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Rene Clair 11 November 1898 in Paris 15 Marz 1981 in Neuilly sur Seine eigentlich Rene Lucien Chomette war ein franzosischer Regisseur und Schriftsteller Rene Clair um 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhes Leben und Durchbruch 1 2 Filmkarriere 1 3 Spates Leben 2 Filmografie 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Bibliografie 5 Lesungen 6 Dokumente 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhes Leben und Durchbruch Bearbeiten Rene Clair war der Sohn eines Seifenfabrikanten Er wuchs im Quartier des Halles Marktviertel von Paris auf und besuchte zunachst das Lycee Montaigne und spater das Lycee Louis le Grand wo er Freundschaft mit Jacques Rigaut schloss 1917 wurde er als Sanitater in den Ersten Weltkrieg eingezogen Im Jahr 1918 arbeitete er unter dem Pseudonym Rene Despres als Journalist bei der Zeitung L Intransigeant und schrieb in dieser Zeit auch unter dem Pseudonym Danceny Texte fur die Sangerin Damia Zudem wurde er verantwortlich fur die Kinobeilage der Zeitschrift Theatre et Comœdia illustre und trat als Schauspieler in den Filmen Le lys de la vie Le sens de la mort L orpheline und Parisette auf wofur er schliesslich den Kunstlernamen Rene Clair annahm Rene Clair links und Erik Satie wahrend der Dreharbeiten zu Entr acte im Oktober 1924Im Jahr 1922 begann er die Niederschrift des Drehbuchs zum Film Le Rayon diabolique den er 1923 drehte und 1925 unter dem Titel Paris qui dort herausbrachte Zu dieser Zeit sollte das Ballett Relache von Eric Satie im Theatre des Champs Elysees dessen Leiter Jacques Hebertot auch der Redaktionsleiter von Theatre et Comœdia illustre war auf die Buhne gebracht werden Der Librettist des Balletts Francis Picabia wunschte die Projektion eines Films als Zwischenakt und wahlte Rene Clair fur diese Aufgabe aus Der daraus resultierende dadaistisch inspirierte Kurzfilm Entr acte 1924 wurde zum Skandal und machte Clair uber Nacht beruhmt 1926 heiratete Rene Clair die Schauspielerin Bronja Perlmutter 1906 2004 mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte Filmkarriere Bearbeiten Es folgten verschiedene Filme mit dezidiert fantastischer Ausrichtung deren Niederschrift er 1926 unter dem Titel Adams als Buch herausbrachte 1929 schrieb er das Drehbuch fur den Film Prix de beaute den Augusto Genina mit Louise Brooks in der Hauptrolle drehte Mit seinem ersten Tonfilm Unter den Dachern von Paris 1930 erwarb Rene Clair internationale Anerkennung Der Erfolg setzte sich mit Die Million 1930 und Es lebe die Freiheit 1931 fort einer utopischen Satire auf die Industriegesellschaft Die Produktionsfirma dieses Films die deutsche Tobis geriet 1935 unter den Einfluss von Joseph Goebbels und beschuldigte 1936 Charlie Chaplin sein gesellschaftskritischer Film Moderne Zeiten sei ein Plagiat des Films von Clair Clair jedoch widersetzte sich diesem Angriff indem er Chaplins Film als indirekte Hommage an seinen Film anerkannte Dennoch setzte die Tobis ihre Attacken gegen Chaplin fort Nachdem sein Film Der letzte Milliardar 1934 durchgefallen war akzeptierte Rene Clair das Angebot in London zu arbeiten Hier knupfte er mit Ein Gespenst geht nach Amerika 1935 an seine fruheren Erfolge an Sein darauffolgender Film jedoch Gewagtes Spiel 1938 eine englische Neuverfilmung des 1936 in Frankreich erschienenen La Mort en fuite floppte an den Kinokassen Ende 1938 kehrte Clair nach Frankreich zuruck Dort begann er im Juli 1939 mit den Dreharbeiten fur Air pur Der Dreh wurde jedoch im September durch die Mobilmachung unterbrochen als mehrere Mitglieder der Filmcrew in den Zweiten Weltkrieg geschickt wurden der Film konnte letztlich nicht fertiggestellt werden Ende Juni 1940 verliess Rene Clair Frankreich mit seiner Frau und dem gemeinsamen Kind um uber Spanien und Portugal nach New York zu gehen Das Vichy Regime sprach ihm darauf die franzosische Staatsburgerschaft ab annullierte diese Entscheidung aber einige Zeit spater Rene Clair wurde in Hollywood gut aufgenommen und er drehte dort vier Filme Die Abenteurerin 1940 Meine Frau die Hexe 1942 Es geschah morgen 1944 und Das letzte Wochenende 1945 Letzterer entstand als Leinwandadaption von Zehn kleine Negerlein von Agatha Christie 1946 kehrte er erneut nach Frankreich zuruck wo er Schweigen ist Gold 1947 sowie zwei Filme mit Gerard Philipe drehte Der Pakt mit dem Teufel 1950 als Adaption des Faust Mythos und die Filmkomodie Die Schonen der Nacht 1952 1955 drehte er seinen ersten Farbfilm Das grosse Manover fur den er den Louis Delluc Preis erhielt Anschliessend brachte er La grande ceinture einen Roman von Rene Fallet unter dem Titel Die Mausefalle 1957 mit Georges Brassens auf die Leinwand Spates Leben Bearbeiten Im Jahr 1960 wurde Rene Clair in die Academie francaise Sessel 19 gewahlt es war das erste Mal dass diese Ehre einem Cineasten widerfuhr Zur selben Zeit warf die Nouvelle Vague die Regeln eines Kinos uber den Haufen dessen wichtigster Vertreter Clair war Von den Vertretern der Nouvelle Vague wurde er heftig kritisiert Seine letzten Filme sind alternierend Kurzfilme Die Franzosin und die Liebe 1960 und Die vier Wahrheiten 1962 und Spielfilme Alles Gold dieser Welt 1961 mit Bourvil von denen Die Festung fallt die Liebe lebt 1965 sein letzter war Rene Clair widmete sich anschliessend der Schriftstellerei und der Regiearbeit am Theater Er brachte 1970 Relache von Picabia erneut auf die Buhne und inszenierte 1973 Orfeo ed Euridice von Christoph Willibald Gluck an der Pariser Oper 1974 war er Prasident der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes und inszenierte La Catin aux levres douces am Pariser Theatre de l Odeon Rene Clair starb 1981 im Alter von 82 Jahren in Neuilly sur Seine Filmografie Bearbeiten1924 Entr acte 1924 Le Fantome du Moulin Rouge 1925 Paris schlaft Paris qui dort 1925 Le Voyage imaginaire 1926 La Proie du vent 1928 Der Florentiner Hut Un Chapeau de paille d Italie 1928 La Tour 1928 Die beiden Schuchternen Les Deux timides 1930 Unter den Dachern von Paris Sous les toits de Paris 1931 Die Million Le Million 1931 Es lebe die Freiheit A nous la liberte 1933 Der 14 Juli 14 Juillet 1934 Der letzte Milliardar Le Dernier milliardaire 1935 Ein Gespenst geht nach Amerika The Ghost Goes West 1936 Feuer uber England Fire Over England Regie Assistenz 1938 Gewagtes Spiel Break the News 1939 Air pur unvollendet 1941 Die Abenteurerin The Flame of New Orleans 1942 Meine Frau die Hexe I Married a Witch 1943 Auf ewig und drei Tage Forever and a Day 1944 Es geschah morgen It Happened Tomorrow 1945 Das letzte Wochenende And Then There Were None 1947 Schweigen ist Gold Le Silence est d or 1950 Der Pakt mit dem Teufel La Beaute du diable 1952 Die Schonen der Nacht Les Belles de nuit 1955 Das grosse Manover Les Grandes manœuvres 1957 Die Mausefalle Porte des Lilas 1960 Die Franzosin und die Liebe La Francaise et l Amour Episode Le Mariage 1961 Alles Gold dieser Welt Tout l or du monde 1962 Die vier Wahrheiten Les Quatre verites Episode Les Deux pigeons 1965 Die Festung fallt die Liebe lebt Les Fetes galantes Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1956 Ehrendoktor der Universitat Cambridge 1956 1957 Satrap des College de Pataphysique 1 und Ordre de la Grande Gidouille 1960 Mitglied der Academie francaise 1967 Ehrendoktor des Royal College of Art in London Offizier der Ehrenlegion Kommandeur des Ordre des Arts et des Lettres Grosskreuz des Ordre national du MeriteBibliografie BearbeitenAdams Grasset Paris 1926 Le Cinematographe contre l esprit Conference du 19 fevrier 1927 au College libre des sciences sociales Cinemagazine Paris 1927 Reflexion faite Notes pour servir a l histoire de l art cinematographique de 1920 a 1950 Gallimard Paris 1951 La princesse de Chine beigedruckt De fil en aiguille Grasset Paris 1951 Comedies et Commentaires Gallimard Paris 1959 Cinema d hier cinema d aujourd hui Collection Idees Bd 227 Gallimard Paris 1970 ISBN 2 07 035227 7 L Etrange ouvrage des cieux Comedie sur un theme de John Marston Le manteau d Arlequin Gallimard Paris 1971 ISBN 2 07 031881 8 Jeux du hasard Nouvelles et recits Gallimard Paris 1976 ISBN 2 07 029255 X Lesungen BearbeitenDie Prinzessin von China La princesse de Chine Sprecher Willi Reichmann SWR 1955 veroffentlicht bei SWRedition ISBN 978 3 95615 233 7 Dokumente BearbeitenRene Clair Katalog der Ausstellung im Palais Chaillot Januar bis Marz 1983 La Cinematheque francaise Weblinks Bearbeiten Commons Rene Clair Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rene Clair im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rene Clair in der Internet Movie Database englisch Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten fatrazie com Histoire de College Le 23 clinamen 84 frz abgerufen am 29 Juli 2014 Normdaten Person GND 118669400 lobid OGND AKS LCCN n79139714 NDL 00436044 VIAF 108964012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clair ReneKURZBESCHREIBUNG franzosischer Regisseur und SchriftstellerGEBURTSDATUM 11 November 1898GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 15 Marz 1981STERBEORT Neuilly sur Seine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Clair amp oldid 234935765