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Das Regiment Royal Champagne cavalerie zuletzt als 19e regiment de cavalerie war ein Regiment der schweren Kavallerie aufgestellt im Konigreich Frankreich im Dienst wahrend des Ancien Regime der Ersten Republik und des Konsulats Regiment Royal Champagne cavalerie19e regiment de cavalerieStandarte des Regiment Royal Champagne cavalerieAktiv 1682 bis 1803Staat FrankreichStreitkrafte franzosische ArmeeTeilstreitkraft KavallerieTyp RegimentStandort letzte Garnison Luttich und MaastrichtSchutzpatron St GeorgFuhrungEhemaligeKommandeure Mestre de camp Camille d Hostun comte de Tallard Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung und signifikante Anderungen 2 Ausstattung 2 1 Standarten 2 2 Uniformierung 3 Mestres de camp Colonels chefs de brigade 4 Geschichte 5 Bekannte Angehorige des Regiments 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAufstellung und signifikante Anderungen Bearbeiten1 Oktober 1682 Aufstellung als Regiment de Tallard cavalerie 10 Dezember 1688 Umbenennung in Regiment de Duras cavalerie 1710 Umbenennung in Regiment de Villequier cavalerie April 1723 Umbenennung in Regiment de La Mothe Houdancourt cavalerie 10 Marz 1734 Umbenennung in Regiment de Brissac cavalerie 20 Februar 1743 Umbenennung in Regiment de La Rochefoucauld cavalerie 1 Dezember 1761 Verstarkt durch die Eingliederung des Regiment de Preissac cavalerie und Umbenennung in Regiment Royal Champagne cavalerie 1 1 Januar 1791 Umbenennung in 20e regiment de cavalerie 1792 Umbenennung in 19e regiment de cavalerie 2 24 September 1803 AufgelostAusstattung BearbeitenStandarten Bearbeiten Das Regiment fuhrte bis 1761 vier Standarten aus gelber Seide Beidseitig war die konigliche Sonne abgebildet die von Lilien an den Ecken eingefasst war Alle Stickereien sowie die Fransen waren in Gold ausgefuhrt 3 Ab 1761 waren die Standarten aus blauer Seide auf der Vorderseite mit insgesamt 24 goldenen Lilien Darauf aufgelegt die konigliche Sonne und der Wahlspruch des Konigs Nec pluribus impar Auf der Ruckseite war das Wappen des Hauses Champagne zu sehen nbsp Standarte bis 1761 nbsp Royal Champagne Vorderseite 1761 bis 1791 nbsp Royal Champagne Ruckseite 1761 bis 1791Uniformierung Bearbeiten nbsp Regiment de Brissac cavalerie 1740 nbsp Regiment de La Rochefoucauld cavalerie 1757 bis 1761 nbsp Regiment Royal Champagne cavalerie 1762 bis 1767 nbsp Regiment Royal Champagne cavalerie 1767 bis 1776 nbsp Regiment Royal Champagne cavalerie 1776 bis 1779 nbsp Regiment Royal Champagne cavalerie 1779 bis 1786 nbsp Regiment Royal Champagne cavalerie 1786 bis 1791 nbsp 20e regiment de cavalerie 1791 bis 1803 nbsp Royal Champagne ca 1780 Sammlung im Musee de l Armee 4 Mestres de camp Colonels chefs de brigade BearbeitenMestre de camp war die Rangbezeichnung fur den Regimentsinhaber und oder den tatsachlichen Kommandanten Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln die an der Fuhrung des Regiments kein Interesse hatte wie z B der Konig oder die Konigin so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant oder Mestre de camp en second uberlassen Wahrend der Revolution wurde dieser Rang durch den Colonel und von 1793 bis 1803 durch den Chef de brigade ersetzt 1 Oktober 1682 Mestre de camp Camille d Hostun de la Baume duc de Tallard 10 Dezember 1688 Mestre de camp Jacques Henri II de Durfort duc de Duras kommandiert von einem Mestre de camp en second 18 Oktober 1697 Mestre de camp Jean Baptiste de Durfort duc de Duras 1710 Mestre de camp Louis d Aumont marquis de Villequier April 1723 Mestre de camp Louis Charles marquis de La Mothe Houdancourt 10 Marz 1734 Mestre de camp Jean Paul Timoleon de Cosse duc de Brissac 20 Februar 1743 Mestre de camp ab 1761 Mestre de camp lieutenant Jean Joseph marquis de Rochefoucauld Langhac 1 Marz 1763 Mestre de camp lieutenant Jean Francois de la Rochefoucauld marquis de Surgeres 19 Oktober 1771 Mestre de camp lieutenant Armand Alexandre Roger de la Rochefoucauld de Roye comte de Duretal 26 Mai 1774 Mestre de camp lieutenant Jacques Henri Salomon Joseph de la Rochefoucauld comte de Roucy 17 Juni 1776 Mestre de camp lieutenant Jean Baptiste Guillaume Nicolas du Barry comte d Hargicourt 10 Marz 1788 Mestre de camp lieutenant Jules Marie Henri Faret marquis de Fournes 5 Februar 1792 Colonel Othon Gregoire Benoit de Lostende 1 August 1792 Colonel Antoine de Wardener 22 September 1792 Colonel Barail de Saint Sulpice 8 April 1793 Chef de brigade Jean Louis la Roque 16 November 1793 Chef de brigade Sebastien Provence 27 Juli 1796 Chef de brigade Charles Claude Lievain de Bonne d Abouval 3 Mai 1799 Chef de brigade de Bonardy de Saint SulpiceGeschichte BearbeitenUber die Grundung des Regiments gibt es nur sparliche Quellen alles deutet jedoch darauf hin dass der Marquis de Tallard am 1 Oktober 1682 das Regiment mit Stamm aus einer ihm gehorenden Kavalleriekompanie aufgestellt hat Es war in den folgenden Kriegen eingesetzt Reunionskrieg 1683 1684 Pfalzischer Erbfolgekrieg Spanischer Erbfolgekrieg Polnischer Thronfolgekrieg Osterreichischer Erbfolgekrieg Siebenjahriger Krieg KoalitionskriegeErste Einsatze hat das Regiment 1683 bei der Belagerung von Courtrai und Dixmuide Es folgte die Belagerung von Luxemburg 1684 mit der anschliessenden Verlegung in das Lager an der Saone wo es mit Befehl vom 26 September 1685 bis auf die Leibkompanie reduziert wurde 1688 ging die Kompanie in das Eigentum des Duc de Duras uber der das Regiment im Dezember des gleichen Jahres wieder komplettierte und es anschliessend bei der Belagerung von Philippsburg und bis zum Ende des Pfalzischen Erbfolgekriegs in Deutschland und Flandern einsetzte Der Duc de Duras starb 1697 in Flandern an den Pocken im Camp de Compiegne erhielt daraufhin 1698 sein Bruder die Inhaberstelle nbsp Belagerung von PhilippsburgIm Jahre 1701 stand das Regiment im Spanischen Erbfolgekrieg in Flandern Es nahm an der Schlacht bei Nimwegen teil wo es eine hollandische Standarte erbeuten konnte ebenso war es am Gefecht bei Eckeren beteiligt 1704 konnte es bei Lichtenau Baden eine 400 Mann starke gegnerische Truppe in die Flucht schlagen 1705 Beteiligung beim Angriff auf die Weissenburger Linien 1706 Beim Entsatz der blockierten Festung Fort Louis und Einnahme der Ile du Marquisat 1707 Angriff auf die Stolhofer Linien Einnahme von Pforzheim und Schorndorf war an der Niederlage von General Janus bei Lorch Wurttemberg beteiligt an der Einnahme von Schwabisch Gmund dem Gefecht bei Sackingen sowie der Einnahme von Mannheim und Laufen Zuruck in Flandern nahm es 1708 an der Schlacht bei Oudenaarde und der Schlacht bei Malplaquet teil Unter dem neuen Namen Villequir cavalerie diente es in Flandern weiter bis zum Friedensschluss Im Jahre 1722 ging das Regiment in das Eigentum des spateren Marschall von Frankreich Philippe de La Mothe Houdancourt uber Mit diesem zog es 1723 im Polnischen Thronfolgekrieg nach Italien wo es an den Belagerungen von Sabionnetto und Bozzolo sowie der Einnahme von Pizzighetone und Mailand beteiligt war In der Schlacht bei Parma 1734 stand es als Regiment de Brissac unter dem Oberkommando von Marechal Villars Es nahm weiter an den Unternehmungen gegen Trezzo sull Adda Lecco und Fuentes der Einnahme von Serravalle Novara Arona Piemont und Tortona dem Gefecht bei Colorno und Borgoforte teil Schlacht bei Guastalla Hier konnte es die kaiserlichen Regimenter Alexander Wurttemberg Dragoner und Vetareni Kurassiere davon abhalten die franzosische Infanterie anzugreifen Das Regiment blieb dann noch bis 1735 in Italien um nach der Belagerung von La Mirandole zur Rheinarmee versetzt zu werden mit der es am Gefecht bei Klausen teilnahm Bei dieser Aktion wurde der Duc de Brissac viermal von Musketenkugeln getroffen Nach seiner Ruckkehr nach Frankreich wurde es zunachst in Hesdin und dann in Landau Pfalz stationiert Am 23 September 1741 verliess das Regiment Landau um in den Osterreichischen Erbfolgekrieg zu ziehen Am 4 November erreichte es Pilsen Von hier aus nahm es als Teil der Aufklarungstruppen bei der Erkundung der Gegend um Prag teil Danach war es an der Besetzung von Prag und von Vodnany beteiligt Es folgte ein Marsch zur Unterstutzung der Truppen in Frauenberg Nach dieser Expedition griff es ein kaiserliches Kurassierregiment an und schlug es in die Flucht war am Gefecht bei Sahay tschechisch Zahaji beteiligt griff unterstutzend bei der Verteidigung von Protivin durch die Brigade de Piemont ein und kampfte mit der Kavallerie in den Tagen vor der Besetzung von Prag Zuruck in Frankreich bezog es Garnison in Strassburg Im Jahre 1743 war das Regiment in das Eigentum des Hauses de La Rochefoucauld gelangt die die nachsten vier Mestres de camp stellen sollte Es zog 1744 nach Italien wo es an den letzten funf Feldzugen des Krieges teilnahm Dort war es an allen noch durchgefuhrten Belagerungen sowie an der Schlacht bei Piacenza und der am Tidone beteiligt Im Jahre 1746 findet sich das Regiment in der Gegend um Lyon wieder 1747 stand es im Camp de Valence danach zog es nach La Charite sur Loire Castres Carcassonne und Meolans Revel 1750 befand es sich in Belfort 1751 in Vaucouleurs 1752 in Montbrison 1753 in Lyon 1754 in Charleville und Mezieres 1755 im Camp de Richemont und in Vervins 1856 in Phalsbourg und 1757 in Landau Pfalz IM Siebenjahrigen Krieg wurde das Regiment de La Rochefoucauld nach Deutschland kommandiert wo es in der Schlacht bei Hastenbeck und der Schlacht bei Krefeld eingesetzt wurde 1760 stand es dann im Grenzschutz in der Bretagne Mit der Umorganisation der Kavallerie vom 1 Dezember 1761 war dem Regiment der Name Royal Champagne verliehen worden Mestre de camp des Regiments war jetzt der Konig selbst und es stieg in der Rangfolge der Kavallerieregimenter zur Nummer 20 auf Im Zuge dieser Umorganisation wurden am 10 April 1763 in Nantes die Reste des aufgelosten Regiment de Preyssac cavalerie eingegliedert Bis zum Beginn der franzosischen Revolution wechselte das Regiment in kurzen Abstanden seine Garnison Es lag 1763 Rennes 1764 in Provins 1766 in Landau 1768 in Joigny 1771 in Metz 1772 in Lille 1773 in Neufchateau 1774 in Epinal 1775 in Thionville 1777 in Libourne mit einem Detachement in Montauban 1780 in Belfort 1782 in Abbeville 1783 in Calais und Ardres 1784 in Hesdin 1787 in Bethune und Arras 1788 im Camp de Saint Omer im Camp von Chartres und in Chateaudun sowie 1790 in Falaise und Pont Audemer Zu Beginn des Krieges 1792 wurden zwei Escadrons zur Armee du Nord eine zur Armee du Rhin kommandiert die 4 Escadron blieb in Tournai nbsp Schlacht bei HohenlindenEs diente dann bis 1796 in der Armee du Nord nahm jedoch am Feldzug von 1796 in der Armee de Sambre et Meuse teil Von 1797 bis zum Tag der Auflosung anlasslich der Umorganisation der Streitkrafte 1803 stand es ununterbrochen bei der Rheinarmee die letzte Schlacht an der es teilnahm war die Schlacht bei Hohenlinden Die Auflosung erfolgte in Luttich und Maastricht das Regiment wurde wie folgt verteilt Ein Detachement an das 1er regiment de carabiniers eine Escadron an das 9e regiment de cuirassiers eine Escadron an das 10e regiment de cuirassiers eine Escadron an das 11e regiment de cuirassiersBekannte Angehorige des Regiments BearbeitenMarechal Louis Nicolas Davout als sous lieutenant Literatur BearbeitenCinquieme abrege de la carte generale du militaire de France sur terre et sur mer Depuis novembre 1737 jusqu en decembre 1738 Lemau de la Jaisse Paris 1739 Etat militaire de France pour l annee 1762 par MM Montandre Longchamps chevalier de Montandre et de Roussel cinquieme edition chez Guyllin Paris 1762 Chronique historique militaire Pinard tomes 3 5 et 6 Paris 1761 1762 et 1763 Le general Susane Histoire de la cavalerie francaise J Hetzelet C Paris 1874 Colonel Bonal Les Regiments de Champagne sous l Ancien Regime Dominique Gueniot 2000 Weblinks BearbeitenHistorique Susane du regiment Royal Champagne cavalerie sur le site 1 Planche de cavalerie dite legere francaise et etrangere de Regiments sous Louis XV de Lucien Mouillard sur le site http pfef free fr P Centrale htm sur l Ancien Regime voir 37e regiment 41e ancien Einzelnachweise Bearbeiten Ordonnance du 1er decembre 1761 Etat militaire de France pour l annee 1762 p 380 Da das Regiment Royal Allemand cavalerie Nr 15 nach der Absetzung des Konigs komplett emigriert war ruckten alle folgenden Regimenter in der Nummerierung eine Stelle nach vorn Cinquieme abrege de la carte generale du militaire de France sur terre et sur mer Lemau de la Jaisse Paris 1739 Die Schossumschlage waren jedoch niemals in der Rockfarbe das stimmt so nichtKavallerie Regimenter des Ancien Regime bis 1790 Kavallerie Kurassiere Artois Berry Bourbon Charost Colonel General Mestre de Camp General Carabiniers Commissaire General Cuirassiers Dauphin Dauphin Etranger Espinchal Eveches Franche Comte La Marche La Reine Nassau Sarrebruck d Orleans Poly Preissac Quercy du Roi Royal Royal Roussillon Royal Piemont Royal Allemand Royal Etranger Royal Bourgogne Royal Cravate Royal Champagne Royal Lorraine Royal Navarre Royal Normandie Royal Picardie Royal Pologne Septimanie Toustain VogueDragoner Colonel General Mestre de Camp General Royal du Roi La Reine Dauphin du Monsieur Artois Orleans Chartres Conde Bourbon Conti Penthievre Boufflers Lorraine Montmorency La Rochefoucauld Deux Ponts Durfort Segur Languedoc Noailles Tesse SchombergHusaren Colonel General de Bercheny de Chamborant de Saxe d Esterhazy de Lauzun Royal NasssauJager zu Pferde d Alsace d Eveches de Flandre de Franche Comte du Hainaut de Languedoc de Picardie de Guyenne de Lorraine de Bretagne de Normandie de Champagne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regiment Royal Champagne cavalerie amp oldid 234247664