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Der Nationalpark Souss Massa arabisch منتزه وطني سوس ماسة DMG muntazah waṭani Suss Massa Zentralatlas Tamazight ⴰⴼⵔⴰⴳ ⴰⵏⴰⵎⵓⵔ ⵏ ⵙⵓⵙ ⵎⴰⵙⵙⴰ Afrag n Anamur n Sus Massa liegt an der Atlantikkuste im Sudwesten von Marokko Er umfasst die etwa 35 km auseinander liegenden Mundungen des Oued Souss und des Oued Massa und den etwa 10 m breiten Kustenstreifen dazwischen Der Nationalpark wurde 1991 gegrundet und ist 340 km gross Er liegt zwischen den Stadten Agadir im Norden und Tiznit im Suden Nationalpark Souss MassaOued MassaOued MassaNationalpark Souss Massa Marokko 30 083333333333 9 6666666666667 Koordinaten 30 5 0 N 9 40 0 WLage Souss Massa MarokkoNachste Stadt AgadirFlache 340 km Grundung 1991i3i6 Inhaltsverzeichnis 1 Fauna 1 1 Saugetiere 1 2 Vogel 2 Flora 3 WeblinksFauna Bearbeiten nbsp Mhorrgazelle nbsp WaldrappSaugetiere Bearbeiten Im Norden des Schutzgebietes wurden in einem grossen eingezaunten Gebiet Mhorrgazellen Nanger dama mhorr eine Unterart der Damagazelle Sabelantilope und Mendesantilope sowie der Nordafrikanische Strauss Struthio camelus camelus der eine Unterart des Afrikanischen Straussen bildet wieder angesiedelt Die Mendesantilope war zwar in historischen Zeiten nicht im Gebiet heimisch doch leben in den grossen Freigehegen mittlerweile Stand 2007 uber 500 Tiere Damit beherbergt Sous Massa die grosste halbwilde Herde dieser bedrohten Art von wo aus die Tiere in Teilen ihres ehemaligen Verbreitungsgebietes etwa im Dakhla Nationalpark ausgewildert werden Auch fur die Mhorrgazelle stellen die Grossgehege des Reservats ein wichtiges Populationszentrum dar Die Mhorrgazelle gilt seit 1968 als in freier Wildbahn ausgestorben Allerdings uberlebten sieben Exemplare in einer Privatsammlung Von einer Zuchtstation in Almeria aus wurden sie dann auf verschiedene Zoologische Garten verteilt z B nach Frankfurt Munchen und Berlin Nachgezuchtete Mhorrgazellen kamen so 1994 aus dem Munchner Tierpark Hellabrunn wieder nach Souss Massa Aber auch ausserhalb dieses eingezaunten Gebietes kommen etliche Saugetierarten vor wie etwa Honigdachs Falbkatze Ichneumon eine Mangustenart Gewohnliche Rundblattnase Atlashornchen Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Hoogstraal Rennmaus und Berber Streifengrasmaus Uberall an den Ufern des Oued Massa trifft man auf die Spuren des Wildschweins welches den Untergrund nach Nahrung durchwuhlt Selbst der Fischotter ist schon gesichtet worden dies ist aber ungewohnlich Einst war auch die Cuviergazelle hier heimisch Vogel Bearbeiten In Souss Massa wurden 275 verschiedene Vogelarten nachgewiesen darunter ortstreue wie auch Zugvogel Typische Arten die an der Kuste vorkommen sind unter anderem Weissstorch die drei Reiherarten Seidenreiher Graureiher und Rallenreiher Seeschwalben Blauracke Bienenfresser und Rauchschwalbe Riesige Schwarme von Zugvogeln aus Europa erscheinen im Winter an der Mundung des Oued Massa Bis zu 4000 Enten besonders Spiessente Loffelente und Tafelente werden von den Feuchtgebieten angezogen Aber auch Blasshuhn Austernfischer Kranich Haubentaucher Graureiher Marmelente und Rostgans In den ungenutzten Salzpfannen trifft man auf Stelzenlaufer Sabelschnabler und gelegentlich auf Schwarzstorch und Braunen Sichler 1980 entdeckte man die Unterart Phalacrocorax carbo maroccanus des Kormorans im Souss Massa Gebiet Im Mundungsgebiet des Oued Souss konnte man auch schon den vom Aussterben bedrohten Dunnschnabel Brachvogel beobachten Hier uberwintern auch aus den Niederlanden stammende Loffler sowie der Rosaflamingo Ebenso wurden Korallenmowe und Fischadler auf den Marschen beobachtet In den Steppengebieten kommen Mittelmeerraubwurger Rotkopfwurger Senegaltschagra Samtkopf Grasmucke Zilpzalp Diademrotschwanz Steinkauz Elster Palmtaube Haherkuckuck und der weit verbreitete Graubulbul vor Die trockensten Gebiete bewohnten Rennvogel Triel Zwergtrappe und Kragentrappe Auch wurden schon Doppelspornfrankolin und Arabertrappe beobachtet Die felsige Kuste ist das Ruckzugsgebiet von Braunkehl Uferschwalbe Eleonorenfalke und Lannerfalke Hier ist auch eines der letzten freien Vorkommen des Waldrapps zu finden welcher von Marz bis September in drei Brutkolonien brutet Wegen seiner Seltenheit und Bedrohung wird der Waldrapp von der IUCN noch als vom Aussterben bedroht gefuhrt Allerdings werden in Zoos etwa 2000 Tiere gehalten und Auswilderungsprogramme in Osterreich Spanien und Marokko laufen Flora BearbeitenDas tief gelegene Kustengebiet besteht aus mehreren vereinzelten Wasserlagunen und Nehrungen welche hauptsachlich von Schmalblattrigem Rohrkolben Binsen und Fuchsschwanzgewachsen bewachsen sind Auf den langgestreckten Dunen trifft man auf Zypergraser und Gelbe Hauhechel Im Landesinnern sind es Eukalyptus eingefuhrt aus Australien Savannenbaume und Arganbaum welche beispielsweise in Wolfsmilchgewachse ubergehen Ein grosses Gebiet ist auch von Sukkulenten bedeckt welche nur an der Atlantikkuste Marokkos und Mauretaniens vorkommen z B Mittagsblumengewachse Wolfsmilch Kalanchoe Greiskrauter und Bohnenahnliches Jochblatt Die Vegetation grosser Teile der steppenartigen Garigue besteht aus Hauhecheln Strandflieder und Reiherschnabel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Souss Massa National Park Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nationalpark Souss Massa Nationalpark Souss Massa bei www birdlife org englisch Informationen zum Status der Mendesantilope auf wildaddax orgNationalparks in Marokko Al Hoceima Bas Draa Dakhla Iriqui Haut Atlas Oriental Ifrane Souss Massa Talassemtane Tazekka Toubkal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalpark Souss Massa amp oldid 231314425