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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte die Werke Weblinks und Literaturangaben nach den Wikipedia Zitierregeln s a Wikipedia Formatvorlage Biografie erganzen und formatieren Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Herbert Eisenreich 7 Februar 1925 in Linz Oberosterreich 6 Juni 1986 in Wien war ein osterreichischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Werke Auswahl 4 1 Beitrage in Zeitschriften 5 Herausgeber Mitherausgeber 6 Zitate 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Eisenreich war Sohn des Bankangestellten Josef Eisenreich geboren 1892 in Linz und dessen Frau Elisabeth geborene Wurz 1885 in Kaltern bei Bozen Die Schwestern Mechthilde und Brigitta kamen 1927 und 1928 zur Welt Er verbrachte seine fruheste Kindheit auf dem Land um Linz 1929 ubersiedelt die Familie nach Enns 1931 starb der Vater Unter grossen Muhen sorgten seine Mutter und eine Tante fur seine Erziehung Nach dem Besuch der Volksschule in Enns und Pregarten erhielt er in der Bundeserziehungsanstalt in Wien Breitensee einen Freiplatz fur begabte Schuler Die Schule wurde 1938 in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt umgewandelt weshalb ihn seine streng katholische Mutter altosterreichisch und anti nationalsozialistisch gesinnt aus der Schule nahm Er wechselte in das Realgymnasium in Linz in die Khevenhullerschule Dort traf er auf seinen Deutschlehrer den Lyriker Ernst Jirgal der ihn zum Schreiben anregte und bis zu seinem fruhen Tod 1956 Eisenreichs Mentor blieb Keiner der fruhen Schreibversuche ein unfertiger Roman uber den ungarischen Feldherrn Zrinyi ein unvollendetes Drama Sokrates und Gedichte ist erhalten geblieben Schon wahrend der Schulzeit musste er sich sein Brot selbst verdienen Er arbeitete halbtags in einem landwirtschaftlichen Labor in einer Obstgrosshandlung und gab Nachhilfestunden Ohne die Schule abzuschliessen wurde er 1943 zum Reichsarbeitsdienst nach Mondsee eingezogen darauf zur Grundausbildung nach Galizien 1944 kam er nach Frankreich wo er die Kampfe an der Invasionsfront und den Ruckzug nach Deutschland als Gefreiter in einer Panzertruppe mitmachte Im Januar 1945 uberlebte er bei Saarbrucken eine schwere Verwundung an der Schulter unter deren Folgen er ein Leben lang litt Er erlebte das Kriegsende im Lazarett und kehrte nach kurzer Kriegsgefangenschaft im Oktober 1945 heim 1946 schloss er in Linz die Mittelschule mit Auszeichnung ab und studierte ab Herbst desselben Jahres an der Wiener Universitat einige Semester Germanistik und klassische Philologie Um fur seinen Lebensunterhalt zu sorgen arbeitete er als Portier als Laufbursche als Burohilfskraft beim amerikanischen ISB und in der Ennser Zuckerfabrik Seit 1952 lebte er als freier Schriftsteller 1 1952 traf Eisenreich in Niendorf bei Lubeck bei der Tagung der Gruppe 47 mit Paul Celan zusammen und stellte ihm kurz darauf in Paris seine Schwester die spatere Ethnologin Brigitta Rupp Eisenreich geb 1928 in Linz 2017 in Paris 2 vor die von 1953 bis 1962 eine geheime Liebesbeziehung zu Celan unterhielt 3 und 2010 das autobiografische Buch Celans Kreidestern ein Bericht publizierte 4 Eisenreich war Autor von Erzahlungen Kurzgeschichten Gedichten Essays Sachbuchern und Horspielen Von 1952 bis 1956 war er tatig fur den NWDR in Hamburg In seinem Essay Das schopferische Misstrauen oder Ist Osterreichs Literatur eine osterreichische Literatur befasste er sich mit der Frage nach einer osterreichischen Nationalliteratur 5 Nebenbei zog er darin eine originelle Parallele zwischen dem Fussballsport und der Literatur in seinem Land Was dem osterreichischen Fussball neuerdings fehlt das sind aber nicht die Talente sondern das ist das nationale Bewusstsein das kritische Vertrauen in sich selbst 6 Als streitbarer Autor legte er 1967 mit Das kleine Stifterbuch eine Biografie Adalbert Stifters vor die damals wegen ihrer kritischen Darstellung von dessen menschlichen Schwachen weder bei der Wiener Stifter Gesellschaft noch dem oberosterreichischen Stifter Institut gut aufgenommen wurde Die Prager Staatsbibliothek die einen Grossteil des Stifter Nachlasses hutet hatte deswegen Bildmaterial fur Eisenreichs Buch nicht herausgeruckt wie Der Spiegel berichtete 7 Seine private Leidenschaft fur Modelleisenbahnen dokumentierte sich 1963 in dem Buch Grosse Welt auf kleinen Schienen Eisenreich wurde 1967 in die Freimaurerloge Libertas Gemina aufgenommen der er ab 1977 als auswartiges Mitglied angehorte 8 Rezeption BearbeitenMarcel Reich Ranicki schrieb 1964 uber ihn dass Eisenreichs oft extreme Ausserungen und Thesen ihm in Deutschland einen unzutreffenden Leumund als osterreichischer Nationalist verbohrter Regionalist und schliesslich gar als regelrechter Monarchist eingetragen hatten In Wirklichkeit sei dieser Autor ob als Essayist oder Erzahler lediglich ein Schriftsteller der die Provokation geniesst und der stets das Spiel liebt 6 Im November 2000 gab es uber ihn unter dem Titel Herbert Eisenreich Leben und Werk eine Ausstellung der Oberosterreichischen Landesbibliothek in Linz 9 nbsp Grabstatte mit Buste auf dem Wiener Zentralfriedhof Er erhielt ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 40 Nummer 129 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1946 Erzahlerpreis des Linzer Volksblattes 1954 Erzahlerpreis des Suddeutschen Rundfunks 1955 Horspielpreis von Radio Bremen 1957 Prix Italia fur Wovon wir leben und woran wir sterben 1957 Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft Forderpreis 1958 Osterreichischer Forderungspreis fur Literatur 1965 Grosser Kunstpreis des Landes Nordrhein Westfalen 1969 Anton Wildgans Preis 1971 Georg Mackensen Literaturpreis 1984 Peter Altenberg Preis 1985 Franz Theodor Csokor Preis 1985 Franz Kafka Preis 1985 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land WienWerke Auswahl BearbeitenEinladung deutlich zu leben Erzahlung o J 1952 Auch in ihrer Sunde Roman 1953 Wovon wir leben und woran wir sterben Horspiel 1955 Bose schone Welt Erzahlungen 1957 Carnuntum Geist und Fleisch 1960 1978 mit Otto Basil und Ivar Ivask Das grosse Erbe Aufsatze zur osterreichischen Literatur Panorama zum Untergang Kakaniens Verlag Stiasny Graz Wien 1962 Stiasny Bucherei Bd 100 Grosse Welt auf kleinen Schienen Das Entstehen einer Modellanlage 1963 Reaktionen Essays zur Literatur 1964 Der Urgrossvater Erzahlung 1964 Sozusagen Liebesgeschichten 1965 Sebastian Die Ketzer Zwei Dialoge 1966 Die Freunde meiner Frau 1966 1978 Ich im Auto Ein heiterer Knigge fur Kraftfahrer 1966 Das kleine Stifterbuch 1967 Ein schoner Sieg und 21 andere Missverstandnisse 1973 Das Leben als Freizeit Essay 1976 Verlorene Funde Gedichte 1946 1952 1976 Die blaue Distel der Romantik 1976 Groschenweisheiten Aus dem Zettelkram eines Sophisten 1985 Die abgelegte Zeit Ein Fragment 1985 Der alte Adam Aus dem Zettelkram eines Sophisten 1985 Memoiren des Kopfes Aus dem Zettelkram eines Sophisten 1986 Jedes Steigen ein Fallen zugleich Das lyrische Werk Hrsg von Christine Fritsch Helmuth A Niederle und Karl Dieter Dessin edition pen im Locker Verlag Wien 2014 ISBN 978 3 85409 651 1 So und anders Erzahlungen 1950 1964 Hrsg von Christine Fritsch Helmuth A Niederle und Karl Dieter Dessin edition pen im Locker Verlag Wien 2014 ISBN 978 3 85409 689 4 Ein paar Jahrzehnte Ewigkeit Erzahlungen 1965 1971 Hrsg von Christine Fritsch Helmuth A Niederle und Karl Dieter Dessin edition pen im Locker Verlag Wien 2014 ISBN 978 3 85409 689 4 Auch in ihrer Sunde Roman Hrsg von Christine Fritsch und Helmuth A Niederle edition pen im Locker Verlag Wien 2015 ISBN 978 3 85409 771 6 Beitrage in Zeitschriften Bearbeiten Sprache und Organ Eine Rede zur Regelhaftigkeit der Sprache und gegen Sprachbeherrschung in Sprache im technischen Zeitalter Nr 1 1961 Seite 16 24 Herausgeber Mitherausgeber BearbeitenHeimito von Doderer Wege und Umwege Hrsg Herbert Eisenreich Graz 1960 Einleitung Eisenreich Friedrich Torberg Mit der Zeit gegen die Zeit Hrsg Herbert Eisenreich Graz Wien 1965 Einleitung Eisenreich Friedrich Torberg Apropos Nachgelassenes Kritisches Bleibendes Hrsg Herbert Eisenreich und Marietta Torberg Munchen Wien 1981 Die schonsten Liebesgeschichten aus Osterreich Ausgewahlt von Maria und Herbert Eisenreich Zurich 1978 Zitate BearbeitenExtreme haben einen Sinn und erfullen einen Zweck nur als zu tilgende Provisorien im Geist nur als Hilfspositionen des Denkens 6 Die grosse Enttauschung eines Lebens ist niemals ein anderer als man selber 10 Literatur BearbeitenWendelin Schmidt Dengler Herbert Eisenreich In Dietrich Weber Hrsg Deutsche Literatur seit 1945 in Einzeldarstellungen Stuttgart 1968 S 329 346 Wilfried Wagner Herbert Eisenreich Versuch eines Uberblicks Magisterarbeit Universitat Salzburg 1987 Juliane Kohler Januskopfige Welt Die Kurzgeschichten Herbert Eisenreichs Ludwig Munchen 1990 ISBN 3 7787 2108 9 Literatur aus Bayern und Osterreich 1 Slawomir Piontek Der Mythos von der osterreichischen Identitat Uberlegungen zu Aspekten der Wirklichkeitsmythisierung in Romanen von Albert Paris Gutersloh Heimito von Doderer und Herbert Eisenreich Lang Frankfurt am Main u a 1999 Europaische Hochschulschriften Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur 1713 ISBN 3 631 33437 0 Sylvia Maria Zwettler Die Doppelbodigkeit im Fruhwerk des Herbert Eisenreich 1946 1957 Univ Dipl Arb Wien 2003 Weblinks BearbeitenBestand im Katalog der Osterreichischen Nationalbibliothekhttp data onb ac at rec AL00039797 Literatur von und uber Herbert Eisenreich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herbert Eisenreich im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Eintrag zu Herbert Eisenreich im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Eintragungen uber Eisenreich in der Datenbank von lyrikwelt de Memento des Originals vom 4 Dezember 2004 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lyrikwelt de Nachruf von Nelia Dias auf histanthro org abgerufen am 2 Marz 2018 Iris Radisch Die Geliebte des Dichters In Die Zeit Nr 16 2010 S 47 mit Briefen und anderen unveroffentlichten Dokumenten unter Mitwirkung von Bertrand Badiou Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2010 Eintrag zu Herbert Eisenreich im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon a b c Die Zeit vom 10 Juli 1964 Wovon wir leben und woran wir sterben In Die Zeit Nr 28 1964 Marcel Reich Ranickis Auseinandersetzung mit Eisenreichs Werk Bild getrubt In Der Spiegel Nr 27 1967 S 100 online Gunter K Kodek Die Kette der Herzen bleibt geschlossen Mitglieder der osterreichischen Freimaurer Logen 1945 bis 1985 Locker Wien 2014 ISBN 978 3 85409 706 8 S 47 Herbert Eisenreich Leben und Werk http zitatelebenalle com 3861 Normdaten Person GND 118921541 lobid OGND AKS LCCN n86009686 VIAF 9864226 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisenreich HerbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 Februar 1925GEBURTSORT Linz OberosterreichSTERBEDATUM 6 Juni 1986STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Eisenreich amp oldid 237546104