgen Tomm herausgegeben 1 Die von dem Landesmedienzentrum Baden Wurttemberg herausgegebene Online Version nennt dagegen Heinz Schwitzke und Werner Klippert als Autoren bzw Herausgeber und erwahnt Franz Hiesel und Jurgen Tomm nicht 2 Inhaltsverzeichnis 1 Einmalige Auflage 2 Horspielkanon 2 1 Aufgenommene Autoren 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEinmalige Auflage BearbeitenDer Stuttgarter Reclam Verlag verlegte den Horspielfuhrer innerhalb seiner Universalbibliothek als Band 10161 10168 Im Gegensatz zu ahnlichen Nachschlagewerken des Verlags wie dem Opern oder Schauspielfuhrer erfuhr Reclams Horspielfuhrer keine uberarbeiteten Neuauflagen Aufgrund des Interesses nur einer Minderheit fur das anspruchsvolle literarische Horspiel und der vernachlassigten Beschaftigung innerhalb der Literaturwissenschaft mit dem Thema scheiterte das Projekt in den nachfolgenden Jahren an dem Problem der schwierigen Kanonbildung bei einer ansteigenden Zahl von Horspielproduktionen Der inzwischen kaum noch uberschaubare Horbuchmarkt ist ein Faktor der laut Verlag eine Wiederauflage dieses oder eines ahnlichen Fuhrers unwahrscheinlich macht Seit 2005 ist mit dem Horspiel Lexikon von Thomas Brautigam dennoch wieder ein vergleichbares Werk auf dem Markt das den Anspruch erhebt einen horspielgeschichtlichen Uberblick durch die Beschreibung ausgewahlter Einzelwerke zu geben Allerdings ist das Horspiel Lexikon nicht bei Reclam sondern bei der auf Medienwissenschaft spezialisierten UVK Verlagsgesellschaft in Konstanz erschienen Horspielkanon BearbeitenSchwitzke und Klippert waren anerkannte Horspieltheoretiker und forderer ihrer Zeit Sie kamen als langjahrige Horspielchefs bei offentlich rechtlichen Sendeanstalten aus der Praxis so wie die meisten anderen Mitarbeiter an dem Werk Die Auswahl der Stucke ist als ein erster Versuch der Fixierung eines Kanon fur die damals noch junge Kunstform Horspiel zu verstehen Die Vorgehensweise bei der Begrenzung der Auswahl und Inhalte auf 600 Druckseiten beschrieb Schwitzke im Vorwort zu dem Horspielfuhrer Es geht ausschliesslich um originale Horspiele und unter diesen wieder um solche die fur das gegenwartige und zukunftige Horspielprogramm ihre Bedeutung vermutlich behalten oder die im literarischen Gesprach sind und bleiben Dabei durfte wenn das Ganze nicht hochst fragmentarisch werden sollte zwischen bewahrten deutschen Werken und auslandischen die bei uns heimisch geworden sind kein Unterschied gemacht werden Wo wir aus Platzgrunden zuruckhaltend sein mussten haben wir versucht die betreffenden Autoren wenigstens mit einem Werk vorzustellen einige Male bringen wir aus jeweils ersichtlichen Grunden nur eine biographische Notiz Nicht ohne Einfluss auf unsere Auswahl blieb in einzelnen Fallen auch die Frage nach der horspielgeschichtlichen Bedeutung Auf die verschiedenen Produktionen jedoch konnte nicht eingegangen werden Bei jedem Stuck sind nur die Daten der Urauffuhrung oder der deutschen Erstauffuhrung verzeichnet das bedeutet nicht dass nicht vielleicht weitere Inszenierungen auf Band vorliegen Zwischen ihnen wertend zu unterscheiden war nicht Aufgabe des Buches Im ubrigen dienen die kleinen Informationen zu den Stucken beispielsweise uber Personenzahl und Dauer gleichfalls nur dazu eine genauere Vorstellung von dem jeweiligen Werk zu geben Das wohl bekannteste Horspiel das von den Autoren bei ihrer Auswahl ubersehen wurde ist Walter Ruttmanns Toncollage Weekend aus dem Jahr 1930 das erst Ende der 70er Jahre wiederentdeckt wurde Aufgenommene Autoren Bearbeiten Letztlich erfullten 1 969 Horspiele Schwitzkes Kriterien und fanden Aufnahme in das Nachschlagewerk Die dazugehorigen 216 Autoren die mit einer Kurzbiografie vorgestellt werden heissen A CArthur Adamov Rhys Adrian Leopold Ahlsen Ilse Aichinger Andre Almuro Alfred Andersch Edoardo Anton John Arden Ludvik Askenazy Wystan Hugh Auden Jacques Audiberti Claude Aveline Ingeborg Bachmann Josef Martin Bauer Rudolf Bayr Rolf Becker Samuel Beckett Brendan Behan Ingmar Bergman Barry Bermange Charles Bertin Manfred Bieler Christian Bock Anders Bodelsen Heinrich Boll Wolfgang Borchert Daniel Boulanger Roman Brandstaetter Hans Christian Branner Bertolt Brecht Arnolt Bronnen Alexius Hezekia Buthelezi Michel Butor Joao Cabral de Melo Neto Albert Camus Walentin Chorell Inger Christensen Jovan Cirilov Rene Clair Guy Compton Marc Connelly Jacques Constant Giles Cooper Norman Corwin Michel Cournot und Heinz von Cramer D HStig Dagerman Jorge Diaz Charles Dimont Zora Dirnbach Miodrag Djurdjevic Alfred Doblin Friedrich Durrenmatt Marguerite Duras Albert Ehrenstein Gunter Eich Herbert Eisenreich Hans Magnus Enzensberger Padraic Fallon Christian Ferber Vera Ferra Mikura Colin Finbow Hans Flesch Jean Forest Walter Franke Ruta Erich Fried Brian Friel Max Frisch Gerhard Fritsch Felix Gasbarra Gian Domenico Giagni Alan Gosling Marran Gosov Sebastian Goy Wolfgang Graetz Bernd Grashoff Otto Grunmandl Max Gundermann Peter Handke James Hanley Konrad Hansen Ludwig Harig Hugo Hartung Ima Harube Rolf Haufs Julius Hay Johannes Hendrich Zbigniew Herbert Richard Hey Kurt Heynicke Franz Hiesel Wolfgang Hildesheimer Peter Hirche Hans Homberg Fred von Hoerschelmann Kay Hoff Gert Hofmann Hideji Hojo Claus Hubalek Richard Hughes und Ted Hughes I OLotte Ingrisch Eugene Ionesco Ernst Jandl Margarete Jehn Shirley Jenkins Walter Jens Ernst Johannsen Hermann Kasack Marie Luise Kaschnitz Hans Kasper Hermann Kesser Ephraim Kishon Fuyuhiko Kitagawa Ivan Klima Werner Klose Matjaz Kmecl Walter Kolbenhoff Radomir Konstantinovic Erich Kuby Dieter Kuhn Otto Heinrich Kuhner Kurt Kusenberg Hans Kyser Rusia Lampel Siegfried Lenz Herbert Lichtenfeld Jakov Lind Arnost Lustig Jerzy Lutowski Joachim Maass 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Naoya Uchimura Milan Uhde Siegfried von Vegesack Endre Veszi Georg von der Vring Ivan Vyskocil Dieter Waldmann Martin Walser Gunther Weisenborn Peter Weiss Dieter Wellershoff Wolfgang Weyrauch John Whiting Erwin Wickert Monique Wittig Gabriele Wohmann Richard Wright Paul Wuhr Heinz Oskar Wuttig und Harald Zusanek Weblinks BearbeitenReclams Horspielfuhrer PDF 1 8 MB Einzelnachweise Bearbeiten Datensatz Reclams Horspielfuhrer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek gesehen am 15 Dezember 2011 Online Ausgabe von Reclams Horspielfuhrer Memento vom 8 September 2014 im Internet Archive auf der Seite des Landesmedienzentrums Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reclams Horspielfuhrer amp oldid 230288675