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Nestorbecher bezeichnet den mythischen Mischbecher Nestors von Pylos wie Homer ihn in der Ilias beschrieb Die griechische Bezeichnung fur das Gefass lautet Nestoris Nestoris Weil der Iliasdichter nur wenige und unklare Informationen zum Aussehen des Bechers gibt wurde dieser bereits in der Antike ausfuhrlich diskutiert Die mythische Nestoris war auch Namenspatron fur einen doppelhenkligen italischen Vasentyp aus dem funften und vierten Jahrhundert v Chr Auch im Mittelalter und in der Neuzeit beschaftigte die Nestoris Philologen wie Eustathios und Literaten wie Andrea Alciato oder Friedrich Schiller gleichermassen 1 2 Heinrich Schliemann fand 1876 in Mykene einen Goldbecher der in seiner Gestalt dem von Homer beschriebenen nahekommt er glaubte daher das reale Vorbild der Nestoris gefunden zu haben Nestor und sein Becher Emblem Andrea Alciatos 1492 1550 von 1584 Nestorbecher nennt man ferner ein 1954 auf der Insel Ischia entdecktes Trinkgefass mit einer Inschrift die einen Bezug zu Nestor und seinem Becher herstellt Ob sie auf den Nestorbecher der Ilias oder den Nestor des epischen Zyklus anspielt ist allerdings noch umstritten Die Inschrift ist dennoch von grosser historischer Bedeutung weil es sich um eine der fruhesten datierbaren griechischen Inschriften in Alphabetform handelt Da die Schriftzeichen schon deutlich von den phonizischen abweichen lasst sich schliessen dass die Ubernahme des Alphabets einige Zeit vor der Anbringung der Inschrift erfolgt sein muss Inhaltsverzeichnis 1 Der iliadische Nestorbecher 1 1 Der Becher in der Ilias 1 2 Der Becher in der antiken Homerdiskussion 1 3 Moderne Ansichten zur Nestoris 2 Der Nestorbecher von Mykene 2 1 Bezug zum iliadischen Nestorbecher 3 Der Nestorbecher von Ischia 3 1 Die Inschrift 3 2 Interpretationsansatze zur Inschrift 3 3 Bedeutung des Nestorbechers von Pithekoussai 4 Quellen 5 Literatur 5 1 Allgemein 5 2 Zum Nestorbecher der Ilias 5 3 Zum Becher Schliemanns 5 4 Zum Nestorbecher von Pithekoussai 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDer iliadische Nestorbecher BearbeitenDer Becher in der Ilias Bearbeiten Im elften Buch der homerischen Ilias Verse 632 637 wird ein Mischgefass beschrieben das Nestor aus Pylos mit in den Trojanischen Krieg gebracht hat Es steht zusammen mit Honig Gerstenmehl und einem Korb voll Zwiebeln auf dem Tisch in Nestors Zelt nbsp 11 Gesang der Ilias V 632 637 in einer Handschrift von 1488 pὰr dὲ depas perikalles ὃ oἴko8en ἦg ὁ geraios xryseiois ἥloisi peparmenon oὔata d aὐtoῦ tesser ἔsan doiaὶ dὲ peleiades ἀmfὶs ἕkaston xryseiai neme8onto dyw d ὑpὸ py8menes ἦsan ἄllos mὲn mogewn ἀpokinhsaske trapezhs pleῖon ἐon Nestwr d ὁ gerwn ἀmoghteὶ ἄeiren gemass der Ausgabe von Martin L West dazu den uberaus schonen Becher den von zu Hause mitgebracht der Alte Mit goldenen Nageln beschlagen und Ohren hatte er Vier und zwei Tauben pickten auf beiden Seiten Eines jeden goldene und zwei Standbeine waren darunter Jeder andere bewegte ihn mit Muhe vom Tisch Wenn er voll war Nestor aber der Alte hob ihn ohne Muhe Ubersetzung Wolfgang Schadewaldt Hekamede eine Dienerin Nestors aus Tenedos fullt den Kelch mit pramnischem Wein und streut weisse Gerste und geraspelten Ziegenkase daruber Diesen Kykeon trinken Nestor und der an der rechten Schulter verwundete Machaon den Nestor vom Schlachtfeld gefahren hatte um ihn zu versorgen Der Becher in der antiken Homerdiskussion Bearbeiten nbsp Aristarch von Samothrake Detail aus Die Apotheose des Homer 1827 von Jean Auguste Dominique Ingres 1780 1867 Obwohl Homer der Nestoris sechs Verse widmet bleibt ihr Bild im Vergleich zu demjenigen anderer im homerischen Epos beschriebener Gegenstande auffallend vage Daher wurde das Aussehen der Nestoris in der Antike breit und ausfuhrlich diskutiert Die Homerscholien bezeugen Aristonikos Didymos Herodian Ptolemaios aus Askalon Stesimbrotos und weitere anonyme Gelehrte die sich mit dem Nestorbecher beschaftigt haben daruber hinaus zitiert Athenaios im 11 Buch der Deipnosophistai Aristarch sowie Asklepiades von Myrleia aus dessen verloren gegangener Schrift Uber die Nestoris Asklepiades wie auch Athenaios selbst nennen weitere Personen die sich mit dem Becher befasst haben sollen Dionysios Thrax der auch versucht haben soll ihn in Silber nachzubauen Apelles Promathidas aus Herakleia und Sosibios aus Sparta Weitere Quellen der Nestoris Diskussion sind Porphyrios Ilias Scholien sowie der Ilias Kommentar des Eustathios aus dem 12 Jahrhundert In der hellenistischen Homerphilologie standen sich zwei Schulen gegenuber die alexandrinische und die pergamenische erstere beschaftigte sich vor allem mit dem Aussehen des Bechers letztere mit seiner allegorischen Bedeutung 3 Einige der antiken und mittelalterlichen Vorschlage dazu wie man sich die Nestoris vorstellen musse lauten folgendermassen Mit goldenen Nageln beschlagen V 633 Mit denselben Worten beschreibt der Iliasdichter den Stab des Achilleus 1 245 246 auch am Schwertgriff des Agamemnon glanzen goldene Nagel 11 29 30 Es handelt sich offenbar um Schmuckelemente in Form kurzer Nieten mit grossen Kopfen und nicht wie Apelles laut Asklepiades meinte Buckel die von unten mit dem Stichel aus dem Becher gestanzt wurden und nur wie Nagel aussahen 4 Dies ware umso unplausibler als alle antiken Kommentatoren und auch Eustathios davon ausgingen dass der Becher selbst aus Silber war Denn wenn der Becher massiv golden gewesen ware warum hatte er Homer dann darauf hinweisen sollen dass die Nagel und die Felsentauben golden waren wenn er ganz aus Gold gewesen ware Eustathios 5 Allerdings kommen prinzipiell auch andere Materialien wie Bronze Holz oder Elfen Bein in Betracht Ohren hatte er vier V 633 634 oὔata uata ware mit Henkel statt Ohren treffender ubersetzt Aristarch denkt sie sich paarweise in Form eines kleinen Omega angeordnet macht aber keine Aussage dazu ob er sie sich waagrecht oder senkrecht vorstellt Somit musste man von unten bzw von der Seite in die Henkel greifen um zu trinken 6 7 Apelles dagegen geht von zwei senkrechten durchbrochenen Henkeln aus die sich also in der Mitte in zwei Streben teilen sodass nur der Eindruck entsteht es waren vier 8 zwei Standbeine waren darunter V 635 Hier bereitet die Uberlieferung Schwierigkeiten Drei Varianten wurden im Altertum diskutiert von denen aber nur ersten beiden bezeugt sind 9 ὑpὸ py8menes ist die am besten belegte Lesart und liegt auch Schadewaldts Ubersetzung zugrunde ὑpὸ hypo unterhalb darunter und ἦsan esan waren stehen dann in Tmesis der Halbvers lautet ubersetzt und zwei Fusse waren darunter Fraglich ist aber warum der Becher zwei Fusse gehabt haben soll und ob py8menes nicht auch Boden oder seitliche Stutzen bedeuten konnte allgemein bedeutet es wohl unterster Teil 10 Athenaios erwahnt drei Deutungen fur zwei Fusse Entweder gehorte der erste kleinere Fuss noch zum Korpus der zweite war ihm angeschlossen sodass beide ineinander ubergingen Oder der sich nach unten hin verbreiternde Fuss hatte in sich noch einen zweiten kleineren in beiden Fallen bleibt offen warum Homer von zwei Fussen gesprochen haben sollte obwohl nur einer sichtbar war Schliesslich waren noch zwei tatsachlich voneinander unabhangige Fusse moglich deren Nutzen wiederum unklar ware 11 ὑpopy8menes wird von den pergamenischen Interpreten bevorzugt Das aus dieser Zusammenschreibung entstandene Wort ware ein nirgends sonst bezeugtes Adjektiv und als Epitheton der im vorangehenden Vers genannten Tauben zu lesen Die Stelle hiesse dann ubersetzt und zwei weitere Tauben waren unten an den Fussen befindlich 12 13 ὑpὸ py8menes wurde durch den Apostroph den Ausfall eines Dativ Iotas markieren die py8menes stunden also im Dativ Der Halbvers wurde lauten und zwei weitere Tauben waren unter den Fussen wobei die Formulierung unter den Fussen die Verstandlichkeit der Stelle nicht gerade erhohen wurde 14 Jeder andere bewegte ihn mit Muhe vom Tisch Wenn er voll war Nestor aber der Alte hob ihn ohne Muhe V 636 637 Wortlich genommen klingen diese Verse paradox Freilich ware der Mischtrankbecher fur Achilleus oder Aias nicht schwer zu heben gewesen Eustathios 15 Das gilt auch dann wenn man bedenkt dass es sich nicht um einen kleinen Trinkbecher sondern ein grosses Mischgefass handelt Die antike Homerdiskussion machte zu dieser Stelle funf verschiedene Vorschlage Am haufigsten wurde die Meinung vertreten die Zeilen seien tatsachlich als Lob auf Nestor zu verstehen wenn auch vielleicht nur als Formel ohne tieferen Sinn 12 16 17 18 Dazu passt der moderne Ansatz von Arne Furumark Klaus Ruter und Barbara Patzek die Aussage ahnlich zu deuten wie diejenige dass nur Odysseus seinen Bogen spannen konne vgl unten 19 Athenaios behauptet allerdings dass fur diese Aussage zusatzlich das Indefinitpronomen tis tis irgendeiner das Wort ἄllos allos Anderer zu irgendein Anderer erganzen musse 20 Viel diskutiert wurde auch die Moglichkeit dass bei ἄllos eine Krasis vorliege dass dieses Wort also eigentlich ὁ ἄllos ho allos der Andere bedeute und nur zu ἄllos zusammengezogen sei 21 Auch ware es moglich dass die Stelle ἀll ὃs mogewn all hos mogeon der sich Bemuhende aber laute 22 Mit dem Anderen sei Machaon gemeint der an der rechten Schulter verletzt worden war und deshalb wohl nichts Schweres heben konnte Allerdings ware es ein fragwurdiges Lob fur Nestor gewesen starker zu sein als ein Verletzter Ausserdem liegt an dieser Stelle die letzte Erwahnung Machaons bereits 23 Verse zuruck sodass der Bezug recht konstruiert wirkt Auch grammatikalisch taugt er nicht viel Die erste Variante scheidet aus da sie bereits im 8 Jahrhundert ὥllos hatte lauten mussen 23 Die zweite Variante ist ebenfalls grammatikalisch falsch der zum Partizip gezogene Artikel ὁ ho der konnte nicht durch das Relativpronomen ὅs hos welcher ersetzt werden 24 Aufgrund der merkwurdigen Gestalt des Bechers ware es denkbar dass es einiger Ubung bedurfte um ihn hochzuheben auf Anhieb gelang das eben nur seinem langjahrigen Besitzer 16 Antisthenes weist laut Porphyrios darauf hin dass Nestor der trinkfesteste der Heroen vor Troja war und also nicht betrunken wurde Damit meinte er wohl dass Nestor beim Gelage der letzte war der den Becher noch heben konnte wenn schon alle Anderen nicht mehr dazu in der Lage waren 25 Sosibios nach Porphyrios bereits Aristoteles 25 hat vorgeschlagen ὁ gerwn ho geron der Alte in V 637 als Koinon einer Apokoinu zu lesen es bezoge sich dann nicht nur auf Nestwr Nestor sondern auch auf ἄllos allos Andere r im Vers davor Die beiden Verse wurden also bedeuten Jeder andere Alte bewegte ihn mit Muhe vom Tisch wenn er voll war Nestor aber der Alte hob ihn ohne Muhe weil Nestor fur einen Greis noch sehr rustig war 26 Insgesamt muss konstatiert werden dass es den antiken Kommentatoren nicht gelungen ist eine befriedigende und in sich stimmige Erklarung aller Elemente der Nestoris zu geben Athenaios uberliefert eine allegorische Deutung der Nestoris des Asklepiades die offensichtlich vom Vordenker der pergamenischen Schule Krates von Mallos inspiriert ist Asklepiades sieht im Nestorbecher eine Nachahmung der Kugelgestalt des Kosmos Die goldenen Nieten oder Buckel symbolisieren die Sterne die sich auf silbernem Untergrund besonders gut abheben wurden vgl oben die Tauben peleiades peleiades buchstablich das Siebengestirn die Plejaden Davon sitzen zwei an jedem Henkelpaar und zwei stutzen den Kelch das ergibt insgesamt sechs Am Himmel sieht man tatsachlich auch meist nur sechs der sieben Plejaden Daher ruhrt auch die von den Pergamenern bevorzugte Lesart von V 635b die von der heute bevorzugten abweicht vgl oben Die Plejaden als mythische Gestalten stehen fur Aussaat und Ernte also letztlich fur Nahrung Wahrend sie im Mythos dem Zeus Ambrosia bringen tragen sie in der Ilias Wein zum Mund des Konigs Laut Asklepiades haben die Alten auch andere Gegenstande kreis bzw kugelformig gestaltet und runde Brote mit Sternen versehen um das was sie umgab den kosmischen Formen anzugleichen 27 Moderne Ansichten zur Nestoris Bearbeiten nbsp Mykenisches Ideogramm eines dreihenkligen GefassesAllen modernen Ansatzen zum Nestorbecher ist gemeinsam dass die Frage nach der genauen Gestalt der Nestoris keinen grossen Raum einnimmt Dies liegt sicherlich unter anderem daran dass diese innerhalb des Ilias keine weitere Funktion erfullt als dass sie als Attribut dem greisen Nestor zugesprochen wird ahnlich wie dem Agamemnon sein Szepter oder in anderen Werken dem Herakles seine Keule Wie die Nestoris genau ausgesehen haben mag ist somit irrelevant Der Becher steht symbolisch fur die Wesenszuge des Greises seine Trinkfreude sowie aufgrund der beim Trinken sich losenden Zunge Geschwatzigkeit und Uberredungsgabe Der Versuch mit den Mitteln der Rhetorik Macht uber sein Gegenuber zu erlangen spielt eine wichtige Rolle beim homerischen Gelage Dass allein Nestor den Becher heben kann wenn er gefullt ist kann man daher nach Furumark und Patzek parallel zu den besonders wirkungsvollen Waffen der Aristien wie dem Bogen des Odysseus sehen den nur er spannen kann Das Gerat in diesem Fall die symbolische Waffe der Uberredungskunst gehorcht nur seinem Besitzer 28 Erich Neu hat auf die enge Verwandtschaft des Wortes depas depas Becher mit dem hieroglyphen luwischen Wort tipas hingewiesen das Himmel bedeutet In einer althethitischen Schrift wird von einem Becken berichtet in dem zwei Himmel liegen einer aus Eisen einer aus Kupfer sowie neun Nagel und der vom Konigspaar zur Aufnahme des Mundspulwassers benutzt wird Neu vermutet dass die Himmel Hohlkorper waren in denen sich die Nagel befanden Solche Himmel hatten in etwa die Form der luwischen Glyphe fur tipas mit derselben Bedeutung Ein mittelhethitisches Ritualschriftfragment erwahnt einen Himmel aus einer halben Handvoll Mehl darauf sind Sterne eingearbeitet dies erinnert an Asklepiades Behauptung die Alten hatten mit Sternen geschmuckte Opferkuchen hergestellt die sie Monde nannten 29 Die Abbildungen von teilweise vierhenkligen depa auf den Pylostafelchen die in Linear B als dipa bezeichnet werden ahneln Himmeln zwar nicht mehr doch kann dies in einer Bedeutungsverschiebung begrundet sein Wenn es zutrifft dass depas vom Hethitischen uber das Luwische ins Mykenische und Griechische kam konnte Homers Verwendung von Depas als Reflexion auf die ursprungliche bereits in mykenischer Zeit verblasste Bedeutung des Begriffs gedeutet werden der ein bedeutend grosseres Gefass bezeichnete als es der Trinkbecher vom Typ Depas war 30 Diese Auffassung starkt Marinatos Annahme die vier Henkel als tatsachlich um je 90 zueinander versetzt aufzufassen Die oὔata wurden ja nicht beim Trinken ergriffen sondern um das Mischgefass festzuhalten und zu bewegen 31 Der Nestorbecher von Mykene Bearbeiten nbsp Der Goldbecher aus Grab IV nbsp Vaphio Henkel an anderen BechernDie fruhhistorische Ruinenstatte Mykene besuchte Heinrich Schliemann erstmals 1869 Hier suchte er im Gegensatz zu Anderen die Grablege Agamemnons nicht ausserhalb sondern innerhalb der Burgmauern Er begann 1876 mit den Ausgrabungen In Grab IV fand Schliemann schliesslich einen goldenen Becher der ihn an den Nestorbecher aus der Ilias erinnerte Der Becher ist knapp 14 cm hoch und besteht vollstandig aus Goldblech Den Korpus bildet ein 7 cm hoher und maximal 9 cm weiter Kegelstumpf mit ungewohnlich scharfem oberem Rand der unten von einer breiten Scheibe geschlossen wird und auf einem weiten Zylinder als Fuss ruht Als Henkelstutzen dienen zwei diametral gegenuber liegende flache Bander die sich uber fast die gesamte Lange in drei Streben teilen und moglicherweise erst nachtraglich angebracht wurden s u In der Mitte befindet sich jeweils eine grossere Aussparung sodass die Stutzen an diesen Stellen nur einfach durchbrochen erscheinen Die Goldbander sind mit goldenen Nageln auf die mutmasslich eigentlichen Henkel vom Vaphio Typ aufgenietet benannt nach dem lakonischen Fundort vieler Becher dieses Typs vgl Bild Wo der obere Teil der Vaphiohenkel am Korpus befestigt ist sitzen zwei Vogel mit ausgebreiteten Schwingen und nach innen gewandten gedrungenen Korpern ohne Hals sehr dickem und krumm zulaufendem Kopf sowie einem langen und geraden Schwanz Der Boden des Bechers besteht aus zwei dunnen Blechen von denen sich das erste nach oben wolbt sodass der Boden hohl ist Deshalb konnten die Henkelbander dort nur mit je einem dunnen Stift fixiert werden 32 Der Goldbecher befindet sich heute im Archaologischen Nationalmuseum von Athen Bezug zum iliadischen Nestorbecher Bearbeiten Der Becher hat bei naherer Betrachtung wenig mit dem Konig von Pylos zu tun Zum einen wird er auf 1600 v Chr datiert wahrend der Trojanische Krieg wenn uberhaupt im 13 oder 12 Jahrhundert v Chr stattgefunden hat Der Becher ware also zur Zeit des Krieges schon mehrere hundert Jahre vergraben gewesen Fast alle Elemente der Nestoris die Schliemann an seinem Becher erkennen zu konnen glaubte liegen bei dem Goldbecher nicht vor wie spatestens seit Furumarks Aufsatz von 1946 klar ist 33 So stimmen die Zahl der Henkel zwei statt vier und der Vogel je einer statt je zwei an den Henkeln nicht uberein Die Nagel auf dem Becher von Mykene dienen nicht zum Schmuck und sind versteckt sodass sie bei einer Beschreibung des Bechers kaum berucksichtigt worden waren Eventuell divergiert auch das Material des Bechers an sich und die Zahl der Fusse Ausserdem sind die Vogel auf dem Goldbecher offenbar gar keine Tauben da diese nach der antiken Bildlogik niemals als Flugvogel mit ausgebreiteten Schwingen dargestellt wurden sondern sitzend oder laufend wie Schwimmvogel 34 Die Gestalt der Vogel deutet vielmehr darauf hin dass es sich um Falken handelt 35 deshalb ware alleine die Tatsache dass die Nestoris wie der Goldbecher von Mykene Vogel an ihren Henkeln haben eine Gemeinsamkeit Vogel waren allerdings ein beliebtes Schmuckelement zypriotischer Becher bereits im 3 Jahrtausend v Chr 36 Spyridon Marinatos vertrat die These dass es sich bei den Vogeln auf dem Goldbecher von Mykene um Horusfalken handele Wie Fritz Schachermeyr ging Marinatos davon aus dass die mykenischen Fursten die Agypter im Kampf gegen die um 1700 v Chr in Agypten einfallenden Hyksos unterstutzt und aus diesem Krieg Gold aber auch kulturelle Anregungen in die Heimat zuruckgebracht hatten 37 Dafur konnte auch sprechen dass es im griechischen Siedlungsgebiet ausser dem Schliemann Becher keine weiteren bekannten Trinkbecher mit Vogelverzierungen gibt wenn auch viele verschiedene andere derart verzierte Gefasstypen Ausserdem sind mykenische Gefasse nie mit Tauben oder Falken verziert nur ein einziges weiteres mit undefinierbaren Vogeln wurde gefunden Marinatos wies ebenso darauf hin dass der Nestorbecher von Mykene nicht zum Trinken geeignet war weil sein Rand zu scharfkantig abgeschnitten ist und vermutete der Becher habe ursprunglich kultischen Zwecken gedient und sei nachtraglich in die Form eines Trinkbechers gebracht worden wofur einige Elemente sprachen 38 Dass es sich um ein Libationsgefass handelt wurde auch von Hilda Lorimer vertreten 39 Der Nestorbecher von Ischia Bearbeiten nbsp Die Kotyle von Ischia rekonstruiert nbsp Das Gefass zusammengesetzt ohne FullmaterialIn der Nekropole von Pithekoussai nahe dem Monte Vico auf der italienischen Insel Ischia fand der Archaologe Giorgio Buchner 1954 bei Ausgrabungen ein Trinkgefass Es wurde im letzten Drittel des 8 Jahrhunderts v Chr auf Rhodos hergestellt und gelangte vermutlich durch Handel nach Ischia wo es zusammen mit weiterem Tongeschirr als Grabbeigabe eines 12 bis 14 jahrigen Jungen verwendet wurde Diese in ihrem Aufwand und ihrer Gefasskombination einzigartige Bestattung innerhalb der Nekropole lasst sich aufgrund der beigegebenen Keramik in die Zeit zwischen 725 und 720 v Chr einordnen 40 Das Gefass ist 10 3 cm hoch und hat einen oberen Durchmesser von 15 1 cm Seine Grundform entspricht etwa der einer Halbkugel das Fassungsvermogen betragt etwas mehr als einen Liter Das Gefass steht auf einem fingerbreiten Fussring der eine Basis von 5 5 cm bildet Die beiden horizontal angebrachten Henkel stehen sich diametral gegenuber sie setzen ein wenig unterhalb des Randes an der Stelle des grossten Gefassumfanges an und heben sich fast bis zur Hohe des Randes Uber dem Henkelansatz ist die Gefasswand leicht eingezogen und verlauft dann wieder senkrecht sodass eine 0 5 cm hohe schmale Lippe entsteht Die griechische Bezeichnung dieser Gefassform lautet Kotyle was haufig mit Skyphos gleichgesetzt wird 41 Das Fundstuck befindet sich heute im Museo Archeologico di Pithecusae auf Ischia Die Inschrift Bearbeiten nbsp Umzeichnung oben und Rekonstruktion unten der InschriftDas Gefass tragt eine Inschrift die erst nach der Herstellung eingeritzt wurde Der dreizeilige Text wurde von rechts nach links geschrieben und besteht aus einem Trimeter und zwei daktylischen Hexametern Da einige Bruchstucke fehlen ist der Text nur fragmentarisch erhalten Er lautet NESTOROS EYPOTON POTERION HOSDATODEPIESI POTERI AYTIKAKENON HIMEROSHAIRESEI KALLISTEFANO AFRODITES Dies wird in die klassische Schreibweise wie folgt ubertragen und erganzt Nestoros ἐgῶmi oder ἐen ti eὔpoton pothrion ὃs d ἂn toῦde pihsi pothrioy aὐtika keῖnon ἵmeros aἱrhsei kallistefanoy Ἀfrodiths Nestors Becher bin ich oder gab es mal aus dem sich gut trinken lasst liess Wer aber aus diesem Becher trinkt den wird sogleich Verlangen die Gabe der schon bekranzten Aphrodite ergreifen 42 Was in der Lucke im ersten Vers stand ist hochst umstritten Knapp ein Dutzend Vorschlage wurden dazu gemacht den beiden oben ausgewahlten von Risch 1987 bzw Heubeck 1979 ist gemeinsam dass sie den Vers zu einem regularen jambischen Trimeter vervollstandigen im Gegensatz zum Ergebnis von Schadewaldts Variante eἰmi eimi ich bin Die verschiedenen Ansatze lassen sich in zwei Gruppen zusammenfassen innerhalb derer jeder Vorschlag in etwa die gleiche Bedeutung hat Die Variationen der ersten Gruppe gehen davon aus dass der Becher selbst und sogar von sich selbst spricht dies entsprache einer damals haufig anzutreffenden Art Gefasse zu beschriften Allerdings ware das Demonstrativpronomen toῦde toude dieser schwierig zu erklaren weil die Kotyle im zweiten Vers von sich selbst plotzlich in der 3 Person spricht Vorgeschlagen wurde daher auch eine zweite in der obigen Ubertragung eingeklammerte Fassung mit ἐsti esti es ist es gibt oder metrisch einleuchtender ἐen ti een ti es war es gab 43 Das wurde bedeuten dass nur im ersten Vers die Nestoris gemeint ist im zweiten aber dieser Becher den der Leser gerade vor Augen hat In diese Gruppe gehort auch die Rekonstruktion der Inschrift auf dem obigen Bild welche die Lucke des ersten Verses mit ἔrroi erroi fort mit Nestors Becher fullt Die neueste Konjektur stammt von Yves Gerhard der Nestoros ἔ ason eὔpoton pothrion vorschlagt Verzichte auf Nestors Becher so gut er zum Trinken auch sei Wer aber von diesem Becher trinkt den wird sofort die Begier der schon bekranzten Aphrodite ergreifen 44 Interpretationsansatze zur Inschrift Bearbeiten nbsp Die Inschrift in Original und UbertragungDass mit Nestoros Nestoros des Nestor tatsachlich der mythische Konig von Pylos und nicht etwa der Besitzer des Bechers gemeint ist gilt als sicher da zur Zeit der Anbringung der Inschrift Menschen nicht nach Heroen benannt wurden 45 In den Versionen der ersten Gruppe fallen wie oben angedeutet die erste und die beiden folgenden Zeilen inhaltlich auseinander was durch den Wechsel des Versmasses unterstrichen wird Wahrend sich der schlichte Skyphos im ersten Vers dreist selbst zu dem mythischen Becher Nestors erklart einem Symbol fur Trinkfreudigkeit und Uberredungskunst schreibt er sich im zweiten und dritten Vers eine Wirkung zu die Wein aus ganz verschiedenen Gefassen auslosen kann die Liebe Die verschiedenen Fassungen der zweiten Gruppe implizieren dagegen dass der mythische Nestorbecher im ersten und die vorliegende Kotyle im zweiten und dritten Vers klar unterschieden werden Auch hier muss der Leser folglich das sagenhafte Mischgefass des Konigs von Pylos kennen aus welcher Quelle auch immer Von der Nestoris die offenbar nur die Aufmerksamkeit des Lesers wecken soll wendet sich der Autor in den hexametrischen Versen ab und lobt die einfache Topferarbeit die durch diese Darstellung hoherwertiger erscheint als das prachtvolle Mischgefass Nestors Im letzten Vers wird in beiden Fassungen auf die aphrodisierende Wirkung des Weines angespielt in dieser Verheissung liegt der Vorzug des Skyphos vor dem mythischen Nestorbecher 46 Georg Danek verweist auf die mannigfaltigen Probleme die sich aus der Annahme einer Bezugnahme der Inschrift auf die Ilias ergeben So stellt sich beispielsweise die Frage wie mit der Formulierung Becher aus dem sich gut trinken lasst auf das schwere Mischgefass der Ilias angespielt werden soll aus dem nicht getrunken wurde zudem musste der Verfasser der Inschrift die Ilias sehr gut gekannt haben um sich auf den Nestorbecher beziehen zu konnen dem im Epos keine handlungstragende Funktion zukommt Alternativ schlagt Danek unter Ruckgriff auf die zweite Rekonstruktionsvariante mit gab es mal vor dass die Inschrift auf die Kyprien anspielt Dort besucht Menelaos Nestor kurz nach der Entfuhrung seiner Frau Helena durch Paris dies ist allerdings nur bei Proklos uberliefert 47 und wird von dem Greis zum Trinken aufgefordert damit er seinen Kummer vergesse 48 oἶnon toi Menelae 8eoὶ poihsan ἄriston 8nhtoῖs ἀn8rwpoisin ἀposkedasai meledῶnas O Menelaos die Gotter machten den besten Wein den sterblichen Menschen damit sie die Sorgen vertreiben konnen Wahrend Menelaos sich durch das Trinken von seinem Liebesschmerz befreien soll hat der Weingenuss aus dem Tonbecher von Pithekoussai die entgegengesetzte gewohnliche Folge Liebesverlangen zu erzeugen oder zu verstarken In dieser Kontrastierung liegt die Pointe des Gedichts Daneks Deutung hat gegenuber denjenigen die einen Bezug zur Ilias sehen den Vorteil dass mit der Stelle aus den Kyprien tatsachlich eine Geschichte also eine Handlungssequenz zitiert wird die auch im Rahmen mundlicher Uberlieferung ihre entscheidende Aussage beibehalten konnte ohne deshalb wortlich fixiert sein zu mussen 49 Das Demonstrativpronomen toῦde erklart Danek damit dass die Verse vermutlich bei einem Symposion entstanden Dabei sei dieser Becher eben die vorliegende Kotyle dem Dichter tatsachlich vor Augen gestanden und spater schriftlich festgehalten worden 50 Bedeutung des Nestorbechers von Pithekoussai Bearbeiten nbsp Der Nestorbecher von PithekoussaiUngeachtet der Interpretation ist die Inschrift des Nestorbechers von Ischia von grosser historischer Bedeutung Zum einen handelt es sich um eine der fruhesten relativ sicher datierbaren griechischen Inschriften in Alphabetform Da die Zeichen schon deutlich von den phonizischen abwichen muss die Ubernahme des Alphabets schon einige Zeit vorher erfolgt sein Zum anderen beweist die Inschrift dass die Griechen des 8 Jahrhunderts v Chr sehr gut die Sagen vom und um den Nestorbecher kannten aus welchem Kontext auch immer Barry B Powell der eine Abhangigkeit der Inschrift von der Ilias behauptet geht wie Schadewaldt von einer sehr schnellen Verbreitung der homerischen Epen aus und bezeichnet die drei Verse als Europas erste literarische Anspielung 51 Dass eine Anspielung vorliegt ist mittlerweile communis opinio 52 Dies wird auch damit begrundet dass die Verse zahlreiche vertikale Punktierungslinien enthalten vgl die Rekonstruktion der Inschrift auf der Abbildung oben die im ersten Vers lediglich Wort Trenner bilden in den anderen beiden Versen aber aufgrund ihrer zu geringen Anzahl etwas anderes sein mussen Es handelt sich offensichtlich um die hexametrischen Zasuren und Diharesen Kata ton triton trochaion und Bukolische Diharese V 2 bzw Penthemimeres und die von Frankel C 1 benannte Zasur V 3 die Markierungen fur kleine Lesepausen darstellen 53 Betrachtet man zudem die Gleichmassigkeit der Buchstaben und die Parallelfuhrung der beiden Hexameterzeilen so liegt nahe dass eine Ubertragung der Schreibpraxis von langeren Hexameter Texten her vorliegt Daher haben zum Zeitpunkt der Anbringung der Inschrift hochstwahrscheinlich bereits Epen Manuskripte existiert wie umfangreich auch immer Allerdings wird wohl nicht abschliessend geklart werden konnen ob das im Hintergrund stehende Epos tatsachlich die Ilias ist die Kyprien oder gar noch altere uns unbekannte Erzahlungen Fest steht daher nur dass der Nestorbecher von Ischia entgegen den unmittelbar nach seiner Entdeckung aufkeimenden Hoffnungen keinen Terminus ante quem fur die Datierung der Ilias liefert 54 Quellen BearbeitenLudwig Bachmann Scholia in Homeri Iliadem Band 1 Leipzig 1835 S 499 Immanuel Bekker Scholia in Homeri Iliadem Band 1 Berlin 1825 S 324 325 Wilhelm Dindorf Scholia Graeca in Homeri Iliadem Leipzig 1875 S 400 401 Hartmut Erbse Scholia Graeca in Homeri Iliadem scholia vetera Band 3 Berlin 1974 S 244 249 Georg Kaibel Hrsg Athenaei Naucratitae Dipnosophistarum libri 15 Bande 1 und 3 Leipzig 1887 1890 S 75 88 Wolfgang Schadewaldt Homer Ilias Frankfurt am Main 2009 S 189 Hermann Schrader Hrsg Porphyrii quaestionum homericarum ad Iliadem pertinentium reliquias Leipzig 1880 S 168 169 Marchinus van der Walk Hrsg Eustathii archiepiscopi thessalonicensis commentarii ad Homeri Iliadem pertinentes Band 3 Leiden 1979 S 267 282 Martin L West Hrsg Homerus Ilias Rhapsodiae I XII Leipzig 1998 S 340 Literatur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Arne Furumark Nestor s Cup and the Mycenaen Dove Goblet In Gunnar Rudberg Hrsg Eranos Rudbergianus Bd 44 Goteborg 1946 S 41 53 Reinhard Herbig Hrsg Vermachtnis der antiken Kunst Gastvortrage zur Jahrhundertfeier der Archaologischen Sammlungen der Universitat Heidelberg Heidelberg 1950 S 11 70 Alfred Heubeck Die Homerische Frage Ein Bericht uber die Forschung der letzten Jahrzehnte Darmstadt 1974 S 222 228 Barbara Patzek Homer und Mykene Mundliche Dichtung und Geschichtsschreibung Oldenbourg Munchen 1992 S 196 201 Wolfgang Schadewaldt Von Homers Welt und Werk Stuttgart 1965 S 413 416 Heinrich Schliemann Mykenae Bericht uber meine Forschungen und Entdeckungen in Mykenae und Tiryns Leipzig 1878 S 272 276 Digitalisat Zum Nestorbecher der Ilias Bearbeiten Ludwig Braun Hellenistische Erklarungen des Nestorbechers In Mnemosyne Bd 26 Leiden 1973 S 47 54 Johann Baptist Friedreich Realien in der Iliade und Odyssee Erlangen 1856 S 254 257 Hilda L Lorimer Homer and the monuments London 1950 S 328 335 Erich Neu Altanatolien und das mykenische Pylos Einige Uberlegungen zum Nestorbecher der Ilias In Archiv Orientalni Bd 67 1999 S 619 627 Zum Becher Schliemanns Bearbeiten Spyridon Marinatos Der Nestorbecher aus dem IV Schachtgrab von Mykene In Reinhard Lullies Hrsg Neue Beitrage zur Klassischen Altertumswissenschaft Festschrift zum 60 Geburtstag von Bernhard Schweitzer Stuttgart und Koln 1954 S 11 18 Thomas Bertram Lonsdale Webster Von Mykene bis Homer Anfange griechischer Literatur und Kunst im Lichte von Linear B Oldenbourg Munchen 1960 Zum Nestorbecher von Pithekoussai Bearbeiten Klaus Alpers Eine Beobachtung zum Nestorbecher von Pithekussai In Glotta Bd 47 1969 S 170 174 Georg Danek Der Nestorbecher von Ischia epische Zitiertechnik und das Symposion In Wiener Studien Bd 107 Wien 1994 S 29 44 Yves Gerhard La coupe de Nestor reconstitution du vers 1 In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Bd 176 2011 S 7 9 Melania Gigante et al Who was buried with Nestor s Cup Macroscopic and microscopic analyses of the cremated remains from Tomb 168 second half of the 8th century BCE Pithekoussai Ischia Island Italy In PLoS ONE 16 10 e0257368 doi 10 1371 journal pone 0257368 Ernst Risch Zum Nestorbecher aus Ischia In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Bd 70 1987 S 1 9 Klaus Ruter Kjeld Matthiessen Zum Nestorbecher von Pithekussai In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Bd 2 Bonn 1968 S 231 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nestorbecher Album mit Bildern Videos und Audiodateien Metrische Ubersetzung der Ilias von Johann Heinrich Voss Bild und Beschreibung einer Kopie des von Schliemann gefundenen Goldbechers beim Hermann von Helmholtz Zentrum fur Kulturtechnik der HU Berlin Hochauflosende Rekonstruktion der Inschrift auf dem Nestorbecher von Ischia englisch Internetauftritt des Archaologischen Museums von Pithekoussai Klaus Dieter Linsmeier Das Ratsel um den Nestorbecher in Spektrum de vom 19 Juni 2023Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Alciatos Epigramm Scyphus Nestoris Andrea Alciato Les emblemes Lyon 1549 1550 S 110 111 Vgl Schillers Ballade Das Siegesfest Anton Doll Hrsg Friedrich Schillers samtliche Werke Bd 10 Wien 1810 S 199 204 insb V 121 128 Braun S 48 Athenaios 11 488b d Bd 3 S 75 76 Eustathios 869 54 55 S 278 Dindorf S 401 Eustathios 869 27 S 276 Athenaios 11 488d e Bd 3 S 76 West S 340 Furumark S 47 Athenaios 11 488f 489a Bd 3 S 76 77 a b Bachmann S 499 Eustathios 869 6 S 275 Eustathios 869 7 8 S 275 Eustathios 870 34 S 281 a b Bekker S 325 Eustathios 870 46 47 S 281 Porphyrios S 168 169 Furumark S 52 53 Ruter Matthiessen S 251 252 Patzek S 199 Athenaios 11 493b c Bd 3 S 86 Dindorf S 401 Erbse S 247 Athenaios 11 493a Bd 3 S 86 Eustathios 870 35 39 S 281 Erbse S 247 248 Athenaios 11 493b Bd 3 S 86 a b Porphyrios S 168 Athenaios 11 493c e Bd 3 S 86 87 Athenaios 11 489c 492f Bd 3 S 78 86 Furumark S 52 53 Patzek 196 202 Athenaios 11 489c d Bd 3 S 78 Neu S 619 627 Marinatos S 14 Herbig S 22 Lorimer S 328 Marinatos S 17 18 Schliemann S 272 276 Furumark S 41 53 Patzek S 197 Marinatos S 15f Lorimer S 333 Marinatos S 16 Marinatos S 17 18 Lorimer S 331 333 Ruter Matthiessen S 235 Ruter Matthiessen S 232 234 nach Ruter Matthiessen S 241 Ruter Matthiessen S 245 Yves Gerhard La coupe de Nestor reconstitution du vers 1 In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 176 2011 S 7 9 Ruter Matthiessen S 246 Ruter Matthiessen S 231 255 Online auf Englisch abrufbar unter Athenaios 1 35c Bd 1 S 81 Danek S 35 Danek S 29 41 Barry B Powell Who Invented the Alphabet The Semites or the Greeks Memento vom 30 Dezember 2005 im Internet Archive 1998 Anders ausserte sich vor allem Eric A Havelock der anders als Danek die Moglichkeit eines rein mundlich uberlieferten Sagenmotivs in Betracht zog vgl Joachim Latacz Die Funktion des Symposions fur die entstehende griechische Literatur In Wolfgang Kullmann Michael Reichel Hrsg Der Ubergang von der Mundlichkeit zur Literatur bei den Griechen Narr Tubingen 1990 S 232 233 Alpers S 172 Vgl Schadewaldt S 415 Normdaten Werk GND 4874046 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nestorbecher amp oldid 238854267