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Harry Claus Hubalek 18 Marz 1926 in Berlin Mai 1995 in Hamburg war ein deutscher Schriftsteller Dramaturg und Drehbuchautor der sich vor allem mit Ereignissen Entwicklungen und Problemen der Kriegs und Nachkriegszeit kritisch auseinandersetzte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kriegsteilnahme erste Werke und Auszeichnungen 1 2 Chefdramaturg beim NDR und am Hamburger Schauspielhaus 2 Veroffentlichungen 3 Filmografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKriegsteilnahme erste Werke und Auszeichnungen Bearbeiten Claus Hubalek Sohn eines Kaufmanns wurde nach dem Besuch eines Gymnasiums wahrend des Zweiten Weltkrieges zum Militardienst in der Wehrmacht einberufen und geriet nach Fronteinsatzen in Kriegsgefangenschaft Nach Kriegsende absolvierte er ein Studium der Philologie und war anschliessend als Lehrer tatig Sein literarisches Debut Unsere jungen Jahre Tagebuch eines Zwanzigjahrigen wurde 1947 mit einem Vorwort von Ludwig Renn und Illustrationen von Oswald Ebert im Verlag Volk und Welt veroffentlicht der auch sein zweites Buch die Erzahlung Das Glasauge 1949 herausgab Ebenfalls im Verlag Volk und Welt erschien 1947 Die den Wind saen seine Ubersetzung von Martha Dodds Sowing the Wind 1945 Grossere Bekanntheit erreichte Hubalek ab Mitte der 1950er Jahre mit seinen Buhnenwerken insbesondere mit seinem ersten und zugleich erfolgreichsten Theaterstuck Der Hauptmann und sein Held 1953 das 1953 mit dem Gerhart Hauptmann Preis ausgezeichnet wurde dem Literaturpreis der Freien Volksbuhne Berlin Das Stuck hatte am 14 Januar 1954 im Theater am Kurfurstendamm seine Urauffuhrung In dem von Oscar Fritz Schuh inszenierten Werk spielten Jo Herbst Walther Suessenguth und Gunter Pfitzmann der wie Herbst zum Berliner Kabarett Die Stachelschweine gehorte In dieser von Bertolt Brecht und Georg Kaiser beeinflussten Komodie wurde durch Hubalek die perfekte Absurditat einer militarischen Verwaltungsmaschinerie scharf und treffend glossiert 1 Das Theaterstuck das 1955 auch mit dem Dramatikerpreis des Deutschen Buhnenvereins wurde 1955 unter Regie von Max Nosseck mit Ernst Schroder als Hauptmann Eisenhecker und Jo Herbst in der Rolle von Paul Kellermann Franz Kellermann verfilmt In einer weiteren Rolle war abermals Gunter Pfitzmann zu sehen der die Rolle des Hauptmann Roeder spielte In den folgenden Jahren erschienen nach der Komodie Keine Fallen fur die Fuchse 1957 auch die weiteren Schauspiele Die Festung Ein Bericht vom Untergang einer ostpreussischen Stadt 1945 1958 Die Stunde der Antigone 1961 Stalingrad 1961 nach dem gleichnamigen Roman von Theodor Plievier sowie der Roman Die Ausweisung 1962 Chefdramaturg beim NDR und am Hamburger Schauspielhaus Bearbeiten Anschliessend wurde Hubalek 1963 Chefdramaturg des Fernsehprogramms des Norddeutschen Rundfunks NDR und war dort bis 1966 tatig Dort erfolgte 1963 die bei der Erstausstrahlung kontrovers aufgenommene Adaption von Stalingrad zum Fernsehfilm in dem unter der Regie von Gustav Burmester Ullrich Haupt Hanns Lothar und Wolfgang Buttner die Hauptrollen spielten Daneben verfasste er zahlreiche weitere Fernsehfilme und Fernsehspiele wie die nach dem Roman Im Schlaraffenland Ein Roman unter feinen Leuten von Heinrich Mann entstandene Komodie Im Schlaraffenland 1965 1968 ubernahm Hubalek die Funktion als Chefdramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und inszenierte dort zusammen mit Egon Monk 2 die ebenfalls kontrovers aufgenommene Szenenfolge Uber den Gehorsam Szenen aus Deutschland wo die Unterwerfung des eigenen Willens unter einen fremden als Tugend gilt Zu weiteren von ihm verfassten Fernsehinszenierungen gehorten Der 21 Juli 1972 der zweiteilige Fernsehfilm Union der festen Hand 1979 nach dem 1931 erschienenen gleichnamigen Roman von Erik Reger der unter der Regie von Volker Vogeler entstandene Antikriegsfilm Luftwaffenhelfer 1980 sowie Fremdes Land oder Als die Freiheit noch zu haben war 1982 nach dem Roman von Arno Surminski Nach einem Roman entstand auch die Fernsehserie Jokehnen oder Wie lange fahrt man von Ostpreussen nach Deutschland 1987 Zuletzt schrieb er zusammen mit Ann Ladiges das Drehbuch zur Fernsehserie Schwarzenberg 1989 nach dem gleichnamigen Roman von Stefan Heym aus dem Jahr 1984 Veroffentlichungen BearbeitenUnsere jungen Jahre Tagebuch eines Zwanzigjahrigen 1947 Das Glasauge 1949 Der Hauptmann und sein Held 1953 Keine Fallen fur die Fuchse 1957 Die Festung Ein Bericht vom Untergang einer ostpreussischen Stadt 1945 1957 Die Stunde der Antigone 1961 Stalingrad 1961 Die Ausweisung 1962MitarbeitTheaterarbeit 6 Auffuhrungen des Berliner Ensembles Redaktion Ruth Berlau Bertolt Brecht Claus Hubalek Peter Palitzsch Kathe Rulicke Weiler Herausgeber Berliner Ensemble Helene Weigel 1952 3 durchgesehene und erweiterte Auflage 1967Filmografie Bearbeiten1955 Der Hauptmann und sein Held 1957 Die Festung 1958 Ein gefahrlicher Mensch 1960 Kirmes 1960 Die Stunde der Antigone 1962 Die Revolution entlasst ihre Kinder 1963 Stalingrad 1963 Der Schatten 1963 Festival 1965 Die Kette an deinem Hals 1965 Ein Tag Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939 1965 Im Schlaraffenland 1965 Der Augenblick des Friedens 1967 Zuchthaus 1968 Uber den Gehorsam Szenen aus Deutschland wo die Unterwerfung des eigenen Willens unter einen fremden als Tugend gilt 1972 Die seltsamen Abenteuer des geheimen Kanzleisekretars Tusmann 1972 Rechtsprechung Szenische Rekonstruktion des Prozesses gegen Dr John Bodkin Adams 1972 Der 21 Juli 1975 Ein deutsches Attentat 1979 Union der festen Hand 1979 Ein Mord den jeder begeht 1980 Waldwinkel 1980 Luftwaffenhelfer 1981 Kudenow oder An fremden Wassern weinen 1982 Wir 1982 Fremdes Land oder Als die Freiheit noch zu haben war 1984 Lenin in Zurich 1987 Jokehnen oder Wie lange fahrt man von Ostpreussen nach Deutschland 1989 SchwarzenbergLiteratur BearbeitenClaus Hubalek in Internationales Biographisches Archiv 10 1986 vom 24 Februar 1986 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Claus Hubalek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Claus Hubalek in der Internet Movie Database englisch Eintrag in Felix Bloch Erben Autoren Schauspiel Claus Hubalek bei filmportal de Eintrag in fernsehserien de Veroffentlichungen Open Library Einzelnachweise Bearbeiten Reclams Schauspielfuhrer 19 Auflage Stuttgart 1993 S 434 Hans Ulrich Wagner Egon Monk und die Hamburgische Dramaturgie des Fernsehspiels Homepage des NDR Normdaten Person GND 105321540 lobid OGND AKS VIAF 39836465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hubalek ClausALTERNATIVNAMEN Hubalek Harry Claus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Dramaturg und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 18 Marz 1926GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM Mai 1995STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claus Hubalek amp oldid 210464697