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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Qasr al AzraqAlternativname Basianis 1 Basienis 2 Basienisa 3 Dasianis Amatha 4 Limes Limes Arabiae et PalaestinaeAbschnitt Limes Arabicus vordere Limeslinie Datierung Belegung a moglicherweise erst severisch um 200 n Chr 5 b diokletianisch um 300 n Chr 6 7 Typ QuadriburgusEinheit unbekanntGrosse a fruhromisches Kastell minimal 100 125 m 1 25 ha 8 b spatromischer Quadriburgus 79 72 m 0 57 ha 9 Bauweise BasaltErhaltungszustand Umwehrung und Innenbebauung teils unter dem heutigen Laufniveau gut erhalten Ort Al AzraqGeographische Lage 31 52 47 9 N 36 49 38 7 O 31 879963888889 36 827427777778 520Hohe 520 mVorhergehend StrassenturmQasr el Huweinit vordere Limeslinie nordnordwestlich Deir el Kahf vordere Limeslinie nordnordwestlich Anschliessend KleinkastellQasr el Uweinid vordere Limeslinie sudwestlich Vorgelagert Qasr Aseikhin vordere Limeslinie nordostlich Die Ruinen des Qasr al Azraq Der romische Bestand ist heute weitgehend durch spatere Umbaumassnahmen verandertQasr al Azraq lateinisch moglicherweise Basianis 1 Basienis 2 Basienisa 3 Dasianis oder Amatha 4 arabisch قصر الأزرق DMG Qaṣr al Azraq deutsch Blaue Festung in der Literatur auch als Azraq Duruz bekannt ist ein romisches und byzantinisches Militarlager am vorderen Limes Arabiae et Palaestinae dessen heutige spatantike Bausubstanz sich im Wesentlichen auf den wahrend der Regierungszeit des Kaisers Diokletian 284 305 errichteten Quadriburgus zuruckfuhren lasst Das Kastell entstand als Vorposten in einer unwirtlichen ariden Klimazone am aussersten ostlichen Rand des romischen Imperiums Die in dieser Fortifikation stationierte bisher unbekannte Einheit war nicht nur fur die Uberwachung und Sicherung der immerwahrenden lokalen Wasserquellen in der Oase Azraq zustandig 10 sondern vor allem auch fur die Kontrolle der wichtigen Verkehrswege durch das Wadi Sirhan 11 und die nach Norden unter anderem in Richtung Damaskus fuhrende romische Strasse 10 12 Das Kastell war im Zuge der diokletianischen Verwaltungsreformen der neugegrundeten Dioecesis Orientis in der Provinz Arabia zugeschlagen worden Die im Zuge der islamischen Eroberung der Levante erfolgten Nachnutzungen behielten im Wesentlichen den romischen Bestand Das in der Wuste von Jordanien gelegene Kastell befindet sich heute in der Kleinstadt Al Azraq rund 80 Kilometer ostlich von Amman 10 12 im Gouvernement Zarqa an der Fernstrasse 5 Seit 2007 ist das Kastell ein Teil des auf der Tentativliste zur Aufnahme in das UNESCO Welterbe stehenden Grossraums Azraq Welterbe in Jordanien Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Name 4 Baugeschichte 4 1 Fruhromisches Kastell 4 2 Spatantiker Quadriburgus 4 2 1 Baubestand und Rekonstruktion 4 2 2 Grabungsbefund 4 2 3 Datierung 4 3 Nachromische Entwicklung 5 Vorderer Limesverlauf zwischen Qasr al Azraq und dem Kleinkastell Qasr el Uweinid 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLage BearbeitenDas permanent auftretende Wasser der Oase das auch viele Wildtiere anzog wurde von Alters her durch Menschen genutzt Daher finden sich in und um Al Azraq immer wieder Belege fur eine Inanspruchnahme des Areals seit altester Zeit 13 So wurden beispielsweise auch am Qasr al Azraq wahrend der begrenzten Ausgrabungen 2008 Steinwerkzeuge aus der Zeit des Mittelpalaolithikums geborgen 14 Der Besitz oder die Kontrolle uber diesen lebensspendenden Platz inmitten der Wuste fuhrte im Laufe der Jahrhunderte zu mehrfachen Begehrlichkeiten und Eroberungen durch verschiedene Stamme Volker und Staaten Al Azraq liegt am sudlichen Rand grosser Basaltstrome 15 die sich aus der durch prahistorischen Vulkanismus gepragte Basaltwuste des Jebel ed Druze durch den sudsyrischen Hauran hierher ergossen 16 Die Wustenoase Azraq befindet sich im sudlichen Hauran fast 80 Kilometer sudostlich von Bostra 10 der romischen Provinzhauptstadt in der die Legio III Cyrenaica stationiert war sowie rund 80 Kilometer ostlich von Amman 17 der gleichfalls bedeutenden antiken Handelsstadt Philadelphia Die immerwahrende Quellen der Oase versorgten zwei grosse Wassersammler Einer wurde neben dem Qasr el Azraq errichtet und ein zweiter sechs Kilometer sudlich bei Azraq Shishan Dort bestand eventuell auch ein Kleinkastell dessen mogliche Struktur sich auf einem Luftbild von 1927 abzeichnete 18 und die ab 2016 ohne wissenschaftliche Untersuchung uberbaut wurde 19 Wie der schottische provinzialromische Archaologe David L Kennedy 1992 mutmasste konnte das Reservoir von Azraq Shishan vielleicht bereits in romischer Zeit angelegt worden sein 20 Dem gegenuber ausserte er sich 2004 dass dieser Wasserspeicher wohl erst in fruhislamischer Zeit entstanden ist 21 22 Vom Qasr al Azraq aus gab es Sichtverbindung zum rund 13 5 Kilometer nordostlich gelegenen Tell Aseikhin auf dem ein vorgeschobenes Kleinkastell der Qasr Aseikhin 23 das Umland meilenweit uberblicken konnte 24 Archaologische Forschungen konnten in der ostlichen jordanischen Wuste anhand aufgefundener Meilensteine und Strassenabschnitte ein strategisches Engagement wahrend der Regierungszeit des Kaisers Septimius Severus 146 211 fur die Jahre 208 210 feststellen Damals wurde eine Strasse von Norden zur Oase Azraq errichtet Knapp ein Jahrhundert spater entstand ein ganzes Strassennetz durch die Wuste und die Basaltlandschaften des sudlichen Hauran das mit Meilensteinen aus der Tetrarchenzeit markiert war 25 Von der Oase Azraq fuhrte in der Spatantike eine wichtige romische Strasse nach Norden die sich nach etwa 16 Kilometern teilte Eine Abzweigung fuhrt ins Hinterland nach Nordwesten und lief uber den von Hilfstruppen besetzten Garnisonsort Umm el Quttein dessen Kastell ohne wissenschaftliche Untersuchung nach 1953 uberbaut wurde 26 nach Bostra Die andere Abzweigung zog sich entlang der Reichsgrenze nach Norden uber das Grenzkastell Deir el Kahf 27 und den romischen Garnisonsort Mothana heute Imtan 28 der bereits in Sudsyrien liegt Uber diese Trasse war in ihrem weiteren Verlauf auch die bedeutende Metropole Damaskus zu erreichen Aufgrund des starken Wachstums der modernen Stadt Al Azraq haben sich die fruher noch sichtbaren Spuren dieser Strasse in der unmittelbaren Umgebung des Kastells verloren Und auch im weiteren Umfeld ist ihr Verlauf unklar 10 Besonders wichtig war auch die Kontrolle des Wadi Sirhan an dessen nordwestlichem Beginn sich die Oase Azraq befindet Das Trockental eine damalige Haupthandels und Migrationsroute verlasst den romischen Grenzbereich sehr schnell und verlauft rund 325 Kilometer in sudostliche Richtung nach Al Jawf dem antiken Dumata 29 wo es in der Nefud Wuste mundet Die Romer kontrollierten spatestens um 300 das gesamte Wadi um Karawanen die Al Jawf in Richtung der romischen Reichsgrenze verliessen auf einer gut ausgebauten Route eine sichere Durchreise zu ermoglichen und Feinde abzuhalten Ein kleiner Vorposten von Dromedar Hilfstruppen ware dabei in der Lage gewesen die Durchfahrt durch das Wadi wirksam zu kontrollieren und die fur Reisende wichtige Wasserstelle al Nabk abu Qasr zu bewachen 30 Wie stark die romische Militarprasenz am Sudostende des Wadi Sirhan schon kurz nach der romischen Annexion des Nabataerreiches wahrend der Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 im Jahre 106 n Chr 31 war zeigen dort gefundene Inschriften von Kavalleristen und Offizieren 32 Eine als rechteckiger Wachturm interpretierte Struktur bei Al Jawf 33 stammte aus nabataischer Zeit und wurde von der romischen Armee weitergenutzt In dem kollabierten Bauwerk fanden die Archaologen wahrend der Ausgrabung 2011 eine Schlussmunze aus der Regierungszeit des Kaisers Licinius 308 324 34 35 Seit den 1960er Jahren war der Wasserverbrauch durch die schnell wachsende Hauptstadt Amman so stark gestiegen dass die Regierung ab diesem Zeitpunkt deren Bedarf durch Abpumpen des naturlichen 13 rund 75 Quadratkilometer umfassenden Sumpfgebietes von Al Aztaq deckte 36 Dieses wertvolle Okosystem einst Lebensgrundlage fur die Oase befindet sich sudostlich des Qasr al Azraq 13 und hat ein rund 12 710 Quadratkilometer grosses Wassereinzugsgebiet in das viele Wadis entwassern Der uneingeschrankten Ausbeutung der Wasservorrate folgte eine Versteppung des saisonal uberfluteten Feuchtgebietes und bedrohte nicht nur die Existenz des dort existierenden bedeutenden Vogelrast und brutplatzes Nachdem die Vereinten Nationen 1977 das Sumpfland als besonders schutzenswert eingestuft hatten 36 entstand 1978 auf Veranlassung der Koniglichen Gesellschaft fur Naturschutz das Azraq Feuchtgebietreservat Die ausgetrockneten Zonen wurden wieder bewassert und verschwundene Wildtiere neu angesiedelt 13 Dennoch konnen die Folgen der okologischen Ausbeutung nicht mehr vollstandig ruckgangig gemacht werden Von den zahlreichen artesischen Quellen die noch bis Anfang der 1990er Jahre hervortraten versiegte als eine der Spatfolgen 1992 die letzte Daher war das Feuchtgebiet bis 2013 auf ein Zehntel seiner ursprunglichen Grosse geschrumpft 36 Forschungsgeschichte BearbeitenDas spatromische Kastell von Al Azraq ist im Westen bereits fruh durch die Berichte von Reisenden aus dem 19 Jahrhundert bekannt geworden 8 Der englische Archaologe Osbert Crawford 1886 1957 besuchte den Platz im November 1928 und beschrieb ihn spater als einen uberwaltigend schonen Ort den es in dieser Form heute nicht mehr gibt Crawford berichtete von einer riesigen schilfbewachsenen Lagune die von einer immerwahrenden Quelle gespeist wurde Uber gelbgrune Binsen flogen Enten und andere Vogel den Rande umstellten ein paar Palmen 37 Crawford entdeckte als erster das fruhromische Kastell in das die wesentlich kleinere spatantike Anlage hineingebaut wurde 8 Im August und September 1976 fand eine umfassende Expedition des amerikanischen Provinzialromischen Archaologen und Keramikspezialisten Samuel Thomas Parker 1950 2021 entlang der jordanischen Sektion des Limes Arabicus statt die unter dem Namen Survey of the Limes Arabicus bekannt und finanziell durch die American Schools of Oriental Research getragen wurde 38 Parker sammelte dabei mit einer Mannschaft aus Wissenschaftlern an vielen Fundplatzen darunter am Qasr al Azraq 39 mittels Feldbegehungen hauptsachlich keramisches Material Ziel war es durch eine an modernen Massstaben gemessene Materialauswertung zu einem besseren Verstandnis zu gelangen was den Aufbau und die Entwicklung der romischen Grenzbefestigungen entlang der Wuste betraf Vom 15 Juli bis zum 18 August 1978 fanden unter der Leitung Kennedys wissenschaftliche Untersuchungen romischer Militaranlagen im Nordosten Jordaniens statt dabei arbeitete er fur zwei Wochen im Kastell erstellte einen neuen Gesamtplan der Anlage untersuchte Inschriften und nahm Oberflachenkeramik auf 40 Name Bearbeiten nbsp Der in der Wissenschaft viel diskutierte InschriftensteinEine beschadigte Inschrift moglicherweise aus der Zeit um 300 die eine Schlusselstellung fur einige geographische historische und archaologische Fragen innehat gibt hochstwahrscheinlich den antiken Namen von Al Azraq wieder Der Stein der mit Orts und Entfernungsangaben versehen ist wurde vermutlich im Kastell beschriftet und aufgestellt 3 41 PE L V LSSSV legg ionum XI Kl audiae et VII Kl audiae et I Ital icae et IIII Fl aviae et I Ill yricorum praetensione concata mil itibus suis ex leg ione III Kur enaica a Bostra Dasianis m ilia p assuum LXVI et a Basienisa m ilia p assuum XXX et a Bamata Dumata m ilia p assuum CCVIII Diese Inschrift hat der deutsch amerikanische Althistoriker Michael P Speidel 1992 in einer verbesserten Lesung vorgelegt 42 D omino n ostro Diocletiano per mil ites fortiss imos suos legg ionum XI Kl audiae et VII Kl audiae et I Ital icae et IIII Fl aviae et I Ill yricorum praetensione coligata mil itibus suis ex leg ione III Kyr enaica A Bostra Basianis m ilia p assuum LXVI et a Basienis Amat a LXX et ab Amata Dumata m ilia p assuum CCVIII Ubersetzung Fur unseren Herrn Diokletian durch seine tapfersten Soldaten der Legion XI Claudia und VII Claudia und I Italica und IV Flavia und I Illyricorum die durch bemannte Vorposten praetensione coligata mit seinen Soldaten der Legion III Cyrenaica verbunden waren Von Bostra nach Basianis 66 Meilen von Basianis nach Amata 70 Meilen und von Amata nach Dumata 208 Meilen Nach Meinung des amerikanischen provinzialromischen Archaologen und Keramikspezialisten Samuel Thomas Parker 1950 2021 ist die Ubersetzung von praetensione coligata als bemannte Vorposten unsicher Er ubersetzte Speidels Basianis zudem unter Vorbehalt mit Basienis war aber ebenfalls uberzeugt dass die Inschrift in die Zeit der diokletianischen Tetrarchie 293 305 gehort 2 Der Text wurde in der Vergangenheit noch mit leicht abweichenden Lesarten angeboten So von den beiden Franzosen Constantin Zuckerman einem Historiker 43 und Thomas Bauzou einem Archaologen 44 Fur Parker belegte der Text die Anwesenheit massierter romischer Armeeverbande wohl Vexillationen tief in der Wustenzone wahrend der von Speidel gleichfalls genannten diokletianischen Regierungszeit Er stellte fest dass nur eine der inschriftlich genannten Legionen die Legio III Cyrenaica Teil der standigen Schutztruppe fur die Provinz war 2 Die anderen Legionen Legio XI Claudia Provinz Scythia Minor Legio VII Claudia und Legio IIII Flavia beide Provinz Moesia Prima und Legio I Italica Provinz Moesia Secunda stammten alle aus dem unteren Donauraum und nahmen an Diokletians erfolgreicher Niederschlagung des agyptischen Aufstandes im Jahr 295 teil 45 Die gleichfalls genannte Legio I Illyricorum wurde entweder bereits wahrend der Regierungszeit des Kaisers Aurelian 270 275 im Jahre 273 in Palmyra Provinz Syria Phoenice stationiert oder erst unter Diokletian 46 Die Inschrift deutet nach Parker darauf hin dass die Romer wahrend der Tetrarchie versuchten die Kontrolle uber die gesamte Lange des Wadi Sirhan zu sichern Ihm fiel auf dass die Legio IIII Martia die man unter all diesen Legionen hatte erwarten konnen nicht anwesend war Diese Legion hatte um 300 n Chr ihr neuerrichtetes Legionslager Betthorus bezogen 47 und gehorte zu dieser Zeit zur militarischen Hauptmacht in der 295 297 neueingerichteten Provinz Arabia 48 Dass all diese Vexillationen fur den Bau einer Strasse herangezogen sein sollen wie uberlegt wurde 49 bleibt spekulativ Als einzig denkbare Option blieb fur Parker 2006 nur ein Bedrohungsszenarium das von den Sarazenen ausging Und tatsachlich gibt es literarische Belege dafur dass Diokletian in dieser Zeit einen Krieg gegen Sarazenen gefuhrt hat Andererseits schlugen die Franzosen Michel Christol ein Historiker und Maurice Lenoir 1946 2010 ein Archaologe im Jahr 2001 vor die Inschrift bereits auf das Jahr 273 wahrend der Herrschaftsjahre Aurelians zu beziehen Dann hatte der gegen einfallende Feinde gerichtete Aufmarsch der Legionen in der jordanischen Wuste im selben Jahr stattgefunden wie die Niederschlagung des Aufstands in Palmyra 50 Sollte diese Theorie stimmen so deuten die einige Jahre spater unternommenen starken militarischen Anstrengungen Diokletians entlang des Limes Arabicus immer noch auf anhaltende ernsthafte Probleme mit den Nomadenstammen hin 2 Baugeschichte BearbeitenFruhromisches Kastell Bearbeiten Der spatere Standort des Kastells hatte besondere strategische Bedeutung auf Grund seiner verkehrstechnischen Lage inmitten der grossen Oase Azraq und ihrer permanenten Susswasserquellen Nur durch solche naturlichen Stationen war ein Fortkommen in der Wuste uberhaupt moglich 51 Ursprunglich wurde das Gebiet von Nabataern bewohnt und fiel mit der Annexion des Nabataerreiches unter romische Kontrolle Bereits relativ kurz nach der Machtubernahme durch die Romer konnte das erste Kastell an der Stelle der heutigen Fortifikation entstanden sein Darauf wurden in diesem Falle unter anderem die oben genannten fruhromischen militarischen Funde aus Al Jawf weniger als zehn Jahre nach der Annexion hindeuten Die meisten Archaologen wie Kennedy verbinden die Errichtung des ersten Kastells allerdings mit dem nachweislichen bereits erwahnten Strassenbau unter Septimius Severus 52 Wann auch immer die fruhromische Anlage mit dem fur das Prinzipat typischen Spielkartenformat mit abgerundeten Ecken in Al Azraq entstanden ist ihre Reste sind noch bis zum Zweiten Weltkrieg auf Luftbildern dokumentiert worden 13 und wurden in den 1970er Jahren ohne wissenschaftliche Untersuchung uberbaut Crawford sah 1928 von dem ersten Kastell noch teilweise erkennbare Umrisse die sich durch Reste einer verfallenen Umfassungsmauer aus Steinblocken abzeichneten Er glaubte auch zumindest einen Zugang erkannt zu haben Anhand von Luftbildern konnte Kennedy eine Grosse von mindestens 100 125 Metern 1 25 Hektar erfassen Seiner Meinung nach konnten die Dimensionen aber auch doppelt so gross gewesen sein Eine Innenbebauung liess sich anhand der Luftbilder nicht erkennen 8 Spatantiker Quadriburgus Bearbeiten In seinem Geschichtswerk Res Gestae des um 395 verstorbenen Ammianus Marcellinus beschreibt dieser die spatantike Provinz Arabia 53 Dort gebe es hervorragende Moglichkeiten fur Handelsbeziehungen und stark ausgebaute grosse und kleine Kastelle um die Angriffe der benachbarten Stamme abzuwehren In diesen Gemeinden befinden sich auch einige grosse Stadte Bostra und Gerasa sowie Philadelphia die durch die Starke ihrer Mauern sehr sicher sind 54 Ammianus betont mit seinen Aussagen ganz besonders die Abhangigkeit des wirtschaftlichen Wohlstands von einem effektiven Grenzschutzsystem und zusatzliche ruckwartige Sicherungsmassnahmen fur die wichtigsten Grossstadte 55 Die romische Armee war uber die Jahrhunderte stetig gezwungen ihre Grenzbefestigungen weiter auszubauen Mit den Militarreformen Diokletians und der wachsenden Bedrohung durch das Sassanidenreich erreichten diese Bemuhungen einen Hohepunkt Wahrend dieser Zeit entstand das spatantike Grenzkastell von Azraq aus dem lokal anstehenden schwarzen Basaltgestein uber der zuvor aufgelassenen flachenmassig grosseren fruhromischen Fortifikation Baubestand und Rekonstruktion Bearbeiten nbsp Die ursprungliche Principia Viele bauliche Veranderungen lassen sich ablesen zumindest die unteren Steinlagen stammen wohl noch aus romischer Zeit Zustand 2010 Trotz der jahrhundertelangen Veranderungen an der Anlage haben zumindest die unteren Schichten aus grossen Basaltblocken die ursprungliche Form des Kastells offensichtlich weitgehend bewahrt Die britische klassische Archaologin Shelagh Gregory legte auf Grundlage eines zuvor erstellten Bestandsplans einen Rekonstruktionsvorschlag der Anlage vor der die ursprunglichen konstruktiven Elemente deutlich erklart 8 Das spatromische Kastell besass den bis heute sichtbaren annahernd quadratischen Grundriss umfasste 79 72 Meter 0 57 Hektar und orientiert sich mit seinen vier Flankierungsturmen fast genau nach den Haupthimmelsrichtungen Diese vier Turme folgten einem rechteckigen Entwurf waren 6 6 5 8 9 5 Meter gross und sprangen rund einen Meter aus dem Verband der Umfassungsmauer hervor 9 Die nordliche Kurtine wurde mittig durch einen rechteckigen Zwischenturm geteilt An der Ostflanke sowie im Sudwesten gab es je einen Zugang der von je zwei Torturmen flankiert wurde Sudlich des nordlichen Eckturms bestand nach Gregorys Forschungen eine Schlupfpforte Raum 19c 8 Ein grosses rechteckiges Gebaude das oft als Praetorium Wohnhaus des Kommandanten bezeichnet wurde korrekter Weise aber eher als Principia Stabsgebaude anzusehen ist 10 wurde mittig zwischen die beiden nordwestlichen Kurtinen eingefugt Als Apsisgebaude springt diese Konstruktion mit ihrer Ruckwand im Westen weit aus dem Verband der Umfassungsmauer hervor und besitzt noch zwei erhaltene Geschosse Moglicherweise kann noch ein dritter Stock oder ein Flachdach rekonstruiert werden Einige der Turme konnten sogar dreistockig gewesen sein Die entlang des vierseitigen 65 60 Meter grossen rechteckigen Zentralhofs rundum an die Kurtinen angebauten Raumfluchten waren zumindest im Westen wahrscheinlich zweigeschossig Treppen beziehungsweise Treppenhauser ermoglichten den Zugang zu den oberen Etagen der Turme und zur Principia An der inneren Ostflanke fuhrte eine weitere Treppe Raum 27 abwarts zu einem Brunnen der mit Wasser aus einem Reservoir gespeist wurde das sich etwas weiter ostlich in geringer Entfernung zum Qasr befand Im zentralen Innenhof konnten Spuren von undatierten gut gearbeiteten Fundamenten nachgewiesen werden Gregory vermutete dass dort zu irgendeinem Zeitpunkt ein Prestigebau gestanden haben konnte 8 Die meisten der erwahnten Bauteile lassen sich auch heute noch in der Fortifikation erkennen Ansonsten hat sich die sichtbare Innenaufteilung der Raume allerdings erheblich verandert spiegelt aber wahrscheinlich trotzdem weitgehend die ursprungliche konzeptionelle Anordnung wider Die grossen Bereiche auf der Nordseite dienten als Stallungen 9 Grabungsbefund Bearbeiten nbsp Im Vordergrund die bis 2008 nicht sichtbaren und unausgegrabenen wesentlich unter dem heutigen Laufniveau liegenden antiken Zugange zu den Innenraumen entlang der UmfassungsmauerBei den Restaurierungen und Ausgrabungen des Jahres 2008 die unter der Leitung des Archaologen Ahmad Lash vom Jordanischen Antikendienst stattfanden wurde unter anderem an der Aussenseite der 22 85 Meter langen nordwestlichen Kurtine Mauer 22 zwischen Principia und dem westlichen Eckturm ein 2 30 Meter langer 1 20 Meter breiter und 2 11 tiefer Schnitt angelegt um die endgultige Tiefe der Mauerfundamente und die relative Lage des Anstehenden zu ermitteln auf dem das Bauwerk errichtet worden ist Anhand des Schnitts liess sich die Stratigraphie der Umfassungsmauer deutlich ablesen Neben einigen rezenten Ablagerungen waren in den alteren Strata Keramikfragmente der spatromischen und byzantinischen Zeit eingebettet In den untersten Schichten kamen prahistorische Funde des Mittelpalaolithikums zu Tage 14 Des Weiteren wurde im Zentralhof des Kastells der westostliche Mauerzug im Suden der an die Wehrmauer angelehnten Innenbebauung von einem Eckturm zum anderen vollstandig aufgedeckt Seither sind die wesentlich tiefer liegenden originalen antiken Eingange an dieser Stelle sichtbar Es schien wahrend der Grabungen so als ob die ursprungliche westostlich verlaufende Umfassungsmauer zumindest einmal in dem ergrabenen Bereich abgerissen wurde Stattdessen entstand parallel neben die ursprunglichen Fundamente versetzt eine neue Mauer Die eigentliche romische Wehrmauer aus teils bruchrauen teils starker und glatter zugerichteten Werksteinen wurde bei den Grabungen in Raum 45 auf einer Lange von 11 40 Metern erfasst 56 war in diesem Bereich ahnlich wie am Qasr Bshir 57 dort 1 50 Meter 58 1 40 Meter breit und noch 1 80 bis 2 25 Meter hoch erhalten 56 Als Ergebnis der Ausgrabungen konnte festgestellt werden dass es wahrend der Umayyadenzeit nur eine begrenzte Nutzung der Anlage gab Hingegen gab es keine Anzeichen fur nennenswerte nabataische Siedlungsspuren Die Romer errichteten ihre Garnison daher wohl auf einem bis dahin nicht genutzten Grund Die Untersuchungen bestatigten auch die Mutmassung dass die antike Gelandeoberkante auf der Ostseite des Kastells niedriger war als dies heute der Fall ist 59 Das romerzeitliche Laufniveau lag in diesem Bereich bis zu 1 75 Meter unter dem modernen 60 Dies liegt daran dass der Hugel auf dem das Kastell errichtet wurde nach Osten hin abfallt Kunftige archaologische Arbeiten werden daher an der Ostflanke wesentlich deutlichere architektonische Bauspuren vorfinden als an anderen Stellen in der Fortifikation da dieses Areal noch mit gewachsenen Verfullschichten bedeckt ist 59 Datierung Bearbeiten Die offensichtlichste bauseitige Parallele zum Qasr findet sich im romischen Kastell Bourada in Numidien heute Algerien Die dortige Garnison ist ahnlich dimensioniert und besitzt ein ahnlich konstruiertes Apsisgebaude das mit seiner Ruckwand gleichfalls weit aus dem Verband der Umfassungsmauer heraussticht Der Innenhof des Kastells Bourada wurde von einem grossen Gebaude dominiert das eine Badeanlage enthielt Eventuell konnen so auch die von Gregory erwahnten Fundamente im Innenhof von Al Azraq erklart werden Bourada liess sich in die 330er Jahre datieren Dieses Zeitfenster stimmt in etwa auch mit den verfugbaren Daten fur den Qasr el Azraq uberein In Ermangelung von umfassenden Ausgrabungen und damit einhergehenden stratifizierbaren Funden ist die bei Feldbegehungen aufgelesene Oberflachenkeramik ein wichtiger Faktor bei der Altersbestimmung Das von Parker aufgelesene Fundgut reichte von der Eisenzeit bis zur osmanischen Besatzungszeit Dabei zeigte sich ein konzentrierter Fundniederschlag im 3 und fruhen 4 Jahrhundert n Chr umgekehrt liessen sich keine Scherben aus dem spateren 4 bis fruhen 7 Jahrhundert finden Von 154 Scherben konnte Parker bei seiner Untersuchung im Jahre 1976 insgesamt 71 naher untersuchen 61 Die chronologischen Perioden und Datierungen richten sich nach Parkers Darstellung von 2006 62 Anzahl Zeitstellung Bemerkung1 Wandscherbe eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 1 Wandscherbe spatromisch III ca 235 284 n Chr 34 spatromisch III bis fruhbyzantinisch I ca 235 363 n Chr 7 umayadisch ca 660 750 n Chr 2 ayyubidisch mameluckisch ca 1174 151623 ottomanisch 1516 19183 modern1 Wandscherbe unbestimmtNachromische Entwicklung Bearbeiten nbsp Der in islamischer Zeit vor einen romischen Torturm gesetzte Torbau im Suden der Anlage Rechts die romisch islamische Wehrmauer Zustand 1988 Wahrend der Byzantinischen Ara war die Anlage neuen Bedingungen angepasst worden Dies blieb auch nach der Islamischen Eroberung der Levante und der folgenden Dynastie der Umayyaden 661 750 so Zu dieser Zeit hatte Al Azraq seine militarische Bedeutung weitgehend eingebusst Der muslimische Geschichtsschreiber Ibn al Athir 1160 1233 erwahnte indirekt die Inbeschlagnahme und Transformation des verlassenen Kastells wahrend der Herrschaft des elften Kalifen der Umayyaden Al Walid II 743 744 der mehrere Bauprojekte in der Syrischen Wuste anstiess darunter auch die Neunutzung romischer Militarbauten Dem nachfolgenden religios konservativen Abbasiden Kalifat das die weltlichere Herrschaft der Umayyaden gewaltsam abloste folgten die Ayyubiden und Mamluken In ihrer Zeit nahm die militarische und strategische Bedeutung von Transjordanien im Allgemeinen und von Al Azraq im Besonderen wieder zu Die Ayyubiden nutzten das Kastell wahrend ihrer Angriffe gegen die Besetzung Palastinas und Sudjordaniens durch die Kreuzritter die fur Muslime eine Bedrohung der Fernverbindungen zwischen Agypten und Syrien sowie fur die Pilgerstrasse zwischen Damaskus und Mekka darstellten Wahrend der Mameluckenzeit nahm die Existenzbedrohung ihres Herrschaftsgebiets durch die Kreuzfahrer weiter zu Insbesondere als die Mongolen in Abstimmung mit den Kreuzrittern begannen auf ihrem Weg nach Agypten in Richtung Irak und Syrien vorzustossen In diesem Zusammenhang ordnete der Mameluck und agyptische Sultan Izz ad Din Aibak 1257 im Jahre 1236 die Wiederherstellung und Umgestaltung des Kastells an 63 Das heutige Tor fuhrt durch einen damals errichteten Turm an dessen Stirnseite sich eine arabische Inschrift befindet die den Bau der Burg fur das Jahr 1236 n Chr belegt Das Tor dieser Anlage lasst sich noch heute durch eine massive schwenkbare Granitplatte offnen In der hinter dem Zugang eingerichteten Vorhalle lassen sich noch in den Boden eingeritzte Reste eines romischen Brettspiels erkennen Bei weitgehender Bewahrung dieses Erscheinungsbilds wird die Anlage heute als sogenanntes Wustenschloss bezeichnet Im 16 Jahrhundert errichteten die Osmanen in der Fortifikation eine Garnison und wahrend des Ersten Weltkriegs im Winter 1917 1918 nutzte der britische Offizier Lawrence von Arabien 1888 1935 mit seinem Verbundeten dem haschimitischen Prinzen Ali bin Hussein 1879 1935 das Kastell als Stutzpunkt fur sein Engagement wahrend des Arabischen Aufstands 1916 1918 gegen die Osmanen und ihre Verbundeten Langerfristig besiedelt wurde die Anlage jedoch erst wieder in den 1920er Jahren als sich drusische Fluchtlinge mit dem Scheitern der Syrischen Revolution 1925 1927 gegen das franzosische Volkerbundmandat fur Syrien und Libanon im Kastell niederliessen 8 Ihre Eingriffe in die allgemeine Bausubstanz sowie insbesondere die erheblichen Beschadigungen an Teilen der romischen Befunde sind bis heute sichtbar 64 In neuerer Zeit haben auch Massnahmen die eher dem Tourismus dienen zu Veranderungen gefuhrt 8 Nachromische Bauteile nbsp Die Bauinschrift aus dem Jahr 1237 nbsp Eine steinerne Ture von Innen nbsp Die kleine Moschee im zentralen InnenhofVorderer Limesverlauf zwischen Qasr al Azraq und dem Kleinkastell Qasr el Uweinid BearbeitenSpuren der Grenzbauwerke zwischen den beiden Kastellen Name Ort Beschreibung ZustandQasr al Azraq siehe obenAzraq Shishan Die heute noch teilweise sichtbaren und bekannten archaologisch relevanten Strukturen befinden sich rund 5 35 Kilometer sudlich des Qasr al Azraq im sudlichen Ortsteil von Al Azraq Der dort im Westteil des Azraq Feuchtgebietreservats gelegene grosse Speichersee und die langen Mauern welche einen Teil der Teiche und der sumpfigen Zone umschliessen sind hochstwahrscheinlich fruhislamisch 21 Gleiches gilt auch fur Baureste westlich des Beckens die heute unter dem modernen Dorf begraben sind Nach Kennedy ware es jedoch unvorstellbar dass die bedeutenden Wasservorrate an diesem Ort in der Severerzeit und spater nicht zumindest von einem Detachement aus dem Qasr el Azraq bewacht worden sind Vielleicht waren sie in einer kleinen rechteckigen Garnison untergebracht 65 Ein Luftbild aus dem Jahr 1927 zeichnet entsprechend mogliche Umrisse nach 66 Neuere Luftbilder zeigen dass diese Struktur erst ab 2015 ohne archaologische Untersuchungen weitgehend uberbaut wurde 19 Kleinkastell Qasr el Uweinid Hauptartikel Kleinkastell Qasr el Uweinid 67 Literatur BearbeitenDennis Becker Azraq JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 133 135 Henry Innes MacAdam Geography Urbanisation and Settlement Patterns in the Roman Near East Variorum collected studies series CS735 Routledge Oxon New York 2018 ISBN 978 1 138 74056 3 S 59 und 62 Henry Innes MacAdam David L Kennedy Latin Inscriptions from the Azraq Oasis Jordan In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Band 60 1985 S 97 108 Marta Tenconi Ioannis Karatasios Fadi Bala awi Vassilis Kilikoglou Technological and microstructural characterization of mortars and plasters from the Roman site of Qasr Azraq in Jordan In Journal of Cultural Heritage 33 2018 S 100 116 Marta Tenconi The State of Conservation of the Architectural Structures and Mortar Characterisation at the Castle of Azraq Jordan In Vasiliki Kassianidou Maria Dikomitou Eliadou Hrsg The NARNIA Project Integrating approaches to ancient material studies The NARNIA Project and the Archaeological Research Unit University of Cyprus Nicosia 2014 ISBN 978 9963 700 87 5 S 207 218 Ahmad Lash Restoration and Excavation at al Azraq Castle During 2008 In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 53 Amman 2009 S 423 432 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 544 Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier Dissertation Series American Schools of Oriental Research 6 Eisenbrauns Winona Lake 1986 ISBN 0 89757 106 1 S 178 Michel Christol Maurice Lenoir Qasr El Azraq et la reconquete de l Orient par Aurelien In Syria Band 78 Nummer 1 2001 S 163 178 Thomas Bauzou La Praetensio de Bostra a Dumata El Jowf In Syria Band 73 Nummer 1 1996 S 23 35 Constantin Zuckerman Aur Valerianus 293 305 et Fl Severinus 333 commandants en Arabie et la forteresse d Azraq In Antiquite Tardive Band 2 1994 S 83 88 Michael P Speidel Roman Army Studies Band 2 Mavors Roman army researches 8 Franz Steiner Stuttgart 1992 ISBN 3 515 06126 6 S 371 Michael P Speidel Praetensione coligata Ein neuer strategischer Begriff und Diokletians Strasse nach Dumata Kurzfassung In Hermann Vetters und Manfred Kandler Hrsg Akten des 14 Internationalen Limeskongresses 1986 in Carnuntum Der Romische Limes in Osterreich 36 1 Band 36 Teil 1 Wien 1990 ISBN 3 7001 1695 0 S 231 232 David L Kennedy Derrick N Riley Rome s Desert Frontiers from the Air University of Texas Press Austin 1990 ISBN 0 292 77045 6 David L Kennedy Robert Cowie Archaeological Explorations on the Roman Frontier in North East Jordan Some Further Notes In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 28 Amman 1984 S 321 332 David L Kennedy Archaeological Explorations on the Roman Frontier in North East Jordan The Roman and Byzantine military installations and road network on the ground and from the air BAR International Series 134 BAR Oxford 1982 ISBN 0 86054 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Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 544 a b c Henry Innes MacAdam Geography Urbanisation and Settlement Patterns in the Roman Near East Variorum Collected Studies series CS735 Routledge London New York 2018 ISBN 978 1 315 18345 9 S 61 a b Laila Nehme New dated inscriptions Nabataean and pre Islamic Arabic from a site near al Jawf ancient Dumah Saudi Arabia In Arabian Epigraphic Notes 3 Leiden Center for the Study of Ancient Arabia 2017 S 121 164 David L Kennedy Archaeological Explorations on the Roman Frontier in North East Jordan The Roman and Byzantine military installations and road network on the ground and from the air BAR International Series 134 BAR Oxford 1982 ISBN 0 86054 165 7 S 88 90 David L Kennedy Archaeological Explorations on the Roman Frontier in North East Jordan The Roman and Byzantine military installations and road network on the ground and from the air BAR International Series 134 BAR Oxford 1982 ISBN 0 86054 165 7 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317166666667 36 631 Kastell Deir el Kahf bei 32 16 51 84 N 36 50 16 79 O 32 281066666667 36 837997222222 Kastell Mothana bei 32 25 0 N 36 49 0 O 32 416666666667 36 816666666667 AE 1996 01623 Henry Innes MacAdam Geography Urbanisation and Settlement Patterns in the Roman Near East Variorum collected studies series CS735 Routledge Oxon New York 2018 ISBN 978 1 138 74056 3 S 59 und 62 Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Rmanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 1 116 hier S 76 Laila Nehme New dated inscriptions Nabataean and pre Islamic Arabic from a site near al Jawf ancient Dumah Saudi Arabia In Arabian Epigraphic Notes 3 Leiden Center for the Study of Ancient Arabia 2017 S 121 164 Wachturm Archaeological Project at Dumat al Jandal Feld Fundnr L2018 bei 29 49 35 35 N 39 50 37 8 O 29 826486111111 39 843833333333 Guilaume Charloux Abdulhadi K al Traad Ahmad al Qaeed Quentin Morel Structure L2018 In Guillaume Charloux Romolo Loreto Hrsg Duma 2 The 2011 Report of the Saudi Italian French Archaeological Project at Dumat al Jandal Saudi Arabia Saudi Commission for Tourism and National Heritage Riyadh 2016 ISBN 978 603 8136 33 1 S 210 229 Laila Nehme New dated inscriptions Nabataean and pre Islamic Arabic from a site near al Jawf ancient Dumah Saudi Arabia In Arabian Epigraphic Notes 3 Leiden Center for the Study of Ancient Arabia 2017 S 121 164 hier S 150 a b c Thomas Bonn Wasserpolitik in Jordanien Das Spannungsfeld zwischen Behorden und Geberorganisationen im jordanischen Wassersektor Forum Politische Geographie 9 Lit Verlag Munster 2013 ISBN 978 3 643 12125 7 S 128 David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 56 Samuel Thomas Parker Paul M McDermott A Military Building Inscription from Roman Arabia In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 28 1978 S 61 66 hier S 61 Samuel Thomas Parker Archaeological Survey of the Limes Arabicus A Preliminary Report In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 21 1976 S 19 31 hier S 23 David L Kennedy Preliminary Report of a Survey of Roman Military Installations in North Eastern Jordan In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 25 Amman 1981 S 21 24 hier S 21 22 AE 1987 964 AE 1996 01623 Michael P Speidel Roman Army Studies Band 2 Mavors Roman army researches 8 Franz Steiner Stuttgart 1992 ISBN 3 515 06126 6 S 371 Constantin Zuckerman Aur Valerianus 293 305 et Fl Severinus 333 commandants en Arabie et la forteresse d Azraq In Antiquite Tardive Band 2 1994 S 83 88 Thomas Bauzou La Praetensio de Bostra a Dumata El Jowf In Syria Band 73 Nummer 1 1996 S 23 35 Michael P Speidel The Roman Road to Dumata Jawf in Saudi Arabia and the Frontier Strategy of Praetensione Colligare In Historia 36 1987 S 213 221 hier S 216 Udo Hartmann Das palmyrenische Teilreich Oriens et Occidens 2 Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07800 2 S 409 410 insbesondere Fussnote 41 Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 121 David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 41 Gary Keith Young Rome s eastern trade international commerce and imperial policy 31 BC AD 305 Routledge 2001 ISBN 0 415 24219 3 S 123 124 Michel Christol Maurice Lenoir Qasr El Azraq et la reconquete de l Orient par Aurelien In Syria Band 78 Nummer 1 2001 S 163 178 David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 35 Henry Innes MacAdam Geography Urbanisation and Settlement Patterns in the Roman Near East Variorum collected studies series CS735 Routledge Oxon New York 2018 ISBN 978 1 138 74056 3 S 539 Laszlo Borhy Terminologie spatromischer Befestigungen bei Ammianus Marcellinus In Erika Juhasz Byzanz und das Abendland VI Studia Byzantino Occidentalia Antiquitas Byzantium Renascentia 38 ELTE Eotvos Jozsef Collegium Budapest 2019 ISBN 978 615 5897 24 5 In S 13 66 Ammianus Marcellinus Res Gestae Liber XIV 8 Orientis provinciarum descriptio 13 optima varietate commerciorum castrisque oppleta validis et castellis quae ad repellendos gentium vicinarum excursus Haec quoque civitates habet inter oppida quedam ingentes Bostram et Gerasam atque Philadelphiam murorum firmitate cautissimas Ignacio Arce Qasr Hallabat Qasr Bshir and Deir el Kahf Building techniques architectural typology and change of use of three Quadriburgia from the Limes Arabicus Interpretation and significance In Stefano Camporeale Helene Dessales Antonio Pizzo Hrsg Arqueologia de la construccion II Los procesos constructivos en el mundo romano Italia y provincias orientales Anejos de Archivo Espanol de Arqueologia 57 Certosa di Pontignano Siena 13 15 de noviembre de 2008 Madrid Merida 2010 ISBN 978 84 00 09279 5 S 455 481 hier S 459 a b Ahmad Lash Restoration and Excavation at al Azraq Castle During 2008 In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 53 Amman 2009 S 423 432 hier S 427 Lage des Qasr Bshir 31 33725 35 980972222222 Samuel Thomas Parker The Roman Frontier in Central Jordan Interim Report on the Limes Arabicus Project 1980 85 British Archaeological Reports International Series 340 BAR Publishing Oxford 1997 ISBN 0 86054 438 9 S 321 a b Ahmad Lash Restoration and Excavation at al Azraq Castle During 2008 In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 53 Amman 2009 S 423 432 hier S 430 431 Ahmad Lash Restoration and Excavation at al Azraq Castle During 2008 In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 53 Amman 2009 S 423 432 hier S 430 Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier 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Limes Arabicus Abschnitt Syrische Wuste und sudlicher Hauran Deir el Qinn Deir el Kahf Strassenturm Qasr el Huweinit Qasr Aseikhin Qasr al Azraq Kleinkastell Qasr el Uweinid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Qasr al Azraq amp oldid 233523363