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Der Hauptmann und sein Held ist ein satirischer Film uber den Militarismus und den Zweiten Weltkrieg aus dem Jahr 1955 Er basiert auf dem gleichnamigen Roman und Theaterstuck von Claus Hubalek FilmTitel Der Hauptmann und sein HeldProduktionsland Bundesrepublik DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1955Lange 87 MinutenStabRegie Max NosseckDrehbuch Karl Wilhelm VivierProduktion CCC Film Artur Brauner Musik Martin BottcherKamera Georg BruckbauerKarl LoebSchnitt Annemarie RokossBesetzungErnst Schroder Hauptmann Major Eisenhecker Jo Herbst Paul Kellermann Franz Kellermann Fita Benkhoff Mutter Kellermann Ingeborg Schoner Ilse Pauls Freundin Ilse Steppat Yvonne Fritz Wagner Hauptmann Peppmoller Wolfgang Muller Schreiber Kunze Gunter Pfitzmann Hauptmann Roeder Ernst Stahl Nachbaur General Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Filmmusik Drehorte und Urauffuhrung 3 Rezeption 4 Auszeichnungen und Nominierungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film beginnt 1926 mit der Geburt von Paul Kellermann man sieht seinen Vater Franz aufgeregt wahrend der Entbindung warten Pauls Mutter ist besorgt und hatte lieber ein Madchen bekommen da Madchen nicht in den Krieg mussen Siebzehn Jahre spater 1943 wahrend des Zweiten Weltkrieges wird der junge Abiturient Paul Kellermann dazu gedrangt sich freiwillig zum Dienst bei der Wehrmacht zu melden Unter Tranen seiner Mutter ruckt er in die Kaserne ein um dort zum Soldaten gemacht zu werden Schnell fallt Paul dem herrischen Kompaniechef Hauptmann Eisenhecker durch sein immer noch ziviles menschliches Auftreten unangenehm auf Eisenhecker ist frustriert da er aufgrund einer Augenverletzung nicht frontverwendungsfahig ist und somit keine Gelegenheit bekommen kann Auszeichnungen zu erhalten Als Paul nach all dem Drill und der Schikanen durch die Vorgesetzten und Kameraden seinen ersten Urlaub bekommt wird er beim Ausflug mit seiner Freundin Ilse in der Stadt von einem Fliegerangriff uberrascht Ein nahe gelegenes Wehrbezirkskommando erhalt Bombentreffer Paul folgt dem Befehl bei den Aufraumungsarbeiten zu helfen Dabei gelangt er an eine Blankourkunde zur Verleihung des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse Aus einer Laune heraus tragt er dann zuhause seinen Namen in die Urkunde ein Als er am nachsten Tag verschlaft und zu spat zum Dienst erscheint zeigt er sie vor um damit dem Zorn von Hauptmann Eisenhecker zu entgehen und erfindet die Rettung von 14 Verschutteten die die Verleihung der Auszeichnung plausibel machen soll Die Tauschung gelingt zunachst auch Eisenhecker ist ob des vermeintlichen Mutes seines Soldaten begeistert und sieht die angebliche Rettung der Verschutteten durch Kellermann als Ergebnis seiner soldatischen Erziehung Der Hauptmann stellt stolz seinen Helden dem vorgesetzten General vor der schliesslich Eisenhecker endlich befordert und Kellermann auf die Offiziersschule schickt Im selben Gesprach erkennt Eisenhecker aber auch durch einen Widerspruch in der Heldengeschichte schliesslich dass er einem Schwindel aufgesessen ist Da jedoch seine langersehnte Anerkennung von Kellermanns Tat abhangig ist muss er schweigen 1945 Paul ist inzwischen Leutnant und Eisenhecker Major treffen sich die beiden in den Wirren der letzten Kriegswochen wieder Eisenhecker glaubt immer noch fanatisch an den Endsieg und verlangt von seinen Soldaten einen sinnlosen und wahrscheinlich todlichen Einsatz dem Kellermann sich als verantwortlicher Offizier widersetzt Eisenhecker ruft daraufhin ein Standgericht zusammen und will Kellermann wegen Feigheit vor dem Feinde und nicht zuletzt auch um sich an dem in seinen Augen falschen Helden zu rachen umgehend erschiessen lassen Sowohl die beisitzenden Offiziere als auch der protokollfuhrende Feldwebel einst Kellermanns Spiess weigern sich jedoch das Urteil zu vollstrecken Eisenheckers darauf folgenden Zornesausbruch unterbrechen schliesslich hereinplatzende amerikanische Truppen Auf der Suche nach Souvenirs nehmen diese zunachst Eisenhecker und dann auch Kellermann deren Eisernen Kreuze ab In der Schlussszene sieht man Paul wie einst seinen Vater funf Jahre spater aufgeregt auf die Geburt seines Kindes warten Es ist ein Madchen Paul ist erleichtert da Madchen nicht in den Krieg ziehen mussen Filmmusik Drehorte und Urauffuhrung BearbeitenDie Filmmusik war die erste Arbeit von Martin Bottcher der spater insbesondere fur die Musik zu den Karl May Filmen bekannt wurde 1 Der Film wurde in einem Behelfsatelier im Hotel Esplanade in Berlin produziert Die Aussenaufnahmen entstanden in Berlin und Umgebung Die Urauffuhrung erfolgte am 8 Juli 1955 in der Lichtburg in Essen 2 Rezeption BearbeitenDie Satire wendet sich nicht nur gegen den eindeutig als Verbrechen geschilderten Nazi Krieg sondern verurteilt insgesamt Militarismus und Militaristen 3 Der Evangelische Film Beobachter bezeichnet das Werk als scharfe Kritik an Heldentum Militarismus und Durchhaltegehorsam und zieht das Fazit der Film sei trotz mancher Uberzeichnung reich an tiefen Wahrheiten 4 Auszeichnungen und Nominierungen BearbeitenDer Roman Der Hauptmann und sein Held von Claus Hubalek wurde 1953 mit dem Gerhart Hauptmann Preis ausgezeichnet Weblinks BearbeitenDer Hauptmann und sein Held in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Martin Bottcher zum 85 Geburtstag 1 2 Vorlage Toter Link www gema de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen am 1 Dezember 2014 Alfred Bauer Deutscher Spielfilm Almanach Band 2 1946 1955 S 513 514 Zitiert aus Dr Helmut G Asper Beinahe Groszisch Max Nossecks Anti Kriegssatire Der Hauptmann und sein Held Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Abgerufen am 1 Dezember 2014 Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 625 1955 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Hauptmann und sein Held amp oldid 226841444