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Frieda Elfriede Fita Benkhoff 1 November 1901 in Dortmund 26 Oktober 1967 in Munchen war eine deutsche Buhnen und Filmschauspielerin Kameradschaftsabend anlasslich der Tagung der Reichsfilmkammer in der Kameradschaft der Deutschen Kunstler in Berlin am 4 Marz 1938 v l Fita Benkhoff Ewald von Demandowsky und Hilde Kruger Aufnahme aus dem Bundesarchiv Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFita Benkhoff wurde am 1 November 1901 in Dortmund geboren Sie war das siebte von acht Kindern des Gastwirts Christian Alex Gustav Benkhoff und seiner Frau Maria Bernardine Marcus Die Eltern betrieben das Walhalla eines der grossten Amusieretablissements in Dortmund Fita Benkhoff besuchte zunachst das Madchen Lyzeum jobbte danach im Grafenhof ihres Bruders Paul wurde Zahnarzthelferin und war dann Telefonistin in einer Handelsfirma In dieser Zeit nahm sie heimlich Schauspielunterricht bei Emil Bender Im Jahr 1924 wurde sie Volontarin am Stadttheater Dortmund und war in der Rolle des Pagen im Don Carlos zu sehen Es folgten Auftritte als Puppenkonigin in Suse Schmutzfinks Abenteuer als Recha in Nathan der Weise und schliesslich als Tschang Haitang im Kreidekreis Sie wechselte nach Lubeck wo sie unter anderem das Gretchen in Faust die Desdemona in Othello und die Heilige Johanna im gleichnamigen Stuck spielte Von Lubeck ging sie nach Dusseldorf zum Ensemble von Louise Dumont Von dieser als unser Madonnchen mit der reinen Ausstrahlung bezeichnet wurde sie in entsprechenden Rollen besetzt Es folgten weitere Engagements in Breslau und Wien Im Jahr 1933 trat sie erstmals in einer kleinen Rolle in dem Streifen Der streitbare Herr Kickel auf Als bei der UFA eine Rolle als komische Alte im Film Die Medaille frei war bewarb sich Fita Benkhoff kurz entschlossen darum Diese Rolle begrundete ihren Ruf als Komikerin und sie erhielt in Folge viele ahnlich gelagerte Rollen Ihr erster grosser Auftritt im Film war die Dienerin Andria in der Verfilmung von Amphitryon es folgten Opernball Schwarzer Jager Johanna und etliche Gesellschaftskomodien Dabei hatte Fita Benkhoff fast ausschliesslich Nebenrollen meist spielte sie beste Freundin Tante oder die Mutter der Hauptdarstellerin Neben Grethe Weiser galt sie als eine der komischsten Nebendarstellerinnen des deutschen Films Eine ihrer wenigen Hauptrollen hatte sie neben Karl Schonbock 1944 in dem Lustspielfim Ich hab von dir getraumt Parallel zu ihrer Arbeit beim Film spielte sie weiterhin Rollen an der Volksbuhne Berlin und am Deutschen Theater Hier feierte sie als Klara in Hebbels Maria Magdalena ihren grossten Buhnenerfolg 1 Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte sie nach Hamburg wo sie zunachst am Schauspielhaus auftrat Sie erhielt auch wieder Rollen im Film so 1949 als Mutter Wolffen in der DEFA Verfilmung des Biberpelz Sie kehrte aber wieder zum komischen Fach zuruck und war 1955 in einer Hauptrolle in Drei Madels vom Rhein zu sehen Weitere Rollen hatte sie unter anderem in In Munchen steht ein Hofbrauhaus Die Diebin von Bagdad Die Frauen des Herrn S Pension Scholler Wenn abends die Heide traumt Auf der Reeperbahn nachts um halb eins Raub der Sabinerinnen und Wenn der Vater mit dem Sohne Daneben trat sie auch noch am Theater auf unter anderen in Berlin am Hebbel Theater Fur eine Schauspielerin ungewohnlich unterzeichnete Fita Benkhoff in den 1950er Jahren eine Petition gegen die damals geplante und spater vollzogene die Bevolkerung Deutschlands jedoch polarisierende Wiederbewaffnung Nach dem Tode ihres Mannes des Kaufmanns Wilhelm Strom im Jahr 1957 zog sie aus ihrem Haus in Berg in eine Wohnung in Munchen Sie begann zu malen Im Kino sah man sie weiterhin in zahlreichen Rollen Ihre letzte Rolle spielte sie 1967 im Theater an der Leopoldstrasse in der schwarzen Komodie Arsen und Spitzenhaubchen Insgesamt wirkte Fita Benkhoff in 113 Filmen mit Sie stand oft an der Seite beruhmter Kollegen darunter auch Heinz Ruhmann und Hans Albers Im Jahr 1967 wurde sie mit einem Bambi ausgezeichnet Fita Benkhoff starb am 26 Oktober 1967 im Alter von 65 Jahren in Munchen nach einer kurzen schweren Krankheit Beerdigt wurde sie in der Familiengruft auf dem Sudwestfriedhof Dortmund Filmografie Auswahl Bearbeiten1933 Der streitbare Herr Kickel 1933 Ein Madel wirbelt durch die Welt 1933 Mutter und Kind 1934 Gold 1934 Schachmatt 1934 Lottchens Geburtstag 1934 Die rosarote Brille 1934 Ein Kind ein Hund ein Vagabund 1934 Die kleinen Verwandten 1934 Schwarzer Jager Johanna 1935 Die Werft zum grauen Hecht 1935 Amphitryon Aus den Wolken kommt das Gluck 1935 Henker Frauen und Soldaten 1935 Der Ammenkonig 1936 Boccaccio 1937 Petermann ist dagegen 1937 Kapriolen 1937 Heiratsschwindler 1938 Diskretion Ehrensache 1938 Lauter Lugen 1939 Die goldene Maske 1939 Opernball 1940 Casanova heiratet 1940 Ihr Privatsekretar 1940 Das Fraulein von Barnhelm 1941 Immer nur Du 1941 Frau Luna 1942 Meine Freundin Josefine 1944 Ich hab von dir getraumt 1945 Der Scheiterhaufen 1949 Krach im Hinterhaus 1949 Der Biberpelz 1950 Taxi Kitty 1950 Melodie des Schicksals 1950 Kein Engel ist so rein 1951 In Munchen steht ein Hofbrauhaus 1951 Hilfe ich bin unsichtbar 1951 Die Frauen des Herrn S 1951 Durch Dick und Dunn 1952 Die Diebin von Bagdad 1952 Pension Scholler 1952 Wenn abends die Heide traumt 1952 Tanzende Sterne 1953 Von Liebe reden wir spater 1953 Fanfaren der Ehe 1953 Muss man sich gleich scheiden lassen 1953 Das singende Hotel 1954 Auf der Reeperbahn nachts um halb eins 1954 Maxie 1954 Fraulein vom Amt 1954 Raub der Sabinerinnen 1955 Drei Madels vom Rhein 1955 Der Himmel ist nie ausverkauft 1955 Wenn der Vater mit dem Sohne 1955 Ein Herz voll Musik 1956 Opernball 1956 Dany bitte schreiben Sie 1956 Wenn wir alle Engel waren 1956 Der Bettelstudent 1957 Wenn Frauen schwindeln 1957 und die Liebe lacht dazu 1957 Familie Schimek 1958 Majestat auf Abwegen 1958 Ist Mama nicht fabelhaft 1959 Es ist soweit Durbridge Sechsteiler 1959 Liebe Luft und lauter Lugen 1959 Ein Sommer den man nie vergisst 1959 Immer die Madchen 1960 Ingeborg 1961 Bei Pichler stimmt die Kasse nicht 1961 Erinnerst Du Dich 1963 Liebe will gelernt sein 1964 Ein Engel namens Schmitt 1965 Geisterkomodie 1966 Der Raub der Sabinerinnen 1967 Fruhling in Baden BadenHorspiele Bearbeiten1945 Der Hauptmann von Kopenick nach Carl Zuckmayer Regie Helmut Kautner 1946 Urfaust nach Johann Wolfgang von Goethe Regie Ludwig Cremer 1948 Sauberung in Ithaka Regie Hans Quest 1952 Das vergnugliche Leben der Doktorin Lohnefink Regie Eduard Hermann 1952 Faust nach Johann Wolfgang von Goethe Regie Wilhelm Semmelroth 1958 Lauter Engel um Monsieur Jacques Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Der Raub der Sabinerinnen Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Die deutschen Kleinstadter oder Ein Mann kommt in die Stadt nach August von Kotzebue Regie Heinz Gunter Stamm 1960 Romeo und Julia nach William Shakespeare Regie Friedhelm Ortmann 1965 Die gute Partie Regie Heinz Dieter KohlerLiteratur BearbeitenRainer Dick Jorg Schoning Fita Benkhoff Schauspielerin In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 22 1993 Hanne Hieber Benkhoff Frieda Elfriede Fita In Hans Bohrmann Hrsg Biographien bedeutender Dortmunder Menschen in aus und fur Dortmund Band 3 Klartext Essen 2001 ISBN 3 88474 954 4 S 17 ff Volker Jakob Fita Benkhoff Star der Nebenrolle Erinnerungen an das UFA Idol aus Dortmund In Westfalischer Heimatbund Landesverkehrsverband Westfalen Hrsg Westfalenspiegel Band 55 Nr 5 Ardey Oktober 2006 ISSN 0508 5942 S 58 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 1 A C Erik Aaes Jack Carson Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 326 f Benkhoff Fita in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 41Weblinks BearbeitenFita Benkhoff in der Internet Movie Database englisch Fita Benkhoff bei filmportal de mit Fotogalerie Fita Benkhoff Biografie bei der DEFA Stiftung Fita Benkhoff bei cyranos ch Fita Benkhoff In Virtual History englisch Portrat uber Fita Benkhoff im WestfalenspiegelEinzelnachweise Bearbeiten Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie Band 1 K S Saur Munchen 2005 S 143 Benckhoff Frieda sic In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 367Normdaten Person GND 116120991 lobid OGND AKS LCCN no2008062102 VIAF 66278782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benkhoff FitaALTERNATIVNAMEN Benkhoff Frieda ElfriedeKURZBESCHREIBUNG deutsche Buhnen und FilmschauspielerinGEBURTSDATUM 1 November 1901GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 26 Oktober 1967STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fita Benkhoff amp oldid 238439380